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Calrissian666 04.11.2019 13:08

Bin ja dabei. Merke nur nix davon. Wahrscheinlich zu ungeduldig

Helmut S 04.11.2019 13:22

Der dude hat bei der Eröffnung des ersten 100/100 mal geschrieben, dass tägliches Laufen fast bei jedem die Effizienz erhöht. Ich hab das mal n Jahr mitgemacht: Klappt gefühlt prima. Insofern häufiger Laufen als Tipp.

Daniels hat in seiner Running Formula die Repetition-Runs unter anderem mit "[...] purpose is [...] to improve [...] economy of running" gerechtfertigt. Also 200er/400er laufen. :Blumen:

JensH 04.11.2019 13:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1490573)
Kompletter Bullshit. Vergiss diese "Auswertung".

Es gibt keinen speziellen, optimalen Laufstil, der Dich schneller macht, wenn Du ihn imitierst. Du wirst bei so einem Betreben vermutlich schlechter als besser. Das zeigen Studien, die genau das untersuchen.

Ich nehme an, das wird seitens Staps eher als theoretisches Potential formuliert. Laufökonomie ist doch der Sauerstoffbedarf pro kg Körpergewicht pro m/s Geschwindigkeit pro Minute. Also alles wunderbar zu messen. Und möglicherweise gibt es Menschen, die bei gleichem spezifischem Sauerstoffbedarf 30 Sekunden schneller pro Kilometer laufen können als Calrissian666. Heißt ja noch lange nicht, dass Calrissian666 das jemals erreichen könnte. Aber er kann an der Verbesserung seiner Laufökonomie arbeiten und daher diese "Lücke" möglicherweise verringern.

Es würde mich daher wundern, wenn sie bei Staps gesagt hätten: "Du kannst 20 min rausholen, wenn du deinen Laufstil optimierst." Wahrscheinlich lautete die Aussage eher: "Bei theoretisch optimaler Laufökonomie könntest du den Marathon ceteris paribus 20 min schneller laufen. Versuche also, dem Optimum näher zu kommen." :Blumen:

Trillerpfeife 04.11.2019 13:58

Zitat:

Zitat von JensH (Beitrag 1490665)
Ich nehme an, das wird seitens Staps eher als theoretisches Potential formuliert. Laufökonomie ist doch der Sauerstoffbedarf pro kg Körpergewicht pro m/s Geschwindigkeit pro Minute. Also alles wunderbar zu messen. Und möglicherweise gibt es Menschen, die bei gleichem spezifischem Sauerstoffbedarf 30 Sekunden schneller pro Kilometer laufen können als Calrissian666. Heißt ja noch lange nicht, dass Calrissian666 das jemals erreichen könnte. Aber er kann an der Verbesserung seiner Laufökonomie arbeiten und daher diese "Lücke" möglicherweise verringern.

Es würde mich daher wundern, wenn sie bei Staps gesagt hätten: "Du kannst 20 min rausholen, wenn du deinen Laufstil optimierst." Wahrscheinlich lautete die Aussage eher: "Bei theoretisch optimaler Laufökonomie könntest du den Marathon ceteris paribus 20 min schneller laufen. Versuche also, dem Optimum näher zu kommen." :Blumen:

ja klingt gut. Danke.

vielleicht könnten die Leute von Staps dem TE auch sagen wie er das machen soll. Also mit welchen Übungen und welcher Art von Training.

JensH 04.11.2019 14:27

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1490673)
ja klingt gut. Danke.

vielleicht könnten die Leute von Staps dem TE auch sagen wie er das machen soll. Also mit welchen Übungen und welcher Art von Training.

Ein paar Tipps haben sie ihm ja offenbar mitgegeben :Blumen:

Zitat:

Zitat von Calrissian666 (Beitrag 1490617)
Kann ich weitgehend schon festmachen, vorne zu lang, hinten zu kurz, Sitzhaltung, instabiler rumpf

Neben dem schon erwähnten "mehr laufen" würde ich dir Kraft- und Plyometrietraining empfehlen (wissenschaftliche Untersuchungen dazu u.a. hier). Dazu eventuell gezieltes Dehnen des Hüftbeugers, z.B. auch mit Yoga.

"Hinten zu kurz": Gezieltes Training der hinteren Kette, sprich großer Gesäßmuskel und Hamstrings, die die Schwungbewegung nach hinten unterstützen. Auch mit Gewichten und nicht nur Körpereigengewicht. Sonst wird kein ausreichender Reiz gesetzt. Außerdem: Gezieltes Krafttraining der Wadenmuskulatur/Achillessehnen-Einheit (z.B. durch "Wadenheben") kann die Sehnensteifigkeit erhöhen, was nachweislich die Laufökonomie verbessert. Das alles regelmäßig mit Plyometrietraining, also verschiedenen explosiven Sprungübungen, unterstützen.

"Sitzhaltung": Natürlich muss der eventuell durch das viele Sitzen verkürzte Hüftbeuger die angesprochene Schwungbewegung nach hinten auch zulassen. Wenn er verkürzt ist, kann man durch Yoga/Dehnen daran arbeiten.

"Instabiler Rumpf": Neben den klassischen (dynamischen) Plankübungen auch Übungen einbauen, die gezielt die Hüftstabilität verbessern, also Gluteus medius/minimus ansteuern. Das erreicht man durch Abduktions-Übungen (z.B. hier, kann man natürlich auch mit Zusatzgewichten am Seilzug oder Theraband machen).

Den erstgenannten Punkt, "vorne zu lang", also "overstriding", kann man meines Erachtens aktiv trainieren, indem man in einzelnen Sessions einfach mal bewusst auf seinen Fußaufsatz achtet und versucht, nicht zu weit vor dem Körper aufzusetzen. Z.B. 4x5 min "bewusstes Laufen" in einem mittleren Tempo, dazwischen 1 min Gehpause.

Calrissian666 04.11.2019 14:30

Super, danke für die Anregungen

BananeToWin 04.11.2019 14:36

Zitat:

Zitat von JensH (Beitrag 1490678)
.....

Sehr schön zusammengefasst, erachte ich ebenfalls als sehr sinnvoll diese Punkte.

Noch eine Anmerkung: Wenn man Overstriding bewusst unterbinden möchte, dann muss man auch die Punkte erfüllen, die du weiter oben genannt hast. Das Bein muss entsprechend nach hinten gestreckt werden können, sonst fehlt einem komplett die Schrittlänge. Wenn ich aufgrund fehlender Kraft, mangelnder Beweglichkeit oder warum auch immer den Schritt nicht nach hinten ziehen kann, dann bleibt mit bei höherer Geschwindigkeit nur die Schrittlänge nach vorne zu vergrößern, weil man irgendwann in der Frequenz beschränkt ist. Insofern könnte man vielleicht sagen muss man zugleich/zuerst die Voraussetzunge schaffen, um vorne kurz, hinten lang überhaupt umsetzen zu können (was man dann eben auch koordinativ lernen muss, wenn man bisher nie so gelaufen ist).

Acula 04.11.2019 15:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1490646)
Paula hatte das selbe Problem wie von mir beschrieben auf den langen Bahnstrecken - zu langsam. Deshalb ist sie irgendwann auf den Marathon gegangen nachdem sie im xten 10.000m Rennen im Spurt abgekocht wurde.

Ich würde auch nicht unbedingt drauf setzen "schön" zu laufen, aber wenn es einfach zu "weich" ist in der Körpermitte, dann könnte man da schon mal gezielter dran arbeiten. Da hat man in allen Disziplinen dann was davon.

Ist das nicht auch eine Frage der Muskelfaserverteilung?


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