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ThomasG 16.06.2019 11:39

Karl Platt kann natürlich auch länger und das sogar nachts :-) :-O:
https://www.strava.com/athletes/1161130
Und noch zwei KOMs :-)!

ThomasG 16.06.2019 21:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1457969)
Karl Platt kann natürlich auch länger und das sogar nachts :-) :-O:
https://www.strava.com/athletes/1161130
Und noch zwei KOMs :-)!

Der Kerl ist unglaublich tagsüber gleich noch mal zwei KOMs :-O :-)!
https://www.strava.com/athletes/1161130

ThomasG 18.06.2019 07:28

Ich beobachtete bisher ja lediglich Karl Platt und weiß nicht wie gut seine Teammitglieder bisher unterwegs waren.
Von ihm gibt es halt die Strava-Daten, er ist mir sehr sympathisch (ich kenne ihn aber nicht persönlich) und da er ganz in der Nähe wohnt, habe ich ihn sogar schon ab und zu mal beim Trainieren gesehen.
Die ersten drei Mannschaften in der Viererwertung sind recht dicht beisammen.
Gut - das führende Team hat sich etwas absetzen können (ca. 64 Meilen Vorsprung, die zwei Manschaften dahinter liegen gleich auf).
Die Gentlemen sind aktuell dritter in ihrer Wertung.
Karl Platt macht im Training öfter ziemlich verrückte Sachen.
Es kommt nicht nur vor, dass er (gut) 200 km am Tag macht - nein das machen ja noch recht viele - er macht auch mal (gut) 300 Kilometer und ich habe auch schon gesehen, dass er an einem Tag über 400 km gemacht hat.
Das macht er normalerweise eher nicht alleine, sondern da sind wohl oft Spezies von ihm mit dabei, die diesbezüglich auch so drauf sind.
In einem Artkel meinte er mal sinngemäß etwa, er habe auch schon den leichten Weg versucht, aber der funktioniere nicht bei ihm.
Er müsse schon was bringen, damit er leistungsfähig ist oder wird.
Sehr gute Erfahrungen hat er gemacht mit sehr umfangreichem Training in - klar das geht ja auch gar nicht anders - ziemlich niedrigen Intensitäten.
Da kommen bei ihm Serien von langen Ausfahrten oder hohen Wochenumfängen vor.
Er meinte mal anderen würde er seine Methode nicht unbedingt anraten, aber er wäre in Russland geboren und hätte wohl eine entsprechend robuste Natur oder so :-).
Viele würden sich so wohl nur kaputt trainieren.
Könnte sein, dass er da recht hat :-).
Woher ich das weiß?
Keine Ahnung :-) ;-)!
In dem erwähnten Artikel sprach er von Körpergefühl, was ihm sage, was er machen müsse im Training.
Das dürfte bei ihm einfach top sein.
Dazu kommt noch seine sehr clevere und ausgefuchste Art und das meine ich im positiven Sinne, denn bei ihm kam das bei mir nie abegzockt oder selbstsüchtig oder egoistisch herüber.
Wettkampf ist halt Wettkampf - da muss man nicht immer vorher alles verraten und da darf man auch mal Informationen leicht gesteuert nach außen dringen lassen.
https://www.raceacrossamerica.org/results.html
https://www.strava.com/activities/1508742395
http://www.cycling-for-fit.com/karl-...des-peaking-2/
https://www.bike-magazin.de/fitness/...att/a3642.html

autpatriot 20.06.2019 10:03

Einer der besten hat sich heute zur Legende in seinem Sport gemacht.

Christoph Strasser gewinnt zum 6.mal und 3.mal in folge das RAAM.

https://sport.orf.at/stories/3050219/

Necon 20.06.2019 10:29

Einfach irre.
Und das mit über einem Tag Vorsprung.
Ich habe seine posts auf Instagram und FB verfolgt, es ist für mich unvorstellbar welche Schmerzen er in diesen Tagen aushalten können muss.
Also nicht die Beine sondern Rücken, Hände und Füße vor lauter Feuchtigkeit der unfassbare Schlafmangel usw usw. Komplett unvorstellbar

Duafüxin 20.06.2019 11:33

Mich würde mal interessieren, wieviel Schmerzmittel beim RAAM "verputzt" werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da so ganz ohne abgeht.

ThomasG 20.06.2019 17:57

So faszinierend die Sache ist, so skeptisch bin ich ihr gegenüber auch eingestellt.
Ich finde es unverantwortlich, dass die Solofahrer unter extremem Schlafmangel oft leiden.
Da kann sehr schnell schlimmes passieren.
Sekundenschlaf ist sehr gefährlich auf dem Rad.
Man könnte dem ganz leicht Herr werden, indem man die Regeln ändert.
Jeder muss sagen wir mal täglich mindestens drei oder vier Stunden beim Radfahren pausieren und fertig.
Furchtbar finde ich, dass so viele Leute sich um einen einzigen Fahrer kümmern und viele Tage für ihn opfern.
Das würde ich nie wollen.
Auch hier könnte man eine Regel kreieren, die Auswüchse zumindest verhindert.
Eine Katastrophe ist in meinen Augen, dass die da mit dem Auto dem Fahrer hinterherfahren die ganze Zeit.
Auch das könnte man unterbinden.
Es gibt Wettbewerbe, da legt man darauf wert, dass jeder alles völlig alleine macht.
Sich um alles kümmert.
Essen, Trinken, Unterkunft, Streckenplanung usw. usf..
Das finde ich Klasse.
Christian (der, der mal mit dem Viererteam beim RAAM gewonnen hat) macht im Juli bei so einem Wettbewerb mit.
Es geht über drei Pässe.
Die Route muss sich jeder selbst zurechtlegen.
Windschattenfahren und sonstige Hilfestellungen sind verboten.
Damals haben sie Christian wahrschjeinlich einfach gefragt, ob er Lust hätte mit zu machen.
Das ist dann schon ein bisschen was anderes.
Da sagt man sich wahrscheinlich, die machen das eh mit mir oder ohne mich und dann lässt man sich halt auf eine solche Sache ein.
Das hat ihm damals bestimmt auch schon nicht gerade gefallen, dass da dauernd ein Auto hinterhertuckert usw. usf..
Bei Karl Platt war es glaube ich ähnlich.
Tim Böhme hat ihn gefragt - ein langjähriger Teamkollege und ich nehme an Freund.
Sie haben zusammen auch einige Mountainbike-Rennen erfolgreich bewältigt.
Beim Cape Epic z.B. sind es ja immer Zweierteams.
Was die Schmerzen der Solofahrer angeht, halte ich das auch für sehr fragwürdig.
Da habe ich schon so merkwürdige Gestelle gesehen, die Fahrer anhatten.
Sie konnten so den Kopf abstützen.
Ich hatte auch schon Nackenschmerzen als Folge von vielen langen Radtouren.
Das kann schon sehr unangenehm sein und irgendwann geht das gar nicht mehr richtig weg, wenn man nicht längere Zeit nur noch wenig Rad fährt.
Hubert Schwarz haben sie in den 1990ern öfter mit der Kamera begleitet beim RAAM und das dann gezeigt.
Das war schon oft ein Bild des Elends so von außen betrachtet.
Ich denke im Zweier- bzw. Viererteam lässt sich das ganz gut machen ohne diese "Schmerzexzesse".
Falls es üblich ist Schmerzen zu betäuben oder zu unterdrücken, fände ich das furchtbar.
Es gibt einen Deutschen, der hat das mal auf eine ganz andere Art als Solofahrer gemacht.
Er hat sich immer sehr gut verpflegt und hat immer genügend geschlafen.
So konnte er die Leistung für seine Verhältnisse ziemlich hoch halten und sein Zustand nach dem Rennen war vergleichsweise in Ordnung.
Nehls heißt der glaube ich.
Das fand ich sehr gut.
Im Triathlonmagazin habe ich mal vor vielen Jahren einen Bericht gelesen von einem Rennen über die doppelte Ironmandistanz.
Ein Österreicher berichtete wie es ihm ergangen ist.
Nach dem Rennen ging er erst mal für ein paar Tage ins Spital.
Sein Zustand wäre vergleichbar gewesen wie nach einem Herzinfarkt auf gewisse Art.
Das Blut sein total verunreinigt gewesen von untergegangenen Muskelzellen.
Ein paarmal ist er praktisch zusammengebrochen laut eigener Aussage und hat dann die Zeit herausstoppen lassen und hat sich verpflegt.
Und das war ja distanzmäßig noch gar nichts.
Es gibt mittlerweile Rennen über die 10-fache Ironmandistanz z.B..
Manche absolvieren aber auch solche Rennen in erstaunlich gutem Zustand und sind danach nicht klinisch halb tot ;-).
Der Strunz aus Roth hat mal gemeint, sie sollen alle mal ganz ruhig sein, er wüsste wie ihr Blut ausschaue nach einem Ironman.
Er hätte die Werte mal Kollegen (er ist Arzt) gezeigt und die hätten gefragt, ob das Leichenblut sei ...

FLOW RIDER 21.06.2019 16:23

Zitat:

Zitat von autpatriot (Beitrag 1458748)
Einer der besten hat sich heute zur Legende in seinem Sport gemacht.

Christoph Strasser gewinnt zum 6.mal und 3.mal in folge das RAAM.

https://sport.orf.at/stories/3050219/


Christoph Strasser hat das Race Across America (RAAM) zum sechsten Mal gewonnen. Der Steirer erreichte Donnerstagfrüh nach 4.940 km und rund 53.000 Höhenmetern als Erster das Ziel und ist nun alleiniger Rekordhalter bei den Herren, nachdem er sich den Rekord zuvor mit dem Slowenen Jure Robic geteilt hatte.

Unfassbar! Geschlafen hat er in den 8 Tagen auch nur 10 Stunden bei einem Schnitt von knapp 25 km/h. :Maso:


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