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feder 21.07.2008 15:42

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 113547)

Was ich eigentlich sagen wollte: Vergleiche auch andere Benziner plus Umrüstung. Erdgas ab Werk muss nicht die günstigste Variante sein! Zumal die Auswahl dann deutlich eingeschränkt ist.

Gruß Meik

ja stimmt schon, aber dann wird das nie was mit nem Neukauf - zuviele Möglichkeiten kosten zuviel Zeit :Lachen2:

außerdem bin ich ehrlich gesagt nicht so anspruchsvoll (im Gegensatz zum Radkauf, hehe)

kullerich 21.07.2008 15:43

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 113504)
Wie hoch sind denn die Mehrkosten für so einen Wagen? Ich würde auf jeden Fall mittelfristig signifikante Preissteigerungen für Erd- und Autogas einkalkulieren. (Siehe die Preisentwicklung beim Diesel)

Wir haben im Winter einen Erdgas-Touran gekauft. Der war 127 € teurer als der entsprechend ausgestattete Diesel-Touran. Für die seither zurückgelegten 6700 km sind € 362 Treibstoffkosten angefallen (Deutschland und Schweiz).

Ansonsten: ja, Erdgas ist auch eine endliche Ressource.
Nein, der Preisunterschied hängt nicht an der geringen Nachfrage, sondern an der Steuerfreiheit, die bis 2018 mindestens besteht
ja, Erdgas verbrennt deutlich sauberer (weniger CO2 und viel weniger Stickoxide) als Benzin und Diesel.

Daher unsere mehr ökologisch als ökonomisch getriebene Entscheidung (so groß musste das Auto sein, um für drei Kids Kindertaxi spielen zu können, zur Arbeit fahre ich mit dem Rad).

Zur Vertiefung: www.gib-gas.de/forum.

Gruß
kullerich

outergate 21.07.2008 15:50

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 113551)

Zur Vertiefung: www.gib-gas.de/forum.

Gruß
kullerich

www.gibgas-forum.de

trifi70 21.07.2008 16:22

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 113551)
Nein, der Preisunterschied hängt nicht an der geringen Nachfrage, sondern an der Steuerfreiheit, die bis 2018 mindestens besteht

Selbstverständlich. Was jedoch nicht bedeutet, dass der Preis nicht steigen darf/kann.

Warum wird wohl die Heizung meines mit Erdgas beheizten Hauses teurer, nur weil der Ölpreis steigt?

Was machen wir wenn alle Erdgas fahren wollen und keiner mehr Benzin braucht (rein hypothetisch ;) ) ? Die Energieträger lassen sich nicht beliebig ineinander umwandeln, der Markt bestimmt den Preis.

Je teurer Energie allgemein wird, umso geringer wird der Abstand zwischen Benzin, Diesel und Gas.

Noch was zum Nachdenken wenn wir beim Thema Auto schon auf die ökologische Schiene gehen wollen: welche Ressourcen verschlingt wohl die Herstellung eines Neuwagens? Ist das längere Fahren eines älteren Wagens mit etwas höherem Verbrauch vielleicht nicht nur die ökonomischere sondern auch die ökologischere Alternative?

Nachteile Gas aus meiner Sicht:
(zumindest noch) dünnes Netz
Betankungszeit

bei Nachrüstungslösungen zusätzlich:
Reichweite eingeschränkt (besonders blöd in Zusammenhang mit dem dünnen Netz)
Kosten
Platzverbrauch der Flaschen im Fahrzeuginnenraum

Würde klar zu einem Serienfahrzeug wie Caddy (deutlich billiger als Touran) mit Unterflurtank raten.

Meik 21.07.2008 17:15

Zitat:

Zitat von trifi70 (Beitrag 113570)
Die Energieträger lassen sich nicht beliebig ineinander umwandeln, der Markt bestimmt den Preis.

Nachteile Gas aus meiner Sicht:
(zumindest noch) dünnes Netz
Betankungszeit

bei Nachrüstungslösungen zusätzlich:
Reichweite eingeschränkt (besonders blöd in Zusammenhang mit dem dünnen Netz)
Kosten
Platzverbrauch der Flaschen im Fahrzeuginnenraum

1. Doch, lassen sie sich. Alles was Kohlenstoff und Wasserstoff enthält lässt sich mittlerweile recht beliebig zerlegen und zusammensetzen. Zudem sind Gase oft noch abgefackelte "Reste" der Ölförderung und Raffinierung

2. Dünnes Netz ist relativ. Sind schon einige Tankstellen. Wichtig ist nur dass man eine relativ nah zuhause hat für die täglichen Strecken. Bei 1800 Autogastanken in D schon recht wahrscheinlich. Mit 750 Erdgastanken ggf. schon schwieriger.

3. Kosten der Nachrüstung liegen bei 2000-2500€ für Autogas. Lohnt sich! Und nicht groß teurer als die Werkslösungen. Geringe Reichweite und Tank im Innenraum ist bei Autogas nicht notwendig. Unterflurmontage oder Nutzung der Reserveradmulde sind nichts besonderes. Notfalls fährt man mal ein paar km auf Benzin. Reichweiten und Einbauprobleme hat man mehr mit Erdgas. Aufgrund des höheren Drucks sind die Tanks größer und schwerer bei weniger effektivem Inhalt.

Fazit: Gegen Gas sprechen IMHO fast nur Vorurteile ;)

Gruß Meik

trifi70 21.07.2008 17:25

Hier wird leider LPG und Erdgas durcheinander geworfen. Sollte man trennen, sowohl bzgl. Umbau(kosten), Preis und Netz/Tankvorgang. Ich rede von Erdgas. LPG ist gerade bei Umbau problematisch (z.B. Ventile verkoken, Garantie etc.).

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 113597)
1. Doch, lassen sie sich. Alles was Kohlenstoff und Wasserstoff enthält lässt sich mittlerweile recht beliebig zerlegen und zusammensetzen.

Nunja, im Labor. Wir reden hier von Mengen. Raffinerien stampft man nicht einfach aus dem Boden, nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll (schon gar nicht ökologisch). Hast Du ne Ahnung, warum der Diesel gerade so teuer wie Benzin ist? Die Raffinerien kommen mit der Produktion nicht nach...

Zitat:

2. Dünnes Netz ist relativ.
Sicherlich. Je nach Wohnort und Aktionsradius. Ist aber leider momentan noch ein Argument. LPG im Ausland sieht deutlich besser aus in der Versorgung.

Zitat:

3. Kosten der Nachrüstung liegen bei 2000-2500€ für Autogas.
Habs damals nachgerechnet, lohnt für absolute Vielfahrer. Und der steht dann alle 3 Tage an der Tanke, weil der üblicherweise verwendete Tank in der Reserveradmulde nicht allzuviel fasst, leider...

kullerich 21.07.2008 17:37

Zitat:

Zitat von trifi70 (Beitrag 113570)
Je teurer Energie allgemein wird, umso geringer wird der Abstand zwischen Benzin, Diesel und Gas.

Würde klar zu einem Serienfahrzeug wie Caddy (deutlich billiger als Touran) mit Unterflurtank raten.

Relativ gesehn hast du recht, durch die Steuerfreiheit bleibt der Steuerabstand, den man spart, und der ist beträchtlich. Auch wenn der Liter Benzin 5 € kostet, liegt der entsprechende Erdgaspreis dann eben bei 4,30 € -> 0,70 € gespart...

Meik 21.07.2008 17:51

Klar muss man Erd- und Autogas trennen. Aktuell halte ich Erdgas für die unattraktivere Variante, insbesondere durch deutlich weniger Tankstellen (besonders im Ausland) und die geringe Reichweite.

Radmuldentanks sind nicht so klein. Selbst in der Golf-Klasse kriegt man über 50l in die Mulde was für angemessene Reichweiten sorgt. Und der größte Teil der Vielfahrer sind Pendler, die brauchen effektiv nur eine Tanke auf ihrer Fahrstrecke. Ich tanke geschätzt auch 95% meines Sprits an den gleichen 2 Tanken die auf meinen normalen Wegen liegen.

Gasumrüstung lohnt NICHT nur für Vielfahrer! Entscheidend ist nicht die Jahresfahrleistung sondern die gesamte Fahrleistung mit dem Auto. Das können auch 5tkm pro Jahr über 10 Jahre sein und die Anlage rechnet sich trotzdem. Durch den Steuerunterschied wird Gas zumindest bis 2018 einen erheblichen Preisvorteil gegen Benzin und Diesel haben.

Wer sich ernsthaft für interessiert kann sich die Ersparnis z.B. hier ausrechnen:
http://www.amortisationsrechner.de/

Mein nächstes Auto wird mit ziemlicher Sicherheit ein Gasauto. Denke mehr als 1-2 Jahre wird mein Schätzchen nicht mehr durchhalten. Aber nach 18 Jahren darf es auch in den Ruhestand. Lange Jahre sehr günstig dank Pflanzenöl unterwegs.

Gruß Meik


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