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autpatriot 03.09.2018 06:09

Wie wars in Podersdorf?
Hat sich die neue Aufteilung von LD und MD ausgezahlt?

bergflohtri 03.09.2018 14:32

Wir sind Freitag am Nachmittag angereist und hatten schon im Jänner ein Quartier Nähe des Festzelts gebucht - so war alles schön nahe beieinander - die Unterkunft, Startnummernausgabe und Checkin. Die Organisation des Veranstalters fand ich 👍, per E-Mail kam vorab ein Racebooklet mit allen wichtigen Zeiten und Infos. Am Nachmittag kein langes Anstellen bei der Startnummernausgabe, - die Wettkampfbesprechung hatte ich wegen der Radvorbereitung Großteils doch verschwitzt. Dann am Samstag um 5:30 noch beim Auto die Reifen aufgepumpt, und prompt kam der erste Platzregen. Zum Glück hatte der ausgeborgte Van eine große Heckklappe, und ich freute mich noch nicht vor dem Start schon waschelnass zu sein.
Der Wetterbericht hatte noch für untertags großteils trockenes Wetter angesagt und erst abends Regen, jaja.
Dann rüber zum Checkin für die Langdistanz, wieder alles super schnell und kein Anstellen. (Die Halbdistanzler hatten später wohl längere Wartezeiten würde mir berichtet).
Ohne Stress war der Wechselplatz eingerichtet, und die Starter der Langdistanz schlenderten zum Leuchtturm. Das Wasser hatte merklich abgekühlt und bei 20 Grad war Neo erlaubt. Nachdem der Veranstalter schon vorher unzählige Male darauf hingewiesen hatte, dass beim Triathlon in der ersten Disziplin geschwommen und nicht gegangen wird, kam die gleiche Durchsage wohl nochmals aus dem Lautsprecher, dann noch ein bisschen Winkewinke für das Video und der Startschuss.
Bei ca. 250 Startern und dem geteilten Beginn der Halbdistanz war der Schwimmstart ziemlich relaxt und auch kein Gedränge an den Bojen. Und der Neusiedlersee zeigte sich trotz auflebenden Windes von der eher freundlichen Seite, und im Gegensatz zum Vorjahr war Schwimmen dieses Mal wirklich möglich.
Die zweite Schwimmrunde hat sich dann etwas gezogen, vor allem Hinaus gegen die Wellen. Doch irgendwann wars dann doch erledigt, und nicht zu früh, denn das erste Gewitter des Tages war nahe. Prompt beim 1. Wechsel erwischte mich der erste Platzregen, und die Radstrecke begann nass.
Fortsetzung folgt

ralfausc 03.09.2018 14:35

Hallo,
angereist bin ich Donnerstag.
Freitag Morgen die Laufstrecke abgejoggt.
Nach Runtastic waren die km in Ordnung.

Im Zielbereich die Startunterlagen abgeholt und über die kleine Messe geschlendert. Alles prima wie jedes Jahr.
Die Wettkampfbesprechung informativ ohne Schnickschnack.
Hier wurde nochmal bekannt gegeben, dass es für Geher auf der Schwimmstrecke eine extra Laufrunde gibt. Diese wurde auch 3x ausgesprochen.

In der Ferienwohnung Sachen vorbereitet, dann gut geschlafen.
Nachts hatte es geregnet und es war viel Wind.

Das Rad konnte man freitags oder samstags einchecken. Ich am Samstag ohne Wartezeit.

Schwimmstart nur für die LD sollte man so beibehalten.
Es gab tüchtig Wellen.
Fast alle haben sich Mühe gegeben, durchzuschwimmen.

Auf dem Rad fing es pünktlich an, zu schütten. Zum Glück habe ich ein Visier und keine Sonnenbrille. So konnte ich die Strasse auf der ersten Runde zumindest erahnen. Da flache Strecken unter Drafting Generalverdacht stehen, muss ich widersprechen. Karis waren immer da. Zeitstrafen wurden auch ausgesprochen. Ich kann sagen, sehr fair.
Der Regen hat nach der ersten Runde aufgehört und trotz des starken Winds bin ich mit 34/35 kmh dahin gerollt.
In der dritten Runde musste ich auf einem nicht für den Verkehr gesperrten Stück einem Taxi ausweichen ins Gras und das Ergebnis war ein Platten. Und ich hatte natürlich kein Ersatszeug dabei. Und das genau an der Stelle, die am weitesten von Ziel und Radservice weg ist.
Bin mit dem Radel losgejoggt. Irgendwann bekam ich Hilfe. Der Wolfgang hat angehalten, mir einen Schlauch und eine Kartusche zur Verfügung gestellt. Mein erster Platten in einem Wettkampf nach fast 20 Jahren. Nie wieder ohne Ersatzzeug!!! Das ganze hatte mich etwa 20 Minuten gekostet.
Als ich wieder auf dem Rad saß, kam die MD auf die Strecke. Da war es nicht mehr ganz so depremirend. Ein Windschattenfahren war zumindest für mich völlig unmöglich, da die MD-ler viel schneller unterwegs waren als ich.
Da es allgemein auf den Wirtschaftswegen viele Pannen gab, war ich froh als ich nach 5.37 Stunden im Ziel war.

Das Laufen ist für mich die schwächste Disziplin. Es war meist Nieselregen und Gewitter. Auch hier war ich froh, die MD-ler etwas länger auf der Strecke zu haben. Die neue Verpflegung von Monster habe ich gut vertragen. Diesmal war bis zum Schluß genügend Verpflegung von allem da. Ich konnte immerhin um die 9,5 kmh durchjoggen. Das Laufen mit 4.26 ist für mich nicht schlecht.

So war ich nach 11.25. im Ziel.
Dank Wolfgang und seinem Ersatzschlauch.
Danach ging der Regen richtig los. Podersdorf halt.

Oh jetzt hab ich aber wieder viel geschrieben.

MfG, Ralf

bergflohtri 03.09.2018 15:45

Die Radstrecke in Podersdorf finde ich super, die Straßenkreuzungen waren von Polizei und Helfern gut abgesichert, und die Strecke lädt grundsätzlich zum Tempobolzen ein. Weil es meine 1. Langdistanz war, bin ich aber sehr kontrolliert gefahren - noch den Hinweis von Arne im Ohr das das Rennen meistens in der ersten Stunde auf dem Rad vergeigt wird. So gings munter dahin mit Essen, Zwischenstopps zum Pinkeln und überstreifen der Radweste wenn das nächste Gewitter kam; insgesamt waren es glaube ich drei Unwetter, und ich fand es leicht bedrohlich auf dem Rad zwischen einschlagenden Blitzen und 5 Sekunden bis zum Donner zu fahren:cool:
Im Laufe des Radparts rollten mich dann die ersten Halbdistanzler auf. Die Topfahrer waren sehr diszipliniert und hielten ordentlich Abstand. Aus erster Hand weiß ich allerdings zu berichten, dass dahinter stellenweise eine abartige Lutscherei stattfand. Leider gab es nur zwei Kampfrichter auf Motorrädern, eindeutig zu wenig.
Die Verpflegungsstellen auf der Radstrecke waren super eingerichtet und die Helfer bis zum Schluss auf Zack - hier ein dickes Lob an den Veranstalter und ein großes Dankeschön an die vielen freiwilligen Helfer:Blumen:
Dann weiter auf die letzte Radrunde , und hier hab ich dann einen Gang leichter geschaltet und kam mit immer noch guter Power und in Aeroposition bis zum 2. Wechsel, wo auch ein trockener Ersatzeinteiler zum Wechseln auf mich wartete - mehr ein Zugeständnis an die Hygiene ;)
Schnell umgezogen und prompt kam der nächste Platzregen:Lachen2:
Die Laufstrecke in Podersdorf ist wirklich schön und führt vom Ort entlang des Schilfgürtels ins Naturschutzgebiet wo Pferdekoppeln, exotische Schweine und Ziegen den Weg säumen. Auch hier super Unterstützung durch die Helfer und immer wieder aufmunternde Zurufe von Radtouristen und Zuschauern:)
Die ersten Laufrunde kam ich gut in meinen Rythmus - wieder die Ermahnung von Arne im Kopf zwischen Km 5 und 20 nicht zu schnell anzugehen, und so ging es flüssig aber nicht aufreibend dahin. Beim ersten Einlauf in Podersdorf freute ich mich meine Freundin und ihre Mutter, die extra ins Burgenland gefahren war, zu sehen und fröhlich ging es mit "Super Herbert!!!!" Im Ohr auf die zweite Laufrunde.
Ich bin früher erst einmal einen Marathon gelaufen, und der war ab der Hälfte ein Debakel. So war es jetzt bei meiner ersten Langdistanz ein gutes Gefühl auch die zweiten 10km noch gut angehen zu können. Ich hatte mir vorgenommen die Strecke komplett durchzulaufen und nachdem es für mich eine ganz neue Erfahrung war, horchte ich auch verstärkt auf meinen Körper.
Also immer schön darauf geachtet ausreichend Gels und Flüssigkeit aufzunehmen ging es mit kürzeren Schritten auf die letzte Laufrunde. Die war dann allerdings wirklich ungemütlich, weil es jetzt nicht mehr nur nass sondern auch kalt würde und das Wasser unangenehm am Rücken runterlief.
Ich bin dann trotzdem noch mit recht lockeren Schritten eine halbe Stunde über meiner Angepeilten Zeit mit 12:30ins Ziel gekommen, womit ich angesichts der schwierigen Bedingungen zufrieden bin, und hab mich gefreut kurz vor meinem 50. Geburtstag die erste Langdistanz geschafft zu haben. Meine Supporter haben mich dann glücklich �� im Ziel empfangen und im Quartier wartete quer über den Fernseher gespannt ein Rollup mit "You are an Ironman" das meine Freundin beim 70.3 mitgenommen hatte. Bussi:bussi:
Ein leichter Schnupfen ist geblieben, und jetzt will das Pferdchen versorgt und gepflegt werden.

Michi1312 03.09.2018 15:48

:Huhu: GRATULIERE!!!! Super!! Top unter den schweren Bedingungen!
Gute Erholung!

bergflohtri 03.09.2018 15:54

Danke:) :Huhu:

Foxi 03.09.2018 19:19

Herzlichen Glückwunsch zur ersten Langdistanz! Toll! :liebe053:

Stark gemacht ... und vielen Dank für den Bericht darüber!

Genieße es - du hast Großes geleistet! :liebe053:

bergflohtri 03.09.2018 19:24

Danke:) - mach ich:liebe053:


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