triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ernährung und Gesundheit (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=5)
-   -   Knie | Knorpelschaden Grad 3 - Retropatellare Chondropathie --> Knorpelaufbau (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44447)

joenas 30.08.2018 08:33

Schwierig so auf Distanz etwas zu sagen, ich kann dir einfach aus meiner Erfahrung berichten. Ich habe früh (mit etwa 17?) das erste mal das Kreuzband gerissen und ab da dann im 1.5 Jahrestakt operiert und wieder gerissen, schön abwechselnd Links und Rechts, Total 4x. Bei den Unfällen sind auch immer weitere Bänder und der Miniskus in Mitleidenschaft gezogen worden.
Bei der 2. Operation links hat man versucht, den Schaden am Meniskus mit so Mikrobohrungen im Knochen zu reparieren (frag mich nicht wie das heisst oder genau gehen soll). Dabei gab es aber eine Entzündung und weitere Komplikationen und auch sonst war der Heilungsprozess recht mühsahm und langwierig.
Nach dem 2. Kreuzbandriss rechts hab ich mich dann entschieden, das Kreuzband nicht mehr zu reparieren und laufe seither ohne durch die Gegend.
Schwimmen war immer das erste, was die Reha zugelassen hat und entsprechend bin ich in der Zeit recht regelmässig geschwommen. Nach und nach habe ich dann mein Pensum gesteiger und jetzt trainiere ich fast ganz normal und ohne Beschwerden und habe dieses Jahr meine erste LD gefinished. Klar bin ich nicht der schnellste Läufer weil mir einfach viele Trainingsjahre fehlen, aber ich bin schon froh kann ich 42km am Stück ohne Schmerzen im Knie laufen.
Risikosportarten wie Fussball, Basketball, Handball oder auch Skifahren habe ich seither seinlassen und ich achte darauf, dass ich meine Muskulatur im Bereich des Knies gut trainiere.
Mir hilft das, aber ich bin mir bewusst das auch das Krankheitsbild sehr subjektiv ist. Aber vielleicht macht es dir etwas Mut :Blumen: Kopf hoch, es geht weiter :)

toto1988 18.01.2019 18:54

Ich bin´s mal wieder mit einem kleinen Zwischenstand. Mein Knie hat sich zum Zustand im Juni / Juli 2018 verbessert, ist aber noch anfällig bzw. schmerzempfindlich bei den falschen Bewegungen. Ich war nun beim 5. Arzt und das war erst der Zweite der sich die Bilder selbst angesehen hat. Alle anderen haben nur den Befund zu Rate gezogen. Der letzte Arzt meinte, der Schaden auf den Bildern ist maximal ein Knorpelschaden 2. Grades, wenn nicht sogar nur Grad 1. "Ihre Schmerzen können meiner Meinung nach nicht vom Knorpelschaden bzw. dessen Auswirkungen kommen".

Mein Physio ist unabhängig vom 5. Arzt auch schon länger der Meinung, dass meine Symptome eigentlich nicht auf einen klassischen Knorpelschaden hinweisen. Er vermutet ein ITBS (IT Band Syndrom).

Auf diese Auffälligkeit hat sich der 5. Arzt bezogen.




Das hier habe ich entdeckt & wenn ich mich recht erinnere ist das auch das Bild, welches mir der Radiologe damals gezeigt hat.




Kann jemand anhand der Bilder eine Aussage treffen?

Vielen Dank & Grüße
toto1988

toto1988 04.05.2020 20:07

Kurzer Zwischenstand zum Zustand meines Knies:

Ich habe bis heute keinen operativen Eingriff an meinem Knie machen lassen. Von 8 Ärzten sind 3 der Meinung, dass die Schmerzen nie und nimmer aus einem Knorpelschaden resultieren. 4 von 8 wollen operieren und 1 war ehrlich und hat gesagt: Ich weiß es nicht.

Ich hab mir irgendwann mal aus Verzweiflung eine Cortison-Spritze geben lassen. Nach 2-3 Wochen war ich so schmerzfrei wie schon seit 1 1/2 Jahren nicht mehr. Das war im November 2019 und ich bin im Alltag und beim Radfahren nach wie vor so gut wie schmerzfrei.

Seit den ersten Beschwerden im Mai 2018 bin ich jetzt knapp 20.000 Kilometer Rennrad gefahren. Das kann ich mittlerweile wieder komplett schmerzfrei egal mit wieviel Druck ich fahre. Auch der Wiegetritt geht mit richtig Druck auf dem Pedal!

Im Alltag habe ich wenig Probleme und auch der damalige Schmerzpunkt ist nicht mehr empfindlich, allerdings ist an eine längere Wanderung oder Joggen nicht zu denken.

Beim Joggen ist der Schmerz nach den ersten 3 Schritten wieder present, wenn auch nicht ganz so akut wie damals. Mit einem extremen Vorderfußlauf kann ich den Schmerz allerdings fast komplett verhindern (Zumindest für die ersten 3 - 4 km). Ich würde gerne wieder regelmäßig Joggen gehen, aber das Bewusstsein, dass der Schmerz sofort wieder present ist, nimmt mir leider jegliche Lust :-(

Ich habe die Probleme auch nur bei einer bestimmten Neigung des Kniegelenks. Gestreckt oder angewickelt ist es schon immer voll belastbar (ohne Schmerzen)

Bei ca. 140Grad + Belastung bekomme ich Gänsehaut am ganzen Körper und es ist ein extrem stechender Schmerz zu verspüren. Anfangs konnte ich das Knie auch ohne Belastung nicht in diese Position bringen. Da war allein das Gewicht des Fußes zuviel Gewicht für das Kniegelenk.



In manchen Phasen ist es ziemlich ernüchternd, wenn so ein Schmerz über 2 Jahre anhält.


Grüße
toto1988

ironmansub10h 04.05.2020 20:21

Probiere mal neben dem ganzen Genannten, keine Schweinefleisch Enzyme wie Therazym, und schau mal im Internet nach Arthroul. Ich habe seitdem keinerlei Probleme mehr. Habe auch den gleichen Defekt.
Dehnen ist übrigens auch sehr empfehlenswert.

Koschier_Marco 05.05.2020 20:06

Bei mir hat geholfen die Radposition genau festzulegen. Erst als das richtig war ging es meinem Knie schalgartig gut

toto1988 05.05.2020 20:17

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1530153)
Bei mir hat geholfen die Radposition genau festzulegen. Erst als das richtig war ging es meinem Knie schalgartig gut

Danke für deine Antwort.

Ich war vor der Verletzung reiner Läufer und bin davor noch nie wirklich Rad gefahren. (max. 1000km Pro Jahr)

Ich war zwar noch nicht beim Bikefifting, aber aktuell tut jede Radfahrt meinem Knie gut.

toto1988 05.05.2020 20:18

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1529887)
Probiere mal neben dem ganzen Genannten, keine Schweinefleisch Enzyme wie Therazym, und schau mal im Internet nach Arthroul. Ich habe seitdem keinerlei Probleme mehr. Habe auch den gleichen Defekt.
Dehnen ist übrigens auch sehr empfehlenswert.

Danke für deine Erfahrungen. Ich dehne sehr sehr oft und regelmäßig. Ich glaube ohne das Dehnen wäre sowieso schon alles zu spät ;-)

Teilweise nehme ich schon "Inhaltsstoffe" von Arthroul als Nahrungsergänzung zu mir. Ich werde es mir mal im Details ansehen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:19 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.