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Ich fände es auch sehr gut, wenn diese Grauzone endlich mal eindeutig geregelt und dementsprechend gehandelt würde. Andererseits scheint mir die Aufregung partiell übertrieben. Wenn der Sportler genauso gut etwas trinken könnte, kann sein Vorteil durch die Infusion im Hinblick auf i.d.R. Wochen später stattfindende Wettkämpfe doch nicht sehr relevant sein, oder? |
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Tragischerweise vorletztes Jahr in Frankfurt. Ansonsten ist mir nicht ein Fall bekannt. Ausserdem liegen die Leute in den Zelten ja nicht alleine. Bedenklich finde ich eher wie Jens Kleve in Roth überredet wurde. Also quasi gegen seinen Willen. |
Ich stimme dem Captain hier vollkommen zu.
Ich bin zwar kein Mediziner aber, und Harald kann mich hier gerne korrigieren, ich bin der Meinung, die Infusionen im Medizinerzelt könnten komplett weggelassen werden. Die richtigen Notfälle werden mit dem Krankenwagen (oder Helicopter) ins Krankenhaus gefahren und für den Transport wird die Infusion dann im RTW oder Heli gelegt. |
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Wenn Leute ins Medizelt laufen oder gebracht werden würde ich erst mal davon ausgehen, dass sie es nicht mit den Duschen verwechselt haben sondern einen Grund haben. Daher hat die Infusion auch den Sinn bei einer möglichen Komplikation schon einen Zugang im Patienten zu haben. Da kann man dann sehr gut ein Medikament geben. die Infusion wird aus Kochsalzlösung bestehen und die Mineralien aufweisen die durchnschnittlicher Weise im Blut vorkommen. Also weder schaden noch nützen. Aber hier kann man mich gerne berichtigen. |
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Ich habe lediglich versucht die Handlungsweise der Mediziner zu verstehen, die augenscheinlich Infusionen ohne zwingende Notwendigkeit setzten und ja persönlich keinerlei Vorteil davon haben, dass die Patienten schneller regenerieren. Meine Vermutung lag darin, dass die Motivation des Mediziners sehr schnell Infusionen zu setzen darin besteht, einer Verschlechterung des Zustands der Finisher vorzubeugen und das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen dabei sehr gering ist. Wie Hafu jetzt erklärt hat (Danke!), ist das nicht der Fall, sondern eher sogar das Gegenteil. Darum frage ich mich jetzt noch viel mehr, warum machen die Mediziner das? Das ist ja nicht eine einmalige Aktion hier in Roth gewesen, sondern konnte anderswo auch schon oft beobachtet werden. |
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Hyponatriämie ist sehr häufig. Laut einer Untersuchung von Finishern des Boston-Marathons betrifft sie 13% aller Teilnehmer. Dass man daran stirbt ist zum Glück selten. Du erwähnst den einen dokumentierten Fall von Frankfurt (der zum Glück nichts mit Infusionen zu tun gehabt hat), aber es gab schon mehrere Todesfälle von Marathonläufern in den vergangenen 30 Jahren, denn es gibt nunmal viel mehr Läufer als Triathleten. |
Ich möchte mich captains Meinung anschließen und folge Hafus Argumentation. Ich finde es generell absolut daneben, die Infusion als immanenten Teil des Events zu bagatellisieren.
Selbstverständlich wäre ich auch froh, eine zu bekommen, wenn ich sie denn wirklich brauche. Wenn man mir dafür dann aber z.B. eine 30-Minuten-Zeitstrafe gäbe, weil ich meine persönlichen Grenzen überschritten habe, fände ich das auch fair. Möglicherweise könnte das den lifestyligen Einsatz von Infusionen bremsen (oder dem Rennarzt das Leben erschweren) |
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Jeder ist tragisch. Bei der Anzahl von Marathons und Langdistanzen jährlich weltweit behaupte ich einfach mal die Wahrscheinlichkeit an einer Infusion aufgrund einer Hyponatriämie zu sterben ist geringer als von einem Blitz erschlagen zu werden. Und wie geschrieben. Wir wissen nicht was in der Infusion enthalten ist. Lasix wird es aber nicht sein. Zu Felix Walchshöfer denke ich, so wie ich ihn hier aus dem Forum kenne. Er wird sicher etwas zu der Infusionsgeschichte schreiben, und zwar wenn er alle Fakten kennt und auch den Status des Medizinbreiches / Zeltes bezüglich der für die Challenge geltenden Antidopingbestimmungen. |
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