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Gut formuliert. Mache laufend ähnliche Erfahrungen wie du und versuche auch ähnlich gegen zu steuern. Es ist ja auch in der Regel so (das versuche im mir immer wieder bewusst zu machen), dass 90% - 95% der Autofahrer einen vernünftig überholen und fair behandeln. Aber die 5%-10% die einem bewusst agressiv begegnen, anhupen, mit Scheibenwischwasser vollspritzen, eng überholen oder unbegründet beschimpfen, können einem an manchen Tagen den Spaß am Radfahren verleiden. |
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Wenngleich man immer auf einen gewissen Prozentsatz aggressiver Autofahrer trifft (unabhängig der eigenen Fahrweise), so bin ich der Meinung, dass vorschriftsmäßiges Radfahren, ggf. entgegenkommendes Fahren versus dem Autofahrer (z.B. Vorbeiwinken, etc.) mehr fruchtet, als die "Auge um Auge - Zahn um Zahn"-Taktik (bei der Radfahrer ohnehin den kürzeren ziehen). Aus dem Grund reg' ich mich mindestens genauso über Radfahrer auf, die rote Ampeln überfahren, "wenn keiner kommt" oder sich sonst nicht ordnungsgemäß verhalten. Dass das jedoch in diesem schlimmen Fall alles nichts geholfen hätte ist mir auch bewusst. Das Risiko fährt leider immer mit - wie überall im Leben. Mein herzlichstes Beileid der Familie :( |
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IMHO sollte das Thema MPU bei Auffälligkeiten im Straßenverkehr wesentlich häufiger angewendet werden. Wenn dann der Eine oder Andere mal längere Zeit das Auto stehen lassen muss, ist das auch kein Schaden. |
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Wenn man so eine Autofahrer aber anzeigt, selbst mit Videos, wird das Verfahren praktisch durchgehend ohne Konsequenz eingestellt. Und wenn so einer einen Radfahrer wirklich umfährt, drückt er hinterher auf die Tränendrüse und wird noch selber arme Opfer. |
So ein Unfall ist natürlich tragisch und absolut unentschuldbar.
Ich mache allerdings eher die Erfahrung, dass sich die generellen Bedingungen im laufe der letzten Jahre eher gebessert haben. Ich fahre fast täglich mit dem Rad zur Arbeit (Radwege und durch Ortschaften) und trainiere mit dem Rennrad und TT eigentlich immer auf der Straße (kaum auf Radwegen). Ich stelle eigentlich fest, dass: - der Abstand oftmals eingehalten wird und bei Gegenverkehr auf Überholvorgange verzichtet wird - an Verkehrsinseln die Autofahrer anhalten und mir Vorfahrt gewähren - es immer mehr Fahrspuren für Radfahrer gibt die man im Vergleich zu manchem Radweg auch sehr gut mit dem Rennrad nutzen kann Dieses Verständnis wird einem natürlich nicht von jedem Autofahrer entgegen gebracht. Aber wie geschrieben, ich sehe da eine kontinuierliche Verbesserung. Angst habe ich eigentlich nie :Blumen: |
Freut mich sehr, dass doch einige so nett auf meine Worte eingegangen sind :-).
Vielen Dank! So ist das Leben: Auf der einen Seite passiert tagtäglich - ja höchstwahrscheinlich so gut wie immer furchtbar schlimmes, tragisches oder schreckliches auf der "Welt", auf der anderen Seite nützt es den Betroffenen auch nicht so arg viel, wenn andere sich damit zu sehr identifizieren oder wirklich ganz stark mitleiden. Ein guter Lehrer hat mir mal mit auf den Weg gegeben: Mitgefühl ist eine sehr, sehr gute Sache. Mitleid nicht unbedingt. Es hat jemand die berühmte rote Ampel erwähnt. Tja - da muss ich mich selbst ganz kräftig an der Nase packen. Wenn es rechts herum geht oder wenn ich keine Gefahr für mich bzw. durch mich erkennen kann - ja dann habe ich mich diesbezüglich in den vielen Jahren mit Radtraining doch schon recht oft mich nicht gerade wirklich vorbildlich verhalten, sondern eher egoistisch. Ich neige ziemlich zu zwanghaften Verhaltensweisen. Aus diesem Grund versuche ich es zu vermeiden meine Radfahrten unterbrechen zu müssen und sei es nur ganz kurz. Ganz eilig drücke ich da immer sofort auf die Stopuhr und alleine das ist bzw. wäre schon nervig, wenn es innerhalb relativ kurzer Zeit relativ häufig geschehen würde. Zum Glück kenne ich sehr viele Ecken und Ampeln und kann es gut einschätzen was ich machen muss, damit ich eine Grünphase erwische oder wie ich vorher abbiege und eine kleine Extraschleife mache, in der Hoffnung, dass ich dann eine Grünphase erwische (klappt in der Regel). Früher war ich da manchmal schon ein bisschen arg krass. Zwar bin ich nie einfach so irgendwo drübergebrettert, wo ich eigentlich hätte stehenbleiben müssen, aber so ganz langsam mit ordentlich viel Bremsen und gleichzeitig Treten (damit ich die Stopuhr nicht betätigen müsste, wäre sonst ja in meinen Augen kein Training mehr gewesen, muss man nicht verstehen, schon ein bisschen "krank") habe ich so manches Mal irgendwo drübergemogelt und wenn es ganz ungünstig war sogar dann, wenn das ein Autofahrer oder so mitbekommen hat oder zumindest hätte mitbekommen können. Das ist nicht gut gewesen - gar nicht gut. Heute bin ich einmal an einer roten Ampel stehen geblieben, obwohl ich mir sehr sicher war bzw. bin, ich wäre da auch ohne Anzuhalten sicher drübergekommen und hätte keinen gefährdet. Da waren aber Autofahrer in der Nähe. Man sollte nicht unnötig provozieren nur, weil man seine Zwänge nicht im Griff hat. In diesem Sinne! Schönes Wochenende! Immer schön aufpassen, aber versuchen nicht übertrieben ängstlich zu sein und halt vielleicht auch daran denken, dass man mit seinem Verhalten Einfluß auf die Verhaltensmuster u.ä. von anderen Leuten nimmt, ob man das jetzt wirklich will oder nicht. Thomas |
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Man muss eben abwägen, ob es sich lohnt für einen schnelleren Schnitt oder ggf. ein effektiveres Training bereit ist bestimmte Risiken in Kauf zu nehmen. |
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