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Raimund 08.05.2017 20:49

Und zu was führt das?!

Die Interessenten testen beim Händler die richtige Größe und kaufen dann preiswert im Internet! :(

Es ist, wie woanders auch! Irgenwann werden aber auch hier die Hersteller auf den Trichter kommen, dass ihre Räder niemand mehr kauft, weil sie NIRGENDS getestet werden können. Dann sind aber alle Läden platt!

Es gibt Verkäufer, die nehmen nur noch neue Produkte mit auf, wenn sie kostenlos ein Testsortiment mitgeliefert bekommen...

Ich weiß, OT. Das muss aber mal gesagt werden...

Stefan 08.05.2017 21:05

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1303819)
......

Ich denke eher, dass es auf Herstellershops in den grösseren Städten hinausläuft.
Da kannst Du dann testen und das bestellte Rad wird Dir nach Hause oder zur Abholung in den Shop geliefert.

sybenwurz 09.05.2017 08:23

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1303823)
Ich denke eher, dass es auf Herstellershops in den grösseren Städten hinausläuft.
Da kannst Du dann testen und das bestellte Rad wird Dir nach Hause oder zur Abholung in den Shop geliefert.

Es widerspräche deutlich dem Prinzip, möglichst viel der Kosten auf die Händler abzuwälzen, in Grossstädten eigene Showrooms zu unterhalten...


Die Amerikaner spielen da ja bereits die erste Geige, indem sie relativ genau vorschreiben, was und wieviel und in welchen Grössen der Händler dazuhaben und nachzuordern hat.
Weiss nicht, ob das ne generelle Geschäftspolitik von C'dale und Speci ist und wieczorek das aus der Schweiz bestätigen kann, aber ich kenne in Deutschland einige Händler, die die Marken aufrgrund der starken Bevormundung aufgegeben haben.

JENS-KLEVE 09.05.2017 08:42

Mein Händler macht das umgekehrt. Der hat einige Marken rausgeschmissen und konzentriert sich voll auf Specialized.
Er bekommt viele Modelle in einer Größe da und manche Sondermodelle als Blickfang. Wenn man ein Rad kauft wird man vorher vermessen und wenn es doch nicht passt, wird die Größe getauscht. Zum Anschauen reicht mir ein Modell in einer falschen Größe. Ansonsten gucke ich im Internet und kaufe im Fachhandel.

Es wäre mir zu lästig, den letzten Euro Ersparnis rauszupressen durch eine aufwendige Schnäppchensuche im Internet um dann nachher irgendein Detail zu übersehen, dass plötzlich meine neues Rad als wertlos darstehen lässt. Bei einer Luftpumpe oder einem Bauteil gehe ich das Risiko ein, beim Fahrrad lieber nicht.
Wenn einem ein Schnäppchen in der richtigen Größe über den Weg läuft ist das ja toll, aber danach zu suchen ist wie man sieht sehr mühsam. In der Zeit könnte man auch arbeiten oder trainieren, bzw. die Sachen nachholen, die sonst mit der Arbeits- und Trainingszeit konkurrieren.

wieczorek 09.05.2017 09:12

Es läuft in die Richtung die Wurzi sagt. Speci Trek und Cannondale sind inzwischen recht restriktiv. Entweder man kauft in gewissen Volumengrössen ein, oder man bekommt Bedingungen die inakzeptabel sind.
Es reicht auch nicht einfach nur einen gewissen Einkaufswert in Euro/Dollar/Franken zu erreichen, man muss bestimmte Beträge in allen Produktkategorien erreichen. Im Fall von Speci also auch Bekleidung und Schuhe, Helme, Zubehör, Ersatzmaterial. Teilweise völlig normal und nicht dramatisch da einfach zu verkaufen. Aber es gibt immer auch Dinge die man mit kaufen muss, obwohl man in der Kategorie lieber ein anderes Produkt im Laden hätte. Wird bei Trek auch nicht anders laufen.
Spielt man das Spiel mit, bekommt man einen relaiv guten Support und gute Preise. Aber wenn nicht, steht man schnell auf der Abschussliste. Die grossen Hersteller wollen in Zukunft alle lieber weniger Händler mit mehr Einkaufsvolumen, als anders herum.

Aber der Trend, das online Händler (egal welche Branche) wieder stationär werden, der ist auch da. Showrooms sind inzwischen bei einigen Großen normal geworden. Kommen noch ein paar Service Center dazu und schon haben wir den umgekehrten Trend.

Beispiel Tesla, Zalando, Canyon um mal verschiedene Branchen anzusprechen

captainbeefheart 09.05.2017 09:26

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 1303904)
Aber der Trend, das online Händler (egal welche Branche) wieder stationär werden, der ist auch da. Showrooms sind inzwischen bei einigen Großen normal geworden. Kommen noch ein paar Service Center dazu und schon haben wir den umgekehrten Trend.

Beispiel Tesla, Zalando, Canyon um mal verschiedene Branchen anzusprechen

Der Online Handel wird noch massiv steigen, ich denke uns sind die Dimensionen dabei noch nicht so richtig klar. Für einen Eindruck hier die Seiten 106 bis 116: https://www.brandeins.de/archiv/2013...el-lohnt-sich/

Gut positionierter stationärer Handel hat aber weiterhin Chancen, wenn die darin liegenden Vorteile konsequent genutzt werden: Inszenierung, Emotionen, Sortiment, Verfügbarkeit, Beratung, Service und Kundenbindung. Das gilt m.E. insbesondere für den Rad-EZH, der sich allerdings auf wenige größere Showrooms konzentrieren wird. Die Zeit der vielen kleinen Fahrradhändler geht langsam vorbei.

https://www.brandeins.de/archiv/2013...el-lohnt-sich/

wieczorek 09.05.2017 10:57

Da der Faden inzwischen komplett zerrissen ist, wäre es möglich ihn zu teilen für eine neue Diskussion zum entstandenen Thema?

Ich glaube auch das der online Handel noch nicht annähernd die Dimension erreicht hat, die er in ein paar Jahren haben wird. Die Händler die sich da verschliessen und den Kopf in den Sand stecken zum Aussitzen, die wird es umso härter treffen.

Der Fahrradhandel hat hierbei noch Glück, das Internet kann keinen Reifen flicken oder Bremsen einstellen. Ein defektes Kleidungsstück schickt man zurück, beim Fahrrad wird das schwerer/komplizierter.

Umso weniger kann ich verstehen wenn ich hier immer wieder lesen muss, das Besitzer von Online Bikes vom Fachhändler schlecht behandelt werden oder gar des Shops verwiesen werden.
Bei mir ist jeder Kunde mit jedem Bike willkommen. Aber natürlich bekommt ein eigener Kunde mit seinem bei mir gekauften Bike einen Termin etwas zeitnah und vielleicht verrechnet man auch nicht jeden einzelnen Arbeitsgang akribisch. Aber einen besseren Service bekommt mein Kunde nun auch wieder nicht.

Genau hier haben die Fahrradmechaniker die Chance sich abzuheben. Damit haben wir einen sehr grossen Vorteil gegenüber Sportartikel Fachgeschäften oder anderen weniger komplizieren Dingen.

tandem65 09.05.2017 11:18

Hi Wieczorek,

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 1303914)
Der Fahrradhandel hat hierbei noch Glück, das Internet kann keinen Reifen flicken oder Bremsen einstellen. Ein defektes Kleidungsstück schickt man zurück, beim Fahrrad wird das schwerer/komplizierter.

Dann bist Du noch nicht im Jahr 2016 angekommen. :Blumen: Auch das kann das Internet. Alleine der Aufwand ist ein anderer. Du verpackst das Rad und es wird verschickt und Du musst es nicht mehr in/auf das Auto packen um es zum Händler zu bringen und dort Ewigkeiten in einer Schlange zu stehen. ;)


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