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gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:
wenn wir vormittags trainieren ist auf den außenbahnen meist schulschwimmen. letzte woche saß da ein mädchen draußen rum und ich hab den lehrer gefragt, ob die nicht kann oder will. antwort: ihre eltern wollen nicht, dass ihr kind ins wasser springt oder taucht (den kopf unter wasser nimmt). ihnen reicht es, wenn sie omamäßig brusten kann (nach vorsichtigem reinklettern ins wasser). damit fallen für sie schon mal die hälfte aller übungen aus. seepferdchen kann sie vergessen, da dazu tauchen an der stange gehört. ich dahcte ich steh im wald, wenn sich eltern jetzt schon die lehrinhalte selbst aussuchen dürfen. wohlgemerkt...es gibt keine medizinische indikation, nur den willen der eltern. |
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Wahnsinn, tja wenn die Eltern so einen langen Arm haben und so in den schulischen Unterricht eingreifen, dann verstehe ich dieses Schulsystem einfach nicht. Kann man da nichts machen? Kinder müssen doch gescheit schwimmen lernen, nicht nur mal so ein wenig über Wasser halten. Völliges Unverständnis von meiner Seite. Hat der Sportlehrer den da garkeine Handhabe mehr??? |
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Entweder wird die Verantwortung in allen Bereichen auf die Schule abgewälzt oder es wird sich eingemischt und gefordert. Das was im Brief angemahnt wird ist sicher nicht neu, dennoch aktuell und meiner Meinung nach nichts was man erst in der Schule und von dieser lernen sollte. :) |
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Ich sage nur, für das Gehalt wollte ich mir das nicht dauerhaft antun! Ich behaupte im Gegensatz dazu mal, dass mMn 90% der studierten Pädagogen in der Praxis für die Bildung der Schüler schlechter sind, als 90% der Seiteneinsteiger im Lehrerberuf. Vor allem die jüngeren "echten Lehrer" an der Schule haben versucht, ein freundschaftliches Verhältnis als Basis für den Unterricht zu legen. Ihr Freunde suchen sich heranwachsende Schüler aber selber aus, damit haben sich die jungen (um die 30Jahre) Lehrerkollegen eher zum Gespött der Schüler gemacht, was man natürlich nur hinter vorgehaltener Hand von den leistungsstarken Schülern in Pausengesprächen erfährt. Und im Lehrerzimmer, wenn diese Kollegen dann immer weinend von Ihrer mangelnden Durchsetzungsfähigkeit vor den Schülern berichten. Rückblickend haben sich alle von mir unterrichteten Schüler bei mir für meinen Einsatz bedankt. Ich sehe und spreche die öfter auf schulischen Veranstaltungen. Die wollen eigentlich eine strengere Führung und sind sicher auch an interessant vorgetragenem Lehrstoff interessiert. Macht sich dadurch bemerkbar, dass die Schüler über die strengen Lehrer stöhnen, aber in deren Unterricht idR klaglos mitarbeiten. Das verhindern aber sehr oft, wie hier auch schon mehrfach zu lesen, die extrem zugunsten der Kinder engagierten Helikoptereltern. Da wirst Du wegen eines unangekündigten Testes (natürlich als Strafmaßnahme für Unaufmerksamkeit im Unterricht gedacht), der in der siebten Klasse ja nun wirklich noch nicht das Abitur gefährdet, oder eines im Schulbüro über Nacht eingelagerten Mobiltelefones eines im Unterricht telefonierenden Schülers vor den versammelten Elternrat zum Rapport gezerrt! Auf Elternabenden werden solche Eltern gerne mal persönlich und ungerecht, drohen sogar schonmal mit anwaltlicher Verfolgung z.B. solcher Handy-Strafmaßnahmen. Genau diese Eltern wollen aber nicht sehen, dass die nicht durch sie erfolgte Erziehung und der nicht durch sie vermittelte Respekt vor Schule und Lehrern Grund der schlechten Leistung Ihrer natürlich immer unschuldigen Kinder ist. omtc und nun raus hier (zum 20km run) Thomas |
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Und deine Aussage über Lehrer als Freunde hat mir meine Tochter auch schon bestätigt. Die Kinder suchen sich ihre Freunde selber. Und komischerweise werden diese Freundlehrer oft als falsch und verlogen empfunden. So meine Tochter. |
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Sollten in der Familie tragische Ereignisse vorgekommen sein, wie ein Köpper hat zu Querschnittslähmung/Tot geführt, dann kann ich das verstehen, weshalb das Reinspringen von Seiten der Eltern verboten wird, im Sinne einer Schutzmaßnahme. Wir haben unseren Kindern beigebracht, erstmal zu kucken wie kalt und wie tief die Brühe ist und dann erst Feuer frei oder eben nicht. |
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der nächste erlaubt dann seinem kind nicht mit auf den spielplatz zu gehen, oder die hofpause draußen zu verbringen, weil er als kind mal vom klettergerüst gefallen ist. |
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Bei ihr sind die Kinder dann richtig froh und anhänglich, weil sie da ganz anders und vor allem konsequent ist. |
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