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drullse 28.04.2016 14:13

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1220103)
einen Einblick in die Kalkulation werden die uns wohl verwehren.

Müssen Sie ja auch nicht, ich meinte damit nur: selbst wenn der Veranstalter 200,- nehmen müsste, heißt das noch lange nicht, dass er das auch bekommt.

Hafu 28.04.2016 14:19

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1220099)
Naja, wenn die Strecke wirklich vollgesperrt ist, wird es so eine Veranstaltung nicht zum Schnäppchenpreis geben.

Kurt Denk hat vor Jahren mal gesagt, was die Sperrung beim IM kostet, aber das hat sich jetzt bestimmt locker verdoppelt.

Da Kurt Denk nicht unbedingt verarmt ist in seinen Jahren als IMG-Organisator vermute ich eher, dass er eine Summe genannt hat, die die Vollsperrung kosten würde. Von den Kosten einer Vollsperrung trägt aber in der Regel die austragende Stadt und die Gemeinden, durch die die Radstrecke führt einen großen Teil der Kosten.

Wenn die Kommunen nicht bereit sind hier entsprechende Rabatte zu gewähren, dann wird so eine Veranstaltung halt eingestampft oder findet wo anders statt.

Typische entsprechende Beispiele aus jüngster Zeit sind der abgesagte Ironman Italy oder auch der ehemalige und jetzt eingestellte Ironman Melbourne.

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1220099)
Kann also schon sein, dass die soviel Geld nehmen müssen.

Wenn sie soviel Geld hätten nehmen müssen, dann hätten sie jetzt auch keinen Rabatt gewähren können.
Grundsätzlich halte ich es aber für legitim, wenn ein Veranstalter soviel Geld verlangt, wie die Teilnehmer zu zahlen bereit sind. Das ist MArktwirtschaft. Selbst schaue ich aber durchaus auf das Preisleistungsverhältnis einer Veranstaltung. Für den Citytriathlon Frankfurt waren mir z.B. im vergangenen Jahr die aufgerufenen 90,-€ zu teuer, obwohl mir mein Sohn, der dort gestartet ist (und nichts bezahlen musste;) ) im Nachhinein fast nur positives von dem Wettkampf erzählt hat.

Ironman-Veranstaltungen finde ich auch überteuert, wenn nicht die Absicht dahinter steht, sich die Kona-Quali zu holen, weshalb 2016 zum ersten mal nach 4 jahren in Folge kein M-Dot-Wettkampf im Rennkalender steht.

TriMartin 28.04.2016 15:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1220110)
Von den Kosten einer Vollsperrung trägt aber in der Regel die austragende Stadt und die Gemeinden, durch die die Radstrecke führt einen großen Teil der Kosten.

Woher hast Du diese gefühlte Statistik?
Die Einnahmen eines Triathlons bestehen im wesentlichen aus Startgeldern und Sponsorenleistungen. Ludwigsburg scheint nicht einmal einen Namenssponsor zu haben. Überhaupt sind dort wenig Sponsoren angeben. Vielleicht ist auch das ein Problem. Oder aber, die haben sich an den Startgeldern von Heilbronn orientiert.

Hafu 28.04.2016 16:25

Zitat:

Zitat von TriMartin (Beitrag 1220134)
Woher hast Du diese gefühlte Statistik?
...

Aus direkten Gesprächen mit Veranstaltern. Ich bin schon eine Zeitlang beim Triathlon dabei und kenne viele kommerzielle und nicht-komerzielle Veranstalter persönlich.:Huhu:

TriMartin 28.04.2016 17:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1220150)
Aus direkten Gesprächen mit Veranstaltern. Ich bin schon eine Zeitlang beim Triathlon dabei und kenne viele kommerzielle und nicht-komerzielle Veranstalter persönlich.:Huhu:

Ich bin selbst im Veranstalterteam eines vereinsorganisierten Triathlons. Da wird die Streckensperrung nach genauen Vorgaben der Stadt von einer kommerziellen Firma durchgeführt, die ordentlich was kostet. Da gibt es keine Zuschüsse der Stadt. Selbst die städtische Müllabfuhr schreibt eine Rechnung entsprechend ihrer Gebührenordnung, auch das ohne Rabatt. Für die erforderlichen Genehmigungen der Stadt kommt ebenfalls ein Gebührenbescheid.

Alteisen 28.04.2016 17:09

Zitat:

Zitat von TriMartin (Beitrag 1220163)
Ich bin selbst im Veranstalterteam eines vereinsorganisierten Triathlons. Da wird die Streckensperrung nach genauen Vorgaben der Stadt von einer kommerziellen Firma durchgeführt, die ordentlich was kostet. Da gibt es keine Zuschüsse der Stadt. Selbst die städtische Müllabfuhr schreibt eine Rechnung entsprechend ihrer Gebührenordnung, auch das ohne Rabatt. Für die erforderlichen Genehmigungen der Stadt kommt ebenfalls ein Gebührenbescheid.

So kenne ich es leider auch... wir sind ja nicht in Düsseldorf...

Hafu 28.04.2016 18:23

Zitat:

Zitat von TriMartin (Beitrag 1220163)
Ich bin selbst im Veranstalterteam eines vereinsorganisierten Triathlons. Da wird die Streckensperrung nach genauen Vorgaben der Stadt von einer kommerziellen Firma durchgeführt, die ordentlich was kostet. Da gibt es keine Zuschüsse der Stadt. Selbst die städtische Müllabfuhr schreibt eine Rechnung entsprechend ihrer Gebührenordnung, auch das ohne Rabatt. Für die erforderlichen Genehmigungen der Stadt kommt ebenfalls ein Gebührenbescheid.

Wieviel Kreuzungen müsst ihr absichern/ sperren? Wieviel Ampeln vorübergehend abschalten. Wieviel Streckensicherungsposten während des Wettkampfes bezahlen?
Bekommt ihr auch eine Rechnung der zur Verkehrssicherung eingesetzten Polizisten?


Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1220164)
So kenne ich es leider auch... wir sind ja nicht in Düsseldorf...

Düsseldorf (und auch noch zwei andere, sehr große Veranstaltungen) hatte ich bei meiner Aussage im Hinterkopf.

TriMartin 28.04.2016 18:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1220191)
Wieviel Kreuzungen müsst ihr absichern/ sperren? Wieviel Ampeln vorübergehend abschalten. Wieviel Streckensicherungsposten während des Wettkampfes bezahlen?
Bekommt ihr auch eine Rechnung der zur Verkehrssicherung eingesetzten Polizisten?

Zur Streckensicherung werden freiwillige Helfer und das THW eingesetzt. Das THW schreibt eine Rechnung. Die Polizei ist bei uns nicht städtisch, sondern untersteht dem Land. Das ist ein anders Thema.
Insgesamt liegen die Kosten für die Radstrecke im unteren fünfstelligen Bereich. Über Hinweise, wie man das billiger und genauso gut hinbekommt, bin ich natürlich dankbar.


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