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wieczorek 20.04.2016 23:32

An leichten Kinderbikes sind Riemenantriebe weit verbreitet. Wenig Gewalt und wartungsarm macht hier einen langlebigen und gut funktionierenden Mix. Meine Tochter fährt aber auch nicht im Schnee damit...

sybenwurz 21.04.2016 00:02

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1218377)
BMW und HD nutzen seit Jahrzehnten Zahnriemenantrieb.

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1218383)
Zum Glück haben sie bei BMW im (Auto-)Motor Steuerketten und keine Zahnriemen.

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1218386)
Mein BMW M40 Motor hatte einen Riemen.

Nockenwellen- (sowie Nebenanggregat-)antrieb im Verbrennungsmotor und Sekundärtrieb beim Motorrad sind ne komplett andere Baustelle als Kettenersatz am Fahrrad, sonst gäbs das dort schon genauso lang.
Renn- und Geländesportmotorräder verzichten aus guten Gründen auf den Riemen und setzen wie seit Jahrzehnten weiter auf Kette und der Grund dafür ist weissgott nicht allein, dass die Schwinge zum Riemenwechsel ausgebaut werden muss statt die Kette zu vernieten oder mit nem Schloss zu verschliessen.

Nebenbei: mal eben Übersetzung wechseln wird auch teuer. Sehr teuer. Von der Knöse kann man voraussichtlich 10Jahre lang verschlissene Kettenantriebe erneuern, je nach Fahrleistung natürlich, aber die Hipsterjungs, denen ich bisher in Sachen Langlebigkeit und Haltbarkeit aufn Zahn fühlen konnte, fahren scheinbar nicht viel. Umso schlimmer...
Gleiches gilt für den Austausch aufgrund normalen Verschleisses.
250-300Öcken sind da gleich weg und wir sind deutlich entfernt von den irgendwann anfangs mal prognostizierten 20000km, die das Ensemble aus Riemenscheiben und Riemen halten sollte.
Immerhin gibts auch positive Erlebnisse, sofern man ständige Reklamationen, weil der Riemen quietscht und Nachfragen, ob das Ding nicht zu locker oder zu stramm sei, streicht und nur wertet, dass durchaus auch mal 5stellige Kilometerleistungen zustandekommen können, ohne dass eingefahrener Split oder Scherben dem Straps den Garaus machen.
Und by the way, weil das oben jemand erwähnt hat: bei ner Nabenschaltung mit Kette kann der Antrieb zufrieren und vereisen wie er will solange kein federbelasteter Kettenspanner verbaut ist sondern das Hinterrad verschoben oder das Tretlager im Exzenter verdreht wird. Da springt nix...

feinkost 21.04.2016 22:38

Das ganze ist einfach eine Kostenfrage.

Ein teilbarer Rahmen ist kostenintensiver ebenso der Riemenantrieb.

Frag mal die welche einen Riemenantrieb haben ob sie den tauschen wollen.

Ein Schindelhauer ist gerade um die Ecke für 750 euronen zu haben....

sybenwurz 22.04.2016 01:12

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1218604)
Das ganze ist einfach eine Kostenfrage.

Ein teilbarer Rahmen ist kostenintensiver ebenso der Riemenantrieb.

Das zu öffnende Hinterbaudreieck ist für die Rahmenhersteller das geringste Problem, glaub mir...;)

Zitat:

Frag mal die welche einen Riemenantrieb haben ob sie den tauschen wollen.
Naja, ich hab einige, die die Frage mit 'Ja' beantwortet und auf Kette umgerüstet haben.

Und keine Ahnung, wie es heute ist, aber vor einiger Zeit hab ich gern mal in Foren den Vertretern der Riemenfraktion ein bissl aufn Zahn gefühlt;- so wirklich Glanz&Gloria hab ich da so gut wie nie gefunden.
Schmieren nicht, klar, aber regelmässig putzen, weil sonst die Ritzel schneller fertig sind als der Riemen, den killts aber dennoch, wenn Split, Schnee/Eis oder Glassplitter sich irgendwie ins System verirren.

Such mal radlager.de-riemenantrieb bei Google, insgesamt zwar eher ne Katastrophe die Seite, aber unterm Strich sehr treffende (imho) Aussagen zur Riemengeschichte.

Ich bin sicher keiner, der Elektrik oder Hydraulikbremsen verschmäht, weil man Züge (angeblich) verknoten kann, aber für längere Touren abseits von Bahnhöfen oder irgendnem Heimhol-Service würde ich jederzeit ohne Nachdenken KEINEN Riemenantrieb wählen.

Newbie 22.04.2016 10:06

ich fahre seit ziemlich genau einem Jahr einen BMC Alpenchallenger mit Riemenantrieb und.. würde nicht wieder wechseln wollen.

hab in der Zeit 7400 km damit gefahren, bin also bei jedem Wetter damit unterwegs.

jetzt nach einem Jahr muss es das erste mal zur "Inspektion", da ich zwei linke Hände habe und alles machen lasse.

Probleme hatte ich bisher keine, muss aber auch sagen, dass ich damit vorallem auf Asphaltstrassen unterwegs bin und nur geschätzte 5 % auf Kies- oder Dreckwegen. Mit Schnee und Eis hatte ich keine Probleme beim Riemen, doch davon gabs dieses Jahr hier in der Schweiz auch nicht allzuviel.

Grund für den Wechsel auf Riemen war der enorme Verschleiss bei meinem früheren Alltagsrad. Damit war ich jedes Jahr 1 - 2 mal im Service um Kette und meistens auch die Ritzel zu wechseln, hab damit pro Jahr geschätzte 400 - 700 Franken bezahlt, wie hoch der erste Service nun am neuen Rad wird weiss ich noch nicht.

einziger Minuspunkt bei mir: wenns warm wird quitscht der Riemen - eine wirkliche Lösung hab ich noch nicht gefunden, werde aber dieses Jahr es mal mit etwas Silikon ausprobieren.

maifelder 22.04.2016 10:23

Ich fand den Riemen am Mopped auch besser als die Kette. Pflegeleichter, sofern man die Kette überhaupt pflegt. :Lachen2:

Man kann es eigentlich kaum beschreiben, aber beim Riemen ist alles etwas leiserer und die Kraftübertragung "sanfter".

Hatte beim Rad auch mal kurzfristig überlegt und dann aber in etwas anderes investiert.


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