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tribepe 12.11.2015 08:31

Ich würde sagen ein 120-140mm Trailbike ist für normal ruppig:dresche eine vielseitige wahl.
Guck mal hier rein: http://bikemarkt.mtb-news.de/categor...-cross-country

sybenwurz 12.11.2015 08:42

In der Liga sollte doch im Jahresendgemetzel ein Stevens Tremalzo oder Sentiero drin sein.

Tyrm73 12.11.2015 08:48

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1182022)
In der Liga sollte doch im Jahresendgemetzel ein Stevens Tremalzo oder Sentiero drin sein.

mist, du warst zu schnell, die hätte ich nämlich auch vorgeschlagen. Was mir an den beiden recht gut gefällt, das die gleich mit halbwegs breiten Reifen kommen. Da kann man dann auch mit wenig Luftdruck schön durchs ruppige Gelände heizen.

noam 12.11.2015 08:49

Zitat:

Zitat von Sha2kii (Beitrag 1181981)
... was ein Freund fährt, er meinte "eins aus der Lux Reihe von Canyon."

Wenn du hauptsächlich mit der Truppe unterwegs bist, wird das Gelände nicht allzu ruppig. Dann tuts auch n Hardtail.

Klassiker im Butter und Brot Bereich wären ja zum großen Teil schon genannt. Canyon Grand Canyon AL oder CF, je nach Geldbeutel. Auch mal nen Blick ins Outlett werfen. Die Räder sind nämlich schnell verfügbar, wo es die anderen bei Canyon gerade nicht sind. Die haben ihr Warenwirtschaftssystem umgestellt und deshalb nun extreme Schwierigkeiten.

Radon ZR Race ist auch n guter im Preis/Leistungsbereich. Bulls Copperhead ist deutlich besser als sein Ruf. Ist bei den Rädern in der Preisklasse imho wie bei den RR. Da werden in Großserie beim Chinesen des geringsten Misstrauens Container mit Rahmen bestellt und dann entsprechend gelabelt :)

Anosnsten gibts natürlich auch Marken mit Händlervertriebsstruktur. Cannondale, Specialized, Scott einfach mal durchklicken, was dir so gefällt. Grundsätzlich ist ein "günstiges" MTB immer ein Kompromiss und hier muss man wie oben erwähnt auf die Komponenten schauen.

Erstmal das Rad im Geiste zerlegen:

1. Rahmen: Im Bereich Alu Hardtail Rahmen 1000 bis 1500 Euro sind alle gut bzw ähnlich. Da macht man nichts falsch, wenn man die richtige Größe erwischt :)

2. Federung: Beim Hardtail halt nur die Gabel, aber hier gibts superviele verschiedene Abstufungen der einzelnen Gabeln. Eine Reba ist nicht gleich einer Reba. Hier lohnt auch mal der Blick auf die Zusatzbezeichnungen

3. Schaltung: Beim MTB (wenn man nicht zwingens aufs Gewicht guckt) völlig emotionslos. Ab Deore (Shimano) und X7 (SRAM) funktioniert alles super.

4. Bremsen: Hier herrscht der Glaubenskrieg. DOT vs Öl. Shimano vs SRAM vs Rest. Grundsätzlich habe ich für mich festgestellt, dass die Shimano bremsen weniger Wartungsaufwand haben als die SRAM Bremsen, aber die funktionieren bei guter Wartung gleich gut. Wobei SRAM nun eine neue Generation auf den Markt geschmissen hat, die ich noch nicht gefahren bin.

5. Laufradsatz: Wie beim RR wird hier am ehesten gespart. Grundsätzlich gilt hier, fahren solange bis er aufgibt und dann, kann man sich zB bei Speer Laufräder oder so einen individuellen Satz der was taugt bauen lassen. Aber man sollte darauf achten, dass der verbaute LRS tubelesstauglich ist.

In der Regel gilt bei MTBs der Kompromis Schaltung u. Bremse vs. Federung. Hier würde ich mich immer zu Gunsten der Federung entscheiden.




Wenn du deutlich mehr Dampf in den Beinen hast als deine Mitfahrer, dann verschwende mal einen Gedanken an ein Fatbike. Ich fahre ein Felt DD30 in einer reinen XC Gruppe und komme damit super zurecht. Der Vorteil ist, dass ich nicht nach unten aus dem GA1 herausfalle, aber das DD30 auch auf Endurotouren funktioniert. Zwar nicht so gut wie ein Enduro aber die Strecken sind fahrbar, wo du mit dem XC Rad schieben würdest. (Die Strecken im oben verlinkten Video sind zum großen Teil hier bei uns gedreht worden, die bin ich alle schon mitm Fatty gefahren, zwar nicht so schön und schnell aber absteigen muss man da nicht, mit dem XC teilweise nicht dran zu denken). Aber man muss sich bewusst sein, dass ein Fatty doch deutlich schlechter rollt als ein XC Race Teil.



Ich würde mit ein halbwegs aktuelles (1 bis 2 Jahre altes) Alu Hardtail bei MTB News in den Kleinanzeigen für runde 800 schießen und erstmal fahren und schauen, wo die Resie hingeht. Es wäre doch sau ärgerlich jetzt schmerzhafte 1500 Euro zu investieren um dann in einem Jahr zu merken, dass man doch besser zum Fully gegriffen hätte. Ansonsten gilt ja Regel 12

anneliese 12.11.2015 09:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1181964)
Für mich ist ruppig sowas:
http://videos.mtb-news.de/25857

Zitat:

Zitat von Sha2kii (Beitrag 1181981)
Noam sein Video beschreibt die Streckenumgebung schon ganz gut. Natürlich ohne Sprünge, aber die Strecken sehen hier so ähnlich aus wie in dem Video. Viel Wald, viele kurze Steigungen und Abfahrten. Regelmäßig Baumstämme, etc. im Weg. Technisch natürlich weniger anspruchsvoll.

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1182014)
Die Sprünge und mit Vollgas über die Wurzelpassagen sowie die großen Steine in der einen Passage würde ich für den Normalo unter "sehr ruppig" sehen, der Rest sieht noch (CC-)Hardtail-geeignet aus. Muss man an einigen Stellen halt etwas vorsichtiger fahren.

Das ist schon mehr als sehr ruppig und vorallem bei dem Speed... Selbst ohne die Sprünge ist das in den Wurzelfeldern schon nicht ohne. Die Fahrer kennen die Strecke und wissen was sie tun.

Ich schlage mal ein Hardtail vor: http://www.last-bikes-shop.com/epage...roducts/770002
(Ja ich weiß, dass es das Rad nicht in den nächsten 2 Wochen zu kaufen gibt. Als Anregung, dass es nicht immer ein Fully sein muss.)

Im Bikemarkt findest aber auch andere interessante Räder: Beispiel

Sha2kii 12.11.2015 09:29

Wow, Leute!
Super ausführliche Antworten! Der Gedanke mit dem gebrauchten Rad kam mir gar nicht erst in den Sinn. Denke mal, dass das schon ganz sinnvoll wäre.

Ein Hardtail würde mich für mich momentan tatsächlich Sinn machen. Könnte dann immer noch ein Fully kaufen, wäre mir aber zum "probieren" erst einmal zu teuer.

Vielen Dank für die tollen Beiträge bisher!

loriot 12.11.2015 09:32

Zum Thema Körpergröße und Radgröße.

Bin auch 1,96m groß und ca. 80kg schwer. Auf mein Focus Raven mit 26"-Rädern lass ich nix kommen! Der Zusammenhang zur Körpergröße ist doch religiöser Schwachsinn ... :Blumen:

noam 12.11.2015 09:45

Zitat:

Zitat von loriot (Beitrag 1182052)
Zum Thema Körpergröße und Radgröße.

Bin auch 1,96m groß und ca. 80kg schwer. Auf mein Focus Raven mit 26"-Rädern lass ich nix kommen! Der Zusammenhang zur Körpergröße ist doch religiöser Schwachsinn ... :Blumen:

Nicht zwingend.

Natürlich kann man als großer Mensch kleine Räder fahren. Aber als kleiner Mensch nur bedingt große, da der Rahmengeometrie durch die großen Laufräder Grenzen an Lenk- und Sitzwinkel, Ketten- und Sitzstrebenlänge und damit halt Radstand und Nachlauf aufgezwungen werden, die bei kleineren Rädern vermeidbar sind. Damit nimmt man sehr großen Einfluss auf das Fahrgefühl.

Macht euch mal den Spaß und rollte eine steile und holprige Waldautobahn mit subjektivem maximalspeed herunter. Einmal auf ner XC Racefeile mit sehr steilem Lenkwinkel und einmal mit nem Enduro oder DH Bock mit flachem Lenkwinkel. Und dann fahrt mal in der Ebene ein sehr verwinkeltes Stück. Das öffenet einem schnell mal die Augen was Geometrie ausmacht


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