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Wer sich ein wenig ernsthaft mit der Materie Armstrong auseinandergesetzt hat, wusste mnindesten ab der Jahrtausendwende Bescheid, was mit Armstrong (und seinen Rennställen) los war und deshalb fühle ich mich von dieser etwas naiven BBC-Filmkritik nicht ansatzweise angesprochen. Es gibt sicherlich etliche Heißblut-Fans und viele direkt oder indirekt von Krebs Betroffene, die von Armstrong über Jahre an der Nase herumgeführt wurden und aus verschiedensten Gründen viele Offensichtliche ausgeblendet haben, aber beträchtliche Teile dieses Forums gehören nicht dazu, was sich über die Suchfunktion, die ja mehr als 10 Jahre zurückreicht und die beiden einschlägigen Endlosthreads relativ einfach belegen lässt... |
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Doping ist es dann, wenn Du Dir in einem Wettkampf einen unerlaubten Vorteil verschaffst. Deshalb finde ich das "Doping" eines Schauspielers absolut nicht verwerflich und fand den Vergleich mit Armstrong nicht in Ordnung. |
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Auch wenn der Schauspieler Doping ausprobiert um sich besser "einfühlen" zu können, setzt das meiner Meinung nach ein völlig falsches Zeichen. |
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Es darf auch jeder so viel Schokolade essen, wie er möchte. Robert De Niro hat mal 27 kg zugenommen um einen dicken Boxer zu spielen und dafür einen Oscar bekommen. |
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Bruno Ganz und andere gute Schauspieler KÖNNEN sich in ihre Rolle (weil sie gut in ihrem Beruf sind) reinversetzen und sie spielen. Insofern, finde ich es schwach von Ben Foster, wenn er sich 'nur mittels Doping' in Lance seine Rolle einfinden könnte. Ich habe daher auch eher die Vermutung, das er sich schlichtweg den Körperbau von Lance irgendwie aneignen musste für den Film ....O:-) Aber dann soll man nicht so eine esoterische Nebelkerze zünden. Letzteres übrigens auch als Antwort zu Frieder's #21 |
Vor allem was für ein Blödsinn sich durch Doping bzw den Konsum von EPO in die Rollen besser einfühlen zu können.
Ich denke die Person bzw der Charakter LA ist nicht nur auf das Doping zu reduzieren. Das Doping war nur der Weg zum Ziel. Ich denke eher, dass es schwierig ist, sich in den Charakter hineinzufühlen. Ein Mensch der einen unglaublichen Leistungsanspruch an sich selber hat, dafür wirklich alles hinten an stellt und sich bis aufs äußerste diszipliniert. Ein Mensch der im Prinzip im Teufelskreis zwischen eigenem Anspruch und äußerem Druck gefangen ist. Dazu sicherlich in Ansätzen Symptome einer krankhafte psychischen Störung aufweist. Imho war das Doping für LA nur das Mittel zum Zweck, der beste Radfahrer der Welt zu sein. Und dies hat er im Rahmen seiner perfektionistischen Art auch auf ein anderes neues Level mit seinem Team getrieben. Das Doping hat ihn nicht ausgemacht. Ausgemacht hat ihn sein Wahn im Streben danach der Beste zu sein, koste es was es wolle (sowohl menschlich als auch körperlich). Ich möchte LA beim besten Willen nicht verteidigen, aber sein Grad an Professionalität (Außendarstellung und Disziplin) war zu der Zeit allen anderen Welten voraus. Den Schauspieler finde ich armselig. |
Der Job eines Schauspielers ist es doch, eine Rolle so glaubhaft wie möglich zu spielen.
Wenn dieser Ben Foster sich durch eine persönliche Epo-Erfahrung verspricht dies besonders gut tun zu können, why not. Schließlich tut er damit niemandem weh. Finde ich eher mutig und auch professionell. |
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