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triconer 01.05.2015 00:28

Verschiedene Gruppen rufen dazu auf, morgen dennoch zu fahren. Als Privatperson um ein Zeichen zu setzen.

Von offizieller Seite gibt es doch keinen Spielraum, das Rennen irgendwie stattfinden zu lassen. Ich finde die Entscheidung gerade in diesem Fall, sehr nachvollziehbar.

ercha 01.05.2015 00:32

Zitat:

Zitat von Matthias75

Ich habe da einfach mal Vertrauen in unsere Sicherheitskräfte, dass sie sich das gut überlegt haben und das Für und Wider einer solchen Absage sehr gut gegeneinander abgewogen haben.

Matthias

Da sagt ja schon der Name, in welche Richtung im Zweifel entschieden wird.
Würde ich als Sicherheitskraft ja auch so machen, deswegen sollte eine neutrale Instanz diese Abwägung machen.

sybenwurz 01.05.2015 00:47

Zitat:

Zitat von ercha (Beitrag 1128852)
Im Strassenverkehr akzeptiert man auch 2000-3000 Tote im Jahr als Preis einer mobilen Gesellschaft.
Gehts um Terror kann man anscheinend nicht mal eine vages Restrisiko als Preis einer freien Gesellschaft akzeptieren.

Es macht mir viel mehr Angst als der Terror, wie irrational wir darauf reagieren.

Bin voll bei dir.
Bei FB schreiense schon voll "Hurra!" und "Ein Hoch auf die Überwachung".
Letztes Jahr sind ~70000Menschen in Deutschland durch Alkohol gestorben und heuer werdens wohl genauso viele sein.
Was wird deswegen abgesagt?

schnodo 01.05.2015 00:50

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1128857)
Niemand garantiert dir, dass nicht deine nächsten Rennen das Ziel sind, aber du erwartest doch, dass du geschützt wirst, wenn jemand vorher davon erfährt, oder?
Wir lassen uns dadurch ja den Spaß am Sport und am Leben nicht nehmen, nur bei konkreter Gefahr wird halt mal umgeplant!

Apropos 1. Mai: Ja, hier in Berlin hat schon wieder (zumindest) ein Auto gebrannt, aber was genau hat das mit einem geplanten Anschlag zu tun?

Mein Punkt ist, dass die konkrete Gefahr sich mit dem Auffinden der Bombe an einen anderen Punkt verschoben hat. Wir sind nicht im Film, wo sich die Attentäter möglichst gut bewachte Ziele aussuchen, auf die die Polizei ein ganz besonderes Augenmerk hat.
Maximaler Schock und Panik entstehen nur, wenn alle ahnungslos sind. Ansonsten würde jeder nennenswerte Anschlag vorher prahlerisch angekündigt.


Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1128857)
Apropos 1. Mai: Ja, hier in Berlin hat schon wieder (zumindest) ein Auto gebrannt, aber was genau hat das mit einem geplanten Anschlag zu tun?

Das liegt doch auf der Hand. Die Polizei ist nicht in der Lage, uns vor jährlich stattfindenden Gewaltorgien an denselben Orten zu schützen. Was veranlasst uns, zu glauben, die Performance der Behörden sei besser bei Attentätern, die versuchen ihr nächstes Ziel optimal zu verschleiern?

Matthias75 01.05.2015 07:05

Zitat:

Zitat von ercha (Beitrag 1128860)
Da sagt ja schon der Name, in welche Richtung im Zweifel entschieden wird.
Würde ich als Sicherheitskraft ja auch so machen, deswegen sollte eine neutrale Instanz diese Abwägung machen.

Und wie sollte eine solche Instanz aussehen? Wer ist vollkommen neutral?

Ich halte die Sicherheitskräfte durchaus für die richtige Instanz. Zum einen haben sie sicherlich einen besseren Überblick über die tatsächliche Faktenlagen und können diese beurteilen. Ich nehme nicht an, dass man leichtfertig wegen eines sehr wagen Verdachts Terrorangst schüren wird. Zum anderen haben sie keinerlei wirtschaftliches Interesse, sind also der Veranstaltung gegenüber auch eher neutral eingestellt. Ein Radrennen zählt vermutlich auch nicht als Hochrisikoveranstaltung, bei denen mit Krawallen zu rechnen ist, und die den Sicherheitskräften sowieso ein Dorn im Auge sind.

M.

Nobodyknows 01.05.2015 07:31

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1128830)
1) Keiner wird dafür die Verantwortung tragen wollen.

2) Die Sicherheit ist wichtiger als Radrennen.

Die Freiheit ist wichtiger als die Sicherheit...aber das war's jetzt wohl mit der Freiheit.

Gruß
N. :Huhu:

sbechtel 01.05.2015 08:12

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1128853)
"Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann um eine geringfügige bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit."

Benjamin Franklin -

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1128870)
Die Freiheit ist wichtiger als die Sicherheit...aber das war's jetzt wohl mit der Freiheit.

Aber nicht um jeden Preis. Hier sind zwei Terroristen festgenommen worden, die vermutlich einen Anschlag auf das Rennen vor hatten und es ist noch nichts geklärt worden und es kann absolut nicht ausgeschlossen werden, dass es Komplizen gibt (es würde ja auch bekannt gegeben, dass die Personen Kontakte in gewisse Kreise pflegten). Die Gefahr ist einfach zu groß, es gibt tausende Radrennen jedes Jahr, da muss es möglich sein, in einer solchen Lage eins zu verschmerzen, ohne gleich seine Freiheit den Bach runtergehen zu sehen.

Campeon 01.05.2015 09:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1128861)
Letztes Jahr sind ~70000Menschen in Deutschland durch Alkohol gestorben und heuer werdens wohl genauso viele sein.
Was wird deswegen abgesagt?

Karneval!!!

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1128870)
Die Freiheit ist wichtiger als die Sicherheit...aber das war's jetzt wohl mit der Freiheit.

Gruß
N. :Huhu:

Nee, auf garkeinen Fall.
Ist doch immer wieder beeindruckend wie leicht man die Menschen verängstigen kann.

Ich finde es total bescheuert solch eine Veranstaltung NUR wegen wager Mutmaßungen abzusagen.


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