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Ich bin immer etwas skeptisch ob es was bringt, sich eine neue "unnatürliche" Lauftechnik anzutrainieren. Man weiß halt nicht ob das was man sich da antrainiert, wirklich zu einem passt also natürlich ist oder "unnatürlich"/aufgesetzt.
Meine Erfahrung ist, dass sich die Lauftechnik automatisch über die Jahre geändert hat, ohne dass ich das bewusst forciert habe. Dazu kommt wie schon gesagt, dass man ohne Messtechnik sowieso kaum feststellen kann wo man mit dem Fuss wirklich aufsetzt. Es ist so ein bisschen wie beim Schwimmen. Wenn man viel Trainingsumfänge macht, wird man ganz automatisch anders laufen als jemand der wenig Trainingsumfänge macht und damit auch weniger Kraft und Ausdauer hat. Um die HM Zeit von 1:40 zu verbessern, muss man halt einfach mehr trainieren :) P.s.: Wobei ich nicht behaupte will ABC Training wäre nichts. Hab ich auch schon gemacht |
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Und da ich eben für die LD trainiere wollte ich eben früh genug abstecken, ob es Sinn macht sich etwas anzutrainieren. Lauftechnisch (Theorie, Technik, etc.) bin ich ahnungslos^10. (...und klar, bei ner 1:40 ist wohl mit jeder Technik durch reine Ausweitung des Trainings Verbesserungspotenzial vorhanden :Lachen2: ) |
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Aus eigener Erfahrung wird es auf der LD eh schwierig noch groß auf die Lauftechnik zuachten. Wichtig ist, dass man nicht zu sehr drin sitzt (Oberkörper klappt nach vorn).
Ansonsten sind die meisten (mich in Roth eingeschlossen) eh zu langsam um das noch als richtiges Laufen zu bezeichnen. Wie angesprochen sollte man bei Sprints/Submaximalen Läufen sehr sehr dosiert steigern (muss auch gar nicht Vollgas sein), aber letztlich ist es ähnlich wie beim Schwimmen: Bei nem kurzen zügigen 50er kann man besser auf die Technik achten und bemerkt Änderungen auch eher als wenn man 1000m langsames Dauerschwimmen macht. Dann hat man auch kaum Gefühl fürs Wasser, Ausweichbewegungen der Hände o.ä. Bergläufe find ich übrigens auch ganz gut. Da läuft man auch automatisch mehr über den Vorfuß und bekommt einen guten Abdruck + Kraftausdauer für die LD. Wenn man dann später flach weiterläuft stellt sich son mittelding ein und man landet mehr auf dem Mittelfuß. |
Für die Technik und Koordination kann man Steigerungsläufe auch mal über eine leicht absenkende Strasse machen, gegebenenfalls auch mit Rückenwind. So eignet man sich quasi das "Gazellenartige" bei hoher Geschwindigkeit an, ohne dass man zu kräftig laufen muss (für das Tempo).
Aber für einen LD Marathon brauchst du dies kaum. |
Zitat:
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Also nach meiner Erfahrung braucht es ein gewisses Mindesttempo (das ich leider selbst nicht habe bei "normalen" Läufen) um effektiv über den Mittelfuß zu laufen. Ich denke das Tempo liegt etwa beim 4er-Schnitt, eher etwas langsamer. Bei langsamerem Tempo ist das unnatürlich und ein komisches Laufgefühl bzw da wird automatisch die Verse aufgesetzt.
Auf der Bahn bei schnellem Tempo ist das super, aber leider kann ich so ein Tempo dann nicht im WK laufen. Mit der subjektiven Empfindung des eigenen Fußausatzes ist das auch so eine Sache... Da denkt man, man würde über Mittelfuß laufen und dann kommt ein Foto aus einem 10km-WK das knallhart den Fersenaufsatz zeigt :( |
Ich mache 3 1/2 Sachen für meine Lauftechnik.
1/2. Vor jedem loslaufen etwas warm-up und etwas schlamperhaftes Lauf-ABC. 2. Bergabläufe bei 2 bis 4% Gefälle und nicht länger als 300m. Typische Serie, 4 x 300, 4 x 200, 4 x 100. 3. Ein paar Newton-Schuhe, es zwingt zum aktiven Laufen. 4. Das beste für die Lauftechnik. Crossläufe mit Schuhen ohne Sprengung oder Dämpfung. Da muss man aktiv Laufen und hat keine Zeit um über das Laufen nachzudenken. |
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