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LidlRacer 01.04.2014 15:06

Gestern Sport Inside zum gleichen Thema:
http://www1.wdr.de/fernsehen/informa...tsucht106.html

Lui 01.04.2014 15:51

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 1030051)
und was wäre daran schlimm?

Ich sag ja nicht, es ist schlimm. Ich schrieb nur, dass es suchtartig klingt.
Mir persönlich ist das Leben zu kurz
um mich nur für Sport zu interessieren, da ich unter anderem meine Arbeit(wie du auch) den Vorrang gebe, aber mich auch für unzählige andere Sachen interessiere.
Ich habe zwar auch Momente wo ich mehr als sonst trainiere, aber dann Zeiten wo ich gar nichts mache.

Mir kann einer sagen was er will, aber wenn ich zuviel trainiere, leidet die Qualität meiner Arbeit. Ich kann nicht so hochkonzenriert und präzise wie sonst arbeiten, und auch nicht so lange, wie wenn ich ausgeruht bin.

titansvente 01.04.2014 16:02

Ich würde nach deren Definition sicherlich auch als sportsüchtig gelten.
Ich hatte schon immer einen überdurchschnittlich ausgeprägten Bewegungsdrang und habe Dinge gemacht, die Andere in dieser Form und Ausprägung nicht gemacht haben.
Ich hätte als Kind sicher die Diagnose ADHS bekommen.
Längere Zeiträume ohne Sport/Bewegung/Aktivität gehen bei mir nicht :Nee:

Troedelliese 01.04.2014 16:04

Am schnsten finde ich den Satz:
"Wer oft zwischen den Disziplinen wechselt, kann fast endlos trainieren."
Gerne würde ich meine Sucht eine Weile vernachlässigen, um dem Verfasser dieser Zeilen dabei zusehen zu können, wie er durch häufiges Wechseln der Sportarten fast endlos trainieren kann.
:Lachanfall:

TheRunningNerd 01.04.2014 16:13

Meistens ist das doch eher phasenweise übertriebener Enthusiasmus und nicht Sucht. Ich kenne viele die fangen mit was an (erstmal egal ob jetzt Triathlon oder anders Hobby), treiben das dann 2-3 Jahre ansteigend fanatisch, und dann ist irgendwann die Luft raus und das nächste Ding kommt. Ist doch auch recht normal - von aussen sieht das dann oft suchtartig aus, ist aber meist harmlos.

sbechtel 01.04.2014 16:14

Ich würde das Thema mal nicht so unter den Teppich kehren...

Was daran schlimm ist?

Na zum Beispiel wenn ein sportsüchtiger sein ganzes soziales Umfeld vergrault hat und dann mit dem Sport aufhören muss (gesundheitlich nicht mehr in der Lage oder so) und dann ganz alleine da steht, ohne Sport, ohne Freunde, vielleicht ist die Familie auch bereits abgewandt, was ist dann mit dem Jenigen?

Oder auf die Arbeit bezogen. Ich würde jetzt nicht so weit gehen wie Lui und sagen, dass man mit viel Sport seiner Arbeit nicht mehr gewissenhaft nachgehen kann, aber was ist, wenn jemand sich seine Zeit sehr frei einteilen kann, und dann seine Arbeit stets verschiebt, weil es gerade noch hell ist, die Sonne scheint oder was weiß ich und dann nicht mehr auf den grünen Zweig kommt?

Duafüxin 01.04.2014 16:21

Zitat:

Zitat von titansvente (Beitrag 1030174)
Ich hätte als Kind sicher die Diagnose ADHS bekommen.
Längere Zeiträume ohne Sport/Bewegung/Aktivität gehen bei mir nicht :Nee:

Ist bei mir auch so. Bin als Kind stundenlang mit unserem Hund durch den Wald gerannt.
Als ich dann mit Kanusport anfing und alle Wege mit dem Rad machen mußte, war auch alles gut. Erst nach meinem Unfall als ich quasi bewegungslos war (ausser radeln in die Uni), war ich voll aggro.
Bei Bewegung an frischer Luft, muss ja kein strukturiertes Training sein, gehts mir richtig gut. Warum sollte ich das einstellen?

Wenn ich die Autofahrer sehe, die da jeden Tag tillen, denk ich mir auch, bewegt euch doch einfach mal ...

TheRunningNerd 01.04.2014 16:30

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1030182)
Ich würde das Thema mal nicht so unter den Teppich kehren...

Was daran schlimm ist?

Na zum Beispiel wenn ein sportsüchtiger sein ganzes soziales Umfeld vergrault hat und dann mit dem Sport aufhören muss (gesundheitlich nicht mehr in der Lage oder so) und dann ganz alleine da steht, ohne Sport, ohne Freunde, vielleicht ist die Familie auch bereits abgewandt, was ist dann mit dem Jenigen?

Das gibt es definitiv und das ist auch echt übel, selbst in der Familie erlebt. Ist aber in dieser extremen Form glaube ich selten. Wie gesagt, solche SPON Artikel werden meistens doch eher als Entschuldigung genommen um mit dem Finger auf die "spinnerten Sportler" zu zeigen, von Leuten die selbst total verfetten. Wirkliche gesellschaftliche Relevanz hat das Thema m.E. nicht, das sind Einzelfälle.


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