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MattF 31.03.2014 22:14

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1029882)
Dir ist aber auch schon aufgefallen,

Deswegen haben Motorradfahrer ja auch einen gescheiten Helm :)


Und was Styropor bei spitzen Steinen hilft hat sich bei mir auch noch nie erschlossen.

Für Kanten oder herabstürtzende Teile/Steine haben Bauarbeiter z.b. komplett anders konstruierte Helme (aus gutem Grund).

Thorsten 31.03.2014 22:15

Sowas nennt man dann "sozialverträgliches Ableben". Bei der Betrachtungsweise des Artikels sind fast alle über 65 und auch genügend darunter nur Kostenfaktoren, denen man Helm- und Anschnallverbot erteilen müsste.

Ansonsten ist es halt Spon-Niveau. Bild-Zeitung zwei Schriftgrößen kleiner.

MarionR 31.03.2014 22:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1029893)
Und was Styropor bei spitzen Steinen hilft hat sich bei mir auch noch nie erschlossen.

Der Stein steckt dann halt im Styropor und nicht in der Kopfhaut oder Schädeldecke.

amontecc 31.03.2014 22:28

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 1029802)
... fährt ja auch keiner mehr Moped seit der Helmpflicht...

Laut ADFC ist genau das passiert: http://www.landesverkehrswacht.de/fi...und_Contra.pdf
zumindest Rückgang um 50%.

TheRunningNerd 31.03.2014 22:39

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1029894)
Ansonsten ist es halt Spon-Niveau. Bild-Zeitung zwei Schriftgrößen kleiner.

:Lachanfall: Made my day, besser kann man's nicht sagen.

MattF 31.03.2014 22:55

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1029896)
Der Stein steckt dann halt im Styropor und nicht in der Kopfhaut oder Schädeldecke.

Da steckt nichts, das geht glatt durch. Eine Styroporschale kann keine punktuelle Belastung aufnehmen.

Deine Meinung ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen :Huhu: , zeigt auch nur wieder welch merkwürdige Vorstellung die Leute von der Schutzwirkung eines Fahrradhelmes haben.

Man kann übrigens auch die Tests bei wikipedia nachlesen. Wenn ein Helm samt Prüfkopf aus 1.5 m oder 19 km/h auf ein Hinderniss trifft, darf der 250g durchlassen. Du liest richtig.

Wenn man dann wieder bei wiki auf die Seite G-Kräfte geht sind überlebbare Kräfte 100 g.

Laut Guiness Rekord der höchste überebte G-Wert liegt bei 179 g

Und kein HErsteller gibt an, wie viel Belastung ihr Helm wirklich aushält. Was die angeben, bzw. mit was die werben ist Tragekonfort, Lüftung usw usw., nie Sicherheit. Kein Helmhersteller ist so bescheuert mit Sicherheit zu werben, die wissen genau dass sie das nicht garantieren können.

Aber gut lassen wir es sein.

Im übrigen trage ich auf dem Rennrad auch Helm, im Altag aber nicht.

photonenfänger 31.03.2014 23:04

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1029911)
Da steckt nichts, das geht glatt durch. Eine Styroporschale kann keine punktuelle Belastung aufnehmen.
.

Hmm, ist das allgemeingültig? Klar hilft der Helm nix bzw. wenig wenn es ein großer spitzer Stein ist, aber angenommen am Straßenrand liegt wie so oft Schotter, von sagen wir 1-2 cm Durchmesser, da klatsche ich schon lieber mit Helm drauf als ohne. Bin nun wahrlich kein Experte, würde aber sagen dass kleine Steine, auf die man mit dem Schädel prallt, schon entscheidend sein können für Schädelverletzungen.

Gruß und lasse mich hier gerne belehren

Alex

MarionR 31.03.2014 23:30

Hm, jetzt ist das Post weg...
Kurz meine Erfahrung aus 3 Unfallambulanzen zusammengefasst: Bei den "üblichen" Fahrradunfällen, die meisten davon im Stadtverkehr, gab es sehr wohl einen Unterschied zwischen Helmträgern und Nicht-Helmträgern. Und es gab Hochrasanztraumen, bei denen brutal gesagt, der Helm auch nichts verändern konnte, teilweise aber auch, weil das Hauptproblem nicht Kopfverletzungen waren sondern Blutungen im Bauchraum.
Ich weiß nicht, ob jemals jemand die Zeit dazu fand (das waren keine Universitätskliniken) die Daten auszuwerten, ob die Helmträger wirklich durch den Helm weniger schwer verletzt waren oder weil sie einfach jünger oder sportlicher oder fahrtechnisch bessere Radfahrer mit weniger risikofreudigem Fahrstil waren oder auf besser gewarteten Rädern hockten...
Andererseits zählt im Klinikalltag nicht nur die Vermeidung eines schweren Schädel-Hirn Traumas als Gewinn sondern auch die Vermeidung von Schmerzen/Behandlungskosten/Krankenstandstagen/... weil statt einer Gehirnerschütterung nur eine Beule passiert ist.


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