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-   -   Ab 1.1.14 in der Schweiz, Licht auch am Tag an. (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30804)

sybenwurz 02.12.2013 23:44

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 986539)
Alle Leute, die ich kenne mit mehr als 20.000 pro Jahr fahren schon seit Jahren grundsätzlich nur mit Licht...

Ok;- wir kennen uns nicht persönlich, aber seit ich nen Lappen hab, fahr ich deutlich >20000km im Jahr.
Bis vor rund 10Jahren auch 30-40000km mitm Motorrad im Jahr. Zusätzlich.
Mitm Motorrad rund um die Uhr mit Licht, mitm Auto nie, wenns die Witterungs- oder Sichtverhältnisse nicht erfordern.
Theoretisch jedenfalls kennste nu jedenfalls einen.


Zitat:

also wenn es gut ist, dass man alle Motorrafahrer tgsüber besser sieht, dann wäre es noch besser wenn man nur einen Teil der Autofahrer sehen würde?
Ein Motorrad ist rund ein Drittel so gut wahrzunehmen wie ein Auto und für viele hinsichtlich der Geschwindigkeit schwer einzuschätzen.
Ich finds gut, wenn die leichter wahrzunehmen sind als die rollenden Sicherheitszellen.
Deinen Ansatz mit dem einen, verhinderten Unfall find ich unpassend. Du gehst wahrscheinlich vom Auto aus, dabei kannste genausogut mitm Fahrrad übern Haufen gefahren werden, weil du neben den vielen, toll mit Beleuchtung zu sehenden Autos kaum wahrzunehmen bist.
Aus den Erfahrungen mit den paar hunderttausend Motorradkilometern kann ich dir versichern, dass du als schwächerer Verkehrsteilnehmer um jede Möglichkeit froh bist, besser als die andern wahrgenommen zu werden.

Letztlich wird es aber keinesfalls unsere Entscheidung sein, ob sowas in nem Paragraphen endet oder nicht. Stattdessen wird die dementsprechende Lobby schon für den richtigen Impuls sorgen...:Peitsche:

Mike1 02.12.2013 23:58

Sybenwurz, Sybenwurz, nur weil man manche besser sieht (weil sie mit Licht fahren) heißt das doch nicht, das man andere dadurch nimmer wahrnimmt.
Man könnte sogar damit argumentieren, das man sich besser auf Radfahrer, Fußgänger usw. konzentieren kann, wenn man fahrende KFZ automatisch erkennt.

Und nur weil gewisse Autofahrer bei schlechten Sichtverhältnissen, aber am Tag, ohne Licht fahren, heißt das noch lange nicht, das man das mit Fahrrad oder Motorrad nachmachen muss.


„Ein Motorrad ist rund ein Drittel so gut wahrzunehmen wie ein Auto“
Wie möchte man das eigentlich ermitteln? Das ist wie wenn man sagt „Gras ist grüner als Bäume“ ;)

LidlRacer 03.12.2013 00:34

Diesen Artikel finde ich recht aufschlussreich:
Welt: Licht aus! Nachteile des Tagfahrlichts überwiegen

Da werden zunächst sehr eindrucksvolle Erwartungen dargestellt, wie viele Tote und Verletzte sich durch Licht am Tag vermeiden ließen, dann wird aber das Praxisbeispiel Österreich präsentiert, wo das eben nicht der Fall war sondern teilweise das Gegenteil.

Es ist schwierig, aus diesem knapp zweijährigen Versuch allgemeingültige Schlüsse zu ziehen, da es auch viele andere Einflussfaktoren auf die Zahlen von Unfällen, Toten und Verletzten gibt (u.a. Wetter, immer besser werdende Fahrzeuge, Zufall, ...).

Aber es ist absolut plausibel, dass das Einschalten des Lichts zwar die eigene Sicherheit verbessert, aber die von denjenigen, die kein Licht einschalten (können), verschlechtert.

Die Zahlen zum Spritverbrauch sind auch recht eindrucksvoll.

Das aktuelle LED-Tagfahrlicht scheint mir zumindest in letzterer Hinsicht sehr sinnvoll.
Ob es auch hinsichtlich der Sichtbarkeit von Radfahrern und Fußgängern wesentlich besser ist als Abblendlicht, weiß ich nicht.

Wer etwas Zeit übrig hat, kann hier österreichische Unfallstatistiken analysieren:
www.kfv.at/unfallstatistik/index.php?id=21

Scotti 03.12.2013 00:48

Ich kannte die momentane gesetzliche Regelung in Deutschland gar nicht genau. :(
Vielleicht gehts einigen anderen ähnlich:


"In Deutschland und Frankreich gibt es für Autofahrer nur die Empfehlung, am Tag mit Licht zu fahren. So wurde am 31. Oktober 2003 in § 49a Abs. 5 die deutsche Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) zu Tagfahrleuchten ergänzt. Eingeschaltete Nebelscheinwerfer sind dagegen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz ohne zwingenden Grund des Einschaltens, z. B. Nebel, Regen oder Schneefall, verboten. Motorräder müssen gemäß § 17 Abs. 2a, StVO auch tagsüber mit eingeschaltetem Abblendlicht oder mit eingeschalteten Tagfahrleuchten unterwegs sein.
Ab Februar 2011 müssen in der Europäischen Union alle neu typisierten PKW- und Transportermodelle (nicht alle Neuwagen, wie oft fälschlicherweise behauptet wird) mit Tagfahrlicht ausgerüstet sein.[6][7] Eine Verwendungspflicht gibt es nicht."

Hervorhebung von mir.

Ich hätte bis gerade abgestritten, dass es eine Empfehlung gibt, am Tag mit Abblendlicht zu fahren.

.

felix__w 03.12.2013 08:21

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 986250)
Wer ab dem 01.01.2014 in der Schweiz mit dem Auto unterwegs ist, muss auch tagsüber immer mit Licht fahren.

Das wusste ich gar nicht. Doch seit wir den neuen Touran haben ist das Licht sowieso immer an.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 986292)
+1
Ich traue mir durchaus zu, selbst entscheiden zu können, wann ich Licht benötige und wann nicht.
Wie weit soll die Bevormundung denn noch gehen?

:Nee: Zu jeder Tages und Nachzeit ist ein Auto mit Licht besser sichtbar. Es ist also eine reine Sicherheitsmassnahme.
Aber bei der Gurtentragpflicht haben sich wohl auf viel bevormundet gefühlt und jetzt ist es für (fast) alle normal.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 986330)
meine tägliche diensterfahrung lehrt dass der mündige Bürger oftmals gar nicht so mündig ist und es besser ist viele zu bevormunden :)

So ist es.

Felix

Mike1 03.12.2013 08:33

Täusche ich mich oder ist das Tagfahrlicht nur vorne? Das verleitet die Leute dann erst recht wieder dazu aufs richtige Licht zu vergessen und dann hinten dunkel zu fahren.

Rhing 03.12.2013 09:01

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 986539)
Alle Leute, die ich kenne mit mehr als 20.000 pro Jahr fahren schon seit Jahren grundsätzlich nur mit Licht und blinken auch bei jedem Spurwechsel, selbst wenn keiner da ist.

Leute , die meine dass sei Stromverschwendung sind meistens us der Nachkriegsgeneration und fahren weniger als 10.000km pro Jahr.

Nachkriegsgeneration? Gehörst Du da nicht zu? Haste Dich in Deinem Profil verschrieben und eigentlich müßte dann da 86 stehen? :Lachen2:

Ich bin Jahrgang 56, überlasse Dir die Definition von "Nachkriegsgeneration", fahre ca 35.000 km pA und bemühe mich zu Blinken. Auf dem Rad fühle ich mich trotz Nabendynamo und und vernünftigem Licht sicherer, wenn kein Starklichtmeer um mich rum ist.

Genau deshalb kann ich übrigens nicht verstehen, wenn RR mit Funzeln unterwegs sind, weil richtiges Licht sch... aussieht. Wenn bei denen auf der Prioritätenskala Aussehen weit vor der Sicherheit liegt, spricht ja nix dagegen, das andere die Sicherheit auch entsprechend weit unten einordnen.

Duafüxin 03.12.2013 09:06

Wenn ich sehe wie viele Autofahrer im Dunkeln oder bei schwierigen Lichtverhältnissen ohne Licht fahren, finde ich die Bevormundung (also automatisches Licht-An).
Die meisten meinen ja, wenn es kein Gesetz gibt, können sie wie sie wollen ohne Rücksicht auf Verluste.
Gibt es ein Gesetz wirds auch nicht besser, weil die gelten ja dann nicht für alle.
Kontrolliert werden muss ja auch von irgendjemandem, sonst ist es genauso wirkungslos, wie das Rechtsfahrgebot auf den AB oder Handyverbot beim Autofahren.


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