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Wolfgang L. 18.09.2013 09:31

anzeigen? (kopfschüttel)

gehts noch.

Ich sehe schon die Schlagzeile "mutiger Triathlet bringt Ölmafia zur Strecke"




Na immerhin kann der Fahrer dann ja fischen gehen.

JF1000 18.09.2013 09:43

Gib dem Fahrer mal den Link von diesem Thread. Es soll sich mal anmelden...wir klären dann schon mal einiges vorab:Lachen2: :dresche

silbermond 18.09.2013 11:03

Hi,

Strafanzeige.

Nicht gegen den Fahrer sondern gegen den Lieferanten. Das ist der Vertragspartner.

Wenn der Chef nichts davon gewusst hat, kann er sich ja bei seinem Angestellten befriedigen.

Heinrich

Triathletin007 18.09.2013 11:07

Also wenn der Fahrer nicht nur 1x bei Euch geliefert hat und sonst immer alles korrekt abgelaufen ist, würde ich ihn nicht anzeigen.

Da wo ich früher gewohnt hatte, gab es unter mir mal eine Werkstatt und so besaß ich alleine für meine Wohnung einen 2500 L Heizöltank.

Dieser Tank bestand noch aus zwei zusammengepappten Einzelbehälter aus durchsichtigem Kunststoff. Eine automatische Abschaltung beim Erreichen des Füllstandes gab es auch nicht. So hatte der Tankfahrer ein extra langes Kabel für die Fernbedienung gebastelt, wenn er bei mir zum Tanken kam.

Er musste also beim Tankvorgang mit einer Lampe schauen, wie viel noch in den Tank rein ging und nach Gefühl den Tankvorgang weiterführen oder beenden.

Der ältere Fahrer mit Schirmmütze, Dreitagebart und schlürfenen Gang (Berufsunfall) habe ich richtig ins Herz geschlossen.

Und er freute ich immer nach dem Tanken auf selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. Wenn der reumütig zurück gekommen wäre und gesagt hätte, dass er einen Fehler gemacht hätte, ich hätte ihm verziehen.

Andere Fahrer haben sich auch gar nicht erst die Mühe gemacht mich ohne Möglichkeit einer automatischen Abschaltung zu beliefern.

Für den Rentner war das Tanken wahrscheinlich auch nicht nur reines Business, sondern Mittel der Kommunikation.

Wenn er mal wieder kam, dann wurde ich immer wieder auf den neuesten Stand gebracht was seine Enkel treiben, wer in der Nachbarschaft gestorben ist, wer Hochzeit feiert oder ein wichtiges Fest.

Das sparte dann das Lesen der Stadtteilzeitung. Irgendwann hat er dann aus Altersgründen sein Beruf an den Nagel gehängt und ich war ganz traurig darüber.:(

Nordexpress 18.09.2013 11:25

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 956437)
Also wenn der Fahrer nicht nur 1x bei Euch geliefert hat und sonst immer alles korrekt abgelaufen ist, würde ich ihn nicht anzeigen.

Da wo ich früher gewohnt hatte, gab es unter mir mal eine Werkstatt und so besaß ich alleine für meine Wohnung einen 2500 L Heizöltank.

Dieser Tank bestand noch aus zwei zusammengepappten Einzelbehälter aus durchsichtigem Kunststoff. Eine automatische Abschaltung beim Erreichen des Füllstandes gab es auch nicht. So hatte der Tankfahrer ein extra langes Kabel für die Fernbedienung gebastelt, wenn er bei mir zum Tanken kam.

Er musste also beim Tankvorgang mit einer Lampe schauen, wie viel noch in den Tank rein ging und nach Gefühl den Tankvorgang weiterführen oder beenden.

Der ältere Fahrer mit Schirmmütze, Dreitagebart und schlürfenen Gang (Berufsunfall) habe ich richtig ins Herz geschlossen.

Und er freute ich immer nach dem Tanken auf selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. Wenn der reumütig zurück gekommen wäre und gesagt hätte, dass er einen Fehler gemacht hätte, ich hätte ihm verziehen.

Andere Fahrer haben sich auch gar nicht erst die Mühe gemacht mich ohne Möglichkeit einer automatischen Abschaltung zu beliefern.

Für den Rentner war das Tanken wahrscheinlich auch nicht nur reines Business, sondern Mittel der Kommunikation.

Wenn er mal wieder kam, dann wurde ich immer wieder auf den neuesten Stand gebracht was seine Enkel treiben, wer in der Nachbarschaft gestorben ist, wer Hochzeit feiert oder ein wichtiges Fest.

Das sparte dann das Lesen der Stadtteilzeitung. Irgendwann hat er dann aus Altersgründen sein Beruf an den Nagel gehängt und ich war ganz traurig darüber.:(

Viel Blabla ohne echten Informationsgehalt. Sorry.:Nee:

Raimund's Schilderungen klingen nicht nach einem Versehen, das wäre über die Firma sicher zu korrigieren (Storno der Rechnung und Neuabrechnung) und der Chef würde ihn sicher nicht selbst "die Sache regeln" lassen.

700 Ltr sind ein Schaden von ~600€. Das ist Betrug und der Lieferant (=Vertragspartner) gehört angezeigt. Fertig, aus.








Raimund 18.09.2013 11:37

wir warten jetzt zuerst einmal ab, ob er zahlt und wenn ja wie viel...

damit hätten wir dann quasi auch ein schuldeingeständnis

dann werde ich nochmal seinen chef besuchen und ihn fragen, was wir nun machen sollen. ER sei ja schließlich der vertragspartner...

ich möchte es meinen eltern nicht zumuten, einen längeren prozess mitzumachen. ich kann mir vorstellen, dass briefe von anwälten und gerichten die alten herrschaften nicht gerade in den schlaf singen...:(

ich fasse es immer noch nicht.:( der typ arbeitet angeblich seit 15 jahren für das unternehmen. bei uns war er wohl noch nie. ich hab mal gegoogelt. anscheinend hat die firma schon verfahren wegen steuerbetrugs und aber auch ölfalschlieferungen hinter sich...

kann es sein, dass dieses leute einfach so schlecht bezahlt werden, dass sie zu so etwas fähig sind?:( in welcher welt leben wir eigentlich???

TriVet 18.09.2013 11:43

Sorry, das ist gängige Masche, und wenn Ihr halbwegs Beweise habt, würde ich Anzeige stellen.
Google ist voll von ähnlichem.
Bei uns sind vor paar Jahren einige Fahrer zu Gefängnis verurteilt worden.
Nur der Ex-Chef hat den Laden rechtzeitig verkauft und fährt immer noch ungestraft mit Porsche Turbo und Ferrari durch die Gegend...

silbermond 18.09.2013 12:20

Hi Markus,

die Rückzahlung ist aber kein Schuldeingeständnis...Fehler passieren!:Cheese:

Diese "Methode" kommt jedes Jahr aufs neue zur Heizperiode vor. Jedes Jahr wird in den Medien davor gewarnt und auf Kontrolle bei der Lieferung gedrängt.

Ich unterstelle dem Fahrer keinen Eigenantrieb, er wird lediglich das schwächste Glied in der Kette sein.

Der Fahrer hat in meinen Augen auch gar keine Möglichkeit auf "eigene Rechnung" zu handeln.

Er müsste dann ja auch noch die Abgabemenge am Haupttank manipulieren damit der "Schwund" nicht gegenüber seinem Arbeitgeber auffällt. Dann ist da auch noch die Buchhaltung, der Zahlungsverkehr über die Bank, und...und...und...

Das ist nicht so einfach.

Vermutlich erhält er seinen Teil "BAT - Bar Auf Tatze" vom Chef.

Eine Strafanzeige durch Deine Eltern bedarf ja keinen Anwalt. Ab zur Polizei und Anzeige erstatten.

Wenn der Händler die Differenz auszahlt ist doch gut. Wenn nicht, ja dann müssen Deine Eltern klagen.

Es ist ja nicht nur der Betrug an Deinen Eltern, dazu kommt ja auch noch die "gekürzte" Mineralölsteuer/Mehrwerrtsteuer.

Und da sind die Finanzbehörden, zu Recht, wenig zimperlich.

Heinrich


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