Hier muss, ja darf, keiner Lügen. Das Gesetz gibt die Möglichkeit, dass man weder sich selbst noch Verwandte (na, so ungefähr) belasten muss. Es lässt die Möglichkeit, die Aussage zu verweigern. Das könnte der Halter des Kfz, der den Anhörungsbogen gekriegt hat, tun. Wenn er's tut, sollte er das konsequent tun, auch wenn die Polente bei ihm auf der Matte steht. Wie Hafu schon geschrieben hat, kann dann nicht jeder z.B. antworten, er hätte schon alles geschrieben, nämlich, dass er vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht. Lügen ist übrigens nicht erlaubt. Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, dürften Mutter und Vater die Aussage verweigern, aber eben nicht jemand anders als Täter benennen. Das wäre dann ne strafbare falsche uneidliche Aussage und die "lohnt" sich nie (3 Mon - 5 Jahre Knast). Wie gesagt, Zeugnis verweigern geht aber. Macht der Vater z.B. der Polente gegenüber ne Aussage, kann der Polizist als Zeuge geladen werden, der dann die Aussage bekundet. Dann nutzt das Zeugnisverweigerungsrecht offensichtlich nix mehr, wenn das Gericht dem Polizisten glaubt.
Nachhilfe in Moral war m.E. nicht gefragt.
Bevor jetzt der Sturm der Entrüstung los geht: Ich seh das mit dem "Einstehen müssen" so, wie die meisten, meine aber, dass wir schon alle "groß" sind. Außerdem gebe ich zu, dass ich bei drohendem Fahrverbot "die Notbremse" ziehen würde. Und schließlich möge sich grade bei der Beschränkung auf 30 jeder fragen, ob er da noch nie drüber raus ist. Ich wohne in ner verkehrsberuhigten Zone (Schrittgeschwindigkeit), die in ne 30er Zone führt und auf dem Weg vom Büro zum Training ist auch ne 30er Zone. Ich versuche, mich dran zu halten, gebe aber zu dass ich da auch schon drüber war. Und diese Zonen kenne ich.
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