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Reifenplatzer 13.12.2012 11:49

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 844681)
Ich persönlich trainiere auch mal 2-3 Wochen durch. Einfach weil ich ansonsten die Einheiten in der Woche nicht unterbringe. Da sind die einzelnen Tage schon unterschiedlich anstrengend.
Ob die Form besser wäre wenn ich fest ein Tag Pause mache bin ich mir nicht sicher.
Wäre aber sicher interessant das mal wissenschaftlich zu untersuchen.

Wenn ich natürlich vom Training völlig platt bin mache ich schon auch mal ein kompletten Ruhetag.

In 21 Trainingstage würde ich schon versuchen 1 - 2 Ruhtage zu haben. Allerdings hängt dies ja sehr vom Umfang und Intensität ab.
Wer Sonntags morgens schwimmt und Nachmittags seinen 3h Lauf absolviert hat Montags vielleicht nicht die Kraft und Motivation "echt" zu trainieren.
Bewältigt man sehr hohe Umfänge sind viel. 20 - 30 Minuten Traben erholend. Für den Körper sicher aber auch etwas belastend. Da stellt sich dann sicher die Frage was das Fass zum Überlaufen bringt.
Aber so lange man sich im Kopf und auch der Körper fit fühlt muss man ja nicht zwangsweise ruhen.

Megalodon 13.12.2012 11:52

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 844674)
Gibt es dafür einen Beleg?

Demnächst muss man für die Behauptung, dass der Mensch in der Regel zwei Beine hat einen Beleg oder eine Studie vorlegen...:Nee:

Probiers halt aus, dh die nächsten 5 Jahre ohne Ruhetag bei hohem Pensum trainieren. Das ist dann nur eine Frage der Zeit, bis Du dich körperlich und vor allem mental komplett abgeschossen hast.

Ansonsten: Ruhetag ist nur dann, wenn man weder arbeitet noch trainiert. Ein Ruhetag dürfte dann für die meisten per se auf Samstag oder Sonntag fallen.

Wer `nen Beleg dafür braucht: Einfach mal kurz darüber nachdenken, dass der Körper und der Geist eben nicht zwischen den Quellen des Stresses unterscheidet. Wer sich also jeden Tag belastet, treibt Raubbau, für den er oder sie irgendwann bezahlt. Der eine früher, der andere später. Der eine wird körperlich krank, der andere bekommt seinen Burnout bzw. Depression. Wer die Lust am Training und an Wettkämpfen verliert, dem dürfte letzteres passiert sein, auch wenns vermutlich nie zugegeben wird.

Und wer jetzt meint :"Ich bin 25 Jahre alt und ich mach das alles folgenlos seit 5 Jahren", dem sag ich: Mach so weiter und wir reden dann in 25 Jahren nochmal darüber.

benjamin3011 13.12.2012 11:54

Zu diesem Thema zitiere ich mal unseren Trainer von seinem Tipparchiv auf seiner Homepage:

Ruhetage

Aus der allgemeinen Trainingslehre ist nach dem Prinzip der Superkompensation bekannt, daß die erwünschten positiven Trainingsanpassungen nicht während des Trainings erfolgen, sondern in den Ruhephasen nach dem Training. Bekannt sind dabei 2 zu 1- oder 3 zu 1-Rhythmen.
Dies bedeutet, daß nach 2 oder 3 Wochen mit angemessenem Training eine Regenerationswoche mit in Umfang und Intensität reduziertem Training eingelegt werden soll, um eine positive Trainingsanpassung zu ermöglichen.

Dieses Prinzip gilt grundsätzlich auch innerhalb einer Woche. So ergeben ein 3 zu 1- und ein 2 zu 1-Rhythmus zusammen genau 7 Tage.

Daraus wird häufig der Schluß gezogen, daß 1-2 komplette Ruhetage pro Woche notwendig sind. Dies ist aber definitiv nicht der Fall:

Sportler, die wöchentlich weniger als 5 Einheiten in der Woche trainieren, haben ohnehin mindestens 2 komplette Ruhetage in der Woche.
Sportler, die mehr als 5 Einheiten die Woche trainieren, sollten bedenken, daß bereits Tage mit reduzierter Trainingsbelastung als Entlastung zur positiven Trainingsanpassung im Sinne des Superkompensations-Prinzips gelten. Sie haben 2 Möglichkeiten:
Sie verteilen die Einheiten mehr oder weniger gleichmäßig über die Woche. Einheiten mit geringer Belastung fungieren als Entlastung und werden sinnvoll über die Woche verteilt. Dieses System eignet sich für Sportler, die jeden Tag in der Woche gleichmäßig viel bzw. wenig Zeit haben, z.B. täglich 60 - 90 min.
Die Trainingseinheiten werden so gelegt, daß an mindestens 2 Tagen in der Woche das Training in Umfang und Intensität deutlich reduziert ist. Ein Beispiel aus dem Triathlon: Montag nur Schwimmen als Entlastung für die Beine, Dienstag bis Donnerstag kurze, intensive Lauf- und Radeinheiten, Freitag wieder nur Schwimmen, Samstag und Sonntag lange, lockere Lauf- und Radeinheiten.

Fazit: Komplette Ruhetage sind nicht notwendig, es reicht, die Trainingsbelastung an mindestens 2 Tagen in der Woche zu reduzieren.

drullse 13.12.2012 12:06

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 844687)
Demnächst muss man für die Behauptung, dass der Mensch in der Regel zwei Beine hat einen Beleg oder eine Studie vorlegen...:Nee:

Dann lies einfach, was Benjamin3011 gepostet hat und dann komm nochmal.

Dein - sorry - Gesülze ist genau das, was ich meine: Du behauptest, es sei so. Ich kenne genug Gegenbeispiele. Und nun?

Hätte ich halt gerne einen Beleg dafür, dass diejenigen, die seit Jahren durchtrainieren etwas falsch machen.

3-rad 13.12.2012 12:12

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 844687)
Und wer jetzt meint :"Ich bin 25 Jahre alt und ich mach das alles folgenlos seit 5 Jahren", dem sag ich: Mach so weiter und wir reden dann in 25 Jahren nochmal darüber.

ok, mit 25 Jahren hatte ich schon 10Jahre auf dem Buckel.
Jetzt bin ich 45, keine Folgen.
Und jetzt?

Ich mach einen Ruhetag, wenn es zeitlich gar nicht anders geht oder wenn mein Körper mir signalisiert: eh Alter heute geht nix.

Danach bin ich in der Regel wieder fit und frisch und zu neuen Höchstleistungen fähig.

Reifenplatzer 13.12.2012 12:14

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 844687)
Ansonsten: Ruhetag ist nur dann, wenn man weder arbeitet noch trainiert. Ein Ruhetag dürfte dann für die meisten per se auf Samstag oder Sonntag fallen.

Super Vorschlag, damit fallen für 90 % der arbeitenden ein Trainingstag weg.


Zitat:

Zitat von benjamin3011 (Beitrag 844690)
Fazit: Komplette Ruhetage sind nicht notwendig, es reicht, die Trainingsbelastung an mindestens 2 Tagen in der Woche zu reduzieren.

Könnte reichen, aber das Körpergefühlt sollte einem Sagen wenn man mal einen "wirkliche komplete Ruhetag" benötigt

Reifenplatzer 13.12.2012 12:16

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 844700)
ok, mit 25 Jahren hatte ich schon 10Jahre auf dem Buckel.
Jetzt bin ich 45, keine Folgen.
Und jetzt?

Ich mach einen Ruhetag, wenn es zeitlich gar nicht anders geht oder wenn mein Körper mir signalisiert: eh Alter heute geht nix.

Danach bin ich in der Regel wieder fit und frisch und zu neuen Höchstleistungen fähig.

So ist es Peter.
Bei dem einem kommt der innere Ruhezang früher und bei dem anderen später.

Nur bei unerfahrenen Sportlern die ganz schnell ganz viel wollen sollte man gezielt richtige Ruhetage setzten. Den großer Wille und kein / kaum Körpergefühl kann gefährlich sein.
Vorallem wenn man hier die Umfänge von manchen ließt :Huhu:

MattF 13.12.2012 12:19

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 844700)
Danach bin ich in der Regel wieder fit und frisch und zu neuen Höchstleistungen fähig.

Das ist aber auch nur eine Behauptung, dass du damit fitter bist, als wenn du mehr Ruhetage machen würdest. :Lachanfall:


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