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Dass Leistungssportler statistisch gesehen einen schlechteren Gefäßstatus haben (können) als Freizeitsportler (und zum Teil Sportverweigerer) ist ja in mehreren Untersuchungen bestätigt worden. Die Uni Essen hatte da mal ´ne Untersuchung mit KHK und Marathonläufern laufen, da stellte es sich ebenfalls dar, dass die Marathonläufer statistisch signifikant häufiger unter KHK litten. Meine Erklärung: Leistungssport > Anstieg der freien Radikale > Endothelschäden > Zunahme der Atheromatose Ist auch meine persönliche Erfahrung, dass exzessiver Sport oder Leistungssport eher den Gesundheitszustand verschlechtert. Wir hatten zuletzt mal eine duplexsonographische "Massenuntersuchung" bei Triathleten (OD bis LD). Ich war erstaunt, dass doch einige ´ne ausgeprägte Atheromatose vorwiesen, ohne dass weitere Risikofaktoren bestanden. |
Gefäßstatus muss ja jetzt nicht unbedingt was mit Blutdruck zu tun haben und ist ein Kapitel per se...
Find eure Ergebnisse interessant. Habt ihr auch die Blutfettwerte erhoben? |
[quote=DeRosa_ITA;823209]Gefäßstatus muss ja jetzt nicht unbedingt was mit Blutdruck zu tun haben und ist ein Kapitel per se...[quote]
Ja, der (wenn er schlecht ist) ist Folge des Hypertonus. Unter anderem. Bei Extremausdauersportlern wird die Atheromatose eher durch Bildung von freien Radikalen bedingt sein. Da ist noch viel Raum für weitere Forschung, ob zum Beispiel die Einnahme von Radikalenfängern (Vit E, Vit C, Selen usw) das verhindern könnten. Zumindest in der Durchschnittsbevölkerung konnte da kein Vorteil beobachtet werden. Blutfettwert-Bestimmung: Leider nicht, haben nur die Carotiden untersucht, war auch nicht im Rahmen einer Studie sondern weil wir Sponsor einer Triathlon-Veranstaltung waren. Herr Möhlenkamp von der Uni Essen hat auf diesem Gebiet einiges publiziert, da werden sicherlich auch die Blutfette untersucht worden sein. |
Finde die Diskussion echt interessant. Ich habe bei mir auch immer wieder bemerkt, dass mein Blutdruck an der oberen "OK"-Grenze ist. Also meist so 140/90. Tendenziell bin ich auch eher Hochpulser.
Ich würde mich schon als Leistungssportler bezeichnen. Ich kann also nun davon ausgehen, dass das eigentlich gar nicht so ungewöhnlich ist? Ich habe mir schon immer mal wieder Gedanken darüber gemacht, warum das so ist, da man ja sonst immer liest, dass Sport den Druck nach unten drückt. Vielleicht sollte ich aber auch häufiger mal messen. Im Schlaf sind die Werte übrigens deutlich niedriger. Gibt es für die Ruhephasen auch Norm-Werte? Warum ist ein etwas höhrer Blutdruck eigentlich so schlecht? Ich finde das immer etwas irritierend, wenn ein Großteil der Bevölkerung "schlechte" Werte hat und Medikamente nehmen soll, wenn dann auch noch die Normwerte von 140 auf 130 gesenkt werden, macht mich das eher misstrauisch... |
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Bei Hochleitungssportlern ist so etwas aber meines Wissens nicht getestet worden. @Faul: Hoher Blutdruck ist DER Risikofaktor überhaupt für alle möglichen Gefäßveränderungen und deren Folgeerkrankungen. Rate mal, weshalb Herz-Kreislauf-Erkrankungen Nummer 1 bei den Todesursachen sind? Dass Dein Druck nachts fällt, ist normal, nennt man Nachtabsenkung. Wenn Die nächtliche Absenkung noch vorhanden ist, ist das ein gutes Zeichen, dass der Hypertonus noch nicht so ausgeprägt ist bzw. dass Dein vegetatives Nervensystem noch reagiert. PS: Bin grad zu faul, in Pubmed nach den entsprechenden Studien zu suchen. Vielleicht finde ich heute Abend noch Zeit und ergänze diese ;) |
Die Normwerte passen schon so, Faul!
<130 ist ganz eindeutig anzustreben, ohne wenn und aber... bin auch immer etwas hoch unterwegs, gehe aber davon aus dass sich das mal ändert, sollte ich mal weniger gestresst sein ;-) |
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