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-   -   Kalorienmessen beim Schwimmen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24387)

Flow 17.07.2012 19:01

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 778896)
Naja, ein bißchen mehr wird es bei mir wohl sein. Ich mache ausschliesslich Sprinttraining(um die 4000-5000m). Ich glaube schon, dass ich nach einer Session mehr als 600kcal verbrannt habe;)

"Sprinttraining" fällt auch unter "höheres Tempo" ... ;)

Vielleicht kommst du damit ja auf ~200kcal/1000m (?)

Dann wärst du pro Session bei 800-1000kcal ... das ist schon recht viel.
Man sollte auch nicht den Fehler machen aus der "Anstrengung durch Intensität" (zu sehr) auf den Kalorienverbrauch zu schließen.
2h locker Spazierengehen verbraucht wohl mehr Kalorien als ein 5km-Lauf-WK am Limit !

Der Kalorienverbrauch beim Schwimmen ist wohl schon eher schwer abzuschätzen ...
Von "Nachbrenneffekten" oder "erhöhter Energiebedarf zur Regeneraion" mal ganz abzusehen.

Mit 150-200kcal pro 1000m hat man aber, wie gesagt, erstmal eine grobe Zahl ... ;)

Ist aber wohl auch ein wenig "Geschmackssache" ... so hat der ein oder andere vielleicht lieber 183,7 kcal auf dem Display stehen, die dann wahrscheinlich auch nicht richtiger oder falscher ist, aber immerhin "für Geld" von der Technik "gemessen" ... ;)

la_gune 17.07.2012 19:01

Man vertut sich leicht, was man beim Schwimmen wirklich verbrennt. ;)

Ich habe damals trotz 5x die Woche 2h Schwimmtraining der härteren Gangart nicht ein Gramm abgenommen. Die shice Schwimmerei machte derart hungrig, dass ich mehr gefressen habe als ich verbrannt hatte. :Cheese:

pinkpoison 17.07.2012 19:03

Solche Formeln - welche auch immer in welchem Pulsmesser integriert ist - kann man m.E. allesamt in die Tonne klopfen, da sie keinerlei wissenschaftliche Fundierung aufweisen. Letztlich berufen sich sämtliche kalorimetrischen Formeln implizit auf das Postulat, dass man 7000 kcal verbrennen müsse, um ein kg Körperfett zu verlieren. Für diese Aussage, die immer wieder verwendet wird, gibt es aber keinerlei wissenschaftliche Studie, die dies zum Ergebnis gehabt hätte und ist pure Fiktion.

Ich habe diesbezüglich vor einiger Zeit mal im Rahmen von Recherchen für meinen Blog bei den nationalen Ernährungsgesellschaften von Deutschland (DGE), Schweiz, Österreich, USA und Großbritannien angefragt, ob sie mir die Ur-Quelle dieser "700o-kcal = 1 Kg Körperfett-Hypothese" nennen könnten und bekam zwar von jeder Institution eine Antwort, jedoch konnte mir keine einzige Primärliteratur nennen und verwies mich ersatzweise auf ihre jeweiligen Publikationen, wo dieser Unfug wiederum wie üblich ohne Quellenangabe in den Raum gestellt wurde.... Es scheint sich also um eine Legende zu handeln - wie auch immer sie entstanden ist.

Sollte jemand von Euch die fragliche Studie kennen - sie muss schon ziemlich alt sein, vermutlich Anfang des 20. Jh, denn die älteste Quelle die ich kenne, die die These verbreitet ohne sie wissenschaftlich zu belegen, stammt von 1918 (Lulu Hunt Peters: Diet and Health) - bitte ich um Nachricht. Danke!

Gruß Robert

Flow 17.07.2012 19:04

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 778902)
Man vertut sich leicht, was man beim Schwimmen wirklich verbrennt. ;)

Ich habe damals trotz 5x die Woche 2h Schwimmtraining der härteren Gangart nicht ein Gramm abgenommen. Die shice Schwimmerei machte derart hungrig, dass ich mehr gefressen habe als ich verbrannt hatte. :Cheese:

Das sowieso ... :Lachen2:
Zwei Stunden Mittagschlaf kommen dann in der Regel auch noch dazu ... :Cheese:

Nene, zum Abnehmen (Kalorienverbrennen) auch lieber Laufen oder wenn Zeit, Radeln oder wenn noch mehr Zeit, Wandern ...

Flow 17.07.2012 19:06

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 778904)
Solche Formeln - welche auch immer in welchem Pulsmesser integriert ist - kann man m.E. allesamt in die Tonne klopfen

Hey Pinky ... :Huhu:

... hatte gerade an dich gedacht ... :Cheese:

Flow 17.07.2012 19:10

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 778904)
Letztlich berufen sich sämtliche kalorimetrischen Formeln implizit auf das Postulat, dass man 7000 kcal verbrennen müsse, um ein kg Körperfett zu verlieren.

Was natürlich Quatsch ist, da man es ja auch ganz einfach absaugen kann ... ;)

Will man es dagegen "verbrennen" scheint es mir nicht allzu unplausibel sich am Brennwert zu orientieren.
Dir offensichtlich nicht ... aber an der Stelle waren wir ja schon vor ein paar Jahren ...


:Huhu:

pinkpoison 17.07.2012 19:12

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 778907)
Hey Pinky ... :Huhu:

... hatte gerade an dich gedacht ... :Cheese:

Hey Flow :bussi:

P.S. "Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele" Platon

pinkpoison 17.07.2012 19:14

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 778911)
Was natürlich Quatsch ist, da man es ja auch ganz einfach absaugen kann ... ;)

Will man es dagegen "verbrennen" scheint es mir nicht allzu unplausibel sich am Brennwert zu orientieren.
Dir offensichtlich nicht ... aber an der Stelle waren wir ja schon vor ein paar Jahren ...


:Huhu:

Der Punkt ist halt, dass der in einem Bombenkalorimeter gemessen "Brennwert" nichts darüber aussagt, wie ein Lebensmittel biochemisch verstoffwechselt wird, was wiederum von ziemlich vielen individuellen Parametern abhängt.... Deshalb ist diese Orientierung am Brennwert m.E. ziemlich wenig zielführend.


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