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Jahangir 05.04.2012 14:04

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 732971)
nee, jetzt mal im Ernst. damals bei den Nazis war das ja einfach. die Leute waren arm und viele Juden hatten Geld. Da ist es einfach Neid zu schüren. Aber heute?

ja heute sind die Araber reich und schwelgen und Luxus. wohingegen die armen Israelis nicht wissen, wann es wieder was zu essen gibt. heute ist alles anders. wer heute Israel kritisiert der muss einfach Antisemit sein, denn Israerl verteidigt sich selbst gegen die bösen Musels (die will ja eh keiner haben, vor allem nicht die so reichen Palästinenser)

kullerich 05.04.2012 15:36

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 732971)
nee, jetzt mal im Ernst. damals bei den Nazis war das ja einfach. die Leute waren arm und viele Juden hatten Geld. Da ist es einfach Neid zu schüren. Aber heute?

Ohweiohwei - lernt man das heute so in der Schule?

kullerich 05.04.2012 15:38

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 732963)
und singen im Eurovisionsongkontest mit... ist für mich trotzdem eine farse, nur weil die es sich mit ihren Nachbarn verschissen haben und keiner mehr mit ihnen spiel will im Orient sind sie auf einmal Europäer :confused: :Nee:

Du hast irgendwas von der Geschichte des Nahen Ostens verstanden?
0 - ja
X - nein

Es wird als Errungenschaft des Friedensprozesses angesehen, dass nicht mehr alle Nachbarn von Israel davon reden, dass die Juden als Erstes mal zurück ins Mittelmeer zu jagen sinnd...

Matthias75 05.04.2012 15:56

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 733088)
Es wird als Errungenschaft des Friedensprozesses angesehen, dass nicht mehr alle Nachbarn von Israel davon reden, dass die Juden als Erstes mal zurück ins Mittelmeer zu jagen sinnd...

Interessant, wie häufig Israel mit dem Judentum an sich gleichgesetzt wird.

Eine Kritik am Staat Israel wird ganz schnell als Angriff auf die Religion Judentum angesehen, der Kritiker somit gleich als Antisemit bezeichnet.

Unabhängig ob Grass recht hat oder nicht, finde ich es sehr wichtig, hier zu unterscheiden. Es muss auch erlaubt sein, die Politik Israel zu kritisieren ohne dass gleich die Antisemitismus-Keule herausgeholt wird.

Matthias

flaix 05.04.2012 16:08

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 733086)
Ohweiohwei - lernt man das heute so in der Schule?

keine Ahnung. Aber das ist die Quintessenz weshalb die Nazis so erfolgreich waren mit ihrem Antisemitismus. Nach der Weltwirtschaftskrise gab es nunmal viel Armut unter der deutschen Industrie-Arbeiterschaft. Und viele Einzelhändler , Hausbesitzer etc waren eben damals traditionell Juden. Mit diesem daraus resultierendem Neidfaktor liess sich natürlich ganz einfach Polemik machen. Der "ideologische Überbau" war doch damals schon nur Maskerade. Ging doch um die Enteignung. Etwa nicht? Ist Dir das zu einfach?

flaix 05.04.2012 16:11

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 733036)
ja heute sind die Araber reich und schwelgen und Luxus. wohingegen die armen Israelis nicht wissen, wann es wieder was zu essen gibt. heute ist alles anders. wer heute Israel kritisiert der muss einfach Antisemit sein, denn Israerl verteidigt sich selbst gegen die bösen Musels (die will ja eh keiner haben, vor allem nicht die so reichen Palästinenser)

darum ging es mir nicht. Warum macht eine Deutscher heute antisemitische Äusserungen? Was verspricht er sich davon? Mir ist das nicht klar. DIe israelische Politik ist sicherlich sehr, sehr kompliziert und kritikwürdig. Aber sollte jeder mal selber überlegen wie er denken würde wäre er an der Stelle der Israelis mit lauter Nachbarn wie sie nun mal im Nahen Osten leider so sind.

Campeon 05.04.2012 16:22

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 732949)
ich noch nicht. hab nur mitgekiregt das er sich da wohl in irgendwas verrannt hat

wieso, der hat seine Meinung frei geäußert, mehr nicht!

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 733036)
.... heute ist alles anders. wer heute Israel kritisiert der muss einfach Antisemit sein....

leider ist es so, warum auch immer!

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 733101)
Interessant, wie häufig Israel mit dem Judentum an sich gleichgesetzt wird.

Eine Kritik am Staat Israel wird ganz schnell als Angriff auf die Religion Judentum angesehen, der Kritiker somit gleich als Antisemit bezeichnet.

Unabhängig ob Grass recht hat oder nicht, finde ich es sehr wichtig, hier zu unterscheiden. Es muss auch erlaubt sein, die Politik Israel zu kritisieren ohne dass gleich die Antisemitismus-Keule herausgeholt wird.

Matthias

100% Zustimmung!!!

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 733114)
darum ging es mir nicht. Warum macht eine Deutscher heute antisemitische Äusserungen? Was verspricht er sich davon? Mir ist das nicht klar. DIe israelische Politik ist sicherlich sehr, sehr kompliziert und kritikwürdig.

Das war kein Antisemitismus, das war Kritik zu israelischer Politik und das Problem ist einzig und allein, Kritik an israelischer Politik wird gleich mit Antisemitismus gesetzt!
Fakt ist wer, über einen militärischen Erstschlag nachdenkt und das tut Israel nun mal, handelt mit Sicherheit mit verantwortungsvoll.
Sich dann darauf berufen das, es im Grunde ne Glaubensfrage sein soll, ist sehr weit hergeholt!

Jahangir 05.04.2012 17:07

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 733114)
darum ging es mir nicht. Warum macht eine Deutscher heute antisemitische Äusserungen? Was verspricht er sich davon? Mir ist das nicht klar. DIe israelische Politik ist sicherlich sehr, sehr kompliziert und kritikwürdig. Aber sollte jeder mal selber überlegen wie er denken würde wäre er an der Stelle der Israelis mit lauter Nachbarn wie sie nun mal im Nahen Osten leider so sind.

nun, er wird sich davon nicht viel versprechen. Eine Karriere bei der NPD scheidet ja aus. Kurios und heuchlerich sind allerdings die Reaktionen auf Grass.
Es ist in der heutigen Zeit einfach politisch opportun auf Seiten Israels zu stehen. Die gleichen Leute, die heute Israel zujubeln, werden Israel dann fallen lassen, wenn die politische Vorzeichen anders, nämlich zuungunsten Israels sind. Selbstverständlich hat Günther Grass mit seiner Ausage völlig recht und ihn als Antisemiten zu bezeichnen fällt allenfalls auf diejenigen zurück, die so was äußern.

Europameisterschaften im Triathlon nach Israel zu vergeben ist absurd. Mit Israel ist sportpolitisch so umzugehen, wie mit Südafrika zu Zeiten der Apartheid.


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