TriBlade |
07.03.2012 16:44 |
Das Problem mit der privaten Krankenversicherung ist u.a., dass wir es bestimmten Einkommensgruppen freistellen sich privat zu versichern. So weit noch i.O. das ist häufig in jüngern Jahren billiger als die gesetzliche KV, was passiert aber wenn der 'Selbständige bisher gut verdienende junge PV älter wird und pleite geht? Er muss letztlich über Sozialhilfe von der gesetzlichen KV getragen werden. Deutliches plus für die PVK und deutliches minus für die GKV.
Ähnliche mit Rentenkasse. Bis zu einem gewissen Sockelbetrag sollte jeder in die gesetzliche Rente und die gesetzliche Krankenkasse einzahlen. Wer es sich leisten kann und will, kann sich darüber hinaus privat versichern. Warum auf das Geld der "Besserverdienenden" für die gesetzlichen Versicherungen verzichtet wird ist mir nicht klar.
Besonders deutlich wurde diese "Ungerechtigkeit" übrigens bei der Wiedervereinigung. Die Sozialkassen sind da ganz erheblich belastet worden, nur haben die "Besserverdienenden" in diese Sozialkassen gar nicht eingezahlt.
Noch deutlicher wird es übrigens bei den Beamten. In einigen besonderen Fällen, zahlen Beamte keine Krankenversicherung. Die Kinder dieser Beamten werden dann bei der zumeist deutlich weniger verdienenden Ehefrau mit krankenversichert. Auch das müsste dringend geändert werden. Die Beamten müssten in die Renten und Krankenversicherung aufgenommen werden.
Wird aber nicht kommen, da ansonsten die öffentlichen Haushalte alle Pleite wären. So kann man die drohende Pleite auf Grund von zu erwartenden Pensionslasten noch mal ein zwei Wahlperioden vor sich herschieben.
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