![]() |
Zitat:
Zudem stecke ich mitten in den letzten Klausuren meines ersten Bachelor Abschlusses und muss nebenbei noch arbeiten und trainieren, sodass ich froh bin, wenn ich das einem Profi überlassen kann. Edit: Habe noch ein Triarad Marke Eigenbau und die Möglichkeit mir ein RR von einem meiner besten Freunde zu leihen. Also hab es nicht soooo eilig |
Ich würde schon zusehen, ein angemessenes Schmerzensgeld zu kriegen. Wenn du 5.000 netto im Monat verdienst, mag das zu Peanuts verkommen, aber als Student dürfte das für einen ein erkleckliches Sümmchen werden. Als mein Vater mal umgefahren wurde, gab es für einige Prellungen auch deutlich dreistelliges Schmerzensgeld. Verstauchungen können länger richtig weh tun, Blutergüsse am Knie sind auch eklig und we weiß, wie lange die Kopfschmerzen noch dauern.
Zudem hat die Fahrerin auch äußerst deppert gehandelt, das war kein Unfall aus der Kiste "dumm gelaufen und schwer vermeidbar". Wenn ich gegen die Sonne nicht erkenne, dass die Ampel schon rot war, gibt es die Punkte in Flensburg - ohne Gnade. Lass dir keinen Gutachter der gegnerischen Versicherung aufschwatzen. Gestern kam auf Frontal21 erst ein Bericht, dass in dem Fall gerne mal die Hälfte oder ein Drittel des tatsächlichen Schadens rauskommt. Die dazu befragte GDV-Tussie hat dazu peinlichst rumgestammelt. |
Die Sache mit dem Anwalt ist genau richtig. Die Polizei nimmt nur die Schäden auf und stellt bestimmte Tatsachen fest ( Straßenbelag, Witterung usw ) Oft wird dann einer zu einem Ordnungs/Bußgeld verdonnert. Dies alles hat aber nichts mit Schuld oder Unschuld zu tun und erst recht nicht mit der abschließenden Bearbeitung durch die Versicherungen. Sicher wissen die Jungs in grün was sie machen. Versicherungen und Gerichte sehen viele Dinge aber eben doch anders und dann gibt es eine Teilschuld usw.
Gute Besserung |
Forderungen egal welcher Art (Schmerzensgeld, Schadensersatz etc.) immer so hoch aufbauschen wie es irgend wie geht. Am Schluss kommt in fast allen Fällen ein Vergleich raus. Dann kriegst Du wenigstens die Hälfte. Es ist erstaunlich, was die Gegenseite plötzlich für Argumente auffährt. Der Richter hat den Sachverhalt im Idealfall erst im Verhandlungsfall kurz überflogen. Recht wird selten gesprochen. Wichtig ist, den Fall schnell abzuhaken.
Gute Besserung und lass uns wissen, wie es ausgegangen ist. Wird sicher ne Weile dauern. |
Zitat:
Hatte heute mein Gespräch und warte nun auf den Kostenvoranschlag des Händlers. Anwalt meinte, beim Schmerzensgeld komme nicht so viel rum und sagte: "wenn wir 1000€ bekommen, wäre das sehr zufriedenstellend". Ich gehe jetzt mal von der Hälft als realistisch aus und würde das auch schon ok finden plus den Schaden am Rad würde das wenigstens ein neues Rad geben und das ist ja auch die einzige Sache, um die es mir geht: Ich will nicht angefahren werden, ewig Rennerei haben, 1,5 Wochen nicht trainieren können und wohlmöglich am Ende noch draufzahlen müssen. Na ja vllt. habe ich das Geld ja dann im April zu meinem Geburtstag, das wäre ja ganz nett :) |
Gibt's hier eigentlich was neues?
|
So, nun ist der Ausgang wohl abzusehen. Der Unfall war am 24.01 und direkt danach habe ich den Anwalt eingeschaltet etc. Mehr als drei Monate hat sich überhaupt nichts getan und mein Anwalt hatte mir schon die Hoffnung genommen, dass überhaupt was kommt und meinte, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass wir prozessieren müssen. Dann kam, wie aus heiterem Himmel, eine Vorauszahlung von 2000€, was mir natürlich sehr gelegen kam. Allerdings hat das nicht ausgereicht, um mein Rad zu ersetzen. War ja ein Carbon-Hobel mit Citec 3000aero und Ultegra... Wie dem auch sei: Wir sind natürlich davon ausgegangen, dass da demnächst noch eine weitere Tranche kommt, dem war aber bis vor zwei Wochen nicht so. Mein Anwalt hat wieder angerufen, geschrieben und gemailt bis die Versicherung dann meinte, dass sie den Fall vorziehen. Da habe ich mich schon gefreut und ich habe gehofft, dass ich evtl. noch 500-1000€ bekommen (inkl. Schmerzensgeld). Allerdings war das wohl ein wenig zu früh gefreut:
Heute war ein Schreiben von der Versicherung in der Post, der den Wiederbeschafftungswert auf 1500 € (was ein Scherz :D , der Radladen hat die Kosten für die Reparatur auf 3300 gesetzt... ), die Anwaltskosten mit 265 und das Schmerzensgeld mit 300€ bezifferte. Im Endeffekt heißt das nun für mich: Es kommen noch 65€, aber ich muss dem Anwalt noch Geld überweisen und habe wohl 1800 aus dem Unfall bekommen. Wir werden noch einmal Einspruch einlegen und den Bescheid nicht akzeptieren. Evlt. gibt es noch ein minimale Erhöhung, aber nicht wirklich signifikant. Ende vom Lied: Ich habe kein funktioniierendes Rennrad mehr und habe inkl. Schmerzensgeld zu wenig Geld bekommen, um mir ein neues zu kaufen. Super gelaufen |
Zitat:
Grundsätzlich gilt, daß Unfälle ein Minusgeschäft für den geschädigten sind :( |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:18 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.