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Hafu 13.10.2011 15:43

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 656186)
Kundin von mir ist Anästhesitin in gr.FFM Klinik

die schimpft vielleicht manchmal über die Fähigkeiten ihrer Kollegen :Peitsche:


Und traditionell schimpfen die Operateure sehr gerne über die Fähigkeiten der Anästhesisten, wenn der Patient während einer OP plötzlich zu zucken anfängt oder der Patienten-Blutdruck zwischendrin so stark ansteigt, dass schon gestillte Blutungsherde wieder anfangen zu bluten.

Das Verhältnis zwischen Anästhesisten und sonstigen (v.a. operativ tätigen) Ärzten ist an den meisten Kliniken gekennzeichnet von einem "liebevollen" Spannungsverhältnis.

Megalodon 13.10.2011 15:43

Ich kann einiges von dem bestätigen, was PP, PMP oder docpower in dem anderen Thread geschrieben haben. ZB dp, dass Ärzte gewinnorientiert und nicht patientenorientiert arbeiten (Zitat: "es geht um Kohle, Kohle, Kohle".

Am deutlichsten ist mir das bewust geworden, als ich in meinem frühren Leben die Einkommensschwelle erreicht habe, bei der man sich privat krankenversichern konnte, was ich dann auch getan habe. War schon sehr interessant zu beobachten, wie sich das Verhalten der Ärzte und vor allem der Zahnärzte mir gegenüber geändert hat. Plötzlich bist du jemand, an dem sie Geld verdienen ! Interessant fand ich auch, was da so alles abgerechnet wird. Man bekommt als Privatpatient die Rechnung ja selbst und schickt sie seiner KK.

Ansonsten kann ich einiges von dem was PMP in seinem "Erfahrungsbericht" geschrieben hat bestätigen. Interesse am Patient? Gleich Null. Die meisten hören dir ja nicht mal richtig zu. Vor Kurzem las ich, nach wieviel Sekunden ein Arzt im Durchschnitt den Patienten unterbricht. Deckte sich auch voll mit meinen Erfahrungen, trotz Privatversicherung.

Ansonsten möchte ich kein grundsätzliches Schulmedizin und/oder Pharmaindustrie-Bashing betreiben, auch wenn es Dinge gibt, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. ZB wenn ich lese, dass Servier Studien gefälscht hat, um die Zulassung eines Medikaments zu erwirken, an dessen Nebenwirkungen dann zig Menschen gestorben sind. :-((

Mir hat hat die Schulmedizin und die Pharmaindustrie das Leben gerettet. Die haben erkannt was ich habe und meinem Körper bei der Heilung geholfen. Das ist eine Tatsache. Fakt ist aber auch, dass ich ohne jede psychische Nachsorge, die ich rückblickend damals dringend benötigt hätte, einfach aus dem KKH entlassen wurde. Die haben einfach den Körper behandelt, ohne den Mensch zu sehen. Dass ich durch die Erfahrung auf der Intensivstation traumatisiert sein könnte, haben die nicht mal in Erwägung gezogen, geschweige denn mir gesagt was zu tun ist. Wie gesagt, Interesse am Patient als Mensch gleich Null. Trotz Lebensrettung.

Pmueller69 13.10.2011 15:44

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 656207)
der ihr die Kügelchen verkaufte
-----völliger Scheiss

Ich habe auch Kügelchen daheim. Sie sind kein Wundermittel, aber bei bestimmten Sachen helfen Sie mir.
Viele Allgemein-Mediziner und die Pharma-Lobby tun aber alles sie als nicht wirksam darzustellen.

phi25 13.10.2011 15:59

Ich habe bis heute keinen fähigen Orthopäden gefunden, was ja nicht heißt dass es da draußen nicht irgendwo einen gibt.
Es gibt jedenfalls eine Menge Mediziner und leider nur wenige Ärzte.
Krank finde ich das Vergütungssystem der Kassen. An einem Patientengespräch verdient der Arzt so gut wie nichts obwohl das der wichtigste Punkt beim Arztbesuch wäre und viele Wehwechen einfach weggeredet werden könnten.

Ich lebe am Land, hier führen viele Ärzte Hausapotheken. Bei jedem Schnupfen gehen die Leute mit Antibiotika, Schmerzmitteln, Hustensaft und was weiß ich noch alles raus obwohl einfach eine Woche Ruhe angesagt wäre.

Wir haben ein immens teures System, dass eher die Pharmaindustrie subventioniert als Leute zu heilen.

Trotzdem, gegen einen offenen Oberschenkelbruch helfen keine Globuli.
Generell bin ich der Meinung, dass die Schulmedizin ihre Stärken bei wirklich kritischen Krankheiten und Verletzungen hat. Gegen kleinere Beschwerden des Alltags ist sie dagegen überaschend machtlos.

TheRunningNerd 13.10.2011 16:05

Zitat:

Zitat von phi25 (Beitrag 656236)
Trotzdem, gegen einen offenen Oberschenkelbruch helfen keine Globuli.
Generell bin ich der Meinung, dass die Schulmedizin ihre Stärken bei wirklich kritischen Krankheiten und Verletzungen hat. Gegen kleinere Beschwerden des Alltags ist sie dagegen überaschend machtlos.

Ich glaube bei kleineren Beschwerden ist nahezu jede "Medizin" machtlos. Daher gehe ich eigentlich nur zum Arzt wenn ich Fieber habe, blute, ein Teil nicht bewegen kann, oder alles drei. Alles andere geht i.d.R. von selbst weg, durch abwarten in 7 Tagen, mit Alternativmedizin in einer Woche.

Eine Ausnahme sind meine Schlafprobleme/ Restless Legs, aber da habe ich den Eindruck das die Medizin leider nur an den Symptomen rumdoktert. Das ist allgemein ein großes Problem, Präventivmedizin ist halt leider wirtschaftlich nicht interresant, so wie das Gesundheitssystem derzeit aufgestellt ist.

Pmueller69 13.10.2011 16:07

Zitat:

Zitat von phi25 (Beitrag 656236)
Trotzdem, gegen einen offenen Oberschenkelbruch helfen keine Globuli.
Generell bin ich der Meinung, dass die Schulmedizin ihre Stärken bei wirklich kritischen Krankheiten und Verletzungen hat. Gegen kleinere Beschwerden des Alltags ist sie dagegen überaschend machtlos.

Es gibt Sachen, da ist es grob fahrlässig Globuli zu nehmen. Aber bei kleineren Geschichten (z.B. unruhiger Magen) nehme ich sie gerne.

powermanpapa 13.10.2011 16:15

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 656251)
Es gibt Sachen, da ist es grob fahrlässig Globuli zu nehmen. Aber bei kleineren Geschichten (z.B. unruhiger Magen) nehme ich sie gerne.

http://de.wikipedia.org/wiki/Globuli

ich kann mir nicht vorstellen das damit eine wirkliche Wirkung erzielt werden soll

phi25 13.10.2011 16:27

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 656257)
http://de.wikipedia.org/wiki/Globuli

ich kann mir nicht vorstellen das damit eine wirkliche Wirkung erzielt werden soll

Doch, ein Placeboeffekt und wenns ihm hilft, warum nicht, schaden tuts bestimmt nicht.


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