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nicolasb65 30.08.2011 20:14

Zitat:

Zitat von Frieder (Beitrag 618981)
Wieso sollte er langsamer sein? Breite Reifen rollen besser als schmale.

Breite Reifen rollen bei gleichem Luftdruck leichter, dann sind sie aber auch weniger komfortabel!
. . . das wird oft nicht berücksichtigt.

wieczorek 30.08.2011 20:25

Zitat:

Zitat von nicolasb65 (Beitrag 635093)
Breite Reifen rollen bei gleichem Luftdruck leichter, dann sind sie aber auch weniger komfortabel!
. . . das wird oft nicht berücksichtigt.

das stimmt so nicht ganz. Sie sind weniger komfortabel als mit wengier Luftdruck, das ist bei jedem Reifen der Fall. Aber ein 25mm Reifen mit 8Bar ist in etwa gleich hart vom Feeling wie ein 23er mit 9Bar

nicolasb65 31.08.2011 07:31

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 635097)
das stimmt so nicht ganz. Sie sind weniger komfortabel als mit wengier Luftdruck, das ist bei jedem Reifen der Fall. Aber ein 25mm Reifen mit 8Bar ist in etwa gleich hart vom Feeling wie ein 23er mit 9Bar

ein klares kein . . . generell werden Reifen komfortabler, wenn er Luftdrick kleiner wird (jedenfalls bis das Felhenhorn aufsitzt)

Und genau doe Frage muss beamtwortet werden: Hatein 25mm/8bar Reifen weniger Rollwiederstand als in 23mm/9bar Reifen?

Jörrrch 31.08.2011 07:50

1.0 Grundlagen der Reifentechnologie.
Rollwiderstand entsteht, weil Teile des Reifens wie Karkasse, Gummi und die Pannenschutz-Einlage sich beim Abrollen verformen.
Je stärker die Verformung, desto größer ist der Rollwiderstand.
Die wichtigste Einflußgrösse des Rollwiderstands ist die Verformung des Reifens.
Der breite Reifen drückt sich ehe in die Breite platt, der schmalere Reifen hat
eine schmalere aber auch eine längere Auflagefläche.
Das bedeutet, dass schmale Reifen bei einer stärkeren Einfederung einen größeren Walkbereich (siehe Zeichnung ) haben.
Deshalb ist auch der Rollwiderstand höher. Der breitere Reifen hat in Fahrtrichtung eine kürzere Auflagefläche (siehe Zeichnung "S").

Ergebnis:
Der Reifen verformt sich weniger und rollt leichter.
Weshalb haben Rennräder und Fitnessbikes schmale Reifen? Schmale Reifen
kann man stärker aufpumpen und dadurch verringert sich der Rollwiderstand.
Schmalere Reifen sind auch leichter und lassen sich besser beschleunigen.
Für den meisten Fahrern mit einer Geschwindigkeit zwischen 18- 26 km/Std. spielt der Luftwiderstand noch die Beschleunigung in der Regel eine wichtige Rolle. Hier steht Komfort und der geringere
Rollwiderstand der breiten Reifen an oberster Stelle.
Der verstärkte Federungseffekt der breiten Reifen hält Stöße vom Fahrer fern und das bedeutet weniger Kraftverlust. Breitreifen wie der Schwalbe "Big Apple" (50-60 mm breit) mindern die Stöße auf die Wirbelsäule um
ca. 16 bis 24 %. Natürlich nur mit dem entsprechenden Luftdruck.
Bei den Rennradfahrern geht schon seit Jahren der Trend zu breiteren Reifen. Die Reifenbreite 23 - 25 mm ist heute
Standard. Einige Firmen bieten einen Rennradreifen auch in der Breite von 28 mm an. Die Mountainbikes werden heute
je nach Einsatz mit Reifen in der Breite 50 - 62 mm (2,0- 2,45" ) ausgestattet.

2.0 Tipps für Ballon-Breitreifen.
Mit dem Breitreifen Big Apple ist komfortables Radfahren ohne aufwändige Technik möglich.
Die Fahrbahn Unebenheiten werden bis 30 Prozent gemindert.
Diese Reifen gibt es in 26 und 28 Zoll und diese sind 50 bis 60 mm Breit und übernehmen mit ihrem großen
Luftvolumen die Aufgabe der Federung. Ballonreifen federn besonders gut für kurze Erschütterungen und lästige
Vibrationen wie zum Beispiel auf Kopfsteinpflaster.

Was muss beachtet werden:
  1. Für eine komfortable und sichere Fahrt empfiehlt die Fa. Schwalbe je nach Reifenbreite und Belastung bei den Ballon-Breitreifen einen Luftdruck von 1,5 - 2,5 Bar.
  2. Breitreifen wie der "Big Apple" passen auf alle Standard-Trekkingfelgen.
  3. Vor dem Kauf darauf achten, ob das Laufrad zwischen Gabel, Hinterbau und Schutzblech genügend Platz hat.


Quelle: http://www.fahrrad-workshop-sprockho...pps_reifen.htm

pinkpoison 31.08.2011 07:51

Ich hab diese Saison die Probe aufs Exempel gemacht und hab nen abgefahrenen 23er Conti GP 4000S gegen einen 25er hinten getauscht. Bei gleichem Reifendruck (8 Bar) ein deutlich spürbarer Komfortgewinn ohne einen subjektiv empfundenen (positiven oder negativen) Einfluss auf Fahrleistung.

Laut Theorie (Tour, Roadbike) könnte man den Reifen auchim vergleich zu einem 23er noch mit weniger Druck aufpumpen ohne, dass dadurch die Performance leiden würde und so noch mehr Komfortgewinn erzielen. Mach ich nicht, da ich keine Lust auf Snakebites habe.

Ich kann den Wechsel daher klar empfehlen - wenn es denn vom Wunschreifen einen 25er gibt.

:Huhu:

LidlRacer 31.08.2011 08:10

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 635213)
Ich hab diese Saison die Probe aufs Exempel gemacht und hab nen abgefahrenen 23er Conti GP 4000S gegen einen 25er hinten getauscht. Bei gleichem Reifendruck (8 Bar) ein deutlich spürbarer Komfortgewinn

Dafür hätte ich gerne mal eine plausible Erklärung.
Ich tippe auf Placebo.

sybenwurz 31.08.2011 08:24

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 635220)
Ich tippe auf Placebo.

Nicht unbedingt, wenngleich sicherlich subjektiv.

Alleine durch die wieder dickere Gummilage zwischen Karkasse und Strasse sind schon Unterschiede möglich.
Auch dadurch, dass die Aufstandsfläche zwar gleich bleibt, aber breiter, dafür kürzer wird.
Interessant wäre natürlich, wies mit nem neuen 23er bei gleichem Luftdruck ausgesehen hätte...

sybenwurz 31.08.2011 08:30

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 635212)
1.0 Grundlagen der Reifentechnologie. ...


Grau iss alle Theorie.
Was da im Labor aufm Prüfstand messbar ist und dann in der Realität spürbar...
Der Marketingfeldzug von Schwalbe in Sachen Breitreifen begann ja im Gelände und mitm Big Apple.
Aber letzterer und Räder damit sehen absolut panne aus und Rollwiderstand minimieren, wenn ich mitm MTB bis zur Achse im Dreck stecke?
Immerhin: Räder mit Big Apple rollen deutlich leichter als man der Optik nach meinen sollte.


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