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runningmaus 26.05.2011 16:00

Trinkmenge (für normale ;) ) Erwachsene nach folgender Formel:
0,035l pro Tag und kg Körpergewicht

Diese sollte zusätzlich nach Sportmenge und intensität und nach Temperatur etc. angepasst werden :)

Gewicht (kg) --- Liter/Tag
60 --- 2,1
65 --- 2,3
70 --- 2,5
75 --- 2,6
80 --- 2,8
85 --- 3,0
90 --- 3,2
95 --- 3,3
100 --- 3,5
105 --- 3,7
110 --- 3,9
115 --- 4,0
120 --- 4,2
125 --- 4,4
130 --- 4,6
135 --- 4,7
140 --- 4,9

pinkpoison 26.05.2011 16:19

Zu dem "etc." kommt vor allem der Flüssigkeitsgehalt der Nahrung.

Es macht nen Riesenunterschied, ob man 1 kg Wassermelone oder 1 kg Nudeln verputzt, wenn es um den Flüssigkeitshaushalt geht. Wenn man sich generell stark obst- und gemüselastig ernährt und beim Salzkonsum moderat ist, braucht man deutlich weniger zusätzliche Flüssigkeit, als die schlauen Formeln angeben, die ja auch ur Pi-mal-Daumen-Aussagen machen.

Ich halte grundsätzlich gar nichts von solchen sonderbaren Formeln - das sicherste Mittel ist das Wiegen vor und nach dem Training, Achten auf das Durstgefühl (das hat uns die Evolution genau aus diesem Grund mitgegeben) und darauf achten dass der Urin sehr hell ist).

kuestentanne 26.05.2011 17:07

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 580782)
Zu dem "etc." kommt vor allem der Flüssigkeitsgehalt der Nahrung.

Es macht nen Riesenunterschied, ob man 1 kg Wassermelone oder 1 kg Nudeln verputzt, wenn es um den Flüssigkeitshaushalt geht. Wenn man sich generell stark obst- und gemüselastig ernährt und beim Salzkonsum moderat ist, braucht man deutlich weniger zusätzliche Flüssigkeit, als die schlauen Formeln angeben, die ja auch ur Pi-mal-Daumen-Aussagen machen.

Ich halte grundsätzlich gar nichts von solchen sonderbaren Formeln - das sicherste Mittel ist das Wiegen vor und nach dem Training, Achten auf das Durstgefühl (das hat uns die Evolution genau aus diesem Grund mitgegeben) und darauf achten dass der Urin sehr hell ist).

Geoff Bond ist ja gar der Meinung, dass diese 3 Liter/Tag eine Masche der Getränkeindustrie ist.

Ich sehe das ähnlich. Solange der Urin hell ist, ist man bestimmt nicht dehydriert. Wenn ich 2 kg Obst an einem Tag gegessen habe, kaum Salz und dazu noch Gemuese und saftiges Fleisch und ich nicht 5 Stunden bei 30 Grad durch die Gegend geradelt bin, warum sollte ich mir da noch 3 l Wasser reinpfeiffen? Damit ich 5mal in der Nacht auf Klo muss?

Wenn man hingegen kiloweise Getreideprodukte, Zucker und Salz futtert, dann reichen selbst 3 l nicht.

Ein traditionell lebender Inuit trinkt ueber 8 l täglich.
Ein San-Bushmen trinkt dageben an manchen Tagen gar nichts.

Zum Thema,
mein Vater hatte vor gut nen Jahr die gleichen Symptome und siehe da, Diabetes.

ironlollo 26.05.2011 17:14

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 580180)
wenn Du nicht gleichzeitig auch viel pieselst denk ich definitiv NICHT an einen Diabetes...

Also ich damals viel getrunken habe und Diabetes diagnostiziert wurde, waren es über 10 Liter am Tag, die ich getrunken habe. Dazu war Essen so gut wie nicht möglich. Daraus resultierte auch, dass ich keine 20 Minuten ohne den Gang zur Toilette ausgehalten habe. Sowas liegt hier bei Dir sicher nicht vor?

Dennoch würde ich den Gang zum Arzt wählen. Ich habe das damals nur auf Zwang gemacht und heute bin ich froh, denn nur 1 Tag später und es wäre zu spät gewesen.

p.s. Meine Augen wurden auch schwächer. Das regelte sich aber nach ein paar Tagen im KH und entsprechenden Insulingaben wieder ein.

sandra7381 26.05.2011 17:18

Ich drück die Daumen, dass es kein Diabetes ist :Blumen:
Zum Arzt würde ich aber auch so schnell wie möglich gehen.

ironlollo 26.05.2011 17:19

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 580608)
Wozu einen Termin vereinbaren? Ab zum Hausarzt und zur Not ne Stunde im Wartezimmer zubringen... . Mit Diabetes ist nicht zu spaßen und es ist der falsche Ansatz sich in diesem Falle auf Nebenkriegsschauplätzen wie Mineral- vs. Leitungswasser zu vergnügen, so lange dieses Riskio nicht definitiv ausgeschlossen ist.

Kann mir zwar vorstellen, dass Du Schiss hast, dass es das ist, aber Kopf in den Sand ist die falsche Strategie...

Eben! Bei mir dauerte es vom erstmaligen Sympthomen bis zur Einweisung ins Krankenhaus ne knappe Woche. Und dabei war es am Ende sehr knapp. Also hin zum Doc!!!!

Und auch, wenn ich nicht davon ausgehe, dass der Verdacht bestätigt wird, lass Dir gesagt sein: Diabetes ist nicht das Ende eines geilen Lebens! :)

Starling 26.05.2011 21:44

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 580608)
Wozu einen Termin vereinbaren? Ab zum Hausarzt und zur Not ne Stunde im Wartezimmer zubringen... .

Nö Schiss ist es nicht mal. Aber ich will das eben bei meiner eigenen Hausärztin machen und bin unter der Woche 220km davon entfernt; da auch ein großes Blutbild sowieso aufm Plan steht will ich das dann miteinander verknüpfen bei nem Termin.

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 580800)
Also ich damals viel getrunken habe und Diabetes diagnostiziert wurde, waren es über 10 Liter am Tag, die ich getrunken habe. Dazu war Essen so gut wie nicht möglich. Daraus resultierte auch, dass ich keine 20 Minuten ohne den Gang zur Toilette ausgehalten habe. Sowas liegt hier bei Dir sicher nicht vor?

Nein das liegt nicht vor. Essen weiterhin alles wunderbar, keine Gewichtsabnahme, keiner Ermüdung etc.

Heute war es auch wieder besser mit dem Durstgefühl, ich vermute daher doch einen Zusammenhang mitm Essen (Durstgefühl weniger und auch Heißhunger deutlich weniger).

Aber ja ich gehe zum Arzt, auf jeden Fall! Aber das muss 1-1,5 Wochen warten.
Wie zuverlässig sind denn diese Tests in der Apotheke? Sonst würde ich zumindest das mal am WE machen.

marlaskate 26.05.2011 22:14

Zitat:

Zitat von Starling (Beitrag 580903)
Nö Schiss ist es nicht mal. Aber ich will das eben bei meiner eigenen Hausärztin machen und bin unter der Woche 220km davon entfernt; da auch ein großes Blutbild sowieso aufm Plan steht will ich das dann miteinander verknüpfen bei nem Termin.

Nein das liegt nicht vor. Essen weiterhin alles wunderbar, keine Gewichtsabnahme, keiner Ermüdung etc.

Heute war es auch wieder besser mit dem Durstgefühl, ich vermute daher doch einen Zusammenhang mitm Essen (Durstgefühl weniger und auch Heißhunger deutlich weniger).

Aber ja ich gehe zum Arzt, auf jeden Fall! Aber das muss 1-1,5 Wochen warten.
Wie zuverlässig sind denn diese Tests in der Apotheke? Sonst würde ich zumindest das mal am WE machen.

Zitat:

Wie zuverlässig sind denn diese Tests in der Apotheke?
Die Tests sind selbst sehr zuverlässig. Einfach Teststreifen in den Urin halten, 20 s warten, fertig. Kann man auch ohne Probleme selbst machen. Das sagt dann erst mal nur, ob Glucose im Harn ist. Die Niere kann halt nur eine maximale Menge zurückresorbieren. Ist der Blutzuckerspiegel höher, geht der Rest über die Niere raus. Es gibt zwischen "Normalwert" des Blutzuckers und dann, wenn es im Harn auftaucht noch einen Bereich, wenn es eben noch nicht mehr ist als die Nierenschwelle, aber mehr als Durchschnitt. Das erfassen die Streifen nicht. Der Doktor kann das dann nur über einen Bluttest checken bzw. macht dann noch einen Glucose-Toleranz-Test, um sicher zu sein. Aber Zucker im Harn ist auf jeden Fall schon mal ein deutlicher Hinweis. Und wenn man direkt vor dem Strifentest nicht gerade die ganze Süßwaren-Theke leer gefuttert hat, gibt es da auch nicht viel falsch positives. Am besten morgens nüchtern oder so 2-3 Stunden nach der letzten Mahlzeit testen.


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