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Corki 08.10.2007 13:10

Jaja-Sport ist Mord. Das ist doch allgemein bekannt!:Cheese:

Mal sehen ob die Obduktionsergebisse veröffentlicht werden...

Wenn ein halbwegs gesunder Mann (Polizist) Mitte dreißig bei einem Marathonlauf kollabiert und an den Folgen stirbt wirft das Fragen auf.

Gerade in den USA ist man im Umgang mit "performance enhancing stuff" recht locker.
Wenn se wissen was isch meine;)

Tragisch ist es allemal und den Hinterbliebenen kann man nur sein Beileid zu Ausdruck bringen.

Wirklich unangenehme Fragen werden in solchen Fällen aber fast nie gestellt...

friedrichvontelramund 08.10.2007 13:15

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 42945)
mit dem Wasser, dann ist es ein Skandal:

HITZESCHLACHT VON CHICAGO

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,509958,00.html


Naja, die auf dem zweiten Bild der Fotostrecke sehen jetzt nicht gerade so aus, als ob sie pro Woche mind. 55 KM laufen würden....Das es so jemanden dann eher zerlegt ist doch klar. Das waren dann halt die 150, die da auch nix zu suchen haben

drullse 08.10.2007 13:23

Zitat:

Zitat von Corki (Beitrag 42993)
Jaja-Sport ist Mord.

Und Breitensport ist Massenmord!

Das Thema hatten wir doch schon im Frühjahr, als Amsterdam (oder wars Rotterdam :Gruebeln: ) nach 3 Stunden gestoppt wurde, weil's ja so überaus heiß war (26°) und da ja keiner drauf vorbereitet war und überhaupt. (Da musste ich angesichts des bald darauf stattfindenden IM Lanzarote schon grinsen - wer von den Europäern kann sich auf die Verhältnisse da wirklich vorbereiten?).

Meine Hoffnung ist ja, dass nach solchen Vorfällen mal erfahrene Läufer, die das Rennen zwangsweise beenden müssen, die Veranstalter verklagen, um damit vielleicht zu erreichen, dass eine gewisse Tauglichkeit für Rennen nachgewiesen werden muss.

Zu der damit immer wieder hochkommenden Diskussion, ab wann man dann ein "Läufer" sei, enthalte ich mich. Da spielt immer einer Arroganz mit, die ich schlicht nicht teilen kann.

keko 08.10.2007 13:27

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 42963)
Ich finde Qualizeiten sind eine gute Idee.

Wäre doch einfach machbar. Vom 10er auf den HM und dann auf den Marathon. Heutzutage werden halbwegs ernste Rennen eh elektronisch gemessen. 10 wegen mir in 50, HM in 2h und dann darfst du auf den Marathon. Und beim Triathlon ebenso. (dann habe ich wenigstens einen Grund, weshalb ich keinen IM mehr machen darf :Cheese:). Beim Schwimmen mußt du dich auch langsam über Bezirks-, Landes- und sonstige Meisterschaften noch oben kämpfen und in den meisten Vereinen darfst du beim Beitritt gleich ein ärztliches Attest abliefern. Beim Marathon stehen dann völlig untrainierte 50jährige am Start einer körperlichen Höchstleistung. :Maso:

keko 08.10.2007 13:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43000)
Zu der damit immer wieder hochkommenden Diskussion, ab wann man dann ein "Läufer" sei, enthalte ich mich. Da spielt immer einer Arroganz mit, die ich schlicht nicht teilen kann.

Nicht unbedingt. Ich denke, dass selbst ein 27min Läufer unterscheiden kann, ob ein 5er oder 8er Schnitt eher in Richtung laufen geht und wo man eine Grenze zum echten Laufen ziehen kann.

Triarugger 08.10.2007 13:42

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 43002)
Wäre doch einfach machbar.

wenn die Veranstalter das wollten, aber wie bereits im Thread irgendwo geschrieben: der Wirtschaftsfaktor ist nicht zu unterschätzen.

Rhing 08.10.2007 13:49

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 43000)
... Meine Hoffnung ist ja, dass nach solchen Vorfällen mal erfahrene Läufer, die das Rennen zwangsweise beenden müssen, die Veranstalter verklagen, um damit vielleicht zu erreichen, dass eine gewisse Tauglichkeit für Rennen nachgewiesen werden muss. ...

Die sind alle volljährig und selbstbestimmt. Wenn die Gerichte das fordern würden, müßten sie auch Rauchern Schadensersatzansprüche gegen die Tabakkonzerne und von Schokoriegelessern gegen die Hersteller zusprechen. Ich meine, da weiß jeder, was er tut oder sollte es zumindest. Für Alkohol müßte es dann ne "Trinkerplakette" geben und für Radfahren mit einer Geschwindigkeit oberhalb von 30 km/h nen Führerschein und TÜV. Ich lege wert darauf, daß ich für mich selbst verantwortlich bin und mir reichen die Regeln, die wir haben.
Die Qualizeiten selbst halte ich für sinnvoll, wenn sie z.B. durch den Veranstalter gefordert werden. Ich halte es aber nicht für sachgerecht, hier einen Zwang zum "vernünftigen Verhalten" einzuführen, mal ganz abgesehen davon, daß die angegebenen Zeiten sowieso nicht kontrolliert würden. Wie denn auch?
Die Veranstalter werden die Quali-Zeiten aber schon aus ökonomischen Gründen nicht verlangen. Vielleicht wäre ne Empfehlung, das man mindestens einen HM mit Zeit X gelaufen haben sollte, ein Kompromiß. Dann könnten die Veranstalter gleichzeitig ihren HM "verkaufen" und hätten was für die Teilnehmer getan.

drullse 08.10.2007 14:02

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 43005)
Nicht unbedingt. Ich denke, dass selbst ein 27min Läufer unterscheiden kann, ob ein 5er oder 8er Schnitt eher in Richtung laufen geht und wo man eine Grenze zum echten Laufen ziehen kann.

Na wo zieht man sie denn?

Zielschluß bei 5 Stunden oder bei 6?

Darf ein Marathon "Event" sein oder nicht?

Wollen wir die Menschen zur Bewegung locken oder nicht?

Die Zeit des leistungsorientierten Laufens in Deutschland ist vorerst vorbei - schau mal in die Bestenliste dieses Jahres: der 10te hat ne 2:27! Das ist sportlich gesehen absolut lächerlich.

Die Hälfte(!) des Feldes beim Berlin Marathon war nach 4:02:12 (netto) im Ziel, 3300 Athleten waren länger als 5 Stunden unterwegs, 250 länger als 6 Stunden. So gesehen haben die 6 Stunden oder vielleicht doch sogar 6:30 absolut ihre Berechtigung.

Mir sind jedenfalls 1000 Menschen, die langsam laufen/traben/wasauchimmer lieber als 10, die schnell sind. Meine Meinung.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:12 Uhr.

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