LidlRacer |
16.09.2010 11:49 |
Fehler im Messprinzip?
Fehler im Messprinzip?
Ich überlege mir gerade folgendes:
Ich vermute, bei dem Rollwiderstandsprüfstand wird das Rad mit einer starren Masse (Metall) belastet. Dies wäre unrealistisch, da tatsächlich die mehr oder weniger schwabbelige Masse Mensch draufsitzt, die Stöße dämpft und dabei Energie schluckt und letztlich den Rollwiderstand erhöht.
Wenn nun verschiedenen Reifen Fahrbahnunebenheiten unterschiedlich stark an den Fahrer weitergeben, würden diejenigen durch den Test bevorzugt, die den Fahrer mehr durchschütteln, was bei der nicht-Energie-schluckenden Masse des Prüfstandes aber nicht negativ auffällt.
Da Schlauchreifen oft als auch bei hohen Drücken komfortabel beschrieben werden (bin selbst noch keine gefahren), kann ich mir vorstellen, dass diese tatsächlich prinzipbedingt den Fahrer weniger durchschütteln als Drahtreifen und daher in der Praxis auch einen besseren Rollwiderstand haben als auf dem Prüfstand.
Andererseits wäre der Vorteil höheren Luftdrucks in der Praxis kleiner als auf dem Prüfstand, weil er eben auch wieder zu mehr Dämpfung im Fahrer führt, die auf dem Prüfstand nicht gemessen wird.
Kennt jemand den verwendeten Prüfstand genauer? Ich meine, er war mal in der Tour abgebildet, find ich aber momentan nicht ...
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