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FinP 07.07.2010 09:52

Es gibt auch andere Sportarten mit hohen Geschwindigkeiten, hohem Adrenalinspiegel etc..
Er ist in keine Lücke gefahren, sondern hat sich den Weg freigemacht. Dritte Reihe hin oder her.

In besagten anderen Sportarten gibt es die Möglichkeit des DSQ und des RAF (Retire after finish). Wenn man merkt, erfährt oder realisiert, dass man einen Regelfehler gemacht hat, dann kann (und soll) man einer Schiedsgerichtentscheidung dadurch entgehen.

Das wäre mE fair aus rein sportlicher Sicht. Ob dies realistisch ist in einer Sportart zu fordern, die sich über "Hauptsache-Durchkommen" definiert, denke ich allerdings nicht.

Fehler passieren, Fehleinschätzungen passieren. Hinterher ist man schlauer und kann dann die Konsequenzen ziehen.

drullse 07.07.2010 09:54

Zitat:

Zitat von carvinghugo (Beitrag 417210)
Meines Wissens ist das bei IM oder Challenge Rennen abweichend von der Sportordnung erlaubt.

Das wäre mir aber neu. Beim Challenge ist "oben ohne Laufen" ganz bestimmt nicht erlaubt.

Franco13 07.07.2010 09:57

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 417159)
Ein wenig zu bremsen und zu rufen hätte wahrscheinlich nur zwei Sekunden gekostet.

Bei der Live Übertragung war der Heli sehr lange bei Timo. Es war nicht die einzige enge Situation, sondern er musste immer wieder langsamere Fahrer relativ riskant überholen. Einmal ist es dann 'unglücklich' gelaufen. Hätte er immer gebremst und gerufen, dann wären es X-mal 2 Sekunden geworden, abgesehen davon das er aus den Rythmus kommt und immer wieder neu antreten muss.

Ist ja auch nicht so, daß die normalen Athleten alle 30 km/h drauf haben und Timo 30,5 km/h fährt, es sieht eher so aus, als ob die Überholten stehen würden, wenn Timo (oder ein anderer Pro) vorbei fahren.

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 417195)
Ja, Timo hat für einen Bruchteil einer Sekunde nicht die optimale Entscheidung getroffen. Das weiss auch er und hat es kommuniziert.

Sehe ich genau so.

drullse 07.07.2010 10:00

Zitat:

Zitat von Franco13 (Beitrag 417216)
Hätte er immer gebremst und gerufen, dann wären es X-mal 2 Sekunden geworden, abgesehen davon das er aus den Rythmus kommt und immer wieder neu antreten muss.

Tja - so ist das Leben...

Mir geht es oftmals nicht anders. Ich schwimme wie ein Senkblei und wenn ich einen normalen Tag erwische, muss ich danach durchs Feld fahren wie das heiße Messer durch die Butter. Da kann ich auch nicht einfach mit der Schulter Platz machen, wenn's mal eng wird.

goetzi 07.07.2010 10:00

Wie auch im Straßenverkehr muss man die Geschwindigkeit den Streckenverhältnissen anpassen. Es war sicherlich schon falsch mit dieser Geschwindigkeit durch die Gasse an Zuschauern fahren zu wollen. Ist ein Überholmanöver zweier AK Athleten im gange, so heisst es auch für den Pro sich hinten anzustellen.

TB hätte die Geschwindigkeitsdifferenz erkennen und realisieren müssen, dass er mit solch hoher Geschwindigkeit nicht durch das Spalier der Zuschauer fahren kann. Das Absperrgitter war dann wohl das i-Tüpfelchen.

goetzi 07.07.2010 10:06

Zitat:

Zitat von Franco13 (Beitrag 417216)

Ist ja auch nicht so, daß die normalen Athleten alle 30 km/h drauf haben und Timo 30,5 km/h fährt, es sieht eher so aus, als ob die Überholten stehen würden, wenn Timo (oder ein anderer Pro) vorbei fahren.

Es war wirklich nicht die einzige enge Situation. Kurz wor WZ2 wurde es auch nochmals über die Bahngleise risikoreich. Jedoch hatte Raelert mit der gleichen Situation zu kämpfen und solche Bilder habe ich von Ihm nicht gesehen.

Wenn es die Strecke und die Überrundungen nicht zulassen, muss ein PRO auch mal bremsen. Ein Führungsmotorrad vor den ersten TOP 3 Gruppen wäre sicherlich Seitens des Veranstalters finanzierbar und hätte diese Situation nicht aufkommen lassen.

schoppenhauer 07.07.2010 10:07

Die HR-Kamera hatte ja schon einige Minuten den Bracht drauf, man war also mittendrin, als es passierte...:)

Ich dachte mir in dem Moment "huch war das gewagt, ein harter Hund, aber wenn er so wie ich in der Situation gehandelt hätte, würde er den Raelert wohl nicht mehr einholen".

Weder man sorgt dafür, dass es solche Engpässe auf der Strecke nicht gibt, oder man lässt die Pros und AG nicht mehr zusammen starten. Aber von einem Siegertypen zu erwarten, dass er sich hinten anstellt, solange noch eine Lücke da ist, ist einfach zuviel verlangt.

Jörrrch 07.07.2010 10:10

Jetzt macht mal langsam…. Gehen wir mal zurück 30 Sekunden nach dem Startschuss…. Was wurde ich schon überschwommen und an den Waden durchgezogen… an der Schulter gepackt und diese als Abdruckstelle benutzt… wie sieht es aus beim Schwimmen…. wer von euch denkt daran den anderen Teilnehmer eventuell nicht zu schaden…..

Richtig es ist in der Hitze des Gefechtes und ich würde auch niemanden unterstellen das er dieses überlegt macht… kann es nicht auch so in dieser Situation gewesen sein…

Ich finde man sollte da nicht zu hart ins Gericht gehen, was nicht bedeutet dass ein jeder fahren soll wie der Henker….

Klar ist das dumm gelaufen ( Hat der AK’ler eigentlich dazu Stellung genommen? Ist er durch gekommen? ) aber deswegen eine DSQ. Ist dumm gelaufen und mit Sicherheit nicht Rücksichtslos und mit Absicht. geschehen.

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 417224)
....... Ein Führungsmotorrad vor den ersten TOP 3 Gruppen wäre sicherlich Seitens des Veranstalters finanzierbar und hätte diese Situation nicht aufkommen lassen.

Sehe ich auch so.

Schaut euch nur mal die Personen an die vor dem Gitter Bilder machen… alles nicht wie es sein soll.. aber es war halt mal so.


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