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Matthias 22.06.2010 11:16

Zitat:

Zitat von Metronom (Beitrag 409408)
Das "Problem" wird halt nur sein das jeder Dopingtest positiv verlaufen wird, und ob ein ärztliches Attest so einfach anerkannt wird ...

Besteht denn überhaupt ein Chance, eine medizinische Ausnahmegenehmigung von der NADA für Testosteron zu bekommen?
In dem entspr. Standard heißt es:
"Jeder Gebrauch einer Verbotenen Substanz oder einer Verbotenen Methode zur Steigerung „niedrig-normaler“ Spiegel jedweder endogener Hormone wird nicht als akzeptabler medizinischer Eingriff betrachtet."

Metronom 22.06.2010 11:21

Bei niedrig-normaler Spiegel dürfte es wohl zurecht als Doping gelten, bei, wie in dem beschriebenen Fall deutlich in pathologischen Bereichen angesiedelten Spiegeln ... keine Ahnung.

Soweit ich aber weiss waren siene Werte deutlich unterhalb von 200 (Einheit weiss ich nicht mehr), die Norm liegt bei 400 - 1100 oder so, je nach Alter, bei Älteren eher Richtung 400.

Metronom

NBer 22.06.2010 11:50

mal ehrlich, mir als hobbysportler wäre, wenn ich wirklich ein medizinisches problem habe, die dopingordnung mal ziemlich scheißegal.......

runningmaus 22.06.2010 12:01

hier bei Odysso (SWR TV) - Link zur Sendungsbroschüre - gab es letzte Woche einen Beitrag, in dem es unter anderem um Testosteron-Therapien für Männer geht.

Burn out ist aber auch ein interessantes Thema :)

keko 22.06.2010 12:41

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 409275)
Kann jedem nur empfehlen, immer in sich hineinzuhorchen und auf körperliche Veränderungen zu reagieren. Ich habe da einiges ignoriert, gelobe aber Besserung.

Ich dachte früher, dass Sportler imun gegen so was wie "burn out" seien, da der Sport in meinen Augen ja auch ein Ausgleich zum Alltag sein sollte. Das geht aber dann schief, wenn Sport zur zusätzlichen Belastung wird und Eigenschaften wie Perfektionismus, Nichloslassenkönnen, Nichtsversäumenwollen usw. in den Sport übertragen werden. Ich sehe das für mich so: angenommen ich habe 3 Baustellen - Familie/Soziales, Beruf u. Sport. Dann kann ich nicht 3x100% geben, sondern insgesamt nur 1x100%. Wenn ich also für Fam/Soz 30% vergebe und für Beruf 40%, dann habe ich für Sport halt nur noch 30 über. Das behalte ich immer im Kopf und drehe dann meinen virtuellen Schieber hin und her, je nachdem, was grad am meisten Leistung zapfen will oder muß.

TriOwl 22.06.2010 13:49

ich weiss garnicht warum ich diesen fred erst jetzt sehe und lese...

im inneren meines herzens, lachte ich immer über diese neuzeit krankheiten wie mobbing, burnout oder PTBS(Posttraumatische Belastungsstörung)...

nun denke ich, muss ich umdenken, mir auch mal gedanken machen...

ich habe mit deichman und jetzt auch mit cyberpunk über meine gründe gesprochen, warum ich meinen startplatz HH OD anbiete.

bei mir ist es ähnlich wie bei deichman und auch keko trifft es passend...

Zitat:

Zitat von keko
Ich sehe das für mich so: angenommen ich habe 3 Baustellen - Familie/Soziales, Beruf u. Sport. Dann kann ich nicht 3x100% geben, sondern insgesamt nur 1x100%. Wenn ich also für Fam/Soz 30% vergebe und für Beruf 40%, dann habe ich für Sport halt nur noch 30 über.....

bei mir und meiner frau kommen ungefähr noch 3 baustellen und mehr dazu. die wir teilweise garnicht verhindern oder geschweige den beeinflussen können. (patchworkfamilie=vater wochenenden der kids meiner frau etc)

hinzu kommt natürlich auch der beruf der sehr an meinem gemüt zergelt...

bisher war es auch immer so, das ich durch den sport den kopf frei bekam, jedoch kann ich mich auf grund von krankheit in den ersten monaten des jahres, umzug und der zig baustellen garnicht erst aufraffen...

natürlich ist das eine kopfsache und eine überwindung des inneren schweinehundes...

hinzukommt, das ich natürlich auch immer gewichtsprobleme habe... was zusätzlich frustriert...

erkannt habe ich das alles im mai und habe eine massive bremsung eingeleitet...

1/2 Marathon Berlin = deleted
8x 220km Nordcupradmarathon = deleted
Staffel-Ostseeman = deleted
HH OD = deleted
+ diverse land und wiesen sprintdistanzen...

keine wettkämpfe dieses jahr...

ruhe reinbringen... sport nur nach lust und laune, aber trotzdem mit system und irgendwo auch ein ziel, aber keines mit dem ich mich jetzt schon unter druck setze ...

und nun habe ich gerade den artikel über das burn out syndrom gelesen und mir die faktorenliste verinnerlicht und muss ehrlich sagen die + liste überwiegt und beschreibt auch ziemlich meine situation..... gut dann ist es burnout oder ausgepowert sein...

wie kommt man(n)/frau jetzt daraus...? ich bin kein arzt gänger, krankschreiber hypochonder etc...

KUR? ja gerne aber meine Frau braucht sie noch mehr als ich.. *lol* wir beide? klar... nächste baustelle ist dann so sicher wie das armen in der kirche... die kids müssen zu papa und danach brauchen wir die nächste.. *lol*

meine fru sagt immer hamsterrad, ich sage toll sssatz, wir müssen da mal rausspringen ich kann die geschwindigkeit nicht mehr halten.. *lol*

es ist echt schwierig und ich hätte vor fünf jahren jemanden ausgelacht, wenn er sowas über mich behauptet hätte...

und das schlimme an der geschicht....

es trifft immer mehr!!!

oder redet man(n)/frau sich das jetzt ein ? weil es eine einfache erklärung ist ......

gruss ich

Deichman 22.06.2010 13:55

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 409487)
Ich dachte früher, dass Sportler imun gegen so was wie "burn out" seien, da der Sport in meinen Augen ja auch ein Ausgleich zum Alltag sein sollte. Das geht aber dann schief, wenn Sport zur zusätzlichen Belastung wird und Eigenschaften wie Perfektionismus, Nichloslassenkönnen, Nichtsversäumenwollen usw. in den Sport übertragen werden. Ich sehe das für mich so: angenommen ich habe 3 Baustellen - Familie/Soziales, Beruf u. Sport. Dann kann ich nicht 3x100% geben, sondern insgesamt nur 1x100%. Wenn ich also für Fam/Soz 30% vergebe und für Beruf 40%, dann habe ich für Sport halt nur noch 30 über. Das behalte ich immer im Kopf und drehe dann meinen virtuellen Schieber hin und her, je nachdem, was grad am meisten Leistung zapfen will oder muß.

Ja, Ausgleich zum Alltag ist leicht gesagt. Letztendlich ist Sport irgendwann aber auch eine Sucht wie jede andere auch oder kann auch eine Fluchtmöglichkeit sein aus unbefriedigender Situation oder Dingen, vor denen man flüchtet, anstatt sie zu klären.

So kann es durchaus sein, daß man es verlernt, zu "regeln" und falsch dosiert.

Das mit dem Regler im Hinterkopf ist aber ein guter Ansatz. Mir gehts jedenfalls schon wesentlich besser, seitdem ich mir explizit Sport-Frei-Tage nehme, um mal etwas völlig Schwachsinniges oder Spassiges zu machen.;) Heute gehe ich z.B. Biertrinken und auf ein Live-Konzert (Kieler Woche). Gestern hab ich ein Laufrad eingespeicht...herrliche Meditation.

p.s.: Testosteron-Mangel muss nicht zwangsläufig der Grund sein.....
http://www.medizinfo.de/endokrinolog...lsyndrom.shtml

@triowl...kann Dich gut verstehen..kommt mir alles bekannt vor..."deleted" etc.

Metronom 22.06.2010 13:56

Als aus der Erfahrung mit meinem Kollegen kann ich würde ich, bevor ich in mich Psychotherapie begebe oder Stimmungsaufheller etc. einnehme (ist in meinem Berufsfeld eher häufig als selten) mich erstmal auf Testosteronmangel untersuchen lassen, ist ein Picks beim Hausarzt und evtl. dann eine Überweisung zum Endokrinologen.

Grüsse

Metronom


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