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Ich hab nen Freund der ist - ich denke das kann man mit Fug und Recht behaupten - einer der Experten weltweit zum Thema diselmotorissche Verbrennung von Wasserstoff.
Er hat darüber promoviert, hält (hielt) weltweit Vorträge und hat das Thema bei einem deutschen Premiumhersteller jahrelang in der Motorenvorentwicklung getrieben. Ohne das fachlich korrekt und detailliert wiedergeben zu können was er mir in vielen Gesprächen erzählt hat: Er sieht in dem Konzept interessanterweise auch keine Zukunft. Es sind wohl viele Aspekte - nicht nur technische. Ein wesentlicher Aspekt ist aber wohl die Energiedichte und nicht zuletzt die "Einfachheit" des Tanks von Diesel/Benzin gegenüber nem Wasserstofftank. Er hat mir mal gesagt: Wenn Du mit unserem Wasserstoff Serienfahrzeug an den Flughafen fährst und zwei Wochen im Urlaub bist, dann ist der Tank leer. Wie ernst er das gemeint hat weiß ich ehrlich gesagt nicht. Besonders glücklich schien er dabei aber nicht. |
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Ich sehe dabei nix als ne Sackgasse. Edith meint grad, Meik häts eh geschrieben. Ach ja, und nochwas: wenns derzeit ne Möglichkeit gäb, wirklich effektive und leichte Akkus mit grosser kapazität zu bauen, was meint ihr, wie lange es dauern würde, bis die "Tankfüllung" für 100km nimmer 10ct kosten würde? Unser Staat und alle anderen würden nie und nimmer auf Mineralölsteuer und die Mehrwertsteuer darauf verzichten (können). Ich sags seit Jahren (oder Jahrzehnten): wennst was erfindest, womit du billig vorwärtskommst und dich von Steuer und Mineralölkonzernen abnabeln kannst: nutzen und definitiv die Fresse halten! |
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Ich sehe nur den E-Motor in der Zukunft mit Energieerzeugung und Vermarktung vor Ort durch Windkraft, Solarenergie oder sonstiges. Die andere Krux.. > spuckt etlichen Konzernen in die Suppe. Die werden alles versuchen, um diese Dezentralisierung des Energiebedarfes zu verhindern. > Die Einfachheit des Konzepts und geringe erforderliche Fertigungstiefe wäre ein Problem für unsere Volkswirtschaft!? Und nun die übelste Nachricht! Diese Autos, inkl. der erforderlichen Batterietechnologie, werden aus meiner Sicht schneller als wir es für möglich halten gebaut. Nur leider nicht von uns sondern z.B. von Ländern mit weniger verkrusteten Strukturen, die momentan wirtschaftlich expandieren/explodieren: China/Indien o.ä. |
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Dazu wird auch in anderen Ländern das Problem der Stromerzeugung und Verteilung kommen. Das wird sicher auf mehr Atom-, Kohle und wasweissich für Kraftwerke hinauslaufen. Viele anderen Länder sind nicht so "ökofanatisch" wie wir. Gruß Meik |
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Ja, eben.... in China/USA ist die Beschaffung von Lithium(salzen) logistisch einfacher. Beim Strom ebenso... Rohstoffe sind IMHO nicht allein das Problem in der Zukunft in D, sondern Hochqualifizierte und Forscher welche nach den USA, China etc. abgeworben werden, weil sie dort bessere Forschungsbedingungen (Wissenschaft coop. Wirtschaft) vorfinden, um neue Mobilitätstechnologien zu entwickeln. In D siehts doch ziemlich mau aus (kenne keine Branche die sich da abhebt) und wenn man mal rückblickend Schröders "Innovationsgipfel" vor 6 Jahren betrachtet..."Deutschland Automobilindustrie"...blahblah....seitdem NULL Wachstum. China hingegen boomt. Mehr hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/16/16758/1.html Insofern räume ich dem Standort Deutschland wenig Perspektive ein für e-mobility, wenn weiter so verfahren wird, wie bisher. Es werden schlichtweg neue Technologien verpennt. Kannste auf viele Bereiche übertragen. p.s. Lithium-Batterien..da passiert übrigens in den USA wesentlich mehr: http://www.saftbatteries.com/ Vorkommen Lithium in China: http://blog.incovis.com/2009/09/gefa...eit-von-china/ |
Unabhängig von logistisch einfacher: Erstmal muss genug Rohstoff gefördert werden um die gewaltigen Mengen Akkus für eine nennenswerte E-Mobiliät herzustellen. Zudem würde eine hohe Nachfrage die Rohstoffpreise eher steigen lassen, damit die Akkus noch teurer werden was auch einer weiten Verbreitung entgegensteht.
Guck dir heute Autos wie den Tesla an, da stecken mehrere zehntausend Euro nur im Akku. Bei welcher Lebensdauer? Ob in D Technologien verpennt werden wird die Zukunft zeigen. E-Autos haben noch reichlich Probleme, mal ganz abgesehen von der Frage wo der Strom herkommen soll. Dafür ist D führend was effektive Motorentechnik angeht, Technik die massenweise verkauft wird im Gegensatz zu den Alibiautos manch anderer Hersteller. Gruß Meik |
Klar wird in D ein bißchen gepennt. ;-)
Nissan hat bereits das erste Akkuwerk in Betrieb genommen, 50.000 Akkus im Jahr Leistung, das nächste wird bis 2012 in GB gebaut. Die Deutschen Hersteller denken gerade darüber nach, Akkuwerke zu errichten. Also wenn sie da noch mithalten möchten muss das Ganze in einem Rekordtempo gebaut werden und ob dann was Gescheites dabei rauskommt? Tesla ist wirklich ein ganz schlechtes Beispiel. Ich hoffe auch, daß VW und Daimler dranbleiben. Motorentechnik ist ein Argument von vielen. Neue Konzepte werden aber leider auch nicht so schnell auf dem Markt präsentiert wie im Ausland. Gruß Deichman |
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Andererseits auch die Frage ob man alles selber herstellen muss. Autohersteller stellen auch keine Bremsen mehr selber her, warum müssen sie es dann zwangsweise bei Akkus? Warum ist Tesla ein schlechtes Beispiel? Billiger sind die Akkus bei anderen Herstellern auch nicht. Tesla nutzt aus Kostengründen die eigentlich ineffektive Methode mit unzähligen Kleinakkus. Mit vernünftiger Technologie ginge noch deutlich mehr - allerdings auch zu derzeit höheren Kosten. IMHO wird das E-Auto noch lange brauchen um sich durchzusetzen. Reichweite und hohe Preise für die Akkus sind neben der Frage wo der Strom herkommt die Hauptprobleme. Und bezüglich der Energiekosten holen sie ihren Vorteil letztlich aus der weit geringeren Besteuerung von Strom im Vergleich zu Benzin und Diesel. Von der Seite warten wir mal ab was die Zukunft bring und wer was verpennt hat. Derzeit sind E-Autos vor allem ein gutes Marketinginstrument für die Hersteller. Gruß Meik |
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