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holger 21.02.2010 12:26

@qbc

vielen Dank für Deine ausführlichen, mir durchaus gefallenden Erläuterungen.
Da hatte ich wohl die NADA-Änderung etwas zu pessimistisch gedeutet.

Wir scheinen ja "Leidensgenossen" zu sein. Auch ich werde ziemlich sicher lebenlänglich diese auf der Dopingliste stehenden Medikamente weiter einnehmen müssen.

Allerdings haben mich die Ärzte recht eindringlich vor intensivem Sporttreiben gewarnt. Sport generell halten sie zwar für gut - aber nur solange ich ihn "leicht bzw. wohl dosiert" betreibe.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet, meinen sie mir bei "zu intensivem Sportgenuss" gar eine letztendlich lebenszeitverkürzende Auswirkung prognostizieren zu können.
Und das mit einer kaum zu widerlegenden Begründung, die ich hier aber nicht im Einzelnen wiedergeben möchte. Nur so viel: Ist eine Konsequenz aus einer 2009 erfolgten "Behandlung".
An dem Spruch "Sport ist Mord" scheint also durchaus etwas dran zu sein.

Bei Trainingsumfang und -intensität muss ich künftig gegenüber "früher" ziemlich deutliche Abstriche machen.
Wie auch jeder weitere Gedanke an Mittel- bzw. Langdistanz-Teilnahmen utopisch wäre. Selbst auf den kürzeren Tri-Distanzen sollte ich es demnach - wenn, dann - "recht" ruhig angehen lassen. Aus der Sportarten-Kombination könnten sich ansonsten evtl. zusätzliche Risiken ergeben.
Dass diese "Erkenntnisse" bei mir nicht gerade für Freude gesorgt hat, ist wohl nachvollziehbar. :(

Dazu sei bemerkt, dass zumindest einer meiner mich im letzten Jahr beratenden Fachärzte früher wohl auch mal Tri-Leistungssportler als Patient(en) hatte.

Edith:
LEIDER geht der erwähnte Arzt jetzt in Rente.
Somit werde auch ich es künftig wieder, wie vor dem "Intermezzo" in 2009, mit in Sportdingen "unerfahrenen" (Fach)ärzten zu tun haben.

qbz 21.02.2010 23:07

@holger

Zitat:

Zitat von holger (Beitrag 350307)
Allerdings haben mich die Ärzte recht eindringlich vor intensivem Sporttreiben gewarnt. Sport generell halten sie zwar für gut - aber nur solange ich ihn "leicht bzw. wohl dosiert" betreibe.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet, meinen sie mir bei "zu intensivem Sportgenuss" gar eine letztendlich lebenszeitverkürzende Auswirkung prognostizieren zu können.

Der Kardiologe u. Sportarzt, zu dem ich bisher immer gegangen bin, hat keine Bedenken gegen LD, MD u. Training geauessert, aber das haengt halt von der (den) Erkrankung(en) u. dem Schweregrad ab.


Zitat:

Bei Trainingsumfang und -intensität muss ich künftig gegenüber "früher" ziemlich deutliche Abstriche machen.
Wie auch jeder weitere Gedanke an Mittel- bzw. Langdistanz-Teilnahmen utopisch wäre. Selbst auf den kürzeren Tri-Distanzen sollte ich es demnach - wenn, dann - "recht" ruhig angehen lassen. Aus der Sportarten-Kombination könnten sich ansonsten evtl. zusätzliche Risiken ergeben.
Auf Intervalltraining am Anschlag verzichte ich auch, weil ich da etwas aengstlich bin, und habe kein Problem, bei einem Wettkampf auszusteigen, wenn bestimmte Anzeichen auftreten wuerden. Aber wegen des Betablockers laeuft mein Motor sowieso mehr wie ein Diesel, denn wie ein hochtouriger Renner, er ist ja quasi "gedrosselt".

Was soll spez. bei der Triakombination riskant sein?

-qbz

holger 27.02.2010 09:12

@ qbc:
In einem Wettkampf befindet sich der Blutdruck eh schon in einem (ziemlich) kritischen Bereich, den "sie möglichst bald und nicht erst nach 4 / 5 Stunden unbedingt verlassen sollten".
Wenn da dann noch die Hektik/Nervosität in der Wechselzone dazukommt, so ist diese als risikoerhöhend anzusehen. Den Blutdruck danach wieder in den Griff zu bekommen, wird nicht zuletzt durch die fortwährende körperliche Anstrengung erschwert bzw. verzögert.

Beim Triathlon werde ich in Senioren 2 eingestuft.
Bezogen auf meine letztjährige Behandlung gehöre ich noch zu den Jugendlichen. Und nicht zuletzt dieses ist der Grund, warum ich mich so vorsichtig/zurückhaltend beim Sport,... verhalten muss/soll.
Wäre ich zwei Jahrzehnte älter, könnte ich mich - bezogen auf den Blutdruck - "etwas risikofreudiger" verhalten.
Es ist also nicht immer gut, "jung" zu sein. :Nee:
Manchmal ist es gar ein sehr zweifelhaftes "Vergnügen". ..

qbz 27.02.2010 12:59

Zitat:

Zitat von holger (Beitrag 353478)
@ qbc:
In einem Wettkampf befindet sich der Blutdruck eh schon in einem (ziemlich) kritischen Bereich, den "sie möglichst bald und nicht erst nach 4 / 5 Stunden unbedingt verlassen sollten".
Wenn da dann noch die Hektik/Nervosität in der Wechselzone dazukommt, so ist diese als risikoerhöhend anzusehen. Den Blutdruck danach wieder in den Griff zu bekommen, wird nicht zuletzt durch die fortwährende körperliche Anstrengung erschwert bzw. verzögert.
......

Okay, kann ich gut nachvollziehen, was Du schreibst.
Letztlich trifft jeder die Entscheidung fuer sich, und da kommt es halt vor allem auf Abwaegungen im Einzelfall an.
Ich hatte u.a. eine Ejektionsfraktion (EF) oder Auswurffraktion (infolge linksventrikulaerer Herzmuskelschwaeche ) von 40-45 %, die ist heute aufgrund von Medis u. Ausdauersport wieder bei ueber 60 % im Normbereich. Das Risiko, dass nachts im Schlaf einfach das Licht ausgeht, ist bei meiner Erkrankung m.E. auch viel groesser als bei einem Triathlon und Schlafen muss ich taeglich :-) .

-qbz


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