![]() |
Wenn heute 60% statt wie früher 10% eines Jahrgangs Abitur machen darf man nicht mehr die gleiche Qualität erwarten (weiß nicht ob es 60% sind, aber vor 20-25 Jahren waren es bei uns etwa 3-4 von 30 einer Klasse, die aufs Gymnasium kamen, heute sind es sehr, sehr viel mehr). Die Schüler von heute sind nicht viel besser oder schlechter als damals. Entsprechend steigen auch die Ansprüche der Ausbildungsbetriebe und sie fordern für Ausbildungsberufe das Abitur, wo früher ein Hauptschulabschluss ausgereicht hätte - um am Ende gleich gute Leute wie früher zu bekommen.
|
Zitat:
Das jemand es in ein höheres Semester geschafft hat, sagt auch noch nichts aus. In ein höheres Semester kann man es in vielen Studiengängen (zumindest vor Bachelor und Master) einfach dadurch schaffen, indem man Abitur hat und dann an der Hochschule Durchhaltevermögen im Sitzen beweist. Wenn Du Aussagen darüber treffen willst, dass Abschlüsse verschenkt werden, dann musst Du auch die Zahl der Finisher berücksichtigen und nicht die Zahl der Starter. Vielleicht zahlt Ihr zu schlecht oder Eure Firma ist aus anderen Gründen nicht attraktiv für Studenten, infolgedessen sich nur die "Nieten" bei Euch bewerben. Stefan |
Zitat:
Ich wohne über einem Veloladen und bekomm dadurch immer mit, wieviele Räder zur Rep. dort rumstehen: Der Laden ist auf Stadt- und Alltagsräder spezialisiert, wofür es hier definitiv einen sehr grossen Markt gibt. Dadurch dass viele Bewohner der Schweiz (verglichen mit Trier, wo ich vorher gearbeitet habe, viel mehr) ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit/Uni/Schule fahren, gehen natürlich auch ganzjährig Räder kaputt. Ich habe den Eindruck, dass der Laden auch im Winter "gut zu tun" hat. Wenn Ihr Bruttogehälter der Schweiz mit Bruttogehältern in Deutschland vergleicht, dann müsst Ihr berücksichtigen, dass die Differenz zwischen Brutto- und Nettogehalt in der Schweiz geringer ist und auf der anderen Seite viele Sachen in der Schweiz teurer sind. Stefan |
In Mannheim sind 2.500 durchaus realistisch. Ich kenne einen, der hat nicht mal eine Ausbildung und verdient soviel. Hinzu kommen noch Trinkgelder.
Allerdings macht der hauptsächlich Stadt- und Alltagsräder und der Laden hat sehr viele Reparaturen. Er ist halt auch ziemlich gut und extrem schnell, deswegen verdient er so viel. Die Arbeitsbelastung ist im Frühjahr und Sommer jedoch enorm. Der hat noch einen jungen Kollegen, der kapiert nicht viel und hat auch keine Ausbildung, der bekommt wohl etwas mehr als die Hälfte. Für den m.E. immer noch zuviel. Somit ist die Spannbreite auch in diesem Beruf sehr hoch. Reich wird man damit nicht. Cengiz |
Ist der Handel noch so klein, bringt er doch stets mehr als Arbeit ein.
Rob. |
Zitat:
Ex-Schüler von mir war in München an der Meisterschule (Zweiradmechaniker, Fachrichtung Fahrrad) und hat sich bitter beklagt, dass die Zeit sinnlos verplembert war, weil nicht wirklich Wissen vermittelt, sondern nur Stoff für die Prüfung auswendig gepaukt wird. Als er den Meister machen wollte, hatte ich ihm geraten nach Frankfurt an die Bundesfachschule zu gehen;- da kriegt man soviel Wissen mit, dass mans fast nicht behalten kann;- dafür lassen die auch nicht nur n paar Quotendeppen durchfallen, sondern ziehen ne richtige Prüfung durch, die sich gewaschen hat. Gibt mittlerweile Betriebe, die gezielt nach Meistern aus Frankfurt suchen, wennse wirklich qualifizierte Leute und nicht nur jemanden mitm Meisterbrief suchen. Zitat:
Einer hat wegen der Zweiradmechanikerlehre sein Kirchenmusikstudium abgebrochen, ne spitzenmässige Gesellenprüfung gebaut (cum laude, quasi...), das damit verknüpfte "Stipendium" im Anschluss abgelehnt und Medizin studiert. Bezeichnend ist, dass viele die Berufsanforderungen unterschätzen: ok, aktuell ists etwas gestreckt, seit die Differenzierung in Motorrad- und Fahrradbereich erfolgt ist (2003), aber es hat schon noch nen guten Grund, dass der Ausbildungsgang 3 bzw. 3,5 Jahre dauert. Gut ist, dass die ärgsten Blindgänger sehr schnell ausgesiebt werden: ne komplette Flachzange kann keiner 3Jahre durchschleppen, dazu iss die Decke zu dünn, daher geht der in der Probezeit oder im Laufe des ersten Lehrjahres, dafür gibts aber auch erfreulich viele, die mit Leib und Seele dabei sind, weils eben das eigene Hobby berührt. Bei uns im Laden alleine ist schon der komplette Querschnitt vertreten: Ingenieur, Lehramtstudium vorm 2. Staatsexamen abgebrochen und Fahrradschrauberlehre angehängt, Feinmechanikermeister, Zweiradmechanikermeister, "Angelernter" (aber seit über 10Jahren top dabei), bis zum "Umschüler" (deswegen in Anführungszeichen, weil er ne beispiellose Hartz IV-Karriere hinter sich, noch nie was gelernt hat, wovon er "umgeschult" werden könnte und dementsprechende Allüren mitbringt. Hat glücklicherweise dieses Jahr Prüfung und dann durchaus länger durchgehalten als einige andere, kann man aber dennoch in der Pfeife rauchen;- wenns einer mit 26 noch nicht gepeilt hat, peilt ers nimmer) und "Weitermacher" (nach der Ausbildung FOS, BOS, Studium...) |
Zitat:
Zitat:
Wer nichts bezahlen will, bekommt auch nichts. So einfach ist das. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:51 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.