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Der Skipper hat wahrscheinlich ahnliche Pflichten wie ein Bergführer, der sich auch grundsätzlich für alles, was der Gruppe widerfährt, verantworten muss. Beim Laufen und Triathlon fehlt diese meist erfahrene und qualifizierte Person, die für eine Gruppe Entscheidungen trifft und treffen kann. Vielleicht ist daher der Veranstalter in einer besonderen Pflicht, da sonst die ungestümen, unüberlegten, unerfahrenen mit den Entscheidungen überfordert sind. |
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Grundsätzlich bin ich ja ein Freund der freien Entscheidung und des common sense.
Aber ich sehe den Veranstalter in diesem Fall schon in einer gewissen Fürsorgepflicht. Wenn Arved Fuchs am Pol erfriert oder der Messner vom Berg fällt, dann wissen die, was sie tun. davon kann bei einer Laufveranstaltung nicht im Regelfall ausgegangen werden, denke ich. Selbst wenn die Strecke als anspruchsvoll ausgeschrieben wird. |
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Sowas habe ich bspw beim Segeln noch nie gehört. Da dort jeder für sich und seine Mannschaft seine Grenze ziehen muss, wird vielleicht auch cooler damit umgegangen, wenn jemand anderes die Grenze woanders zieht. |
Mal ein anderes, ebenfalls erschreckendes Beispiel dafür, wie schnell ein Veranstalter in Regress genommen werden kann: Seit 18 Jahren veranstaltet jemand ein kleines Sportfestival mit verschiedenen Disziplinen, unter anderem auch Triathlon. Eine neue Streckenführung wird durch die Behörden veranlasst, komplett gesperrter kleiner Rundkurs incl. beschrankter Bahnübergang. In der Ausschreibung steht, StVO ist einzuhalten, Ausrichter weist auch in der Besprechung noch mal auf den Gefahrenpunkt hin und das dort anzuhalten ist, wenn die Schranken unten sein sollten (Helfer+Zeitgutschrift). Ein Triathlet umkurvt dann die geschlossenen Schranken, Zug macht Notbremsung und nun wird der Ausrichter verklagt: Kosten für Werkstattbesuch Bahn, Zugausfall, Ersatzleistungen für Verspätungen auch anderer Züge, Verdienstausfall Lokführer, psycholog. Behandlung Lokführer, etc. - Triathlet ist heil davon gekommen. Nach 18 Jahren ist dann Schluss für den Ausrichter, er hofft einfach nur heil daraus zu kommen.
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Zugspitze: die beiden Toten gehören für mich zur natürlichen Auslese.
Der Veranstalter hat ja mehrfach auf die Notwendigkeit warmer Bekleidung hingewiesen und das ist meiner Meinung nach der Knackunkt: auch im Eilmodus wäre die Geschichte mit geeigneten Klamotten kein Thema gewesen. Die Jungs von der Bergwacht scheinen ja auch adäquat gekleidet gewesen zu sein, wenn sie so lange da oben ausgeharrt und geholfen haben. Muss ich als Veranstalter generell davon ausgehen, dass nur die Dümmsten der geistig Umnachteten bei meinem Wettkampf antreten? Ich hab schon bei deutlichen Plusgraden hier und beim Training mehr an als die Jungs, die ich auf Bildern vom Zugspitzlauf gesehen hab. Und die Gefahr, dass das Wetter in ner Stunde Laufen umschlägt, ist dazu noch überschaubar hier, sehr im Gegensatz zum Gebirge. |
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