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Jede Trainingsstation besteht aus einer winzigen Runde mit Power- und Entspannungsteil, z.B. steile 40m-Rampe mit Riesenschritten hochsprinten, außenrum locker zurück. Nach ein paar Runden jogge ich weiter zur nächsten Station. Sehr dankbar sind Treppen in jeder denkbaren Form (steil oder raumgreifend, kurz oder lang usw), niedrige Bänke, alle Arten von Steigungen. Du musst raus ins Gelände und im Stile der Parcour-Sportler einfach mal schauen, was sich Dir bietet. Mein Favorit ist ein Sprint über eine Treppe, die immer nach 5-10 Stufen von einem kurzen Flachstück (wenige Schritte) unterbrochen ist. Da bohre ich mich 4-5 Mal volles Rohr hinauf. Ich nehme dabei etwas Anlauf, damit ich wirklich schnell bin. Hart ist auch eine Übung, die etwas mehr mit Plyometrie zu tun hat. Dazu benötige ich einen Weg an einer Stelle, wo er von bergab zu bergauf wechselt: Bergab aus langsamer Laufbewegung einbeinig vorwärts hüpfen, jeweils 3x links, 3x rechts, 3x links etc. dann 30 Schritte mit sehr langem Schritt bergauf sprinten. Je mehr man einbeinig hüpft, desto härter. Man muss spielen. Wichtig ist, dass man sich anaerobe, kraft- und schnelligkeitsbetonte Aufgaben stellt. Wenn ich die erste Eingewöhnung hinter mir habe, werde ich vorsichtig auch Übungsteile bergab einbauen. Wenn ich dazu komme, werden ich demnächst mal eine Kamera in den Wald tragen und in der Sendung davon berichten. Viele Grüße, Arne |
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Ich habe letztes Wochenende den Hügel besucht, an dem ich als Jugendlicher gearbeitet habe - leider gibt es etwas vergleichbares nicht in meiner jetzigen Umgebung und ich habe auch noch nix gefunden, was ein Training wie von Dir beschrieben zulässt - sehr blöd. |
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Aber es stimmt schon, dass Lydiard Trainingsformen erfolgreich eingeführt hat, die bis heute aktuell sind und deren Wirkmechanismus erst allmählich verstanden wird. Daneben gibt es jedoch auch Lydiardsche Trainingsformen und Prinzipien, die heute nicht mehr praktiziert werden, da man besseres gefunden hat. Viele Grüße, Arne |
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Stefan |
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Das Thema bleibt für uns Multisportler dennoch interessant, weil wir viele gegenläufige Trainingsziele miteinander vereinen müssen, zum Beispiel Kraft und Ausdauer: Die meisten von uns wären sich darin einig, dass man an einem Trainingstag zuerst Kraft und danach Ausdauer trainieren müsse (nicht umgekehrt). Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass das genau falsch ist, weil sich beide Trainingsformen gegenseitig "aufheben", und man am Ende kaum Kraft aufbaut. In diesem Beispiel ist die Trainingswissenschaft durchaus in Bewegung. Das Training wird dadurch freilich nicht "neu erfunden", denn es hat bestimmt Leute gegeben, die schon immer auf die jetzt als richtig erkannte Weise trainieren. Dennoch sollten wir uns dafür interessieren, wenn wir uns verbessern wollen. Nicht vergessen: Training ist immer experimentell und jedes Trainingswissen vorläufig. Viele Grüße, Arne |
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Ich hatte das Wort "plyometrisch" in meinem bisherigen Leben noch nicht gehört und war ganz gespannt, was jetzt da kommt. Stefan |
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