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speiche 06.02.2009 16:29

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 189740)
Klar geht das. Und es ist auch sinnvoll. Ich (...wir) bin (..sind) in den Anfangsjahren von ~Dezember bis ~Februar praktisch kein Rad gefahren, hatte trotzdem einige Radsplitbestzeitenund z.B. bei der DM 88 die viertschnellste Radzeit (ohne Windschattenfreigabe). Heute ist es tendenziell so, dass man meint, immer alles machen zu müssen (ist im Beruf ja ähnlich geworden). Früher war die Periodisierung ausgeprägter. Nicht zuletzt steht IMHO auch eine Radindustrie dahinter, die ihre MTBs, Winterkleidung, Hometrainer und Gedöns natürlich verkaufen will.

Bei allem Respekt vor deinen Leistungen: 88 steht doch wohl für 1988, oder? Anfang und auch Ende der 80er kamen Radprofis auch noch mit dickem Übergewicht aus der "Winterpause", die Frage war, ob man sich's heutzutage noch erlauben kann...

speiche 06.02.2009 16:34

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 190209)
Hudson, Salazar, Hanson-Brooks.

Von einem Trend kann nicht die Rede sein, aber Erfolg braucht keinen Trend, sondern Trendsetter.

Sagen wir mal so: ich halte die Augen offen fuer Neues.
Ich hab' mit meinem Training bislang alles erreicht, was ich mir als Ziel gesetzt habe. Aber ich trainiere andere Athleten, da muss man ueber den Tellerrand hinausschauen koennen.

ich glaube, de Castella war auch jemand, der Periodisierung in erster Linie damit erklärte, dass man sich irgendetwas zurechtlegen mußte wg. dem Wetter, er hat auch jeden Tag trainiert.
Wo war eigentlich dieser Trainerlehrgang, in Hessen?
Interessant wäre doch mal, wenn man's auch mal damit probieren würde, einfach mal 3 Monate mit dem Laufen auszusetzen, was kommt denn dann noch in der Saison?

NBer 06.02.2009 16:42

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 190209)
Hudson, Salazar, Hanson-Brooks...

ich hatte eigentlich gehofft, von ein paar erfolgreichen triathleten zu lesen. in der laufgeschichte bin ich nicht so bewandert.
ich halte gerade auch die periodisierung in einer sportart wie triathlon, wo 3 dispziplinen (plus kraft und was weiß ich nicht noch was) regelmäßig trainiert werden müssen, für viel wichtiger, als in einer einzelsportart.

keko 06.02.2009 16:43

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 190212)
Bei allem Respekt vor deinen Leistungen: 88 steht doch wohl für 1988, oder? Anfang und auch Ende der 80er kamen Radprofis auch noch mit dickem Übergewicht aus der "Winterpause", die Frage war, ob man sich's heutzutage noch erlauben kann...

Einer hat also gemerkt, wo der Vergleich hinken könnte :) Er hinkt aber nicht, weil wir damals auch schon einen 40er Schnitt fuhren und zwar mit Flatterhemd und teilweise ohne Tri-Lenker. (Zäck fuhr 87 in Roth die 90km mit über >40 Schnitt). Wenn man nun den aktuellen technischen Fortschritt miteinrechnet (Areolaufräder, leichtere Fahrräder, Tri-Lenker usw., ganz zu schweigen von der besseren Ernährungsmöglichkeit) kommt man sehr schnell zu dem Entschluß, dass sich die Geschwindigkeiten kaum verbessert haben. Und das, obwohl wir im Winter kaum fuhren. Die besseren Zeiten heute sind IMHO "unmenschlich", also technisch bedingt.

dude 06.02.2009 17:22

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 190217)
ich hatte eigentlich gehofft, von ein paar erfolgreichen triathleten zu lesen.

Erfolgreiche Triathletenkann ich Dir auch vor die Fuesse werfen, wenn Du willst.
Interessant sind aber die Trainer und da wird im Laufsport aufgrund des Alters der Sportart hoehere Qualitaet geboten. Triathlontraining steckt noch in den Kinderschuhen.

Es entbehrt sich fuer mich jeder Logik, dass die Kombination dreier Disziplinen in einer Sportart im Jahresaufbau anders behandelt werden muss, als bei einer Einzeldisziplin.

Helmut S 06.02.2009 17:25

Heute machen alle das Gleiche. Jeder weiß sofort alles. Lässt der Macca einen fahren, weiß es 5 Minuten später die Community. Früher hat der schon längst zu stinken aufgehört und es hat noch keiner gewußt.

Außerdem ist die Leistungsdichte (vorne) größer. Wie kommt man also weg? Man muss halt mal was anderes probieren um evtl. nach vorne zu kommen und zwar ohne viel darüber zu reden.

Trainieren muss man aber trotzdem. Ob periodisiert oder nicht.

dude 06.02.2009 17:25

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 190213)
Interessant wäre doch mal, wenn man's auch mal damit probieren würde, einfach mal 3 Monate mit dem Laufen auszusetzen, was kommt denn dann noch in der Saison?

Bringt als Test gar nix, ist naemlich viel zu sehr vom Einzelfall abhaengig. Es spricht beim Laufen lediglich dagegen, dass eine Gewoehnung des Halteapparates aufrecht erhalten werden muss, um hohe Belastungsspitzen zu verkraften.

NBer 06.02.2009 17:27

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 190234)
....Es entbehrt sich fuer mich jeder Logik, dass die Kombination dreier Disziplinen in einer Sportart im Jahresaufbau anders behandelt werden muss, als bei einer Einzeldisziplin.

du bist ja auch lauf- und kein triathlontrainer :-)
allein der zeitliche aufwand erfordert zb eine ganz andere be- und vor allem auch entlastungsplanung, als bei einer einzeldisziplin, da man nicht das ganze jahr hindurch alle 3 sportarten gleich stark trainieren kann.

Volkeree 06.02.2009 17:27

Manchmal muss man sich aber auch gar keine Gedanken über Radfahren im Winter "ja oder nein" machen. Trotz langer Pause (Knochhautentzündung Schienbein) kann ich immer noch nicht richtig laufen. Zwei mal die Woche eind gute halbe Stunde, mehr ist nicht drin.
Deshalb fahre ich derzeit etwas mehr Rad als in den letzten Jahren. Solange das Wetter halbwegs mitspielt, macht mir das auch jede Menge Spaß.
Generell werde ich dieses Jahr mal wieder mehr an meiner Radleistung arbeiten und hoffen, dass ich zumindest im Triathlon die Laufleistung vom letzten Jahr halbwegs bestätigen kann.

Wenn ich im Winter schon ein paar Kilometer in den Beinen habe, kann ich im Frühjahr auch entsprechend mehr trainieren.

Volker

dude 06.02.2009 17:28

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 190239)
du bist ja auch lauf- und kein triathlontrainer :-)

Ich bin in erster Linie Triathlontrainer.
Wenn man keine klassische Jahresperiodisierung hat, heisst das noch lange nicht, dass jeder Tag oder jede Woche gleich aussieht.

Helmut S 06.02.2009 17:29

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 190234)
Es entbehrt sich fuer mich jeder Logik, dass die Kombination dreier Disziplinen in einer Sportart im Jahresaufbau anders behandelt werden muss, als bei einer Einzeldisziplin.

Ich halte es da ebenfalls mit der Natascha Badman: "Triathlon ist EINE(!) Sportart, die multisportiv in sich ist. Nicht die Aneinanderreihung von Einzeldisziplinen"

Insofern: Full Ack. Wobei man im Tria m.E. mehr Variationen im Belasten/Entlasten hat obwohl man spezifisch trainiert.

aussunda 06.02.2009 18:04

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 190219)
Einer hat also gemerkt, wo der Vergleich hinken könnte :) Er hinkt aber nicht, weil wir damals auch schon einen 40er Schnitt fuhren und zwar mit Flatterhemd und teilweise ohne Tri-Lenker. (Zäck fuhr 87 in Roth die 90km mit über >40 Schnitt). Wenn man nun den aktuellen technischen Fortschritt miteinrechnet (Areolaufräder, leichtere Fahrräder, Tri-Lenker usw., ganz zu schweigen von der besseren Ernährungsmöglichkeit) kommt man sehr schnell zu dem Entschluß, dass sich die Geschwindigkeiten kaum verbessert haben. Und das, obwohl wir im Winter kaum fuhren. Die besseren Zeiten heute sind IMHO "unmenschlich", also technisch bedingt.

Ich denke Ihr seit damals alle Starrnabe (Alte Schule) im Winter gefahren?????

keko 06.02.2009 18:16

Zitat:

Zitat von aussunda (Beitrag 190262)
Ich denke Ihr seit damals alle Starrnabe (Alte Schule) im Winter gefahren?????

Naja, "Winter" geht ja bis Ende März. ;) Starrnabe war mir übrigens viel zu anstrengend :Cheese:

Es ist ja nicht so, dass ich nie im Winter auf´s Rad bin, wenn mal gutes Wetter war. Aber tendenziell war es schon so dass wir im Winter kaum fuhren. Zumal die MTB´s ja damals erst richtig aufkamen und die Winterkleidung gar nicht mit heutigen Produkten zu vergleichen ist. Mittlerweile fahre ich ja auch das ganze Jahr über Rad, aber ich habe halt die Gewissheit, dass es nicht notwendig ist aus trainingsleistungsfortschtittsmässigem Gesichtspunkt.:) Ich erinnere mich, 1987 bin ich am letzten Märzwochenende das erste mal Rad gefahren seit November (ich lief Ende März einen Marathon) und hatte trotzdem im Sommer einen Mörderdruck auf dem Rad.


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