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Helmut S 25.11.2008 08:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 158405)
....geht es wahrscheinlich faktisch nur noch um das Erfüllen laufender Verträge.

Wenn die Commerzbank meint, sie müsse den Vertrag mit dem Triateam abbrechen, dann macht sie dass. Mögliche Strafen hin oder her. Das wäre der Bank wurscht. Das Geld kommt ziemlich sicher sowieso aus der DKW Sponsoring GmbH - dann geht der Laden halt drauf. Und? Evtl. Anspruchsberechtigte können dann ja die Bank verklagen oder die Insolvente Tochter oder oder. Ich lache mich tot. Es ist der Bank nur scheißegal ob das Team existiert oder nicht. Das hat nichtmal Prio ganzhinten.

Der Illusion, dass Verträge mit Konzernen als Kleinstpartner so richtig viel Sinn machen, sollte man schleunigst vergessen. Wenn die wollen, dann wollen die, wenn nicht, dann halt nicht. Das hier ist Wirtschaft und nicht Triathlon ohne Windschattenfahren.

3-rad 25.11.2008 09:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158322)
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?

Zur zweiten Frage: Nein, es handelt sich um eine subjektive Wertung. Bewertet wurde spontan das, was gefühlsmäßig beim Einzelnen da war. Die Leute stimmten einfach gemäß ihrer subjektiven Meinung ab.

Grüße,
Arne

und ich bin sicher unterbewusst war es halt doch eine.
Es spielt einfach eine Rolle, dass man Norman halt in erster Linie ohne das
Team kennt (kennengelernt hat).
Ich habe ihn in Kona im Radladen getroffen und muss sagen, ich habe nie
einen arroganteren Menschen gesehen.
ABer wie ich in diesem und anderen Freds gelernt habe, kann er auch anders.
Dieses Verhalten Normanns spiegelt sich dann halt auch bei der ABstimmung
wieder.
Zum DKW: Schön das es das gibt (für die SPortler), Ansonsten hat es meine
Erwartungen bisher nicht ansatzweise erfülltt, insofern weiß ich nicht
ob es professional geführt wird; vielleicht im Sinne von
Material, etc, ggf der gläserne Athlet aber sonst?

dickermichel 25.11.2008 09:44

Aaaalso, hatte gestern den Artikelgelesen und gedacht, oh je, wie unprofessionell und es abgehakt. Aber nachdem sich hier ja eine nette Diskussion aufgetan hat, ein kleiner Beitrag von einem, der seit Jahrzehnten sein Geld mit Marketingkonzepten & Co. verdient:

1. Die Abstimmungsfrage hatte zwei Geburtsfehler:
--- Sie hätte neutral gestellt werden müssen, z.B. "Glaubt Ihr, daß im Triathlon die Vermarktung von Triathleten besser über Teams oder über Einzelpersonen stattfinden kann?
--- Sie wurde an die falschen Leute gestellt. Laien sind das Schlimmste (;) ), was einem in Vertrieb und Marketing begegnen kann, WENN ES UM STRATEGIEN UND KONZEPTE GEHT.
Die Beurteilung des Erfolgs einer Vermarktungsstrategie (und das war ja die unglücklich gestellte Frage) erschließt sich nur den Leuten, die die entsprechenden Kennzahlen vorliegen haben (z.B. Unternehmenswahrnehmung bei Start der Kampagne vs. heute etc.)

2. Gerade der Teamgedanke war meines Erachtens ein exzellenter Schritt, den vermeintlich oder tatsächlich arroganten (das kann ich nicht beurteilen) Stadler zu "puffern". Zudem finde ich, daß gerade dadurch, daß Stadler immer wieder auf das Team und die jungen Mitglieder verwiesen hat (was er auch glaubwürdig getan hat), seine vermeintliche Egozentrik reduziert wurde.

3. Das Teamkonzept der DK war neu und ist immer noch neu. Und weil Triathleten genauso ticken wie der Rest der Menschheit (auch wenn sie es gerne anders hätten), gibt's halt entsprechende "Abneigung". Denn das hat "man ja noch nie so gemacht" und "unser Sport ist schon immer so gewesen".
Ja. Ganz genau...:Lachen2:

4. Auch schon angesprochen, wurde die Frage danach, wer eigentlich die Zielgruppe ist.
Wer meint, wir als "DIE" Triathleten nicht, hat nur zum Teil recht. Recht, weil wir Stadler "kennen", nicht recht, weil wahrscheinlich 80-90% derjenigen, die hier mitdiskutieren, von der DK noch nie etwas gehört hatten, bevor es zu dem Vertrag mit Stadler kam.
Das wäre also schon einmal ein Erfolg.
Nur so als Hinweis: Bei der Kampagne geht es nicht darum, daß Stadler uns sympathisch wird (was er IMO durchaus wird), sondern daß die KW ihre Imageziele in ihren Zielgruppen erreicht.

5. Ich kann nur hoffen, daß Unternehmen solche Diskussionen gar nicht erst mitbekommen, denn wer Professionalität gebetsmühlenartig immer wieder nur als "Zerstörung" des Ursprünglichen/Besonderen begreift, der schaffts nicht über's Stammtischniveau.

6. Irgendwas wollte ich noch schreiben, aber zum einen ist es mir entfallen, zum anderen muß ich jetzt arbeiten.

7. Und tschüß: Michel

Klugschnacker 25.11.2008 09:59

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 158430)
Aaaalso, hatte gestern den Artikelgelesen und gedacht, oh je, wie unprofessionell und es abgehakt. Aber nachdem sich hier ja eine nette Diskussion aufgetan hat, ein kleiner Beitrag von einem, der seit Jahrzehnten sein Geld mit Marketingkonzepten & Co. verdient:

1. Die Abstimmungsfrage hatte zwei Geburtsfehler:
--- Sie hätte neutral gestellt werden müssen, z.B. "Glaubt Ihr, daß im Triathlon die Vermarktung von Triathleten besser über Teams oder über Einzelpersonen stattfinden kann?
--- Sie wurde an die falschen Leute gestellt. Laien sind das Schlimmste (;) ), was einem in Vertrieb und Marketing begegnen kann, WENN ES UM STRATEGIEN UND KONZEPTE GEHT.
Die Beurteilung des Erfolgs einer Vermarktungsstrategie (und das war ja die unglücklich gestellte Frage) erschließt sich nur den Leuten, die die entsprechenden Kennzahlen vorliegen haben (z.B. Unternehmenswahrnehmung bei Start der Kampagne vs. heute etc.)

Das ist falsch. Wir haben nicht nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie gefragt. Übrigens sind die Leute, die an der Abstimmung teilgenommen haben, vielleicht weniger dumm als es nach Deiner Einschätzung der Fall ist.

Wir hätten nach Deiner Ansicht die Umfrage besser an Marketingfachleute gestellt. Das wäre sicher auch interessant gewesen, aber es ist nicht das, was wir wissen wollten. Wir wollten die Antwort von normalen Leuten, also der Basis der Triathleten. Und deren Antwort ist nicht weniger erhellend als die der Experten.

Grüße,
Arne

Gast 25.11.2008 10:13

falls die Seite nicht bekannt sein sollte:

::: Dresdner Kleinwort Triathlon Team :::

Grüße
ingo

sybenwurz 25.11.2008 10:21

Ich habe die Beiträge (leider)(noch) nicht alle gelesen, will aber folgendes beisteuern: ich bin auch einer derjenigen, denen das DKT etwas steril vorkommt.
Andererseits habe ich aber einige jahre auch im Motorsport zugebracht, teilweise in der höchsten Liga dort.
Das Auftreten des DKTs würde sich meiner Meinung nach relativieren, wenn es mehr so professoinell agierende "Teams" gäbe.
Nimmt man die Motorrad-WM (und auch schon deutlich darunter angesiedelte Ligen), ist überall alles blitzeblank, wirkt äusserlich steril, durchgestylt und fremd. dort relativiert sich das aber, denn hinter den Kulissen sitzen die einzelnen Protagonisten und strahlen wieder ihre eigentliche Persönlichkeit aus. da gibt es dann ebenfalls stets miesepetrige, hetzende Einzelgänger,die mit allen im Clinch liegen oder offenherzige, warme Sunnyboys, die in jeder Situtation nen Stift für n Autogramm parat haben.
Was mir lieber ist?
Der lockere Haufen Triathleten und ohne Teams á la Dresdner Kleinwort.
Möge es nie soweit kommen, dass sich diese durchgestylte CI bei uns durchsetzt und man ohne die passende Karte ummen Hals nirgendwo mehr rein- oder hinkann!

dickermichel 25.11.2008 10:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158435)
Übrigens sind die Leute, die an der Abstimmung teilgenommen haben, vielleicht weniger dumm als es nach Deiner Einschätzung der Fall ist.

:Nee:
Ich weiß nicht, wo Du gelesen haben willst, daß ich hier irgendjemanden Dummheit unterstellt hätte - was soll das? (ich habe extra einen Smiley hinter das "Laien" gestellt).


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158435)
Wir hätten nach Deiner Ansicht die Umfrage besser an Marketingfachleute gestellt. Das wäre sicher auch interessant gewesen, aber es ist nicht das, was wir wissen wollten. Wir wollten die Antwort von normalen Leuten, also der Basis der Triathleten. Und deren Antwort ist nicht weniger erhellend als die der Experten.

Habe ich ebenfalls nicht behauptet. Ich habe gesagt, daß die Art der Fragestellung IMO nicht richtig war.

Würde mich freuen, wenn Du weniger emotional reagierst.

Gruß: Michel

dickermichel 25.11.2008 10:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158435)
Das ist falsch. Wir haben nicht nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie gefragt.

Da hast Du wiederum recht.
Ich habe die Reaktionen hier im Thread sowie die für mich aus Eurer Umfrage logisch resultierende Frage nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie als das eigentliche Diskussionsthema gesehen (wenn diesen Satz jetzt überhaupt jemand verstanden hat...).
Was ich sagen will, ist, daß die Reaktion viele Leute ja genau zeigt, daß es ihnen darum geht, ob Stadler & KW in der der Konstellation funktionieren = ob es erfolgreich war/ist oder nicht.
Und darum meine "Verkürzung" oder Auslegung der Ursprungsfrage in die Frage nach dem Erfolg der Vermarktungsstrategie.

Gruß: Michel

FuXX 25.11.2008 10:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158322)
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung.

Es kann sich ja bei der Sympathie auch um Sympathie fuers ganze Team drehen (auch wenn ich den Faktor Faris vs. Normann nicht fuer einflusslos halte). Und fehlende Sympathie fuer die Struktur "professionelles Team" ist nicht zwangsweise das Gleiche wie "die werden schlecht vermarktet" (wenn du das anders siehst, dann haben wir eine unterschiedliche Auffassung von Vermarktungsstrategie).

Beispiel: Der Bauer nebenan bekommt mehr Sympathie fuer seien Hofverkauf, als Mueller, Wiesenhof etc. (zu Recht) Mehr noch, die Leute aus dem Dorf werden seine Vermarktungsstrategie der von Mueller, Wiesenhof etc. auch vorziehen und sagen "ist doch viel besser!" Das ist aber fuer einen objektiven Beobachter sicher eine gewagte These. (deren Wahrheit stark von der Definition von "guter Vermarktung" abhaengt)

Sprich: Wenn du wissen wolltest, welches Konzept den Zuschauer besser gefaellt (sympathischer ist), dann hast du die Antwort bekommen. Aber es ist sicher keine Antwort auf die Frage, wer real besser vermarktet wird. Dazu muesste man auch erstmal klaeren, was denn ueberhaupt gute Vermarktung ausmacht. Das ist moeglicherweise gar nicht so einfach.
Zitat:

Zur zweiten Frage: Nein, es handelt sich um eine subjektive Wertung. Bewertet wurde spontan das, was gefühlsmäßig beim Einzelnen da war. Die Leute stimmten einfach gemäß ihrer subjektiven Meinung ab.
Richtig, und deswegen spielt Sympathie bei der ersten Frage eine riesige Rolle. Wer subjektiv wertet, wertet immer auch emotional.

FuXX

FuXX 25.11.2008 11:16

@DM: Gute postings!

Flossi 25.11.2008 11:56

Liebe Leute von DKW, Commerzbank & 1822 !

Wir meinen das gar nicht so, wie es hier erscheint. Bitte, bitte verlängert & intensiviert Eure Engagements in den Triathlonsport. Das hilft den Profisportler ein wenig, Ihren Lebensunterhalt zu sichern. Noch mehr hilft es aber den Vereinen. Der Metzger Müller und der Bäcker Meier geben viel lieber mal einen Euro für neue Vereinseinteiler, wenn sie merken, dass der Triathlonsport populär ist und in den Medien (TV, Print usw.) erscheint. Je häufiger desto besser. Damit sichern wir den Unterbau unseres Sports und wir selbst finden es auch klasse, wenn wir Sponsoren-Logos auf unseren Einteilern tragen oder kleine Veranstalter ihren Etat durch Sponsorengelder auffüllen können.

Weiter so !!!! :Blumen: Auch wenn wir natürlich alle wissen, dass Unternehmen keine karitativen Einrichtungen sind.

Das nur mal so zwischendurch.

Klugschnacker 25.11.2008 13:22

Ich habe das Teammanagement und einen Athleten des Teams zu unseren Sendungen eingeladen, damit sie deren eigene Sicht auf die Dinge beisteuern können.

Grüße,
Arne

tobyvanrattler 25.11.2008 13:41

Mir persönlich ist es ehrlich gesagt egal in welcher Art und Weise Unternehmen unseren Sport fördern, solange die Unternehmen mit seriösen legalen Geschäften Ihr Geld verdienen.

Solange wir nicht den Luxus wie in Fußballer (z.B. Bayern-Liga Fußballer bekommen Fahrtgeld zum Training, Prämien für Tore und Siege etc. anderes Beispiel wenn ich mir den Fuhrpark von so manchem 2.Liga Spieler ansehe und dann noch höre was die verdienen, dann kann ich nur den Kopf schütteln) genießen haben, müssen wir wohl froh sein das überhaupt ein Unternehmen in unseren Sport investiert.

Michel hat auf alle Fälle in dem Punkt recht, das sehr viele die bisher nix mit der DKW anfangen konnten jetzt wissen das es diese gibt. Daher hat die DKW wohl Ihr "Minimalziel" erreicht...

Hugo 25.11.2008 13:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158316)
Nur von 18% der Zuschauer wurden die Sportler kritisiert, 82% kritisierten die Vermarktung als Team und die Außendarstellung. Bitte nehme das zur Kenntnis. Falls Du mit der Vermarktung etwas zu tun hast, solltest Du die Kritik nicht auf die Sportler abwälzen, die sind nämlich mehrheitlich nicht gemeint.

Grüße,
Arne

die interpretation is fragwürdig....es is freitag abend, es wird die frage gestellt was sie an dresdner kleinwort doof finden und bekommen drei antwortmöglichkeiten...die athleten...ne die finden die meisten eigentlich ganz cool, bleiben vermarktung und aussendarstellung was die meisten nichtmal trennen können...ungefähr gleich große mengen finden das eine doof, oder das andere....

in meinen augen liesst sich das eher wie...ja es war halt abstimmung also wähl irgendwas, was nicht komplett gegen meine eigene linie geht.

mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?

kann sich denn ma jemand von den zuschauern die für irgendwas gevotet haben dazu äußern wieso und weshalb....hier wird ständig spekuliert, aber es meldet sich niemand von den "betroffenen"

Hugo 25.11.2008 13:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158322)
Es war definitiv keine Sympathieabstimmung. Das erkennst Du daran, dass nur 18% der Zuschauer die Personen des Teams (also die Sportler) ablehnen. Die überwiegende Mehrheit von 82% kritisieren Teamstruktur und Außendarstellung. Du hast doch den Artikel gelesen, oder?

das is eben genau der punkt...18% finden die starter doof, die andern 82 finden eben genau die nicht doof, also geben viele von ihnen irgendwas anderes an, solange es nicht die sportler sind, weil ihnen keine alternativen geboten werden...was glaubst du wie n bundestag gewählt wird:Lachanfall:

tobyvanrattler 25.11.2008 13:55

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 158532)
mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?

Ich denke eine Umfrage über einen längeren Zeitraum wäre wohl repräsentativer, da ja ein Teil der aktiven Sportler Freitag Abend meistens beim Training ist oder sonstige soziale Verpflichtungen hat welche Ihn davon abhalten das er (oder Sie) Triathlon-Szene TV schauen kann...


Allerdings zeigt diese Diskussion ja mal wieder:
"any news are good news" so oder so ähnlich hat das doch mal ein großer Marketing Guru gesagt:Cheese:

*JO* 25.11.2008 13:56

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 158532)
mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?

find ich ne gute idee ! mach das !

deejay 25.11.2008 13:58

Zitat:

Allerdings zeigt diese Diskussion ja mal wieder: "any news are good news" so oder so ähnlich hat das doch mal ein großer Marketing Guru gesagt:Cheese:
Als bisheriger "Reader" des Threads habe ich genau das schon vor einigen Postings auch gedacht :)

J

*JO* 25.11.2008 13:59

du must allerdings fragen

Gefallen euch die Sportler gut ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

Findet ihr das managment gelunken ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

damit man auch die chance hat beides gut oder beides schlecht zu finden....

P.S. ich sitze gerade in einer Vorlesung "Forschungsmethoden" die Folie die er gerade aufgelegt hat trägt den namen "Skalen und Befragungen"

tobyvanrattler 25.11.2008 14:09

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 158541)
du must allerdings fragen

Gefallen euch die Sportler gut ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

Findet ihr das managment gelunken ?
JA 1 2 3 4 5 6 Nein

damit man auch die chance hat beides gut oder beides schlecht zu finden....

P.S. ich sitze gerade in einer Vorlesung "Forschungsmethoden" die Folie die er gerade aufgelegt hat trägt den namen "Skalen und Befragungen"

Alternative:
Welches Vermarktungskonzept gefällt euch besser, findet Ihr glaubwürdiger?

A: Hemdsärmlig - Faris Style - ich mach alles selber, mehrere kleine Sponsoren
B: Durchorganisiert - Timo Style - ein Hauptsponser und ein paar kleine
C: Professionel - Normann Style - ich geb das nem Manager soll der sich drum kümmern
D: ich nehm was ich kriegen kann - B-Athleten Style - nehmen jeden Sponser der ein wenig bezahlt oder kostenlos Material stellt.
E: völlig egal hauptsache Kohle kommt für unseren Sport ins Haus


Zusatzoption:
Welches Konzept haltet Ihr für Zukunftsorientierter?
A: Einzelathletensponsering (wie Faris, Timo etc.)
B: Mannschaftssponsering (DKW Team)

tobyvanrattler 25.11.2008 14:12

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 158541)
P.S. ich sitze gerade in einer Vorlesung "Forschungsmethoden" die Folie die er gerade aufgelegt hat trägt den namen "Skalen und Befragungen"

:Nee: kein Wunder das wir in ne Rezession schlittern, wenn die Studenten statt zu studieren lieber im Internet surfen.
Wo soll das nur mit Deutschland hinführen :Nee:

:Lachen2: :Cheese:

*JO* 25.11.2008 14:13

Zitat:

Zitat von tobyvanrattler (Beitrag 158545)
Alternative:
Welches Vermarktungskonzept gefällt euch besser, findet Ihr glaubwürdiger?

A: Hemdsärmlig - Faris Style - ich mach alles selber, mehrere kleine Sponsoren
B: Durchorganisiert - Timo Style - ein Hauptsponser und ein paar kleine
C: Professionel - Normann Style - ich geb das nem Manager soll der sich drum kümmern
D: ich nehm was ich kriegen kann - B-Athleten Style - nehmen jeden Sponser der ein wenig bezahlt oder kostenlos Material stellt.
E: völlig egal hauptsache Kohle kommt für unseren Sport ins Haus

ohne die sportlernamen ;) sonst wird die antwort ja druch die persönliche vorliebe für einen sportler verfälscht...

*JO* 25.11.2008 14:14

Zitat:

Zitat von tobyvanrattler (Beitrag 158548)
:Nee: kein Wunder das wir in ne Rezession schlittern, wenn die Studenten statt zu studieren lieber im Internet surfen.
Wo soll das nur mit Deutschland hinführen :Nee:

:Lachen2: :Cheese:

naja gerade überschndeit sich die vorlesung ja mit dem thema hier ;)

tobyvanrattler 25.11.2008 14:16

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 158552)
naja gerade überschndeit sich die vorlesung ja mit dem thema hier ;)

typisch Student, um keine Ausrede verlegen :Cheese:

tobyvanrattler 25.11.2008 14:20

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 158551)
ohne die sportlernamen ;) sonst wird die antwort ja druch die persönliche vorliebe für einen sportler verfälscht...

na ja, ich denke du brauchst schon nen gewissen Bezug zu den Personen, da wohl ein Großteil der Sportkollegen nicht den großen Bezug zum Marketing hat.
Ich finde sogar das die Namen und Ihre Art des gesponsert werdens übereinstimmen ;)

LidlRacer 25.11.2008 15:04

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 158409)
Wenn die Commerzbank meint, sie müsse den Vertrag mit dem Triateam abbrechen, dann macht sie dass. Mögliche Strafen hin oder her. Das wäre der Bank wurscht. Das Geld kommt ziemlich sicher sowieso aus der DKW Sponsoring GmbH - dann geht der Laden halt drauf. Und? Evtl. Anspruchsberechtigte können dann ja die Bank verklagen oder die Insolvente Tochter oder oder. Ich lache mich tot. Es ist der Bank nur scheißegal ob das Team existiert oder nicht. Das hat nichtmal Prio ganzhinten.

Verträge zu brechen und darum Prozesse zu führen sind aber auch keine vertrauensbildenden Maßnahmen, die dem Image einer Bank förderlich wären. Deswegen werden sie das wohl kaum machen, selbst wenn ihnen das Team inzwischen wirklich egal sein sollte.

Flossi 25.11.2008 16:26

Die Commerzbank hat aber auch die Riesenchance zu zeigen, dass eine harmonische Verschmelzung der Banken auch bei den Protagonisten der Triathlonszene möglich ist. Rein aus kommunikationspolitischer Sicht eine tolle Möglichkeit. Müssen nur Timo und Normann mitspielen. Man darf gespannt sein.

Wenn auf einmal ein Team entsteht, dass wie Ulle, Zabel & Co anderen das Fürchten lehrt, dann stehen wir bestimmt auf einmal wieder alle hinter der Idee. Auch das kann passieren.

Hafu 25.11.2008 16:35

Zitat:

Zitat von Flossi (Beitrag 158602)

Wenn auf einmal ein Team entsteht, dass wie Ulle, Zabel & Co anderen das Fürchten lehrt, dann stehen wir bestimmt auf einmal wieder alle hinter der Idee. Auch das kann passieren.

Warum verursacht mir der Vergleich mit Ulle und Zabel so ein komisches Kloßgefühl im Hals?:confused: :(

Eine Fusion des Commerzbank-Sponsoring-Engagement mit dem DKW-Team ist ein außerordentlich unwahrscheinliches Szenario. Die Fusion wird (in Verbindung mit der derzeitigen Bankenkrise und dem parallel laufenden (zumindest vorübergehenden) Niedergang des Investmentbanking noch 1000en Mitarbeitern den Job kosten; da wird man zwangsläufig auch im Sportsponsoring mit dem Rotstift an die Ausgaben rangehen. Neudeutsch heißt das dann: "'Man wird die im Zuge der Fusion entstehenden Synergien nutzen!"

Flossi 25.11.2008 16:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 158608)
Warum verursacht mir der Vergleich mit Ulle und Zabel so ein komisches Kloßgefühl im Hals?:confused: :(

War doch eine tolle Zeit ... solange wir nichts wußten ...

swimslikeabike 25.11.2008 16:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158435)
Wir wollten die Antwort von normalen Leuten, also der Basis der Triathleten. Und deren Antwort ist nicht weniger erhellend als die der Experten.

Sorry, Arne, aber die Antwort hast Du auch nicht erhalten. Du hast die Antwort einiger weniger, internetaffiner, sehr zufällig ausgewählter Personen erhalten (eine insgesamt sehr spezielle Auswahl und keineswegs repräsentativ für die Gruppe der Triathleten). Die meisten Triathleten, mit denen ich zu tun habe nutzen keine Internetforen und sehen auch die Sendung nicht.

Darüber hinaus muss ich durchaus den Postern zustimmen, die aus der Art und Weise wie der Artikel geschrieben ist eine Tendenz herauslesen (Wenn ich schreibe "Viele Leute meinen, Müller ist ein Arschloch", dann bleibt nunmal "Müller ist ein Arschloch" als Aussage im Raum, da ändern auch spätere Einschränkungen nichts). Damit meine ich nicht, daß Du solche Artikel nicht schreiben darfst / sollst, sondern nur, daß Du dann auch zur "Tendenz" des Artikels stehen solltest.

*JO* 25.11.2008 16:45

Zitat:

Zitat von Flossi (Beitrag 158611)
War doch eine tolle Zeit ... solange wir nichts wußten ...

diese aussage kann man jetzt auch sehr einfach fehl interpretieren.....;)

Björn Tepper 25.11.2008 17:18

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 158532)
die interpretation is fragwürdig....es is freitag abend, es wird die frage gestellt was sie an dresdner kleinwort doof finden und bekommen drei antwortmöglichkeiten...die athleten...ne die finden die meisten eigentlich ganz cool, bleiben vermarktung und aussendarstellung was die meisten nichtmal trennen können...ungefähr gleich große mengen finden das eine doof, oder das andere....

in meinen augen liesst sich das eher wie...ja es war halt abstimmung also wähl irgendwas, was nicht komplett gegen meine eigene linie geht.

mach doch hier im forum ne neue umfrage, die eine woche zeit hat, und die genügend antwortmöglichkeiten bis hin zu enthaltung bietet...wetten da kommt was anderes raus?

kann sich denn ma jemand von den zuschauern die für irgendwas gevotet haben dazu äußern wieso und weshalb....hier wird ständig spekuliert, aber es meldet sich niemand von den "betroffenen"

Habe ich schon, bekam aber keine Reaktion. War wahrscheinlich nicht gewählt genug ausgedrückt. Habe leider kein Abi und nicht studiert und vielleicht auch deshalb irgendwas gewählt?:Cheese:
Mensch Hugo, du drückst dich nicht unbedingt so aus, als hättest du von Zuschauern der Triathlon-Szene-Sendung eine besonders hohe Meinung. Ich kann dir auch versichern, dass auch bei der "durchschnittlichen" Bevölkerung am Freitag das Gehirn nach Feierabend nicht abgestellt wird,
Beste Grüße

keko 25.11.2008 17:31

Zitat:

Zitat von Flossi (Beitrag 158602)
Wenn auf einmal ein Team entsteht, dass wie Ulle, Zabel & Co anderen das Fürchten lehrt, dann stehen wir bestimmt auf einmal wieder alle hinter der Idee. Auch das kann passieren.

Naja, auch wenn Radsportler oft vom "Mannschaftssport" sprechen und so gesehen wollen, ist er das in der Wahrnehmung halt nicht. Die "Mannschaft" im Radsport steht und fällt mit einem Mann. Bei echten Mannschaftsportarten ist das nicht so. Beim Triathlon ist es IMHO noch viel schwieriger, eine Mannschaft, die auch als solche wahrgenommene wird, aufzubauen. Beim Schwimmen ist die DMS, wie du sicher weißt, auch nur eine Randnotiz. Trotzdem finde ich es sehr gut, was Stadler macht mit seinem Team. Er bewegt was, macht was, traut sich was. Auch wenn es langfristig vielleicht (scheinbar)verpufft. Er läßt andere an seinen Erfolgen profitieren. Den Artikel von Arne finde ich im Großen und Ganzen ok, die Passage mit der Story von Hawaii etwas grenzwertig, aber es ist halt seine Sicht und die soll erlaubt sein in einem freien Land :)

Klugschnacker 25.11.2008 18:19

Es war einmal ein Koch. Viele Jahre hatte er das Kochen studiert und seine Fähigkeiten verfeinert. Er trug eine grünweiße Schürze und kochte im Auftrag wichtiger Leute. Doch er war nicht der einzige Koch im Lande. Zwei andere Küchenmeister taten ihm gleich, doch sie trugen eine orangefarbene und eine blauweiße Schürze.

Alle drei verteilten ihre Speisen unter das Volk, als ein Fremder des Weges kam und sich beim Mittagsmahl zu den einfachen Leuten setzte. Er fragte sie: "Drei Köche haben für Euch gekocht. Welcher kocht am besten?"

Die Leute entscheiden sich nicht für den Koch mit der grünweißen Schürze, sondern für die beiden anderen Küchenmeister. Deren Mahlzeit sei die größere Gaumenfreude gewesen, meinten sie einhellig.

Das verursachte großen Aufruhr bei den Küchengelehrten des Landes. Die einen riefen, man hätte die Frage so gar nicht stellen dürfen. Andere fanden, man habe die falschen Leute befragt, denn die Leute auf der Strasse verstünden sich nicht auf das Kochen. Man hätte Köche oder Küchengelehrte fragen sollen.

Eine dritte Gruppe war der Ansicht, dass man zwar die Frage hätte stellen dürfen und man hätte auch die beim Essen vorgefundenen Leute fragen dürfen, doch habe deren Auskunft keine Aussagekraft. Ein Vierter war der Ansicht, es sei gar nicht die Absicht der Köche gewesen, dass das Mahl den Leuten auf der Straße mundete; die Köche hätten für den Gaumen ganz anderer Menschen hinter den sieben Bergen gekocht.

Ein Fünfter rief, das Urteil der Leute über die Kochkunst der drei Köche sei nicht objektiv. Ein Sechster krakeelte, Fachleute müssten zusammenkommen und einen Fragenkatalog erstellen um herauszufinden, wer die leckerste Mahlzeit kochte.

Der Fremde war ob dieser Debatte ganz hungrig geworden. Zu welchem Koch er ging -- wird nicht verraten. Jedenfalls hat es ihm dort gut geschmeckt. Auch wenn das nicht objektiv war.

Grüße,
Arne

Helmut S 25.11.2008 18:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 158569)
Verträge zu brechen und darum Prozesse zu führen sind aber auch keine vertrauensbildenden Maßnahmen, die dem Image einer Bank förderlich wären. Deswegen werden sie das wohl kaum machen, selbst wenn ihnen das Team inzwischen wirklich egal sein sollte.

OT:

Du hast natürlich recht. Nur ist das Konzernen i.A. und nach meiner Erfahrung nach recht egal, wenn ein Benefit irgendeiner Art (muss nicht monetär sein) dagegen steht. Dann wird der Vertrag auch nicht "gebrochen", in dem man seinen Vertragspflichten nicht mehr nachkommt. Der Vertrag wird einfach gekündigt. Man kann sich dann darüber unterhalten ob die Kündigung rechtswirksam ist oder nicht. Viel Spaß. Was willst DU machen, wenn kein Geld mehr fließt? Ich kenne aus eigener Erfahrung genügend Situationen wo ein Konzern einfach Verträge gekündigt hat obwohl jedem Deppen mit kleinem BGB Schein klar war, dass die Kündigung so nicht geht. Insbesondere wird es dann interesssant wenn der Konzern nicht in D sitzt. :cool:

Im übrigen: Ich kenne den Blessing ein wenig und mein Eindruck: Dem ist das Triathlon-Team nicht nur egal, sondern dem ist das scheißegal. Dem ist das so egal, dass er sich nichtmal damit beschäftigt.

peace Helmut

Björn Tepper 25.11.2008 18:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 158669)
Es war einmal ein Koch. Viele Jahre hatte er das Kochen studiert und seine Fähigkeiten verfeinert. Er trug eine grünweiße Schürze und kochte im Auftrag wichtiger Leute. Doch er war nicht der einzige Koch im Lande. Zwei andere Küchenmeister taten ihm gleich, doch sie trugen eine orangefarbene und eine blauweiße Schürze.

Alle drei verteilten ihre Speisen unter das Volk, als ein Fremder des Weges kam und sich beim Mittagsmahl zu den einfachen Leuten setzte. Er fragte sie: "Drei Köche haben für Euch gekocht. Welcher kocht am besten?"

Die Leute entscheiden sich nicht für den Koch mit der grünweißen Schürze, sondern für die beiden anderen Küchenmeister. Deren Mahlzeit sei die größere Gaumenfreude gewesen, meinten sie einhellig.

Das verursachte großen Aufruhr bei den Küchengelehrten des Landes. Die einen riefen, man hätte die Frage so gar nicht stellen dürfen. Andere fanden, man habe die falschen Leute befragt, denn die Leute auf der Strasse verstünden sich nicht auf das Kochen. Man hätte Köche oder Küchengelehrte fragen sollen.

Eine dritte Gruppe war der Ansicht, dass man zwar die Frage hätte stellen dürfen und man hätte auch die beim Essen vorgefundenen Leute fragen dürfen, doch habe deren Auskunft keine Aussagekraft. Ein Vierter war der Ansicht, es sei gar nicht die Absicht der Köche gewesen, dass das Mahl den Leuten auf der Straße mundete; die Köche hätten für den Gaumen ganz anderer Menschen hinter den sieben Bergen gekocht.

Ein Fünfter rief, das Urteil der Leute über die Kochkunst der drei Köche sei nicht objektiv. Ein Sechster krakeelte, Fachleute müssten zusammenkommen und einen Fragenkatalog erstellen um herauszufinden, wer die leckerste Mahlzeit kochte.

Der Fremde war ob dieser Debatte ganz hungrig geworden. Zu welchem Koch er ging -- wird nicht verraten. Jedenfalls hat es ihm dort gut geschmeckt. Auch wenn das nicht objektiv war.

Grüße,
Arne

:Prost: :Lachanfall:

Quax 25.11.2008 19:27

Puuh, 115 posts und über 4000 Zugriffe in 30 Std., das ist nicht schlecht. Es scheint ein heißes Thema zu sein. Vielleicht hat DKW doch recht gehabt mit dem Sponsoring.
Eigentlich wollte ich mich nur zur Validität der Umfragen äußern, den damit steht und fällt ja nach der gängigen Meinung hier auch die Wertigkeit der Aussagen von Arne. Die Umfragen wurden in der Sendung gemacht (hab ich nicht gesehen), so wie alle früheren Umfragen auch. Das Publikum hatte wie immer innerhalb weniger Sekunden eine Entscheidung gefällt, die man getrost als nicht rationell oder als Bauchentscheidung bezeichnen kann. Die Entscheidungskriterien für eine Antwort sind also oberflächlich gewählt und haben keine analytische Grundlage. Aber gerade dieser Umstand macht aus der Umfrage ein gewichtiges Werkzeug, da solche Bauchentscheidungen entgegen der landläufigen Meinung eine hohe Aussagekraft haben. Das wohl wichtigste Kriterium für eine Entscheidung waren wahrscheinlich die Erfolge von Normann Stadler in Frankfurt und Hawaii nach der Teamgründung. Sowohl Normann als auch die beiden Rennen stehen in Wahrnehmung der Zuschauergruppe sehr weit oben und werden direkt auf das Team reflektiert. Hätte Normann die Rennen gewonnen, wäre das Umfrageergebnis wahrscheinlich wesentlich günstiger für DKW ausgefallen. Wer mehr zu diesem Thema wissen will, dem empfehle ich Gerd Gigerenzer/Bauchentscheidungen. Da ich selbst BWLer bin interessiert mich das Thema schon sehr lange und es gibt speziell im Bereich der Umfragen interessante Erkenntnisse.
Die Kritik in einigen posts, die Zielgruppe der Sendung wäre nicht die richtige für so eine Befragung, ist fehl am Platze. Wenn ich diese Umfrage Samstag Mittag am Stachus in München durchführen würde, könnten 99 von 100 Befragten mit der Frage nichts anfangen, da sie entweder Normann Stadler oder DKW nicht kennen. Nicht einmal die Marke IRONMAN hat eine entsprechende Marktdurchdringung. Die Diskussion über die Umfrage ist wie immer geleitet von persönlichen Symphathien oder Antiphatien. Es wird hier immer Leute geben, die einen Pups von Normann gerne riechen bzw. andere, die ihn am liebsten wegen Umweltverschmutzung anzeigen würden.
Ich finde die Umfragen gut und fasse die Aussagen von Arne als Kommentar und Diskussionsanregung auf. Weiter so!

Gruß
Jürgen

gurke 25.11.2008 20:43

@ HUGO Also ich gehöre zu den 18% die das Team wegen der Besetzung nicht so toll finden.
Ganz abgesehen davon denke ich das die DKW nicht uns (Triathleten) als Zielgruppe hat. Die brauchen "nur" Gesichter/Körper für ihre Werbung, die hier angesprochene Arroganz wird in der Werbung ja nicht kolportiert, sondern eher das Bild vom sauberern/glatten Sportler.
Ich finde den Artikel von Arne auch o.k. hat doch für Diskussion gesorgt:Cheese:

Hugo 26.11.2008 12:23

Zitat:

Zitat von Björn Tepper (Beitrag 158629)
Habe ich schon, bekam aber keine Reaktion. War wahrscheinlich nicht gewählt genug ausgedrückt. Habe leider kein Abi und nicht studiert und vielleicht auch deshalb irgendwas gewählt?:Cheese:
Mensch Hugo, du drückst dich nicht unbedingt so aus, als hättest du von Zuschauern der Triathlon-Szene-Sendung eine besonders hohe Meinung. Ich kann dir auch versichern, dass auch bei der "durchschnittlichen" Bevölkerung am Freitag das Gehirn nach Feierabend nicht abgestellt wird,
Beste Grüße

???
nönö...wenn ich selbst nich grad am trainiern bin gugg ich ja selbst.
worauf ich hinaus wollte war, dass man freitags abends eben bei ner abstimmung mitmacht und eben irgendwas anklickt...meiner meinung nach war die frage ungünstig gestellt, so dass man die daraus gezogenen schlüsse nicht ziehen kann.

die anekdote von arne mit den köchen ist lust, führt aber völlig am problem vorbei.

in seiner koch-metapher war die gestellte frage also nicht, "wessen essen ist leckerer" sondern "wessen essen ist euch das liebste"....hier kann einer evtl. hummer zubereitet haben und der andere pizza margherita....der pizzaliebhaber wird aber immer die pizza favorisiern, undabhängig davon wie der grün-weiße koch den hummer zubereitet....dieser hat evtl. n 3 sterne restaurant auf dem Kuhdamm und seine "normale" klientel, die nicht am wegesrand rumlungert zieht den hummer der pizza vor...die werden aber nicht gefragt.

und dann wird gefragt ob die darstellung denn grund für die ablehnung sei...das is aus zwei positionen kritisch...
1: es wird impliziert dass das team von vorn herein abgelehnt wird, und dabei bin ich mir sicher dass die leute die bei der ersten umfrage für stadler gevotet haben, hier wieder irgendwas gevotet haben obwohl sie das team(?) doch eigentlich gut fanden
2: man kann keinen "enduser" befragen wie er die "Darstellung" findet....wenn eine gesamtheit von "kunden" ein produkt gut findet, dann ist die darstellung gut.

wie findest du denn die "darstellung" der philipps new senseo kaffee-maschine?

Joseph 26.11.2008 15:27

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 158711)
Die Umfragen wurden in der Sendung gemacht (hab ich nicht gesehen), so wie alle früheren Umfragen auch. Das Publikum hatte wie immer innerhalb weniger Sekunden eine Entscheidung gefällt, die man getrost als nicht rationell oder als Bauchentscheidung bezeichnen kann. Die Entscheidungskriterien für eine Antwort sind also oberflächlich gewählt und haben keine analytische Grundlage. Aber gerade dieser Umstand macht aus der Umfrage ein gewichtiges Werkzeug, da solche Bauchentscheidungen entgegen der landläufigen Meinung eine hohe Aussagekraft haben.

Dem kann ich nur beipflichten. Und die mehrfach geäußerten Zweifel an der "Validität" kann ich auch nicht nachvollziehen. Auch die Größe der Grundgesamtheit spielt da keine Rolle, denn die besteht ja aus den Tria-Szene-Live-Guckern. Nur wenn nur ein sehr kleiner Teil der Live-Gucker mitgevotet hätte, wäre das Ergebnis problematisch. Interessant wäre also allenfalls die "Ausschöpfungsquote".

"Validität" ist im Übrigen ein vielschichtiger Begriff. Man sollte deshalb dazu sagen, welche man meint und wie sie zu überprüfen wäre. Des Weiteren ist "Repräsentativität" zwar eine beliebte Alltagsvokabel, aber sie ist weder ein Konzept aus der empirischen Umfrageforschung, noch eine statistische Formel...

...sagt der Soziologe, der sich eigentlich aus diesem Fred raushalten wollte...:cool:


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