triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Langdistanz und Mitteldistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=18)
-   -   Wer wird Weltmeister:in IM 70.3 Marbella 2025? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=53881)

tridinski 11.11.2025 15:31

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1793783)
War das nicht auch über Jahre beim IM Hawaii so, dass eben der Zieleinlauf nicht gezeigt werden konnte weil da große Bäume stehen?

da konnte auch mal jahrelang zwischendurch nichts gezeigt werden weil das Kameramotorrad (das eine) zum Tanken musste ...

Onnomax 11.11.2025 16:18

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1793783)
War das nicht auch über Jahre beim IM Hawaii so, dass eben der Zieleinlauf nicht gezeigt werden konnte weil da große Bäume stehen?

Da war meines Wissens der aus heutiger Sicht unglaublich absurde Grund, dass NBC die Bildrechte hatte und es keine live Übertragung in Amerika gab sondern Wochen später zu Weihnachten eine große Reportage über das Rennen. Und NBC die Zielbilder exklusiv haben wollte.

limaged 12.11.2025 10:43

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1793776)
Um zur ursprünglichen Frage des Threads zu kommen: Wenn ich danach gehe, welchen 70.3 Weltmeister aus Marbella ich am häufigsten in den sozialen Medien genannt sehe: Greg Van Avermaet. :Cheese:

Typischer Age Grouper halt :-)

tridinski 12.11.2025 11:20

Zitat:

Zitat von limaged (Beitrag 1793817)
Typischer Age Grouper halt :-)

wie auch Olympia-Ruderer Lars Wichert M35
oder Kona-Siegerin Michellie Jones W55
und Triathlon-Olympiasiegerin Brigitte McMahon W55

Antracis 12.11.2025 14:09

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1793830)
wie auch Olympia-Ruderer Lars Wichert M35
oder Kona-Siegerin Michellie Jones W55
und Triathlon-Olympiasiegerin Brigitte McMahon W55

Ich hab da ehrlich gesagt keine einheitliche konkrete Haltung für mich finden können.
Letztlich muss man ja sagen, dass er halt nur keine Profil Lizenz haben darf und ein gewisses Alter haben muss, um antreten zu dürfen. Alles andere ist wurscht.

Letztlich fragt ja auch keiner, ob jemand 20 oder 40 Stunden arbeitet oder vier Kinder hat oder keine oder noch sonstige Verpflichtung oder sein ganzes Leben Sport gemacht hat oder von der Couch kommt.Wenn man nicht als Profi startet wird man dann nach seinem Alter eingruppiert und dann steht im Ziel eine Uhr und kein „der ist vierter: geworden, hat aber fünf Kinder drei Ehrenämter und arbeitet 70 Stunden die Woche“-Messgerät.

Trotzdem gibt’s dann immer wieder Athletinnen, die aus dem Junioren Nationalkader kommen und dann betont wird, dass sie trotz voller Berufstätigkeit als Amateur so gute Leistungen bringen und dann wechseln Sie wieder in den Profisport. Oder ehemalige Olympiasieger gewinnen dann halt ihre Altersgruppe. Avermaet wäre mit der zweitbesten Rad Zeit seiner Altersgruppe, die immer noch brutal stark ist, nur neunter Gesamt geworden. So ein bisschen ein Geschmäckle hat das schon auch gerade wenn man an die Doping Hintergründe im Profi Sport denkt. Aber er wurde ja sogar freigesprochen. Ironman hat ja schon verurteilte Doping Sünder starten und ihre AK gewinnen lassen.


Andererseits, wie gesagt: die Ausgangsbedingung im Sport sind prinzipiell nicht gerecht und verboten ist es nicht und ein großes Ding ja eigentlich auch nicht. Ich jedenfalls könnte gut damit leben, Vizeweltmeister hinter einem Olympia Sieger im Radsport geworden zu sein. :Cheese:

flecko 12.11.2025 15:19

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1793849)
Andererseits, wie gesagt: die Ausgangsbedingung im Sport sind prinzipiell nicht gerecht und verboten ist es nicht und ein großes Ding ja eigentlich auch nicht. Ich jedenfalls könnte gut damit leben, Vizeweltmeister hinter einem Olympia Sieger im Radsport geworden zu sein. :Cheese:

Wenn man es einordnen kann passt es meistens eh. Aber als "normaler" AG kennt abgesehen von olympia Siegern natürlich viele Leute nicht.
Hatte das Thema auch mal mit einem Trainer besprochen, wenn man dann weiß, dass gefühlt die Hälfte der AG vor einem früher mit ihm (Trainer) Europa Cup und co gestartet sind und entspechend ein halbes Leben Leistungssport in den kochen haben, ordnet das die Ergebnisse natürlich besser ein. Da kann man als Quereinsteiger nicht mithalten.

Michitri 12.11.2025 18:50

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1793849)


Andererseits, wie gesagt: die Ausgangsbedingung im Sport sind prinzipiell nicht gerecht und verboten ist es nicht und ein großes Ding ja eigentlich auch nicht. Ich jedenfalls könnte gut damit leben, Vizeweltmeister hinter einem Olympia Sieger im Radsport geworden zu sein. :Cheese:

Ich ordne es für mich so ein:
wenn das jetzt ein Privatier ist, ist ein Agegrouper, auch wenn das dann halt schlecht für die Agegrouper ist bei den Bewerben an denen er startet.
Wenn aber nachweislich dopende Athleten an den Start gehen, hört der Spass für mich auf....die haben gerade auf privaten Veranstaltungen nichts verloren!
Natürlich ist es verwunderlich, dass er mit seinem Hintergrund nicht den besten Radsplit gemacht hat und warum andere schneller waren...vor allem wie trainieren die, oder sind die einfach doch nicht sauber?

Antracis 12.11.2025 21:13

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1793880)
Ich ordne es für mich so ein:
wenn das jetzt ein Privatier ist, ist ein Agegrouper, auch wenn das dann halt schlecht für die Agegrouper ist bei den Bewerben an denen er startet.


Das stimmt. Regelwidrig ist es nicht. Ich kann aber schon verstehen, wenn man sich daran stört und zwar, weil es ja doch ein bisschen in Frage stellt, wen der Agegroupweltmeistertitel eigentlich küren soll:

Geht es um den besten Amateur einer Alterklasse oder um die besten Ex-Profis ? Ich denie, letzteres hatte man nicht im Fokus, als man die Kategorie geschaffen hat.

Vielleicht ist das aber ja medial verzerrt, aber teilweise hat man den Eindruck einer Exprofi-WM auf den vorderen Plätzen. Wirklich gut lösbar ist das nicht, obwohl man tatsächlich ja den Gedanken einer Ex-Pro-Kategorie - zwischen Pros und Agegrouper - einführen könnte. Der erste Reflex wäre zwar, oh Gott, die Gruppe ist aber viel zu heterogen, aber vermutlich wäre sie immer noch homogener, als die Agegrouper-Kategorie.

jannjazz 12.11.2025 21:23

Überbewertet. Das machen auch viele Fußballer, zum Karriereende nochmal ein bisschen in der Amateurliga. Das sind Menschen! Schlussendlich wollen sie auch nur fit und beweglich ins Alter.

Antracis 12.11.2025 21:30

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1793897)
Überbewertet. Das machen auch viele Fußballer, zum Karriereende nochmal ein bisschen in der Amateurliga. Das sind Menschen! Schlussendlich wollen sie auch nur fit und beweglich ins Alter.


Wenn eine mittelmässige Amateurmanschaft Herren M40 jetzt plötzlich 4 ehemalige Nationalspieler in Mittelfeld und Sturm aufbietet und dann 18 von 20 Spielen gewinnt und souverän südwestdeutscher Meister wird mit epischer Tordifferenz, würden das alle begrüßen ?

sabine-g 12.11.2025 21:36

Sollen jetzt ehemalige Profis keine Wettkämpfe mehr machen dürfen?
Es macht ihnen Spaß, mich stört es nicht.
Nicht alle von ihnen werden Weltmeister oder gewinnen Agegroup Rennen bei IM xy.
Ich habe 2023 Andreas Niedrig schlagen können.
Es hat ihm unheimlich gestunken aber ihm war klar , dass er zwar hier und da noch top ist aber er wusste auch dass er keinen Freifahrtsschein hat.

bentus 12.11.2025 22:14

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1793830)
wie auch Olympia-Ruderer Lars Wichert M35
oder Kona-Siegerin Michellie Jones W55
und Triathlon-Olympiasiegerin Brigitte McMahon W55

Brigitte McMahon als Epo-Doperin ist echt indiskutabel und sollte Lebenszeit gebannt sein.

jannjazz 12.11.2025 22:50

Jesus spricht: „Wer frei von Schuld ist…“

Antracis 12.11.2025 23:24

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1793899)
Sollen jetzt ehemalige Profis keine Wettkämpfe mehr machen dürfen?
Es macht ihnen Spaß, mich stört es nicht.

Stören tut es mich auch nicht, mich interessiert halt eher, welche Konfliktpunkte es gibt und ob man es irgendwie besser machen könnte.
Das Problem ist ja eher so alt, wie der organisierte Sport selbst.

Früher war der Amateur das Ideal: Der „edle Dilettant“, der aus Leidenschaft startet, nicht fürs Geld. Profis galten lange als moralisch „befleckt“ – sie durften ja nicht einmal zu den Olympischen Spielen.
Erst als klar wurde, dass Leistungssport auf Weltklasseniveau ohne Professionalisierung gar nicht geht, hat sich dieses Bild gedreht. Heute ist der Profi völlig legitim – aber die alte Amateurmoral lebt vielleicht im Age-Group-System weiter. Chancen unter Gleichen.

Und genau da beginnt die Spannung. Ein Ex-Profi hat über Jahre Strukturen, Trainingsreize und Wissen aufgebaut, von denen normale Amateure nur träumen können.
Auch wenn er heute weniger trainiert, startet er nicht von Null. Wenn so jemand dann Age-Group-Titel oder gar Amateur-Weltmeisterschaften gewinnt, wirkt das vielleicht für einige wie ein Etikettenschwindel. Formal korrekt, aber aus Fairnisperspektive irgendwie schief.

Gleichzeitig: Soll man solchen Athleten verbieten, überhaupt zu starten? Natürlich nicht aus meiner Sicht. Sport ist Teil ihrer Identität, und viele trainieren längst auf Hobby-Niveau. Aber vielleicht wäre eine ehrliche Lösung: eine Karenzzeit, eine eigene „Ex-Profi“-Kategorie oder zumindest transparente Kennzeichnung. Denn der Sport lebt nicht nur von Regeln, sondern auch von gefühlter Fairness.

Andererseits: Der talentierte Halbtagsarbeitende Kinderlose hat gegenüber dem Vollberufstätigem genetischem Durchschnitt mit Bälgern am Hals auch immense Vorteile und da kräht trotzdem kein Hahn nach. :Cheese:

Ich finde also: Locker machen und freuen, das man gegen Andreas Niedrig verliert oder sogar mal gewinnt.

iChris 13.11.2025 08:01

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1793906)
Gleichzeitig: Soll man solchen Athleten verbieten, überhaupt zu starten? Natürlich nicht aus meiner Sicht. Sport ist Teil ihrer Identität, und viele trainieren längst auf Hobby-Niveau. Aber vielleicht wäre eine ehrliche Lösung: eine Karenzzeit, eine eigene „Ex-Profi“-Kategorie oder zumindest transparente Kennzeichnung. Denn der Sport lebt nicht nur von Regeln, sondern auch von gefühlter Fairness.

Andererseits: Der talentierte Halbtagsarbeitende Kinderlose hat gegenüber dem Vollberufstätigem genetischem Durchschnitt mit Bälgern am Hals auch immense Vorteile und da kräht trotzdem kein Hahn nach. :Cheese:

Mittlerweile wäre das bei Ironman ja ganz einfach zu handhaben.
Wer eine Profilizenz o.ä. hatte, startet bei den AGlern in der Open Division.
Das zeitlich zu begrenzen halte ich für quatsch. Enweder ganz oder dann halt so wie jetzt. Du kannst ja nicht sagen, dass am Tag X nach dem Ende der Profikarriere sich irgendwas verändert. :Huhu:

Ich glaube nicht, dass du die Ex-Profis auf die Ebene mit allen halbtags arbeitenden ambitionierten AGlern stellen kannst. Bin aber bei dir, dass das auch Vorteile bringen mag. :Blumen:

Nogi87 13.11.2025 08:55

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1793898)
Wenn eine mittelmässige Amateurmanschaft Herren M40 jetzt plötzlich 4 ehemalige Nationalspieler in Mittelfeld und Sturm aufbietet und dann 18 von 20 Spielen gewinnt und souverän südwestdeutscher Meister wird mit epischer Tordifferenz, würden das alle begrüßen ?

Ja, weil selbst die Gegner lieber 2. werden und sagen können sie haben gegen Nationalspieler gespielt als 1. zu werden gegen Hinz und Kunz.
Hör die Mal die Berichte von zum Beispiel Nils Petersen an, der spielt jetzt in der 8. Liga und macht jedes Spiel seine Tore. Auch die Gegner lieben es gegen ihn zu spielen.

Nogi87 13.11.2025 08:58

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1793906)

Früher war der Amateur das Ideal: Der „edle Dilettant“, der aus Leidenschaft startet, nicht fürs Geld. Profis galten lange als moralisch „befleckt“ – sie durften ja nicht einmal zu den Olympischen Spielen.

Warum durften Profis nicht zu den Olympischen Spielen? Weil die Olympischen Spielen von Adligen und Reichen ausgerichtet wurden und diese bei ihren eigenen Spielen nicht auf den Sack bekommen wollten.

welfe 13.11.2025 09:15

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1793906)
Erst als klar wurde, dass Leistungssport auf Weltklasseniveau ohne Professionalisierung gar nicht geht, hat sich dieses Bild gedreht. Heute ist der Profi völlig legitim – aber die alte Amateurmoral lebt vielleicht im Age-Group-System weiter. Chancen unter Gleichen.

Naja, das Problem war ja auch, dass viele als "Amateure" starteten, aber dann eben "beruflich" bei der Bundeswehr oder Polizei waren - und da nicht einen Tag gearbeitet haben. Dem Dauerstreit wollte man mal aus dem Weg gehen.

Man wird nicht jede Ungerechtigkeit beseitigen können. Von mir aus dürfen die Exprofis gerne bei den Agegroupern starten, aber ich bin auch nicht annähernd in der Gefahr mich mit ihnen um Plätze zu streiten, also kann ich auch großzügig sein. Ich weiß, dass z.B. in meiner AK die Diskussion um McMahon schon eine heftige ist.

NiklasD 13.11.2025 09:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1793899)
Sollen jetzt ehemalige Profis keine Wettkämpfe mehr machen dürfen?
Es macht ihnen Spaß, mich stört es nicht.
Nicht alle von ihnen werden Weltmeister oder gewinnen Agegroup Rennen bei IM xy.
Ich habe 2023 Andreas Niedrig schlagen können.
Es hat ihm unheimlich gestunken aber ihm war klar , dass er zwar hier und da noch top ist aber er wusste auch dass er keinen Freifahrtsschein hat.

Ich bin da bei Sabine. Mit 40 Jahren finde ich es völlig legitim, dass er in der AK startet, wenn es ihm Spaß macht. Am Ende ist es eine Altersklassenmeisterschaft & da gehört er formal mit rein.
Ist so ein wenig wie der Masterssport im Schwimmen. Da gibt es teilweise auch noch ehemalige Weltmeister/Europameister etc., die noch Spaß am Wettkampfschwimmen haben.

Anders sieht das in meinen Augen mit überführten ehemaligen Dopern aus. Ein Alexander Winokurow hat für mich zb da gar nichts zu suchen.

jojo84 13.11.2025 09:57

Die Frage stellt sich doch eh nur für die extrem ambitionierten Amateure in den Altersklassen. Und in dort ist man ja eh schon fast im semi-professionellen Bereich angekommen, was Trainingsumfang, Materialkosten usw. betrifft. Der "normale" Amateur (9-5 Job, Familie, Häusle abzahlen usw) hat weder die Zeit 20h+ die Woche Training abzureißen, tausende von Euros regelmäßig in Material und Trainingslager zu investieren oder um die Welt zu Wettkämpfen zu fliegen (Ironman WM).
Von daher sehe ich es nicht so kritisch, wenn in dieser Region an der Amateur-Spitze auch ehemalige Profis mitmischen, zumal ich glaube, dass die wenigsten Profis dauerhaft mitmachen wollen.

iChris 13.11.2025 10:13

Zitat:

Zitat von jojo84 (Beitrag 1793927)
Die Frage stellt sich doch eh nur für die extrem ambitionierten Amateure in den Altersklassen. Und in dort ist man ja eh schon fast im semi-professionellen Bereich angekommen, was Trainingsumfang, Materialkosten usw. betrifft. Der "normale" Amateur (9-5 Job, Familie, Häusle abzahlen usw) hat weder die Zeit 20h+ die Woche Training abzureißen, tausende von Euros regelmäßig in Material und Trainingslager zu investieren oder um die Welt zu Wettkämpfen zu fliegen (Ironman WM).
Von daher sehe ich es nicht so kritisch, wenn in dieser Region an der Amateur-Spitze auch ehemalige Profis mitmischen, zumal ich glaube, dass die wenigsten Profis dauerhaft mitmachen wollen.

Naja da gibt es genug Beispiele die das Gegenteil bestätigen. Und glaubt man einem Wichert, geht das auch deutlich unter 20 Stunden :Cheese:
Aber bei dem wären wir schon wieder in der Amateur vs. Profi Diskussion.

Adept 13.11.2025 10:36

Ich habe kein Problem, wenn Ex-Pros bei Amateurrennen mitmachen, ist übrigens seit vielen Jahren auch im Radsport so.

Bei Ex-Dopern denke ich, sie haben ihre Strafe verbüsst und danach sollten sie wieder eine Chance bekommen. Sie sollten genauso behandelt werden, wie alle anderen. Denn wer weiss, wer alles da noch startet, der dopt, aber einfach das Glück hatte, bis dato einfach nicht erwischt worden zu sein.

iChris 13.11.2025 11:22

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793930)
Bei Ex-Dopern denke ich, sie haben ihre Strafe verbüsst und danach sollten sie wieder eine Chance bekommen. Sie sollten genauso behandelt werden, wie alle anderen. Denn wer weiss, wer alles da noch startet, der dopt, aber einfach das Glück hatte, bis dato einfach nicht erwischt worden zu sein.

Naja beim erwischten Doper weißt du auch nicht, wie lange er sich schon mit unerlaubten Mitteln einen Vorteil verschaft hat und wie lange es ihn noch in einer vermeitlich bessere Position bringt. :Huhu:

Frau Müller 13.11.2025 12:01

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793930)
Ich habe kein Problem, wenn Ex-Pros bei Amateurrennen mitmachen, ist übrigens seit vielen Jahren auch im Radsport so.

Bei Ex-Dopern denke ich, sie haben ihre Strafe verbüsst und danach sollten sie wieder eine Chance bekommen. Sie sollten genauso behandelt werden, wie alle anderen. Denn wer weiss, wer alles da noch startet, der dopt, aber einfach das Glück hatte, bis dato einfach nicht erwischt worden zu sein.

Ich teile deine Auffassung grundsätzlich. Ich freue mich, wenn ich in meiner Altersklasse gegen einen Ex-Profi antreten kann. Das motiviert mich eher. Wenn jemand seine Strafe/Sperre auf Grund eines Dopingvergehens entsprechend verbüßt hat, dann spricht nichts gegen einen Start.

Dennoch habe ich auch ein Geschmäckle, das ich teilen möchte. Ich bin vor Jahren mal beim Ironman 70.3 Budapest gegen Winokurow angetreten. Vielmehr, wir waren in der gleichen Altersklasse. So weit, so gut. Mich hat aber gestört, dass ihm eine zusätzliche Plattform geboten wurde und eine Story über ihn im Athlete Guide veröffentlicht wurde. Das war mir zuviel und eben auch keine Gleichbehandlung mehr.

limaged 13.11.2025 12:27

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1793830)
wie auch Olympia-Ruderer Lars Wichert M35
oder Kona-Siegerin Michellie Jones W55
und Triathlon-Olympiasiegerin Brigitte McMahon W55

ja ist doch alles eine Farce ... beim Wichert wird auch immer erwähnt wie wenig der trainiert. lächerlich

ist schön dass sie den Sport machen, aber einen Agegrouper der hackln geht plätze weg zunehmen ist erbärmlich.

ende der durchsage :-)

Klugschnacker 13.11.2025 12:30

Es ist schwierig und ambivalent, wie bei unserer Ibuprofen-Debatte. Auf der einen Seite steht die Gleichbehandlung aller Sportler auf der Basis des Regelwerks. Andererseits kann man sich nicht freimachen von der Frage, ob man Lust hat, gegen bestimmte Leute zu racen.

Onnomax 13.11.2025 12:52

Zitat:

Zitat von limaged (Beitrag 1793944)
ja ist doch alles eine Farce ... beim Wichert wird auch immer erwähnt wie wenig der trainiert. lächerlich

ist schön dass sie den Sport machen, aber einen Agegrouper der hackln geht plätze weg zunehmen ist erbärmlich.

ende der durchsage :-)

Das seh ich 100 Prozent anders.

Entweder man ist Profi - dann startet man im Profifeld.
Oder eben nicht - dann startet man als Agegrouper.

Was anders gibt es nicht.

Wem nehmen die denn was weg? Nur weil sie besser sind? Da können die doch nichts für.

"Hallo, ich bin nur Dritter geworden, aber die beiden vor mir haben mehr trainiert, das ist unfair" - versteh ich nicht. :Blumen:

Anders bei Ex-Dopern - die nehm ich ausdrücklich davon aus wegen dauerhaften unerlaubten möglichen Vorteilen durch Ex-Doping. Das ist in der Tat unfair.

Meine 5 Cent.;)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:58 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.