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Wie sieht’s bei dir denn mit Radsport/triathlon/leichtathletik aus? Schaltest du da auch weg, oder passt das schon, weil ist ja doch interessant? Sportarten mit Gewichtsklassen? ….. Das Thema mit dem Alter steht auf einem anderen Papier und ist ja schon (zurecht) reglementiert. |
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Neulich war im Fernsehen eine Doku über die Qualen der Kinder im Training. Das grenzt schon an Folter. Die tun mir so leid. Sind so idealistisch, formbar, gläubig, willig ... |
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Ich hatte zwei Kinder im Leistungssport (Schwimmen) und weiß, wovon ich rede. Man kann auch einen Trainer mal „Nein“ sagen, ohne dass die Welt zusammenbricht. (Ja, hatte. Eine Tochter musste verletzungsbedingt (nicht trainingsverschuldet) aufhören, eine habe ich rausgeholt - gegen ihren Willen und Widerstand. Heute, 10 Jahre später, ist sie froh drüber.). |
Hochleistungssport hat überhaupt nichts mit Gesundheit oder Freude (zumindest mehrheitlich) zu tun. Das ist in Deutschlands allerdings nicht zu verkaufen....wir schaffen sogar die Bundesjugendspiele ab....und das Abitur ist in absehbarer Zeit auch nur noch eine erweiterte Präsenzkontrolle. Möchte das aber wirklich gar nicht werten...ist aber halt eben Tatsache!
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Die Verbände achten im Hochleistungssport zum Teil durchaus auf Gesundheit. Im Skisprung gibt es z.B. einen Mindest-BMI, dessen Nicht-Einhaltung zu einem Malus im WK führt. In meinem persönlichen Umfeld gibt es eine Perspektivkaderathletin (Laufbereich), europameisterschaftsmedailliendekoriert, US Studentin, NCAA Finalistin und mehrfache All-American. Sie erhielt wegen zu geringem Gewicht Startverbot vom DLV und ebenfalls vom US College. Gott sei Dank ist das jetzt kein Thema mehr. :Blumen: |
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Über Jahre jeden Tag hart an sich zu arbeiten, ist ohne Freude an dem, was man tut, deutlich schwieriger. Und wenn man nicht zumindest ein vernünftiges Maß an Gesundheitsorientierung einfließen lässt, wird man auch viel zu häufig Ausfälle haben und somit die Trainingskontinuität wieder und wieder unterbrechen. Von daher würde ich die Komponenten Freude und Gesundheit als unwichtig betrachten. Dass man dann in einigen Situationen klar die Gesundheit hinten an stellt, haben Lyles und Mihambo passabel unter Beweis gestellt. Wenn Du schreiben würdest, dass Gesundheit und Freude kein relevanter Zweck des Hochleistungssports sei, würde ich Dir sofort zustimmen. Beides sind aber relevante Mittel für den Erfolg :Blumen: |
Ist es nicht eher so, dass die Athleten, die einer solchen Sache Freude abgewinnen können, am Ende "oben stehen"?
Lies Dir mal die Bio von Ledecky (ganz neu) oder Phelps durch. Eine Freude an der Tortur, die fast an Perversion grenzt. |
Yep, sehe ich auch für viele Sportarten so. Um da irgendwann „ganz oben“ stehen zu können, muss man latent einen an der Waffel haben. :Maso:
:Blumen: |
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Ohne eine gewisse Begeisterung geht es nicht, irgendwann lernt man auch dass man Gesundheit nicht ganz missachten sollte wenn die Sportkarriere nicht extrem kurz werden soll. Bei den Sportgymnasten war aber leider auch mein erster Gedanke beim zugucken dass man da einen Mindest-BMI ähnlich wie bei Skispringern einführen muss, das war schon echt extrem. :Nee: |
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Natürlich bringt jeder eine "gewisse Begeisterung" mit...und Gesundheit ist ja mal irgendwo Voraussetzung.
Aber macht Dir jede Einheit Spaß? Du kannst dich anlügen...aber bitte nicht mich ;-) ..und das mit der Gesundheit glaubt ihr selber nicht. Beim Bogenschießen und beim Golf vielleicht. Nicht bei den "Grindern" |
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Sie hat nur das Negative dargestellt, aber das war ja auch der Sinn der Sache, das mal öffentlich zu machen. Turnen mit großen offenen Blasen an den Händen und dann als schwach dargestellt werden, wenn man nicht weitermacht. Und die Trainerin arbeitet immer noch ... Aber ja, habe ich auch gedacht: Warum machen die Eltern nichts? |
Man kann nicht alles haben. Um auf Weltklasseniveau mithalten zu können, muss so einiges geopfert werden. Und da beginnt bereits die Selektion. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Kinder, Jugendlichen die Kinder/Jugendzeit von Phelps oder Ledecky für erstrebenswert halten.
So auch die Turnerin. Sie hat viel Herz, Blut -wörtlich oder nicht -, Leid und Zeit in ihren Sport investiert. Dafür hat sie Gold gewonnen. Zahltag. Berechtig. Verdient. Was es bedeutet in seinem Sport bei Olympia eine Medaille zu gewinnen, kann wohl kein Hobbysportler wirklich nachvollziehen. Und ja Untergewicht v.a. bei Leistungsportlerinnen ist ein Problem. Ausbleibender Zyklus, Osteoporose ... Da bewegt man sich auf einem schmalen Grat. Ich glaube dennoch, dass das bei diesen jungen Frauen, dass weniger problematisch ist wie in der Allgemeinbevölkerung, da sie medizinisch engmaschig betreut werden. Gleiches gilt für Doping im Leistungssport. Die haben alle ihre Doktoren, die genau darauf achten, sollte etwas anbrennen. Im Hobbybereich sieht das schon ganz anders aus. Die fliegen alle unter dem Radar und medizieren sich selbst. |
Ich finds noch krasser, wenn du Kindheit/Jugendzeit für den Sport aufgibst und landest irgendwo im Mittelfeld.
Ist es das wert? :o Also doch lieber wie im Ostblock: Muskelbiopsie und bereits Kinder aus Spitzensport aussortieren? |
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Die Ingebrigtsen(s) hatten ja offensichtlich auch nicht alle Spaß in ihrer Kindheit....sportlich läuft's im wahrsten Sinne des Wortes ganz ordentlich :Lachanfall: . Dazu stellen die Norweger noch den "König der Athleten" und Silber über 400mH. Das bei 5 Mio Einwohnern... Bei ca. 240 Tagen Regen an Norwegens Westküste ist die Kindheit doch eh schon schlecht...... Gut, ich hör wieder auf..... |
Ich muss mich selbst revidieren.....es geht auch mit Spaß.....
Habe gerade "Breaking" verfolgt.....ich bin ehrlich gesagt sprachlos...aber vermutlich langsam eher Boomer denn "cooler Dude". Coubertin dreht sich auf der Hochachse, Königen Iphitos von Elis vermutlich auch.... Aber Spaß hatten alle Beteiligten sichtlich! |
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https://vimeo.com/51345348 Es geht um den Aufstieg und die Trainingsmethoden der Schwedischen Leichtathletik in den 2000ern. Ryden selbst hat den Film so vorgestellt: "Every day, athletic stars are honored for their success. TV monitors broadcast their faces across the world. To create international Olympic champions, nations put their young talents through rigorous training programmes with huge financial support from their governments and sponsors. But the price of the gold is high. This film examines exactly how much blood, sweat and tears top athletes invest in their quest for success. Is it worth it – and what happens to ones who sacrifice everything to reach the top, but who in the end, for various reasons, don’t make it?" Schau Dir vor allem die Antworten auf die Fragen an, was die Athleten heute anders machen würden ;) Für mich ist das eine der besten und eindrücklichsten Dokus, die ich sehen durfte. Es beantwortet auch die Frage nach dem "warum" auf eine etwas seltsame - aber auch magische - Art und Weise :Blumen: |
Mein Kind war Schwimmerin von 9 - 17 Jahren
In dieser Zeit drehte sich alles um den Sport: - Hin- und Rückfahrt zum Training - Trainingslager Ferien - Wettkämpfe an den Wochenenden Sie hat in dieser Zeit nichts vermisst, schließlich hat sie ja nicht alleine trainiert und gewettkämpft. Irgendwann wollte sie aber nicht mehr weitermachen. Sie hat dann etwas Pause vom Sport gemacht, ist aber nach 2 Jahren wieder angefangen. Alles mögliche: Schwimmen, Laufen, Crossfit, etc.pp. 2019 wäre sie unter den ersten 10 Mädels beim Koala Swim in Kona gewesen, wenn Lucy Charles Barclay nicht mitgemacht hätte. :Lachen2: Ich finde es toll wenn Kids sich für den Sport begeistern können. Sie nehmen da was mit, was ihnen durchs Leben hilft. Natürlich müssen sie selbst die Antriebsfeder sein. |
Ich bin als Kind bis ins Jugendlichenalter (16 Jahre) Ende der 50ziger Jahre im Leistungssport in der Schweiz geschwommen, zusammen mit meiner Schwester, in einer altersgemischten Schwimmgruppe. Die Motivationen war intrinsisch sowie eine Möglichkeit, der Enge des Elternhauses zu entfliehen, in einer altersgemischten Trainingsgruppe, und hie und da in andere Städte zu reisen. Die Eltern kamen nicht zu Wettkämpfen oder zum Training. Wir haben 5mal die Woche abends trainiert, meistens Intervalltraining. Damit hat die Trainingsintensität für Endläufe und Podestplätze bei den CH-Meisterschaften gereicht. Das Schwimmen hat aber mehr oder weniger die ganze Freizeit beansprucht, ausser am Wochenende, und die Kontakte waren die Trainingsgruppe. Zum Schwimmsport kamen wir, als wir einen Kinder Kraul Kurs besuchten und dort vom Schwimmverein angeworben worden sind.
Als die Entscheidung kam, weil die Zeiten bei mir 1 Jahr lang stagnierten, und für weitere Leistungssteigerungen, um international mitzuhalten, hätte ich 2 Einheiten pro Tag (damals schon international üblich) trainieren müssen (also schon vor der Schule eine), habe ich den Schwimmsport aufgegeben und stattdessen 10 Jahre Handball betrieben und die im Vergleich zum Schwimmen deutlich weniger, dafür viel abwechslungsreicheren Trainingseinheiten (nur 2x die Woche plus Spiel) sowie die Spiele und Auslandsreisen als Jugendlicher / Student sehr genossen, mit einer Super-Kondition vom Schwimmen her. Dafür ging halt immer der Samstag mit Anreise und Spiel drauf als Nachteil. Eine Art Suchtcharakter hatte der Leistungssport für mich schon, würde ich heute sagen. |
Sifan Hassan Gold!
Was hat die für ein komisches Stirnband? |
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Und die Antworten auf die Fragen an, ob sie es wieder tun würden! :-(( :liebe053: Dieses unvergleichliche Gefühl, SO an der Startlinie zu stehen.... *mitfieber* ... |
Mega-Sprint-Finale im Frauen-Marathon. Würdiger Abschluss der Spiele. :Blumen:
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Fantastic show...:Liebe:
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Selten hatte ein olympischer Marathon rund 400 Höhenmeter und enorm viele "Ecken" in Paris. Für eben diese Umstände und die relativ hohen Temperaturen, waren die Laufzeiten wohl nur durch Carbonschuhe möglich. Die Stimmung an der Strecke war aber mega stark und noch nie habe ich solch freundliche Polizisten erlebt, wie nun in Paris. Trotz MG und Schutzausrüstung, wurde stets ein Gruß freundlich erwidert. :Huhu: Es macht aber nachdenklich, wenn es wohl derzeit nötig ist, 45.000 Polizisten und zusätzliche Soldaten, für die Gefahrenabwehr der Olympiade einzusetzen. Allein beim Marathon waren 10.000 Polizisten an der Strecke. Wenn vor dem Läuferfeld die SEK auf Motorrädern und in gepanzerten Fahrzeugen fahren ( müssen ) ist der sichtbare Sicherheitsaufwand schon enorm. |
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Ich war im Jahr nach dem Anschlag in Vichy beim IM und habe (für ein Event der Größe) noch nie so viel schwer bewaffnete Menschen gesehen. |
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Das Problem ist, du kannst ja mit keiner Formel ausrechen, wie viele Polizisten genug wären, da man über die Gefahrenlage nix wirklich weiß. S. jetzt Wien und Taylor Swift. Eine Absage wäre in meinen Augen eher nicht notwendig geweisen,wahrscheinlich wäre nix passiert da man die Typen ja hatte. Aber wer will die Garantie übernehmen? Also sagt man ab, dann hat man kein Risiko. Man stellte sich vor es wäre dann doch was passiert, die Verantwortlichen wären "geköpft" worden. Bei Olympia gibt es aber die Option Absage praktisch nicht, das musste durchgezogen werden und dann stellt man ganz einfach so viel Sicherheitspersonal hin wie man hat (nicht wie viel tatsächlich notwendig wäre, weil man die Zahl gar nicht kennt/ kennen kann). |
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Den Schuh, dass dann doch was passiert, weil noch n paar Adjutanten auf freiem Fuss sind, zieht sich heute sicher niemand mehr an. |
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Zunächst dachte ich, es sei eine Motorradstaffel mit Fotografen.
Aus der Nähe war dann aber die solide Bewaffnung der eingesetzten Kräfte zu erkennen. 100% Sicherheit wird es bei solch einer Mega-Veranstaltung wohl nie geben. Gerade die Wettbewerbe, die sich nicht innerhalb von abgeschlossenen Gebäuden befinden, sind schwer bzw. sehr aufwändig zu sichern. Gerade der Marathon oder die Radstrecke sind da eine Herausforderung. Eher überzogen waren die extrem genauen Zugangskontrollen zur D-Fanzone. Da war der Zugang ins Stade de France dagegen entspannt. |
Die Frage ist natürlich auch welchen taktischen Mehrwert ein SEK, das vor dem Feld herfährt im Falle eines Anschlags oder ähnlichem bring. Ist wohl eher nur was für das subjektive Sicherheitsgefühl.
Welche möglichen Szenarien eines möglichen Anschlags gibt es denn? Deponierte Sprengsätze wie beim Boston Marathon, Fahrzeuge als Waffe wie Nizza oder Berlin, "Amok"laufende bewaffnete Einzeltäter kommen mir da in den Sinn. In keinem dieser Szenarien bringt ein vor dem Feld herfahrendes Kommando aus Spezialkräften irgendwas, außer der Welt zu zeigen, dass man diese Kräfte im Einsatz hat. Abschließend kann man nur sagen: Es ist nichts passiert. Ob es am Sicherheitskonzept lag oder daran, dass es eben niemand versuchen wollte, wird man nicht erfahren. Ich denke aber, dass wir uns daran gewöhnen müssen, dass Großveranstaltungen entsprechend abgesichert werden müssen und uns an die Gegenwart bewaffneter Einsatzkräfte dafür erforderlich ist. Ich glaube aber auch, dass es vor allem ein deutsches Problem ist, da es in anderen europäischen Ländern durchaus üblich ist, dass Polizeikräfte mit Langwaffen zum Straßenbild gehören und bei uns wird sich schon "gewundert", wenn mal eine Maschinenpistole sichtbar ist. |
Paris ist schon wieder einer Woche her.
Jetzt ist mein Bericht zum Marathon Pour Tous und dem Drumherum fertig: https://pattiramone.de/marathon-pour-tous-paris-2024/ Viel Spaß beim Lesen :) |
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Ich weiß nicht so recht über was ich mehr staunen soll:
Über deine sportlichen Leistungen oder den Berichten darüber. Bist du im journalistischen Bereich tätig? Wenn nicht solltest du evtl. darüber nachdenken. |
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die Teilnahme am Marathon war aber ganz sicher nochmal ein anderes Level als das Zuschauen |
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Der AdH-Triathlon am 25.07 diente dann sozusagen als "Trainingseinheit" (:cool: ) für den Marathon Pour Tous-Paris...:) Vielen Dank für den Bericht!:Blumen: Viele Grüße. Hippoman :cool: |
Danke euch :)
Ich bin übrigens nicht im journalistischen Bereich tätig. Aber es freut mich, wenn meine Berichte den Eindruck erwecken :Cheese: ...und die Landebahn des Alpe d'Huez Triathlon war tatsächlich keine schlechte Vorbereitung. An die musste ich ein paar Mal denken, während ich in Paris 3 Kilometer bergablaufen musste. |
toller Bericht, kann mich den Vorrednern nur anschließen. Danke
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