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drullse 11.09.2008 22:06

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 130355)
Grundsätzlich ist es immer kritisch, gute Teamergebnisse mit Doping in Verbindung zu bringen. Da gab es schon ganz andere Verbindungen wie z.B. das Tri Team Dubai, bei dem Lothar Heinrich als offizieller Teamarzt auf der Homepage geführt wurde. Die Teammitglieder hatten alle gerade während dieser Zeit (2005/06) ihre größten Erfoge und haben diese Leistungen seit dem nicht mehr gebracht, außer vielleicht Craig Alexander.

Ja - komisch, nicht? ;)

Schöner Artikel, leider bringt er immer noch keine Erkenntnis, warum die Athleten dort so deutlich anders unterwegs sind was die Regeneration angeht...

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 130371)
wegen der umfänge....wie trainiern denn ultra-marathon läufer?

n "normaler" marathon is doch nich wirklich anstrengend für die, oder?
und läuft haile im training nicht auch ab und an 3std.? is bei seinem tempo ja auch locker n 60er

Haile läuft 51 Km in 3 Stunden (weil er weiß: lange Läufe kann man nur durch lange Läufe trainieren :) ). Die Ultramarathonis laufen durchaus auch mal 50er und 60er im Training aber in einem Bereich, der wirklich ruhig ist. Eine völlig andere Belastung als 2.5 Stunden mit EB.

Hafu 11.09.2008 22:09

Hallo Jürgen,
Bei den meisten Aussagen gebe ich dir Recht, oder kann sie zumindest nachvollziehen.

allerdings:
Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 130355)
... Bei seinen Männern gibt es kaum Rivalität, deswegen auch die normalen Wettkampfergebnisse.

Chris McDonald gehört zum TeamTBB. Hältst du dessen Leistung und Leistungsentwicklung für trainingsmethodisch nachvollziehbar?

Bei der Schilderung des Missbrauchsfalls kursieren unterschiedliche Versionen im Netz. Gemäß einer australischen Regierungsquelle (somit also glaubwürdig) war die betroffene Schwimmerin nur 13 Jahre alt. Das eine Jahr macht für mich als Vater einer Tochter durchaus nochmal einen graduellen Unterschied. Als Erwachsener und gerade als Trainer muss man im Umgang mit anvertrauten Kindern seinen Unterleib im Griff haben.

In einem Interview mit dem Observer fiel u.a. der folgende Satz, mit dem er das Verhalten junger Schwimmerinen beschreiben wollte:
'The traps when they flash their fanny at you or grab you by your tool."
Absoluter Gossenjargon. Um das zu übersetzen musste ich (wg. "flash their fanny") erst mal ein online-Dictionary bemühen. Das ist ganz sicher nicht die Sprache und Wortwahl eines innerlich gefestigten 50jährigen glücklichen Familienvaters...

dude 11.09.2008 22:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 130388)
'The traps when they flash their fanny at you or grab you by your tool."

Genaue Quellenangabe?

Quax 11.09.2008 22:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 130388)
Hallo Jürgen,
Bei den meisten Aussagen gebe ich dir Recht, oder kann sie zumindest nachvollziehen.

allerdings:

Chris McDonald gehört zum TeamTBB. Hältst du dessen Leistung und Leistungsentwicklung für trainingsmethodisch nachvollziehbar?

Bei der Schilderung des Missbrauchsfalls kursieren unterschiedliche Versionen im Netz. Gemäß einer australischen Regierungsquelle (somit also glaubwürdig) war die betroffene Schwimmerin nur 13 Jahre alt. Das eine Jahr macht für mich als Vater einer Tochter durchaus nochmal einen graduellen Unterschied. Als Erwachsener und gerade als Trainer muss man im Umgang mit anvertrauten Kindern seinen Unterleib im Griff haben.

In einem Interview mit dem Observer fiel u.a. der folgende Satz, mit dem er das Verhalten junger Schwimmerinen beschreiben wollte:
'The traps when they flash their fanny at you or grab you by your tool."
Absoluter Gossenjargon. Um das zu übersetzen musste ich (wg. "flash their fanny") erst mal ein online-Dictionary bemühen. Das ist ganz sicher nicht die Sprache und Wortwahl eines innerlich gefestigten 50jährigen glücklichen Familienvaters...

Zu Chris McDonald: Er hat mit Biscay eine private Wette laufen gehabt wegen des Doppelstarts. (Schwache Motivation) Ansonsten
ist er für mich ein unbeschriebenes Blatt. Die Leistungsentwicklung ist für mich nicht nachvollziehbar, vor allem der Doppelstart mit Steigerung zum 2. Rennen. Der Streckenrekord ist nicht soviel wert, da bei den Männern noch kein Topstarter in Bestform in Wisconsin war. Bei den Frauen wird der von Gina Ferguson in 9:37 gehalten, was im Verhältnis zu den Männern als stark einzustufen ist.
Zu Sutton: Das Interview kenne ich, ich kenne noch andere, die schlimmer waren. Es gibt eine Reporterin in Australien, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Sutton zur Strecke zu bringen. Deren Artikel sind absolut lesenswert. Allerdings ist der Wahrheitsgehalt eher fraglich. Aber ausschnittsweise habe ich ihre Zitate in vielen Foren oder anderen Artikeln wieder lesen können.
Sutton ist eher von der rauhen Sorte und die Sprache ist für mich befremdlich. Er hatte aber nie einen Hehl aus dieser Beziehung und seinen Beweggründen dazu gemacht. Ich werbe hier auch nicht um Verständnis für einen Sexualstraftäter, sondern habe die Geschichte darum erzählt. Das dich als Vater so etwas massiv berührt ist mir völlig klar, ich habe keine Kinder und es wiedert mich auch an.

Gruß
Jürgen

und Grüße an Heike, toller Erfolg in U.K.!

p.s. molesting bedeutet übrigens "nur" belästigen.

dude 11.09.2008 22:30

Bei Chris McDonald darf man den Start in Roth nicht vergessen!

Quax 11.09.2008 22:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 130400)
Bei Chris McDonald darf man den Start in Roth nicht vergessen!

Da war Biscay auch und eine Woche später noch in Lake Placid.

Hafu 11.09.2008 22:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 130396)
Genaue Quellenangabe?

Sorry, habe ich vergessen:

Interview Brett Sutton im Observer

Hafu 11.09.2008 22:45

Zitat:

Zitat von Quax (Beitrag 130397)

Gruß
Jürgen

und Grüße an Heike, toller Erfolg in U.K.!

Richte ich ihr morgen aus, bin noch in der Klinik. War in Uk endlich mal das richtige Wettkampfwetter. 12-14 Grad mit Regenschauern und reichlich Wind. Nicht gerade schön für Zuschauer, aber angenehm für wetterfeste Athleten.

Gleichermaßen natürlich der Glückwunsch von uns an Heidi mit ihrem blitzsauberem Marathon.

dude 11.09.2008 22:52

Interessant.

Das folgte dem von Dir zitierten Satz (lediglich der Vollsatendigkeit halber):
Has this happened to you, I ask Sutton. 'You could put me up against a wall if I haven't been approached at least 30 times by girls who want to have sex,' Sutton says.

Leider ist der Artikel phasenweise sensationsgeil.

Sutton says he has dropped his practice of daily weigh-ins - banned by many coaching officials because it often leads to anorexia - but still stops his athletes from taking liquids during training. 'They have to adapt their bodies to becoming dehydrated in races,' he says.

Das klingt hart, entspricht aber der Brutalitaet des Profisports. Wer sich dem nicht stellt muss damit zurechtkommen, auf dem niedrigeren Treppchen zu stehen.

He forbids masseurs or physios from visiting his athletes and does not use lactate testing or pulse monitors, basic tools for most modern coaches. Sports science, he says, 'is full of too many losers with their theories about losing'. The best masseur he ever used was one 'who could speak no English. That way, he could not talk to the athletes and put ideas in their head'.

Meine Worte.

Nichts von dem hat jedoch mit seiner Paedophilie zu tun. Die ist bloss widerlich.

T1T2 12.09.2008 01:45

einfach mal so dazwischengerufen: da hat sich ein wirklich interessanter thread entwickelt, der mehrere wichtige themen aufgreift. danke allen für die beiträge und jürgen für die views from inside.
freue mich auch schon über o-ton berichte von serge meyer und karin gerber, die ja eine sehr saubere leistung abgeliefert haben (und das mit moderaten trainingsumfängen aber starkem kämpferherzen).
den tbb-lern stolpert man elegentlich über die räder, wenn man von bern aus längere radeinheiten in die berge unternimmt. erstaunlich ist für mich, dass hug/spirig (letztere ja in monaco sehr souverän) sich bisher kaum über ihre team-zugehörigkeit ausgelassen haben (auf der webage von nicoal findet man nichts und im vorfeld von peking gab es etliche (home-)stories der beiden).
m.

Wasserträger 12.09.2008 06:40

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 130409)
He forbids masseurs or physios from visiting his athletes and does not use lactate testing or pulse monitors, basic tools for most modern coaches. Sports science, he says, 'is full of too many losers with their theories about losing'. The best masseur he ever used was one 'who could speak no English. That way, he could not talk to the athletes and put ideas in their head'.

Meine Worte.

Ich bin schockiert... :cool:

Naja, das dürfte einige Jahre des professionellen Sports gut gehen, aber früher oder später ereilen sie dann die Folgen dieses umfangreichen und intensiven Trainings ohne Kontrolle des Bewegungsapperates... (möchte mir grad nicht vorstellen, wie viel Cortison schon in diverse Gelenke gespritzt wurde...)

Ähnlich wie bei der Proteindiät heißt es hier:
Ich kann da nur jeden vor warnen mit rumzuexperimentieren.
:Cheese:


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