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DocTom 20.08.2024 20:19

:Danke: Michi, für deine Gedanken. Windräder werden nur Putin nur nicht vom Einmarsch abhalten, wenn die Ukraine erstmal gefallen ist.
Und was haben die Chinesen vor?
https://www.businessinsider.de/wirts...and-abwickeln/

Rohstoffe aus Russland im Tauschhandel sichern und gleichzeitig die westliche Welt nicht wg Banktransaktionen für RU verärgern...
:cool:

Trimichi 21.08.2024 07:17

Lieber Tom, danke auch für deine Gedanken.
:Danke:

Als Wissenschaftler hattest du einen Eid geleistet wie "for all humankind" or auch den Hippokratischen Eid? Dieser ganze Businesskram führt wohin? Stell' dir mal vor, die Feuerwehr würde wie Businessleute denken. Oh-je? Oder die Ärzteschaft. Oh - weh? Warum können wir uns nicht weiterentwickeln, und das Businesszeitalter hinter und lassen? Zumindest in großen Zügen, den Ressourcenverbrauch deckeln, und ein BGE allen zur Verfügung stellen z.B. als Anfang und Aufbruch in ein neues Zeitalter?


Sicher ist es toll mit Tricks und wieder neuen Tricks andere auszutricksen und dann sehr wohlhabend dazustehen und zu grinsen und vor Kita, GS und Gym zu glänzen, weil der Nachwuchs einen neuen Helm, ein teures Fahrrad oder Auto hat, und Mutti einen big SUV? For all humankind? Im Dienst an der Weltgesundheit, Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen eingeschlossen?

Warum kann man nicht wie Arne vorschlägt die Geldmenge deckeln? Warum greift niemand von oben ein wie keko# fordert. Auf der Ebene der Politik? Diese ist dafür zuständig. Deswegen gehen wir wählen.

Ich denke, Männer wollen herrschen und besitzen (in aller Regel; oder frei daherlabern...-) und Frauen umsorgen und fürsorglich sein. Wage es nicht das zu bezweifeln sonst fliegt dir meine Hochschulabschlussarbeit über Geschlechterstereotype mit Gutachter*in dt. Top-Prof., der in einer gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft lebt und welche ein Kind adoptiert hat um die Ohren! ;) Und mir vllt auch nochmal. ;)

Also nochmalig: Maenner wollen vorne sein, herrschen und besitzen (Edith: nicht alle, klar, EN: agent) und Frauen sind fürsorglich und freundlich (nicht alle, klar, edith: EN: warm).

Deswegen sehe ich Rot-Rot-Rot-Gruen mit einer weiblichen Führungsriege oder Fuehrungsetage klar im Vorteil zur CDU mit einem Großkapitalisten Merz an der Spitze, der vllt auch noch mit der AfD "flirtet".

Weil Fürsorge wichtiger ist als das sehr nervige Machtspiel der "Alpha-Tiere", zumal das Gesäge an Stuhlbeinen circa 60% - 80% der eigenen Kosten verursacht, um sich gegen unten, gegen interne und auch externe Konkurrenten durchzusetzen, die auch gerne so einen gut bezahlten Posten inne hätten (Domäne: Business, Management) oder einfach nur Unruhe mit Kritik in die "Herde" bringen wollen.

Kontrollfrage: Was ist die Matrix? Ne, Witzle gmacht.
:)

Sondern natürlich: was macht ein Manager den ganzen Tag über, meistens?
;)

Hallo schoenen sonnigen guten Morgen von mir in das Triathlon-Forum!
:Blumen:

DocTom 21.08.2024 10:32

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1754924)
Lieber Tom, danke auch für deine Gedanken.
:Danke:
...
Hallo schoenen sonnigen guten Morgen von mir in das Triathlon-Forum!
:Blumen:

Der Mensch per se ist egoistisch, denkt max an 'seine' Community / Familie. Ich meine mal in einer Veröffentlichung von 150 Personen maximale bedeutende Beziehungsanzahl pro Mensch (Dunbar Zahl) gelesen zu haben.
https://duckduckgo.com/?q=maximal+15...ehungen&ia=web

Damit wird es dann aber nichts mit politischen Umsetzungen zugunsten der gesamten Menschheit.
:Cheese:

Ebenso einen sonnigen Tag allen
T.

Trimichi 21.08.2024 11:04

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1754950)
Der Mensch per se ist egoistisch, denkt max an 'seine' Community / Familie. Ich meine mal in einer Veröffentlichung von 150 Personen maximale bedeutende Beziehungsanzahl pro Mensch (Dunbar Zahl) gelesen zu haben.
https://duckduckgo.com/?q=maximal+15...ehungen&ia=web

Damit wird es dann aber nichts mit politischen Umsetzungen zugunsten der gesamten Menschheit.
:Cheese:

Ebenso einen sonnigen Tag allen
T.

Veto! Im Tagalog geht die Numerik nur bis 100. Weil Filipinos können nicht mehr als 100 Palmen zählen. Steht so im Tagalog-Buch für Touris. Cover: diese berühmten Jeeps, langgezogen, 30 Leute drin. Aufschrift: Sozialitè. Trotzdem sind die Philippinen eine einzige grosse Familie.

Diese Wissenschaftler. ;)

Man müsste eben von solchen Völkern lernen. Ist eben eine Frage der Kategorisierung! Wenn man sich als Mensch selbst kategorisiert, sind alle Menschen deine Freunde. Gilt auch auf den Philippinen - solange du Geld hast zumindest. :) Und ohne - musst du heiraten, sonst bringt man dich um. Hat aber den Vorteil, dass du dann 15 Pesos für das Taxi bezahlst und nicht 200 Pesos (philippinische freilich) wie ein Touri für die gleiche Strecke. Was sagt das Business zu solchen Grossfamilienpreisen???

Deswegen muss von oben was kommen! Nach und nach. Am Besten fangen wir doch bei uns hier an und wählen links statt rechts! :Cheese:

P.S.: Bitte erst den Splitter im eigenen Auge entfernen und nicht den Balken vorm Gesicht des Bruders.

P.P.S.: hatte mir was eingefangen. Irgendwo ein krasser neuer CoVid- Virus! 14d Fieber, 7d konstant über 39°C. Lag schon wie im Delirium aufm Sofa. Ging auf die Lunge, wäre fast erstickt, erst dann holte ich Hilfe, mein ganzer rechter Arm tut noch weh. Bin erst gestern zum Arzt. Denn im KH hätten die mir ganz sicher intensiv einen Herzkatheter gelegt. Oder ab nach HH zu dir wegen Untersuchung auf Tropenkrankheiten. So aber habe ich 5kg Körperfett verbrannt und bin endlich mit meinem Gewicht zufrieden. Fette Sau? War gestern. :Lachanfall: :Huhu:

DocTom 20.09.2024 14:12

und Hofreiter hat Recht:
https://www.zdf.de/nachrichten/video...rheit-100.html

Nepumuk 21.09.2024 20:57

Wir hatten an anderer Stelle schon häufiger über Wahlrecht und Direktkandidaten diskutiert. Jetzt ergibt es sich, dass mein Ortsverband wohl den Direktkandidaten für unseren Wahlkreis stellt. Das kommt auch für mich eher überraschend, ist aber interessant, weil ich noch nie so nah an einer solchen Direktkandidatur dran war. Falls es Interesse gibt, könnte ich hier gelegentlich berichten, was es so braucht und wie es so läuft.

DocTom 21.09.2024 23:58

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1758294)
Wir hatten .... Falls es Interesse gibt, könnte ich hier gelegentlich berichten, was es so braucht und wie es so läuft.

Klar, immer spannend das Thema!

keko# 25.09.2024 12:48

Komplette Grünen-Spitze tritt zurück

Der Anfang vom Ende der Ampel?

sabine-g 25.09.2024 12:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758725)

Ja. Ricarda Lang war wirklich keine Bereicherung in dieser Position.
Egal wo ich sie gesehen habe. Extrem abtörnend. Kann man besser machen.

Aber dass sie verschwindet ist ja nur ein Nebeneffekt.

keko# 25.09.2024 12:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1758726)
Ja. Ricarda Lang war wirklich keine Bereicherung in dieser Position.
Egal wo ich sie gesehen habe. Extrem abtörnend. Kann man besser machen.

Aber dass sie verschwindet ist ja nur ein Nebeneffekt.

Ich persönlich halte BK Scholz für das größte Problem. Er kann und konnte sicher vieles, aber als BK ist er aktuell nicht geeignet.

TriVet 25.09.2024 13:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758725)
Komplette Grünen-Spitze tritt zurück

Der Anfang vom Ende der Ampel?

Gut so.
Fehlen noch Lindner und Wissing, die für mich größte Enttäuschung.

Helmut S 25.09.2024 13:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1758726)
Aber dass sie verschwindet ist ja nur ein Nebeneffekt.

Um nicht zu sagen ein Bauernopfer, oder? :Blumen:

sabine-g 25.09.2024 14:01

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1758733)
Um nicht zu sagen ein Bauernopfer, oder?

Ich finde sie wirklich fürchterlich.
Rhetorisch genauso wie Kevin Kühnert und optisch einfach schrecklich.
Der Frau kauft niemand irgendwas ab.

keko# 25.09.2024 14:35

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1758732)
Gut so.
Fehlen noch Lindner und Wissing, die für mich größte Enttäuschung.

Schade für die Grünen, da wäre sicher mehr drin gewesen. Zuletzt waren sie ja quasi an allem Schuld. :Gruebeln:

Mo77 26.09.2024 00:43

Der komplette Vorstand der GrünenJugend ist zurückgetreten und aus der Partei ausgetreten!
Spannend, die gehen den von mir vermuteten innerparteilichen "Rechtsruck" nicht mit und wollen sich nicht der CDU anbiedern.
Oder was ist da los?

keko# 26.09.2024 08:09

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1758785)
Der komplette Vorstand der GrünenJugend ist zurückgetreten und aus der Partei ausgetreten!
Spannend, die gehen den von mir vermuteten innerparteilichen "Rechtsruck" nicht mit und wollen sich nicht der CDU anbiedern.
Oder was ist da los?


"glauben, dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt"


Das klingt schon mal vielversprechend. Vielleicht sprechen sie bei der Gelegenheit auch ein anderes Thema an, dass als kompromisslos verkauft wird.

qbz 26.09.2024 08:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758786)

"glauben, dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt"


Das klingt schon mal vielversprechend. Vielleicht sprechen sie bei der Gelegenheit auch ein anderes Thema an, dass als kompromisslos verkauft wird.

Im Unterschied zum Vorstand und den Vorsitzenden führen sie immerhin inhaltliche, politische Gründe für ihren Austritt / Rücktritt an. In der Regel galt eine führende Position bei der Jugend meistens als Sprungbrett für eine in der Partei. wenn sich die Jugend die kritischen Hörner abgestossen hatte. Sogar Scholz rühmt sich seiner Zeit bei den Jusos bei passenden Gelegenheiten oder Kühnert. Und Lang war Sprecherin. Nun mal der andere Weg...

Hat demnächst für die Vorbereitung der Bundestagswahlen bei den Grünen wieder politisch ein primär an den Spitzenkandidaten ausgerichtetes Team das Ruder bei der Jugend in der Hand, vor allem für das Plakatieren und die Stände gebraucht? Wie langweilig.

Generell scheint es mir, dass Parteien ihrer Geschlossenheit immer mehr den Vorzug vor divergierenden Auffassungen geben, was ich als Verlust empfinde.

dr_big 26.09.2024 09:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758786)

"glauben, dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt"

Das ist wohl der Fluch der Regierungsbeteiligung. Solange man in der Opposition ist kann man 100% seine eigene Agenda aufstellen und einfordern, aber sobald man als Juniorpartner in einer größeren Koalition mitregieren möchte, muss man weitreichende Kompromisse eingehen und den Verlust der Parteibasis riskieren. Das würde andere prinzipienstarke Parteien wie die Linken genauso treffen.
Bei FDP, FW, CSU, BSW... ist das viel einfacher, deren Parteibasis lässt sich mit Stammtischparolen bei Laune halten.

keko# 26.09.2024 09:57

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1758800)
Das ist wohl der Fluch der Regierungsbeteiligung. Solange man in der Opposition ist kann man 100% seine eigene Agenda aufstellen und einfordern, aber sobald man als Juniorpartner in einer größeren Koalition mitregieren möchte, muss man weitreichende Kompromisse eingehen und den Verlust der Parteibasis riskieren. Das würde andere prinzipienstarke Parteien wie die Linken genauso treffen.
Bei FDP, FW, CSU, BSW... ist das viel einfacher, deren Parteibasis lässt sich mit Stammtischparolen bei Laune halten.

Aber das würde ja heißen, dass es egal ist, wen man wählt, weil es sowieso gleich endet.

Genussläufer 26.09.2024 10:00

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1758800)
Bei FDP, FW, CSU, BSW... ist das viel einfacher, deren Parteibasis lässt sich mit Stammtischparolen bei Laune halten.

Der Druck in der FDP ist immens hoch. Die FW kenne ich zu wenig, um das einschätzen zu können. Bei der CSU erwarte ich ganz deutlich Grenzen, über die die Partei nicht gehen würde. Beim BSW ist das schwer zu sagen. Ich denke schon, dass die Beteiligten hier Überzeugungstäter sind. Die Frage wird sein, ob das BSW am Ende nicht sogar fast vollumfänglich die Linke kassiert.

DocTom 26.09.2024 10:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758804)
..., weil es sowieso gleich endet.

Äh, ja.
:Huhu:

'Würden Wahlen etwas zugunsten der Bürger ändern können, dann wären sie längst verboten.'
Unbek. Autor

Genussläufer 26.09.2024 10:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758804)
Aber das würde ja heißen, dass es egal ist, wen man wählt, weil es sowieso gleich endet.

Das wird gerade probiert. Und das könnte solange gelten bis man die AfD so stark macht, dass die niemanden mehr brauchen. Das heisst zwar immer noch nicht, dass sich dann etwas ändert. Aber dahin spitzt es sich seit einigen Legislaturperioden zu.

keko# 26.09.2024 10:09

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1758808)
Das wird gerade probiert. Und das könnte solange gelten bis man die AfD so stark macht, dass die niemanden mehr brauchen. Das heisst zwar immer noch nicht, dass sich dann etwas ändert. Aber dahin spitzt es sich seit einigen Legislaturperioden zu.

Aber eine Richtung gibt es ja. Wenn Parteien also letztendlich immer den gleichen Zwängen nachgeben und Wahlen keine Richtungsänderung bewirken, ist doch die Frage, woher diese Richtung kommt.

Genussläufer 26.09.2024 10:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758810)
Aber eine Richtung gibt es ja. Wenn Parteien also letztendlich immer den gleichen Zwängen nachgeben und Wahlen keine Richtungsänderung bewirken, ist doch die Frage, woher diese Richtung kommt.

Das ist halt ein Markt. Es gibt die Nachfrage nach bestimmten politischen Inhalten. Und irgendwann bietet jemand das Angebot. Wenn Du dann der alleinige Anbieter bist, kannst Du auch einen höheren Preis kassieren. Kommt Wettbewerb rein, nimmt der Preis ab. In dem Fall bedeutet das Kompromisse. Das ist so nicht vollkommen sauber dargestellt. Es geht nur um die grundsätzliche Funktionsweise eine (Politik)Marktes :Blumen:

dr_big 26.09.2024 10:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758804)
Aber das würde ja heißen, dass es egal ist, wen man wählt, weil es sowieso gleich endet.

Im Prinzip ja, wir sind in ein globales kapitalistisches Wirtschaftssystem eingebunden, wichtige Themen wie Umweltschutz, soziale Themen etc. sind darin völlig untergeordnet. Egal welche Regierung an der Macht ist, an diesem System wird sich erstmal nichts ändern. Parteien haben nur noch Einfluss auf Details, man kann z.B. die soziale Komponenten stärken, oder gezielt die Demokratie zerstören (so wie die MAGA Partei, oder Orban). Wahlen haben Einfluss darauf, ob die Demokratie noch länger Bestand hat und in welche Richtung wir uns als Land engagieren möchten, am wirtschaftlichen Grundprinzip wird sich aber durch Wahlen nichts ändern. Stell dir einfach mal vor, die Grünen oder die Linke hätte die absolute Mehrheit und könnte alleine regieren, was würde sich ändern?

Helmut S 26.09.2024 10:34

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1758813)
Das ist halt ein Markt. Es gibt die Nachfrage nach bestimmten politischen Inhalten. Und irgendwann bietet jemand das Angebot. Wenn Du dann der alleinige Anbieter bist, kannst Du auch einen höheren Preis kassieren. Kommt Wettbewerb rein, nimmt der Preis ab. In dem Fall bedeutet das Kompromisse. Das ist so nicht vollkommen sauber dargestellt. Es geht nur um die grundsätzliche Funktionsweise eine (Politik)Marktes :Blumen:

Wenn man nur einen Hammer hat, sieht alles aus wie ein Nagel. :Lachen2:

Die Erklärungen sind doch viel komplexer und auch in Teilen irrational. Ich hatte in einem anderen Thread schon mal "präreflexive" Strukturen erwähnt, aus denen scheinbar allgemeingültige, für das eigene Weltbild tragende Narrative entstehen. Obwohl die Narrative offensichtlich nicht den Fakten stand halten, wird so gehandelt (in dem Fall Politik gemacht), dass es am Ende sogar den Eigeninteressen schadet.

Eine recht spannende Analyse hat Barbara Tuchman in ihrem Buch: Die Torheit der Regierenden. Von Troja bis Vietnam. gemacht. Ist eine Leseempfehlung.

:Blumen:

Genussläufer 26.09.2024 10:47

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1758816)
Wenn man nur einen Hammer hat, sieht alles aus wie ein Nagel. :Lachen2:

War schon bewusst so eingespielt ;)

Zitat:

Die Erklärungen sind doch viel komplexer und auch in Teilen irrational. Ich hatte in einem anderen Thread schon mal "präreflexive" Strukturen erwähnt, aus denen scheinbar allgemeingültige, für das eigene Weltbild tragende Narrative entstehen.
Natürlich ist das viel komplexer. Du benötigst aber immer die Schnittmenge, das gemeinsame Ziel oder auch den gemeinsamen Feind. Nichts verbindet Menschen bekanntlich mehr als letzter.

Genussläufer 26.09.2024 10:51

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1758814)
Im Prinzip ja, wir sind in ein globales kapitalistisches Wirtschaftssystem eingebunden, wichtige Themen wie Umweltschutz, soziale Themen etc. sind darin völlig untergeordnet.

Du meinst aber auch das kapitalistische Wirtschaftssystem, dass mehr Menschen aus der Armut befreit hat als jedes andere auch nur in Ansätzen? Und das, obwohl:

Zitat:

wichtige Themen wie... soziale Themen ...darin völlig untergeordnet.
sind. Das könnte daran liegen, dass dieses System meistens richtig alliiert.

keko# 26.09.2024 10:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1758814)
Im Prinzip ja, wir sind in ein globales kapitalistisches Wirtschaftssystem eingebunden, wichtige Themen wie Umweltschutz, soziale Themen etc. sind darin völlig untergeordnet. Egal welche Regierung an der Macht ist, an diesem System wird sich erstmal nichts ändern. Parteien haben nur noch Einfluss auf Details, man kann z.B. die soziale Komponenten stärken, oder gezielt die Demokratie zerstören (so wie die MAGA Partei, oder Orban). Wahlen haben Einfluss darauf, ob die Demokratie noch länger Bestand hat und in welche Richtung wir uns als Land engagieren möchten, am wirtschaftlichen Grundprinzip wird sich aber durch Wahlen nichts ändern. Stell dir einfach mal vor, die Grünen oder die Linke hätte die absolute Mehrheit und könnte alleine regieren, was würde sich ändern?

Möglicherweise würde es eine große Medienkampagne geben, die den Grünen ordentlich zusetzt. Das könnte den einen oder anderen dazu bringen, die Grünen nicht mehr zu wählen. Dann wären alle zufrieden: die Grünen wären wieder weg und der Wähler hätte das gute Gefühl, etwas bewirkt zu haben.
In dieser fiktiven Welt müsste es so sein, dass die wichtigen Medien letztendlich das gleiche von sich geben, nur dann würde die gedachte Medienkampagen funktionieren.

Helmut S 26.09.2024 10:52

#kekos Frage war doch:

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758810)
Aber eine Richtung gibt es ja. Wenn Parteien also letztendlich immer den gleichen Zwängen nachgeben und Wahlen keine Richtungsänderung bewirken, ist doch die Frage, woher diese Richtung kommt.

Und ich frage mich gerade ehrlich:

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1758819)
Natürlich ist das viel komplexer. Du benötigst aber immer die Schnittmenge, das gemeinsame Ziel oder auch den gemeinsamen Feind. Nichts verbindet Menschen bekanntlich mehr als letzter.

Unabhängig davon ob das nun stimmt oder nicht - einerlei. Was hat das mit der Frage von #keko zu tun? :Gruebeln:

:Blumen:

keko# 26.09.2024 10:55

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1758819)
....
Natürlich ist das viel komplexer. Du benötigst aber immer die Schnittmenge, das gemeinsame Ziel oder auch den gemeinsamen Feind. Nichts verbindet Menschen bekanntlich mehr als letzter.

Nein, es sind Geschichten, die die Menschen am stärksten verbindet. Man denke nur an Religionen. Das zieht sich über Jahrtausende und noch immer hauen sich Menschen für diese Geschichten die Köpfe ab.

Jetzt verbinden uns nicht mehr Geschichten über Könige und Heilige, sondern andere Geschichten. Zumindest in der westlichen Welt. Köpfe werden aber immer noch abgeschlagen.

Genussläufer 26.09.2024 10:56

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1758822)
#kekos Frage war doch:

Und meine Antwort auf kekos Frage, war die, dass es dann ein zu bedienendes Angebot gibt.

Zitat:


Und ich frage mich gerade ehrlich:



Unabhängig davon ob das nun stimmt oder nicht - einerlei. Was hat das mit der Frage von #keko zu tun? :Gruebeln:

:Blumen:
Das war die Antwort an Dich auf den Hinweis:

Zitat:

Die Erklärungen sind doch viel komplexer und auch in Teilen irrational. Ich hatte in einem anderen Thread schon mal "präreflexive" Strukturen erwähnt, aus denen scheinbar allgemeingültige, für das eigene Weltbild tragende Narrative entstehen.

Genussläufer 26.09.2024 10:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758823)
Jetzt verbinden uns nicht mehr Geschichten über Könige und Heilige, sondern andere Geschichte. Zumindest in der westlichen Welt.

Welche sind das denn? Und sind diese Geschichten stabil?

Meik 26.09.2024 11:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758823)
Nein, es sind Geschichten, die die Menschen am stärksten verbindet

Es gibt aber keine interessanten Geschichten ohne Feindbilder. Du brauchst die Ungläubigen, die da Oben, die Migranten, die Juden oder wen auch immer um die eigene Gemeinschaft zu stärken und abzugrenzen. Eitel Sonnenschein mit allen funktioniert nicht, du muss den Menschen irgendwas erzählen damit sie glauben was besseres zu sein als andere.

Das wird noch spannend wie - und leider auch ob - sich die Parteien mal wieder einheitlich mit einem Programm präsentieren oder nur noch das Spielchen "mit dem wollen wir nicht" spielen und untergehen. Die Grünen sind gerade ein schönes Beispiel wie man sich selbst demontiert. Sie haben eigentlich nur eine Chance wenn sie sich mit grüner Politik aus ihrer "Realofraktion" verkaufen. Als eine weitere Linke die sich von den anderen linken Parteien inhaltlich kaum absetzen kann braucht sie keiner. Aber grüne Politik weiter in der Mitte hat derzeit keiner im Angebot. Aber wenn dann die Jugendführung ausstritt um noch eine linke Partei zu gründen dann gute Nacht.

keko# 26.09.2024 11:07

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1758825)
Welche sind das denn? Und sind diese Geschichten stabil?

Eine Geschichte ist, dass uns immer mehr Wissen immer schlauer macht. Zwar wissen wir immer mehr, aber wir werden nicht schlauer.

- Oder warum rüsten wir militärisch hoch, so dass wir den gesamten Planten in Schutt und Asche legen können?
- Wir wissen so viel über den Klimwandel und leben, als gäb es kein Morgen.

keko# 26.09.2024 11:11

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1758826)
.... Aber wenn dann die Jugendführung ausstritt um noch eine linke Partei zu gründen dann gute Nacht.

Immerhin gründen sie keine rechte Partei. Auch das halte ich heute für denkbar.

Meik 26.09.2024 11:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758828)
- Oder warum rüsten wir militärisch hoch, so dass wir den gesamten Planten in Schutt und Asche legen können?

Weil die Menschheit nicht schlauer wird und die Alternativen fehlen. Den Krieg in der Ukraine hätte es nicht gegeben wenn die ihre Atomwaffen noch hätten und ich wette Israel würde es nicht mehr geben wenn die keine militärisch starke Atommacht wären.

Da sind Menschen in den Köpfen immer noch wie Tiere, beschränkte Sichtweise, nur das eigene kleine Rudel zählt, alle anderen sind Feinde und man muss um das Revier kämpfen. Und wenn du keine Keule auf den Kopf kriegen willst brauchst du selber eine. :Nee:

Meik 26.09.2024 11:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758829)
Immerhin gründen sie keine rechte Partei. Auch das halte ich heute für denkbar.

Noch eine linke Partei braucht doch kein Mensch, dann sollen sie doch zu den Linken gehen. Irgendwann haben wir am Ende so ein zersplittertes Parteiensystem weil jeder seine eigene aufmacht dass wir gar keine Regierung mehr zustande bekommen.

dr_big 26.09.2024 11:19

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1758820)
Du meinst aber auch das kapitalistische Wirtschaftssystem, dass mehr Menschen aus der Armut befreit hat als jedes andere auch nur in Ansätzen? Und das, obwohl:

Global sehe ich mehr Armut als Wohlstand. Profitiert haben nur wenige, die Schäden des Kapitalismus tragen viele. Dass du nur die Seite der Wohlhabenden betrachtest wundert mich nicht.

keko# 26.09.2024 11:25

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1758831)
...

Da sind Menschen in den Köpfen immer noch wie Tiere, beschränkte Sichtweise, nur das eigene kleine Rudel zählt, alle anderen sind Feinde und man muss um das Revier kämpfen. Und wenn du keine Keule auf den Kopf kriegen willst brauchst du selber eine. :Nee:

Der Unterschied diesbezüglich ist, dass der Mensch einen größeren Umkreis hat als ein Tierrudel. Mit Geschichten, die er erzählt, kann er Milliarden Menschen erreichen, und kann viel mehr bewirken. Die Geschichten können strunzdumm sein. Man muss sie nur oft wiederholen von Menschen, die gut erzählen können.


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