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Man findet bei google aber auch andere Ansätze zum Thema - auch wenn es unklar ist, ob Ursache-Wirkungs-Zusammenhang, oder nur Zufall, aber allemal der Ansatz mit mehr Lebensqualität :Cheese: ... |
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Sic! Noch wichtiger als eine Reduktion des Auftretens metastasierter Prostatakarzinome ist mir stets die Freiheit eines:r jeden, auf der Basis umfassender Aufklärung informierte Entscheidungen treffen zu dürfen. Dazu zählt aber auch, dass Hausärzt:innen den Patienten Informationen für und wider das PSA-basierte Screening zur Verfügung stellen und sie nicht mit der Angst vor Inkontinenz und erektiler Dysfunktion nach Hause schicken. Es geht ja nicht darum, jeden Patienten mit erhöhten PSA-Werten sofort zu prostatektomieren. Das PSA-basierte Screening dient ja nur der Diagnostik und was anschließend potentiell an Therapie erfolgt, ist eine individuelle Entscheidung in Abhängigkeit von der Tumorbiologie (diese beinhaltet Aussagen über die „Aggressivität“ und die Ausdehnung des Tumors und daraus resultierend die Wahrscheinlichkeit für Tumorprogress) und natürlich von den jeweiligen Wünschen des betroffenen Mannes. Aus Sorge vor Übertherapie lieber keine Diagnostik machen zu wollen, ist ein nicht selten zu beobachtendes Phänomen und findet sich überproportional häufig bei Männern in Bezug auf die Prostatakarzinom-Vorsorge. Dies hängt meines Erachtens auch damit zusammen, dass immer noch in den Köpfen vieler Menschen die Assoziation vorherrscht, Prostatakrebs = Prostatektomie = Inkontinenz und erektile Dysfunktion. Und beide Assoziationen sind eben dringend hervorzuhebend keine zwangsläufigen. Sinn jeder Früherkennung ist ja die Erkenntnis, dass die meisten Tumoren in frühen Stadien deutlich besser zu behandeln sind, als wenn bereits ein lokal fortgeschrittener Prozess oder gar einer mit Fernmetastasen vorliegt. Je später die Diagnose, desto enger das „window of opportunities“. Ein anderer Aspekt ist natürlich auch der psycho-emotionale. Will ich wissen, was (möglicherweise) los ist, oder möchte ich lieber nicht hinsehen? Womit lebt es sich für mich komfortabler, mit dem Wissen um die Diagnose einer bösartigen Erkrankung oder fühle ich mich wohler, wenn ich in diese Ecke meines Körpers besser nicht hineinleuchte? All diese Dinge gilt es zu beachten, um hierauf basierend die individuelle Vorsorge-Entscheidung zu treffe. Was mich nur an dem Diskurs so frustriert, ist die Ungleichbehandlung von Euch Männern gegenüber den geschlitzten 50% der Bevölkerung. Wir werden ab dem Alter von 50-70 Lebensjahren proaktiv (!) eingeladen zum mammographiebasierten Brustkrebsscreening, obwohl die Anzahl der verhinderten Todesfälle durch das Screening nicht über der Anzahl der durch Screening verhinderten Prostatakrebs-Todesopfer liegt. Again. Ich bin ein großer Fan der PSA-basierten Früherkennung. Ein noch größerer Fan bin ich von Entscheidungsfreiheit. Es sollte dabei nur beachtet werden, dass in einer frühes Erkennung und Identifikation von Karzinomen das Potential liegt, diese frühzeitig zu therapieren - oder eben nur engmaschig zu beobachten (active surveillance), bevor sich das berühmte window of opportunities schliesst. Warum mich das juckt, wo ich doch kein Mann bin? Erstens habe ich zum Prostatakarzinom geforscht, bevor ich in die Gynäkologie gewechselt bin. Zweitens habe ich einen Mann und einen erwachsenen Sohn und es frustriert mich regelmäßig, wie wenig offenbar gesellschaftlich Wert gelegt wird auf dieses Thema. Es gibt den Weltbrustkrebstag am 19.10., Sportveranstaltungen unter dem Symbol der rosafarbenen Schleife und eine unübersichtliche Anzahl von Brustkrebsstiftungen und -informationskampagnen - als hätte das mehr Relevanz, als das häufigste Karzinom des Mannes. |
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Man ist hier doch auch in einem offensichtlichen Dilemma. Wenn ich das Screaning hab durchführen lassen und das Ergebnis kenne, dann kann ich keinen Schritt zurück, zum Nichtwissen. Dann muss ich micht entscheiden ob ich eine Therapie mache, obwohl diese in den meisten Fällen unnötig ist, da öfter falsch positiv als richtig positiv. (Nur wenn ich nach einem positiven Screaning dann keine Therapie mache, dann hätte ich auch kein Screaning machen müssen, s.o.) Und als Naturwissenschaftler (kein Mediziner), lässt mich das eher ratlos zurück. Von daher die Erzählung von der Freiheit nett, funktioniert aber nicht. Vielleicht interpretiere ich aber auch die im Artikel genannten Zahlen falsch, ich verstehe es so. Von 10.000 Männern werden durch das Screaning 12 Männer vor Krebs gerettet, 49 streben trotz des Screanings und Behandlung (sind nicht mehr zu retten) und 340 werden behandelt wo es völlig unnötig wäre. |
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Die freie Entscheidung des nicht-Wissens ist doch auch und durchaus berechtigt! Sie setzt aber zumindest einen aktiven Prozess der Auseinandersetzung mit der Fragestellung voraus. Um nicht weniger geht es doch hier: die informierte Entscheidung, am screening teilzunehmen, oder eben nicht. Niemand hat die Absicht, irgendwen zu irgendetwas zu überreden. Meine Mission war erfolgreich, wenn sich durch mein posting auch nur ein Mann überhaupt mit dem Thema auseinandersetzt und dann irgendwann die eine oder andere - informierte - Entscheidung trifft. Meine persönliche Meinung dazu (und ich bekenne mich erneut als Befürworter des PSA-basierten screenings) ist allein meine. Und die gedenke ich, auch weiter zu vertreten, weil ich 12 aus 10.000 so irrelevant nicht finde. (Für das Mammographie-screening sind die Daten übrigens vergleichbar, aber das stellt niemand so sehr in Frage.) Viel wichtiger noch, als „nur“ das Verhindern von 12 PCa-assoziierten Todesfällen ist indessen auch die Betrachtung der Morbidität. Mit der frühen Diagnose eines Prostatakarzinom wird ja nicht automatisch die Indikation oder auch nur Empfehlung zur radikalen Prostatektomie gestellt bzw. ausgesprochen. Bei entsprechender Tumorbiologie wird als äquivalent auch der Weg der „active surveillance“ begangen, bei dem nach einem bestimmten Protokoll überwacht wird, ob es im Verlauf zu einem Progress des Geschehens kommt. Oft ist das über viele viele Jahre hinweg unter mehr oder weniger engmaschiger Kontrolle stabil und außer der Belastung des Wissens um ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung resultiert keine weitere Konsequenz. Kommt es nun zu einem Zeitpunkt zu einem Tumorprogress, kann rasch eingegriffen werden unter maximaler onkologischer Sicherheit und einem mit höherer Wahrscheinlichkeit guten funktionellen outcome hinsichtlich der Kontinenz und der Erektionsfähigkeit. Bei Diagnostik eines lokal fortgeschrittenen Karzinoms und Entscheidung zur operativen Versorgung ist es zumeist deutlich schwieriger, das um das Organ befindliche und für die Erektionsfunktion zuständige Gefäß- und Nervenbündel zu erhalten. Aber, again. Ich habe nicht die Absicht, irgendwen zu irgendwas zu überreden. Ich habe doch keine persönlichen Karten in diesem Spiel. Meine Mission besteht alleine darin, dazu zu motivieren, sich des Themas hier und da anzunehmen. Deshalb habe ich den Artikel da verlinkt. Wer da was draus macht, ist jeweils dessen alleinige (informierte;) ) Entscheidung. |
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Meine HÄ macht mir dann aber so eine Ultraschalluntersuchung und Prostata-Vermessung, da wir den Basis PSA nicht frühzeitig vor Jahren erhoben haben, die Größe aber seit Jahren erfassen und dokumentieren. Wer also so um die Mitte / Ende 30 ist, kann sich mit seinem Arzt ja mal über den PSA Basiswert unterhalten. Ohne den sagt, Steffi schrub es aus meiner Erinnerung auch schon, ein PSA Test alleine isoliert betrachtet nur wenig aus. :Blumen: |
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass der PSA–Test im Rahmen einer jährlichen Routinekontrolle beim Urologen nur einen ersten Hinweis auf eine mögliche Tumorerkrankung bietet, genauso wie es bei einer allgemeinen Gesundenuntersuchung beim Hausarzt viele andere Blutwerte gibt die ein Hinweis für Erkrankungen sein können.
Ist es dann nicht so, dass im Falle eines erhöhten PSA_Wertes automatisch weitere Untersuchungen wie Ultraschall oder vielleicht eine Biopsie folgen und folgen müssen bevor das Thema einer Operation überhaupt im Raum steht? Oder gibt es aus der Vergangenheit vermehrt Erfahrungen mit falschen Diagnosen und Behandlungsmethoden die ihren Ausgangspunkt bei der Feststellung eines erhöhten PSA-Wertes hatten und die dann erst in Zusammenspiel mit Behandlungsfehlern oder falschen Diagnosen im Zuge von Folgebehandlungen nach der Bestimmung des PSA—Wertes zu unnötigen Operationen und Folgeleiden geführt haben? Also dass man durch die Bestimmung des PSA—Wertes zwar in eine Behandlungsschiene kommt, dass fehlerhafte Behandlungen aber immer im Bereich der Folgeuntersuchungen liegen. Aufgrund eines erhöhten PSA—Wertes wird ja noch keine Operation durchgeführt _ man ist also von der fachlichen Kompetenz des behandelnden Urologen abhängig, aber nicht vom Ergebnis der Bestimmung des PSA—Wertes. — und hat man vielleicht früher generell zu schnell operiert und haben sich die Behandlungsmethoden hoffentlich in die Richtung weiterentwickelt dass der Tumor länger und genauer beobachtet wird bevor die Entscheidung für eine Operation fällt und damit nicht notwendige Operationen mit negativen Folgen jetzt mehr vermieden werden? |
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nicht auf einen erhöhten Wert allein sollte sich die Kurve steil nach oben entwickeln, sind weitere Untersuchungen angezeigt |
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heute ist weltmännertag und bißl statistik für die prostataschützer: Zum Weltmännertag: Nur jeder fünfte junge Mann lebt mit Partnerin Doppelt so hoher Anteil unter Frauen |
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Bei Frauen macht sich dieser Effekt nicht bemerkbar. Unsere Lebenserwartung ist generell höher, als die der Männer. Und was machen wir jetzt mit den überschüssigen Jahren? PS ich dachte immer, der 19.11. sei der Weltmännertag. Aber das habe ich dann wohl verwechselt. PPS: der 19.11. ist der internationale Männertag. Koinzidiert dieses Jahr mit dem Welttoilettentag. Waaaarum. |
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Keks?:Blumen: |
Es sind ja nicht nur Männer Ü55:Cheese: welches Magnesium soll ich nehmen, damit ich besser schlafe?
Ich hatte mal einen Thread im Frauenforum eröffnet als ich in die Menopause kam. Mittlerweile habe ich mich quasi damit abegefunden aber es gibt immer noch Hoffnungsschimmer und da ich aktuell auch öfters Krämpfe beim Schwimmen bekomme,dachte ich mal darüber nach. |
Es sollte ein Citrat sein. Das wird am besten aufgenommen und vertragen.
Und da kannst Du Dich von der Dosierung bis zum kuhfladenartigen Stuhlgang heran tasten. So hab ich das mal von einer Ärztin in einem Potcast gehört :Lachanfall: |
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Unter dem Begriff "Frubiase Sport" hat die Firma Stada mal in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln Brausetabletten mit (aus Ihrer Sicht) empfehlenswerten Mineralien/ Vitaminen auf den Markt gebracht.
Ich komme damit gut klar und und löse ab und an eine halbe Tablette auf, um das Magnesium ein klein wenig zu reduzieren. Ist ein Kombiprodukt aber meines Erachtens auch für die Interessenten nutzbar, welche eigentlich nur Magnesium supplementieren wollen. Wenn ich zeitweise zu Krämpfen neigte, wurde es danach meines Empfindens besser. Ich meinte der Zäck und/oder die Benöhr hätten dies mal empfohlen? |
Ich wusste gar nicht, dass man durch die Einnahme von Magnesium besser schlafen kann! Ich schreib das meinen Patientinnen immer auf, wenn sie vorzeitige Wehen haben. Naja und auch, wenn sie nicht auf Toilette können.
Bei postmenopausalen Schlafstörungen und anderen Beschwerden sprechen wir mit unseren Patientinnen immer über die Möglichkeit einer HRT (Hormonersatztherapie) mit Östrogen und begleitend Progesteron zum Endometriumschutz. Also ich habe fest vor, beim ersten Ausbleiben der Regel und Auftreten entsprechender Symptome sofort zum Dosierspender zu greifen. Ich denke, da gibt es keinen goldenen Marterpfahl für diejenige zu gewinnen, die das am Längsten aushält. |
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Zitat von svmechow:
..... Bei postmenopausalen Schlafstörungen und anderen Beschwerden sprechen wir mit unseren Patientinnen immer über die Möglichkeit einer HRT (Hormonersatztherapie) mit Östrogen und begleitend Progesteron zum Endometriumschutz. ....... Huhu Frau Doc, wenn wir jetzt schon mal HRT lesen, wie stehst du den zur Hormongabe bei Männern ? Testo für Männer ist ja verpönt (weil gleich als Doping angesehen) aber es kann nachgewiesen auch die alterbeschwerden bei Männern reduzieren. Gruß Rolli Ps, gerne auch als PN, |
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Bei mir hilft weniger das Magnesium gegen Krämpfe, mehr das Calzium. Das Zitrat wird vom Körper besser absorbiert. Inzwischen nehme ich eine Mischung aus Schüsslersalzen, die bei mir auch bei langer, hoher Belastung und viel Schwitzen gute Wirkungen hat. Gibt es aber, glaube ich nur in der Schweiz: https://selomida.ch/selomida-muskeln/ Seit der Menopause muss ich halt wirklich jeden Tag einen Beutel nehmen. Ein, zwei Tage ausgesetzt, krampft es gleich... |
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Das ist in der Diskussion um Dopingthemen immer auch ein Problem dass medizinische Notwendigkeiten ohne Grundlage in den Bereich der Leistungssteigerung gedrängt werden - siehe auch die Verwendung von cortisonhaltigen Asthmamedikamenten. Wenn ein Patient von seinem Facharzt wegen eines zu niedrigen Testosteronspiegel ein Testosteronpräparat verschrieben bekommt, dann steht an erster Stelle die medizinische Notwendigkeit und nicht die Übertragung auf einen möglichen Missbrauch als leistungssteigernde Anwendung im Leistungssport. Der Patient und Sportler hat die Möglichkeit eine laufende Medikamenteneinnahme bei der zuständigen Anti-Doping-Behörde anzumelden und sich eine Ausnahmegenehmigung ausstellen zu lassen. Wenn diese erteilt wird dann handelt es sich definitiv um kein Doping. Wenn sie nicht erteilt wird, dann sollte der Patient und Sportler die Sachlage denke ich nochmals mit seinem behandelnden Arzt besprechen. |
Was sind im Alter der Vergleichsmaßstab bzw. die Referenzwerte für einen zu niedrigen Testosteronspiegel? Der mittlere Wert der jüngeren Altersgruppen oder derjenige der jeweiligen Altersgruppe? Verantwortungsvolle Ärzte nehmen den der Altersgruppe als Maßstab, weil offenbar keine lebensverlängernden Effekte für die Zufuhr von Testosteron nachgewiesen sind. d.h. es stellt sich die Frage, weshalb bekommt jemand im Alter einen zu niedrigen Testosteronwert im Vergleich zur Altersgruppe und hat er den, wenn es z.B. genetisch bedingt ist, nicht schon vorher.
Anders verhält es sich z.B. beim Blutdruck. Hier werden als Standard die Referenzwerte aus den jüngeren Altersgruppen genommen, weil ein altersbedingter Bluthochdruck halt die Lebenserwartung verkürzt. Hier eine zusammenfassende Info der Bundesärztekammer zu Testosteron bei älteren Menschen Zitat:
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Vorneweg sei angemerkt, dass ich schon lange nicht mehr aktiv in der Urologie/Andrologie unterwegs bin, sondern ans andere Ufer in die Gynäkologie gewechselt habe.
Dennoch habe ich mich ich aus verschiedenen Gründen mit dem Thema befasst; hier ein paar Ideen dazu. Üblicherweise werden die altersstandardisierten Testosteronwerte als Referenz herangezogen, für die es laborabhängige Standardwerte gibt. An denen orientiert sich der Androloge. Deutlich besser wäre es natürlich, mann hätte einen eigenen Referenzwert aus der Zeit, bevor irgendwelche Symptome eintreten. Da dies aber meist nicht der Fall ist, greift man auf die allgemeinen Mittelwerte zurück. Liegt man da nun in relevanter Weise darunter, kann eine Substitution in Erwägung gezogen werden. Unter einer Testosteronsubstitutionstherapie kommt es üblicherweise zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit mit Zunahme des Muskelwachstums und Abbau von Fett. Auch eine Steigerung der Libido wird berichtet und dadurch nicht auch zu einer Verbesserung der Erektionsfunktion (wenn es nur das ist, würde eher zu einem PDE 5-Hemmer gegriffen). Es gibt verschiedene Regimes der Substitution; entweder kontinuierlich alle 2-3 Monate oder aber als eine Art Puls-Therapie, bei welcher im ca 5 bis 6 Mal im Abstand eines Monats Testosteron-Injektionen verabreicht werden, bis hochnormale oder sogar über dem Referenzbereich liegende Werte erreicht werden. Dies geschieht, um die körpereigene Testosteronproduktion auf ein höheres Level zu bringen und so einen längerfristigen Effekt zu erzielen (warum das so gut funktioniert, ist insofern schwer nachzuvollziehen, als dass bei anderen hormonellen Regelkreisen im Organismus die körpereigene Synthese quasi zum Erliegen kommt, wenn man von Extern ordentliche Dosen raufknallt. Beim Testosteron funktioniert das aber ganz gut. Aktuellen Daten zu Folge sinkt das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (Schlaganfall und Myokardinfarkt), wobei das Risiko für thrombembolische Ereignisse nicht ansteigen soll. Last but not least: es gab immer wieder Hinweise, dass die Hormonersatztherapie die Entstehung von Prostatakarzinomen begünstige. Diese ist aktuell nach Angabe der verschiedenen Fachgesellschaften komplett vom Tisch. Allerdings wird natürlich das Wachstum einer bereits existenten hormonsensitiven Prostatakarzinomens durch die externe Gabe von Testosteron stimuliert. Daher ist bei PCa die Substitution absolut kontraindiziert. Das gleiche gilt für Männer Brustkrebs (ja, 1% alle Menschen mit Mammakarzinom sind Männer. Wir sehen in unserem Brustzentrum etwa 2 pro Monat). Kommentare eines Kollegen, der selbst mit der HRT begonnen hat: es sei, wie wenn man endlich mal wieder den Bleigürtel des Alters ablegen könne. PS.: mir ist das persönlich total egal, wer was wie nimmt. Ich wollte nur auf Anfrage ein paar Sätze dazu sagen. Natürlich setzt die pure Möglichkeit einer solchen Behandlung manch einen Menschen unter Druck, der doch einfach nur in Ruhe und Würde altern möchte. Daher würde ich genau das empfehlen, was ich auch meinen Patientinnen zur HRT rate: nach Abwägen von Risiken und Nutzen soll jede:r seine individuelle Entscheidung treffen. PPS.: der nachfolgende Link ist ebenfalls rein informativer Natur. Ich erhalte leider kein Sponsorengeld. Von niemandem. Auch nicht von Jenapharm. https://www.jenapharm.de/maennergesu...tosteronmangel |
Glück Auf,
Top, 3 Antworten und niemand der mir direkt Doping unterstellen will:Blumen: . Mir ging es einfach darum auch mal aufzuzeigen das auch ältere Männer nicht alles was das altern mit sich bringt einfach so hinnehmen müssen. Hormone bei Männern ist genau wie die im Vorfeld angesprochenen Vorsorgeuntersuchung oft ein ,,Tabu"-Thema bei dem es noch deutlich Aufklärung bedarf. Gruß Rolli |
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Hormone bin ich durch und ich fühle mich auch nicht als Heldin wenn ich schlecht schlafe. |
Schüßler-Salze. Aha.
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Nach direkter Info über diese werde ich etwas anderes bevorzugen - mir fehlt der Glaube.
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Man kann ja exogenes Testosteron substituieren wie man will, man sollte halt dann einfach keinen Wettkampf mehr machen, da man dort gegen Leute ohne Testosteron antritt.
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Die Gretchenfrage hierbei ist letzten Endes die, ob ich den ab einem bestimmten Alter physiologischen Abfall der Sexualhormonspiegel als Mangel interpretiere, oder dies als normal hinnehme. Und diese Entscheidung liegt alleine in der Hand der betreffenden Person in Absprache mit dem/der jeweiligen Fachärzt*in. Nach Nutzen-/Risikoabwägung kann eine informierte Entscheidung gefällt werden. |
Das Argument hinkt, man bekommt ja auch keinen Bonus weil man irgendein anderes Defizit hat. Sport ist per se unfair. Wenn man einen Wettkampf gegen andere Antritt hält man sich an die Regeln die vorher definiert sind. Ich sage ja überhaupt nix gegeben eine Substitution. Man sollte sich einfach von Wettkampfsport fernhalten.
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Ist das wirklich so? Gibt es nicht eine definierte, für alle verbindliche medizinische Indikation, wo ein Mangel im Vergleich mit der Altersgruppennorm definiert ist, d.h. der normale physiologische seniore Abfall des Testosteronspiegels wird so wie ich das verstanden habe, von der Medizin nicht als krankheitswertig und behandlungsbedürftig interpretiert. (Vergleichbar: Schönheitsops im Alter). |
Es gibt ja seitens der NADA/WADA die Option, für Medikamente Ausnahmegenehmigungen für Medikamente mit ärztlichem Attest vorzubringen. Ich weiß nicht, ob es da Optionen für Testosteron-Präparate gibt oder Mengengrenzen. Die Debatte ist aber letztlich beim Asthma und Salbutamol oder Kortikoiden die gleiche Frage nach: Wo hört die Behandlung einer Erkrankung auf und wo fängt Doping an. Wird im Radsport ja heiss diskutiert, auch weil die Asthmatiker meist die schnelleren sind. Das wird man nur im Einzelfall fair beurteilen können aus meiner Sicht.
Letztlich ist Doping das, was verboten ist. Wenn die Substitution erlaubt ist oder wenn es unter der Bedingung ist, dass ein Arzt einen Mangel feststellt und das Regelwerk einen Start zulässt unter diesen Bedingungen, ist es legal. Das Problem sind natürlich die nicht eindeutigen individuellen Grenzwerte. Würde mich aber interessieren, wie es wirklich im konkreten Fall geregelt ist. |
1. Niemand bekommt für die Zufuhr anaboler Steroide aus Anti-Aging-Therapiegründen eine Ausnahmegenehmigung.
2. Bei zahlreichen Erkrankungen, wo eine solche medizinisch induziert ist, wird offenbar bei Steroiden selten eine Ausnahme erteilt. https://www.rosenfluh.ch/media/gynae...behandlung.pdf Zitat:
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Genauer kann ich das erläutern am Beispiel der postmenopausalen HRT. Mit dem Ausbleiben der Regel gibt es eine große Bandbreite dessen, was die betreffende Frau berichtet. Viele Frauen haben.einfach.garnich. Viele andere aber leiden unter verschiedenen Beschwerden von Hitzewallungen über Schlafstörungen bishin zu depressiven Verstimmungen. Häufig finden sich auch psychosexuelle Probleme mit Libidoverlust und Dyspareunie. Dies sind größtenteils keine objektiv quantifizierbaren Symptome, daher liegt die Bewertung ganz alleine in die Hand der betroffenen Person unter fachärztlicher Begleitung. |
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