triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Laufen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=14)
-   -   Übergriffe von Hunden, was tun? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=5044)

Volkeree 25.08.2008 17:14

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125121)
Mir drängt sich nur bei deinen Aussagen die Frage auf, ob du mit deiner übersteigerten Angst vor Hunden auch in der Lage sein wirst zu unterscheiden, ob der Hund aggressiv auf dich zukommt oder nur den Zweig hinter dir beschnüffeln möchte.

Ich finde es spielt gar keine Rolle, ob er aggressiv ist oder nur schnüffeln will. Ein Hund hat an mir nicht zu schnüffeln PUNKT! Ich erwarte von mir unbekannten Hundehaltern, dass mir ein Hund, egal ob mit oder ohne Leine, mindestens einen halben Meter von der Pelle bleibt. Beim "nur schnüffel" laufe ich auch Gefahr, von dem Hund vollgesabbert zu werden. Das finde ich auch ekelhaft.

Wenn ich Leute mit Hunden überhole, laufe ich auch einen entsprechenden Bogen.

Ich wohne in der Stadt (nahezu überall Leinenpflicht) und laufe in einem Park. Mit mehr als 95 % der Hundefreunde gibt es gar keine Probleme. Mit der Zeit sieht man stellenweise immer die gleichen Leute und weiß dann auch welcher freilaufende Hund einem schon mal entgegen kommt und welcher sich für mich nicht interessiert.

Volker

Falko 25.08.2008 22:58

Ich habe mir angewöhnt bei allen Hundehaltern, welche ihren Hund an die Leine nehmen bzw. ablegen bis ich weit genug vorbei bin, im vorbeilaufen einfach ein nettes "Dankeschön" entgegen zu zwitschern... :Blumen:

Nicht immer nur über die Fehler schimpfen...auch loben, wenn etwas richtig gemacht wird. So etwas nennt man - glaube ich - positives Bestärken...steht in allen "Wie erziehe ich meinen Hund"-Ratgebern meist schon im Vorwort und funktioniert auch bei Menschen klasse :Cheese:

drullse 25.08.2008 23:31

Zitat:

Zitat von Falko (Beitrag 125276)
Nicht immer nur über die Fehler schimpfen...auch loben, wenn etwas richtig gemacht wird. So etwas nennt man - glaube ich - positives Bestärken...steht in allen "Wie erziehe ich meinen Hund"-Ratgebern meist schon im Vorwort und funktioniert auch bei Menschen klasse :Cheese:

Hin und wieder tue ich das - in den meisten Fällen allerdings sehe ich nicht so recht ein, warum ich mich für eine Selbstverständlichkeit bedanken soll. Oder bedankst Du Dich bei jedem Radfahrer, der vorschriftsmäßig auf dem Radweg fährt?

drullse 26.08.2008 11:08

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Grade gefunden und irgendwie passend: zwei Bildchen einer Aktion meiner Wohnungsgesellschaft aus 2006, als in einer Wohnsiedlung mal jedes Häufchen mit einem Fähnchen markiert wurde. So sah es im gesamten Viertel aus...

TriVet 26.08.2008 11:23

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125392)
Grade gefunden und irgendwie passend: zwei Bildchen einer Aktion meiner Wohnungsgesellschaft aus 2006, als in einer Wohnsiedlung mal jedes Häufchen mit einem Fähnchen markiert wurde. So sah es im gesamten Viertel aus...

Naja, passt vielleicht zum Thema "Hundehasser", aber nicht zu den ungezogenen Hunden beim Joggen.
Ansonsten finde ich das meiste hier schon gesagt, letztendlich ist es eben wirklich so, dass das A-loch idR der Besitzer ist.

Ich habe es beruflich tgl. mit solchen Leuten zu tun, da hilft kein Kraut dagegen....:Weinen:

drullse 26.08.2008 11:25

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 125405)
Naja, passt vielleicht zum Thema "Hundehasser", aber nicht zu den ungezogenen Hunden beim Joggen.

Es paßt zum Thema "fehlende Rücksichtnahme"...

backy 26.08.2008 11:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 125405)
Naja, passt vielleicht zum Thema "Hundehasser", aber nicht zu den ungezogenen Hunden beim Joggen.


nö..hat mit hundehasser nix zu tun..ich kack denen ja auch nicht vor die garage...:Holzhammer:

Ortsschildkönig 26.08.2008 13:53

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125407)
Es paßt zum Thema "fehlende Rücksichtnahme"...


ich habe mir in diesem thread mal deine posts angeschaut. vielleicht solltest du mal professionelle hilfe bezügl. deiner aggressionen und panik, die ja anscheinend in deinem unterbewußtsein mitschwingen, in erwägung ziehen. könnte helfen!

ich dachte immer das die triathlon-szene-autoren mit ihrer sprachwahl ein vorbild sein sollten...oder täusche ich mich da?:Gruebeln:

@ docpower: recht haste!

drullse 26.08.2008 14:04

Zitat:

Zitat von Ortsschildkönig (Beitrag 125458)
ich habe mir in diesem thread mal deine posts angeschaut. vielleicht solltest du mal professionelle hilfe bezügl. deiner aggressionen und panik, die ja anscheinend in deinem unterbewußtsein mitschwingen, in erwägung ziehen. könnte helfen!

Wobei helfen?

Ich REagiere lediglich. Ich agiere NIE aggressiv von mir aus - wozu auch? Wenn ich aggressiv werde, dann weil mir jemand "ans Leder will" (und ein angreifender Hund - wozu für mich eindeutig das hochspringen zählt - gehört dazu). Wenn andere das mit stoischer Ruhe hinnehmen - bitte, habe ich kein Problem mit.

Zitat:

ich dachte immer das die triathlon-szene-autoren mit ihrer sprachwahl ein vorbild sein sollten...oder täusche ich mich da?:Gruebeln:
Wo steht das denn?

Stefan 26.08.2008 14:11

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125463)
Ich REagiere lediglich. Ich agiere NIE aggressiv von mir aus - wozu auch? Wenn ich aggressiv werde, dann weil mir jemand "ans Leder will" (und ein angreifender Hund - wozu für mich eindeutig das hochspringen zählt - gehört dazu). Wenn andere das mit stoischer Ruhe hinnehmen - bitte, habe ich kein Problem mit.

Ich sehe es wie drullse. Ich weiß auch nicht, warum ich akzeptieren soll, dass ein Hund an mir hochspringt.

samsam 26.08.2008 14:20

Zitat:

Zitat von backy (Beitrag 125409)
nö..hat mit hundehasser nix zu tun..ich kack denen ja auch nicht vor die garage...:Holzhammer:

Ich kam gestern vom Laufen nach Hause und was sehe ich vor unserem Haus?
Einen Dicken, fetten Haufen Hundescheiße.

keko 26.08.2008 14:43

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 125465)
Ich sehe es wie drullse. Ich weiß auch nicht, warum ich akzeptieren soll, dass ein Hund an mir hochspringt.

Vor zwei Wochen waren wir am Feldberg. Etwas unterhalb vom "Gipfel" ist ein kleines Reastaurant. Wir sitzen dort (draussen) am Tisch und mampfen ein paar Pommes. Scheinbar fällt meinen Kindern eine Pommes auf den Boden. Jedenfalls höre ich zuerst ein Schmatzen unterm Tisch und spüre dann Fell, dass an meinen Beinen rumstreicht. Unsere Kleine kriegt einen Schreck und stellt sich auf die Bank. Der Hund streckt seinen Kopf unter dem Tisch durch und sabbert an meiner Hose zwischen meinen Beinen rum. Wie ekelhaft!! Als Landei (s. oben) habe ich wenig Respekt vor Tieren und schieb ihn weg. Der Hund dreht sich weg und sabbert nun an den Beinen unsere Großen rum. Langsam komm selbst ich auf 180, frag laut, "wem gehört denn das Vieh?" und schau mich um. Der Hund klotzt mich blöd an, ich mache eine eindeutige Handbewegung, er verzieht sich und schleicht davon. Ich traue meinen Augen nicht: er geht zum Nachbartisch, da sitzt ein ca. 50jähriger (Typ Porschefahrer), wohl sein "Herrchen" mit einer jungen Frau (Typ Paris Hilton), die ebenfalls einen Hund hat. Der Porschefahrer grinst mich halb frech, halb verlegen an. Ich überlege kurz und adrenalinbesoffen, ob ich meine gewaltige 1,93m vor ihm aufbaue und erkläre, dass ich nicht möchte, dass sein Hund unter unserem Tisch rumschleicht und zwischen meinen Beinen rumsabbert, während wir essen oder ob ich unter den Tisch krieche und zwischen den Beinen von Paris Hilton rumsabbere, denke mir aber, dass das alles eigentlich völlig niveaulos ist und esse einfach weiter. :Maso:

docpower 26.08.2008 15:00

Natürlich ist es absolut nicht akzeptabel, daß ein Hund sich an anderer Leuten Beinen "zu schaffen" macht.
Zum Verständnis des Tieres sei aber angemerkt, daß die Belästigung selbst nicht seine "Absicht" ist, sondern die Witterung und ihre Analyse, insbesondere in diesem Fall die Frage, ob verwertbare Nahrung beschaffbar ist.
Wieder mal ist also der "Hundehalter" des Pudels Kern. Er hätte bei fehlender Kontrollmöglichkeit den Hund anleinen müssen anstatt seine hormongeschwängerten Sinne auf die sekundären Geschlechtsmerkmale von Paris zu sondieren.
Wie dem auch sei, zu meiner Schande muss ich zugeben, daß selbst schon mal meine absolut perfekt hörende Australian Shepherd Hündin in einem von mir nicht bemerkten Augenblick an einem fremden Bein "geschnüffelt" hat, allerdings bei einem Spaziergang, nicht im Restaurant.

Pascal 26.08.2008 15:02

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 125484)
eigentlich völlig niveaulos ist ...

... aber vollkommen interessant gewesen wäre für alle wie mich z.B., wie FeldbergParis reagiert hätte, nebst ihrem P....Ersatzfahrer...;)

drullse 26.08.2008 15:10

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 125491)
Wie dem auch sei, zu meiner Schande muss ich zugeben, daß selbst schon mal meine absolut perfekt hörende Australian Shepherd Hündin in einem von mir nicht bemerkten Augenblick an einem fremden Bein "geschnüffelt" hat, allerdings bei einem Spaziergang, nicht im Restaurant.

Pöser Pursche!!!

:Holzhammer:

Ich rede nicht von Hunden, die an meinem Bein schnüffeln (und der Threadersteller auch nicht) - hier geht es um diejenigen, die auf einen zurennen und einem das Gefühl vermitteln, das ideale Frühstück darzustellen.

Paddle 26.08.2008 15:24

Mahlzeit,

lese den Fred schon geraumer Zeit mit und bei den Begriffen Toleranz und Verständnis kommt mir mittlerweile etwas hoch.

Ich empfinde es persönlich als anmaßend mir ein Verhalten gegenüber einer Töle vorzuschreiben, die sich einen Dreck um meinen persönlichen Freiraum schert. Auch wenn der Besitzer/Halter der Verursacher ist, so sehe ich doch die Abwehr des Hundes als selbstverständliches Recht an.
Ich springe ja auch zur Seite wenn ein Auto auf der Strasse auf mich zurast. Ich könnte natürlich auch das Auto erstmal gewähren lassen und den Fahrer im nachhinein maßregeln. :Maso:
Ein Hund der auf mich zu läuft, kann Gefahr bedeuten und ab 50cm vor meinem Körper reagiere ich ziemlich entschlossen. In dem Moment interessiert mich weder Rasse des Hundes noch das soziale Umfeld des Halters.

Gruß
Paddle

cyclehits 26.08.2008 15:38

Zitat:

Zitat von Paddle (Beitrag 125499)
Mahlzeit,

lese den Fred schon geraumer Zeit mit und bei den Begriffen Toleranz und Verständnis kommt mir mittlerweile etwas hoch.

Ich empfinde es persönlich als anmaßend mir ein Verhalten gegenüber einer Töle vorzuschreiben, die sich einen Dreck um meinen persönlichen Freiraum schert. Auch wenn der Besitzer/Halter der Verursacher ist, so sehe ich doch die Abwehr des Hundes als selbstverständliches Recht an.
Ich springe ja auch zur Seite wenn ein Auto auf der Strasse auf mich zurast. Ich könnte natürlich auch das Auto erstmal gewähren lassen und den Fahrer im nachhinein maßregeln. :Maso:
Ein Hund der auf mich zu läuft, kann Gefahr bedeuten und ab 50cm vor meinem Körper reagiere ich ziemlich entschlossen. In dem Moment interessiert mich weder Rasse des Hundes noch das soziale Umfeld des Halters.

Gruß
Paddle

Hallo auch,
ihr scheint mir alle etwas voreingenommen zu sein ? :Nee:

drullse 26.08.2008 15:53

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 125505)
Hallo auch,
ihr scheint mir alle etwas voreingenommen zu sein ? :Nee:

Wieso?

Erfahrung aus 23 Jahren Laufsport würde zumindest ich nicht als voreingenommen werten...

Mandarine 26.08.2008 15:57

Mein Gott, wie kann man nur so intolerant gegenüber Tieren sein, wenn irgend ein fremdes Kind in meiner Nähe herumsabbert und seinen Rotz überall hinschmiert mache ich ja auch nicht den Rambo.

Wenn ich meinen Kids so eine Aversion gegenüber Tieren vorlebe, ist es nicht sonderbar, wenn die Kleinen heulend auf der Bank stehen, wenn sich ein Hund nähert. Vielleicht sollte man seinen Kindern gegenüber nicht so übertrieben reagierten, Gefahren und Bakterien lauern doch überall, man erzieht doch so keine Kinder, sondern ausschließlich einen Hypochonder !

Entspannt Euch mal ein bischen...

neonhelm 26.08.2008 16:00

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 125505)
Hallo auch,
ihr scheint mir alle etwas voreingenommen zu sein ? :Nee:

Ne, wir haben Erfahrung... ;)

docpower 26.08.2008 16:05

Zitat:

Zitat von Paddle (Beitrag 125499)
Mahlzeit,

lese den Fred schon geraumer Zeit mit und bei den Begriffen Toleranz und Verständnis kommt mir mittlerweile etwas hoch.

Ich empfinde es persönlich als anmaßend mir ein Verhalten gegenüber einer Töle vorzuschreiben, die sich einen Dreck um meinen persönlichen Freiraum schert. Auch wenn der Besitzer/Halter der Verursacher ist, so sehe ich doch die Abwehr des Hundes als selbstverständliches Recht an.
Ich springe ja auch zur Seite wenn ein Auto auf der Strasse auf mich zurast. Ich könnte natürlich auch das Auto erstmal gewähren lassen und den Fahrer im nachhinein maßregeln. :Maso:
Ein Hund der auf mich zu läuft, kann Gefahr bedeuten und ab 50cm vor meinem Körper reagiere ich ziemlich entschlossen. In dem Moment interessiert mich weder Rasse des Hundes noch das soziale Umfeld des Halters.

Gruß
Paddle

Wieder ein recht aggressiver Unterton, warum?
Erstens hinkt der Vergleich Hund/Auto natürlich.
Zweitens glaube ich nicht, in den Beiträgen gelesen zu haben, daß Dir jemand Dein Verhalten gegenüber einem Hund vorschreiben möchte.
Drittens hat IMHO niemand die berechtigte Angst vor unkontrollierten Hunden mit fehlender Toleranz verglichen.

drullse 26.08.2008 16:14

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125517)
Entspannt Euch mal ein bischen...

Ich bin entspannt - unter anderem, weil ich den Frust und Ärger über andere nicht in mich reinfresse sondern an denen auslasse, die dafür verantwortlich sind. Finde ich nur fair. ;)

cyclehits 26.08.2008 16:14

mir geht es darum, wie man an die Sache drangeht:

wenn mir ein Hund entgegen kommt und ich denke, "scheiße da kommt eine Töle", vermittelt das auch meine Körpersprache.
Im Zweifelsfall wird sich der Hund denken, ich schau´mal nach was mit dem nicht in Ordnung ist.

docpower 26.08.2008 16:17

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125517)
Wenn ich meinen Kids so eine Aversion gegenüber Tieren vorlebe, ist es nicht sonderbar, wenn die Kleinen heulend auf der Bank stehen, wenn sich ein Hund nähert. Vielleicht sollte man seinen Kindern gegenüber nicht so übertrieben reagierten...

So ist es.
Kinder sind das Abbild der (unentspannten) Eltern.

drullse 26.08.2008 16:23

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 125527)
mir geht es darum, wie man an die Sache drangeht:

wenn mir ein Hund entgegen kommt und ich denke, "scheiße da kommt eine Töle", vermittelt das auch meine Körpersprache.
Im Zweifelsfall wird sich der Hund denken, ich schau´mal nach was mit dem nicht in Ordnung ist.

Bei mir ist es etwas anders: da kommt es auf den Hund an, den Besitzer und die Art, wie der Hund mir entgegen kommt. Daraus formt sich das Bild, das entscheidet, ob ich Angst habe oder nicht.

Nur ist das ja eigentlich vollkommen egal, denn wenn der Hund mich nicht beachten würde, an der Leine wäre, vom Besitzer gehalten oder was auch immer, dann würde es ja gar keine Zwischenfälle geben.

Mir hat auch mal jemand weismachen wollen, ich wäre mit meinem Verhalten Schuld an der Reaktion des Hundes und müsste mich dementsprechend ändern - da werde ich dann tatsächlich komplett intolerant... ;)

docpower 26.08.2008 16:29

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125529)
Bei mir ist es etwas anders: da kommt es auf den Hund an, den Besitzer und die Art, wie der Hund mir entgegen kommt. Daraus formt sich das Bild, das entscheidet, ob ich Angst habe oder nicht.

Nur ist das ja eigentlich vollkommen egal, denn wenn der Hund mich nicht beachten würde, an der Leine wäre, vom Besitzer gehalten oder was auch immer, dann würde es ja gar keine Zwischenfälle geben.

Mir hat auch mal jemand weismachen wollen, ich wäre mit meinem Verhalten Schuld an der Reaktion des Hundes und müsste mich dementsprechend ändern - da werde ich dann tatsächlich komplett intolerant... ;)

Gut formuliert, völlig verständlich und akzeptabel.

Paddle 26.08.2008 18:09

Ich habe keine Angst vor Hunden und kann mir sogar vorstellen selber einen zu haben. Von Aversion kann überhaupt keine Rede sein.

Nur eine Nabe an der Wade reicht mir einfach, bin nicht mehr bereit das Risiko zu tragen, dass der Hund nach mir schnappt. Der Volksmund sagt treffend Ein gebranntes Kind scheut das Feuer, dass trifft eher auf mich zu.

Volkeree 26.08.2008 19:06

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125517)
Mein Gott, wie kann man nur so intolerant gegenüber Tieren sein, wenn irgend ein fremdes Kind in meiner Nähe herumsabbert und seinen Rotz überall hinschmiert mache ich ja auch nicht den Rambo.

Wenn ich meinen Kids so eine Aversion gegenüber Tieren vorlebe, ist es nicht sonderbar, wenn die Kleinen heulend auf der Bank stehen, wenn sich ein Hund nähert. Vielleicht sollte man seinen Kindern gegenüber nicht so übertrieben reagierten, Gefahren und Bakterien lauern doch überall, man erzieht doch so keine Kinder, sondern ausschließlich einen Hypochonder !

Entspannt Euch mal ein bischen...

Wie kann man nur den Vergleich Hund - Kind machen :Nee: .

Ich bin zumindest die letzten Jahre mit einem Hund aufgewachsen, spiele auch gerne mit den Hunden meiner Freunde.
Und die ganze Diskussion richtet sich doch gegen die ignoranten Besitzer. Nur wenn eine gewisse Gefahr, die halt von jedem anders eingeschätzt wird, von einem Hund ausgeht, richtet sich natürlich die erste Abwehr gegen den Hund.

Im rechtlichen Sinn ist es wohl deutlich verhältnismäßig, einen knurrenden, auf einen zulaufenden Hund zu treten. Das sehen Leute, die ihre Hunde Kindern gleichstellen wollen, wahrscheinlich anders.
Ich käme aber nie auf die Idee ein Kind zu schlagen, das mir im Weg läuft und unter Umständen meine Hose mit seinem Eis versaut. Da kann man dann sagen, Pech, muss eh gewaschen werden oder sich mit den Eltern über die Waschkosten streiten.

Erst einige Stunden her. Ich laufe auf einer Nebenstr. an einem großen Parkplatz (kurz vor einem kleinen Wäldchen) vorbei. Etwa 20 bis 30 m weiter stehen drei Hundebesitzer und die Hunde laufen in deren Nähe frei herum. Der kleinste dieser Hunde, sprintet laut bellend auf mich zu. Durch mein lautes "hau ab" machte er dann einen Bogen und blieb wenige Zentimeter von mir weg. Ich hatte keine Angst, was aber wohl nur an der Größe des Hundes und meiner körperlichen Überlegenheit lag.
In meinen Augen geht so etwas einfach nicht.

Volker

keko 26.08.2008 21:21

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125517)
Mein Gott, wie kann man nur so intolerant gegenüber Tieren sein, wenn irgend ein fremdes Kind in meiner Nähe herumsabbert und seinen Rotz überall hinschmiert mache ich ja auch nicht den Rambo.

Natürlich nicht. Einen Hund behandelt man wie ein Tier, ein Kind wie ein Mensch ;)

Mandarine 26.08.2008 21:58

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 125576)
Natürlich nicht. Einen Hund behandelt man wie ein Tier, ein Kind wie ein Mensch ;)

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 125557)
Wie kann man nur den Vergleich Hund - Kind machen :Nee: .

Ich behandel Tiere mit dem gleichen Respekt wie Menschen und den Rotz oder Schleim eines fremden Kindes finde ich ebenso ekelig wie den von einem fremden Hund!!! Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass man Tieren ebenso repektvoll gegenübertreten sollte wie Menschen.

keko 26.08.2008 22:51

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125585)
Ich behandel Tiere mit dem gleichen Respekt wie Menschen und den Rotz oder Schleim eines fremden Kindes finde ich ebenso ekelig wie den von einem fremden Hund!!! Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass man Tieren ebenso repektvoll gegenübertreten sollte wie Menschen.

Da bin ich völlig anderer Meinung. Natürlich möchte ich kein Tier bewußt verletzen, weiche jeder Nacktschnecke auf der Straße aus usw., trotzdem gibt es für mich eine klare Abstufung vom Mensch zum Tier.

Praktisches Beispiel: unsere 2 Meerschweinchen kacken wild in ihrem Stall rum. Ich habe alles probiert, denen ein bisschen Ordnung einzuflößen, die blicken´s aber scheinbar nicht. Ok, irgendwann war´s mir dann auch egal, da sollen sie eben den ganzen Tag in ihrer Kacke rumlaufen. Es sind halt dumme Schweinchen. :Cheese:

Falko 26.08.2008 23:04

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125292)
Hin und wieder tue ich das - in den meisten Fällen allerdings sehe ich nicht so recht ein, warum ich mich für eine Selbstverständlichkeit bedanken soll. Oder bedankst Du Dich bei jedem Radfahrer, der vorschriftsmäßig auf dem Radweg fährt?

Nein, das tue ich nicht.
Fährst du denn immer vorschriftsmäßig auf dem Radweg? ;)

In deinen & meinen Augen selbstverständlich...

Aber WIR haben die Wahl:

1: Schön, dass es Menschen gibt die sich in Achtsamkeit üben...dann lass es es uns ihnen doch auch zeigen....und sie es beim nächsten Mal genau so machen.

oder

2: "Arrogant" vorbeitraben.....


Ich befürworte die erste Möglichkeit....auch weil ich bisher IMMER ein Lächeln und sehr oft ein "Gern geschehen." mit auf den Weg bekommen habe. :) ...ist das nicht schön?

Lecker Nudelsalat 26.08.2008 23:33

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 125585)
Ich behandel Tiere mit dem gleichen Respekt wie Menschen und den Rotz oder Schleim eines fremden Kindes finde ich ebenso ekelig wie den von einem fremden Hund!!! Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass man Tieren ebenso repektvoll gegenübertreten sollte wie Menschen.

I wanna be your dog. :liebe053:

Wuff

drullse 26.08.2008 23:42

Zitat:

Zitat von Falko (Beitrag 125616)
1: Schön, dass es Menschen gibt die sich in Achtsamkeit üben...dann lass es es uns ihnen doch auch zeigen....und sie es beim nächsten Mal genau so machen.

oder

2: "Arrogant" vorbeitraben.....


Ich befürworte die erste Möglichkeit....auch weil ich bisher IMMER ein Lächeln und sehr oft ein "Gern geschehen." mit auf den Weg bekommen habe. :) ...ist das nicht schön?

Keine Ahnung wo Du herkommst und wie bei Dir die Menschen im Allgemeinen drauf sind - wenn Du über die Jahre feststellst, dass Du der einzige bist, der sich für Selbstverständlichkeiten bedankt, lässt Du es irgendwann. Ganz einfach.

Falko 26.08.2008 23:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125634)
Keine Ahnung wo Du herkommst und wie bei Dir die Menschen im Allgemeinen drauf sind - wenn Du über die Jahre feststellst, dass Du der einzige bist, der sich für Selbstverständlichkeiten bedankt, lässt Du es irgendwann. Ganz einfach.

"Bavarisierter" Sachse in Niederbayern.... engstirnig, borniert, für Neues unaufgeschlossen, konservativ & immer einen Grund zum Meckern. ;)
Aber ich glaube einfach an das Gute im Menschen.

Bitte interpretiere den vorangegangenen Satz nicht als Blauäugigkeit... ich bin einfach nur der Meinung, dass dies ein besserer Weg ist, als mit Aggressivität zu reagieren...auch wenn (mir) dies manches Mal schwer fällt.

P.S. Habe auch schon Handfeger auf vier Pfoten "fliegen" lassen und bin Vierbeinern brüllend entgegen gerannt...und bin anschließend im Sprint vor Herrchen/ Frauchen geflüchtet.

Trotzdem sage ich "Danke"

docpower 27.08.2008 00:01

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 125557)
Wie kann man nur den Vergleich Hund - Kind machen :Nee: .

Ich bin zumindest die letzten Jahre mit einem Hund aufgewachsen, spiele auch gerne mit den Hunden meiner Freunde.
Und die ganze Diskussion richtet sich doch gegen die ignoranten Besitzer. Nur wenn eine gewisse Gefahr, die halt von jedem anders eingeschätzt wird, von einem Hund ausgeht, richtet sich natürlich die erste Abwehr gegen den Hund.

Im rechtlichen Sinn ist es wohl deutlich verhältnismäßig, einen knurrenden, auf einen zulaufenden Hund zu treten. Das sehen Leute, die ihre Hunde Kindern gleichstellen wollen, wahrscheinlich anders.
Ich käme aber nie auf die Idee ein Kind zu schlagen, das mir im Weg läuft und unter Umständen meine Hose mit seinem Eis versaut. Da kann man dann sagen, Pech, muss eh gewaschen werden oder sich mit den Eltern über die Waschkosten streiten.

Erst einige Stunden her. Ich laufe auf einer Nebenstr. an einem großen Parkplatz (kurz vor einem kleinen Wäldchen) vorbei. Etwa 20 bis 30 m weiter stehen drei Hundebesitzer und die Hunde laufen in deren Nähe frei herum. Der kleinste dieser Hunde, sprintet laut bellend auf mich zu. Durch mein lautes "hau ab" machte er dann einen Bogen und blieb wenige Zentimeter von mir weg. Ich hatte keine Angst, was aber wohl nur an der Größe des Hundes und meiner körperlichen Überlegenheit lag.
In meinen Augen geht so etwas einfach nicht.

Volker

Du hast völlig Recht.
Hunde sind Hunde sind Tiere.
Aber ein bischen Respekt vor der Kreatur ist schon angebracht. Die Ausdrücke "Töle" und "Köter" sind Ausdruck einer möglicherweise begründbaren Agression, zeugen aber nicht von reflektiertem und letztlich souveränem Verhalten.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Deine Reaktion war völlig korrekt. Mich stört nur nach wie vor die unterschwellig unbeherrschte aber dennoch sich selbst rechtfertigende Brutalität in den Kernaussagen einiger Beiträge.
Vielleicht ist das auch ein Spiegelbild unserer verkommenen medienverseuchten Gesellschaftsstrukturen.
Letztlich ist unser Verhalten auch immer Vorbild für unsere Kinder, in diesem Punkt ist das Thema zu Recht um den Aspekt involvierter Kinder erweitert.

drullse 27.08.2008 00:01

Zitat:

Zitat von Falko (Beitrag 125637)
Aber ich glaube einfach an das Gute im Menschen.

Da unterscheiden wir uns dann.

Zitat:

Bitte interpretiere den vorangegangenen Satz nicht als Blauäugigkeit... ich bin einfach nur der Meinung, dass dies ein besserer Weg ist, als mit Aggressivität zu reagieren...auch wenn (mir) dies manches Mal schwer fällt.
Obacht! Nix durcheinander bringen. Wenn ein Autofahrer mir die Vorfahrt gewährt, weil er von links kommt, dann ist das selbstverständlich und ich sage dafür nicht "Danke". Aggressiv werde ich deswegen noch lange nicht.

Wenn er allerdings (wie hier gerne gemacht) mit einer klaren Handbewegung zeigt "Bleib stehen Du Arsch, ich fahr jetzt, obwohl Du Vorfahrt hast!", dann - und nur dann! - werde ich latent unleidlich.

drullse 27.08.2008 00:04

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 125643)
Letztlich ist unser Verhalten auch immer Vorbild für unsere Kinder, in diesem Punkt ist das Thema zu Recht um den Aspekt involvierter Kinder erweitert.

Etwas platt aber trotzdem: wenn ich an einer roten Ampel stehe und es sind Kinder anwesend, werde ich NIE rübergehen.

Wenn ein Hund mich angreift, werde ich mich IMMER wehren, egal wer da zuschaut. Wenn das Kind daraus lernen sollte "Hunde tritt man generell", dann kann ich das nicht ändern. Dafür sind die Eltern zuständig, nicht ich.

Nur weil hier so langsam die Grenzen verschwimmen.

d. - hat auch schon mal ein Kind am Ohr hochgehoben, nachdem er auf dem Motorrad mit Steinen beworfen wurde. Und nun macht mir den Garaus, ich geh ins Bett.

Falko 27.08.2008 00:07

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 125644)
Da unterscheiden wir uns dann.

Das finde ich traurig und schade.

...Nicht den Unterschied...sondern diese Erfahrung bzw. Einstellung.

Fruehschwimmer 27.08.2008 02:58

als ich noch etwas kleiner war wollte ein hund mit meinen knochen spielen (er ist mit seinen zaehnen auch fast bis dahin gekommen).
ein trauma habe ich nicht, aber auch wenn nur 1 von 1000 hunden nicht "friedlich" spielen wollen ist das einer zu viel.

wenn ein hund neben mir herlaeuft und seinen spass hat, stoert mich das nicht.
an mir hochspringen geht nicht, aber meistens sieht man es denen ja an, was sie vor haben. in Deutschland habe ich immer versucht verbalen kontakt mit dem halter aufzunehmen, um dem hund zu signalisieren, dass ich keine gefahr bin (und auch nicht zum gejagt werden da bin). wirklich geklappt hat das aber nicht immer, also

fuer alles andere: pfefferspray

ich kann stundenlang mit hunden und katzen spielen (finde ich meistens auf parties interessanter als mir besoffene amis bei ihren trinkspielen anzugucken), aber wenn ich wieder in einer gegend laufe, wo mehr hunde hinter meinen knochen her sind, lege ich mir pfefferspray zu.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:37 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.