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-   -   Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50143)

Rälph 21.11.2021 19:34

Zitat:

Zitat von ->PF (Beitrag 1634605)
Die Norweger sind echt krass.

Die sind mir etwas zu krass. Im Triathlon diese extrem starken Athleten, in der Leichtathletik Ingebrigtsen und Warholm...na ja...

Ist aber off Topic, sorry.

speedskater 21.11.2021 19:35

Robert Wilkowiecki

https://www.triathlon.org/athletes/profile/109106

tri-memory 21.11.2021 19:38

die Zeit von Frodeno beim Battle Royal 07:27:53 ist in Gefahr

wenn Kristian Blummenfelt keinen gröberen Einbruch erleidet, ist eine neue Weltbestzeit unter 07:20:00 möglich ....unglaublich

iChris 21.11.2021 19:39

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1634639)

Der junge Mann war mir völlig unbekannt. Seine Ergebnisse würden auch nicht darauf hin deuten, dass er auf einer LD einen R. Wild hinter sich lassen kann.

iChris 21.11.2021 19:41

Zitat:

Zitat von tri-memory (Beitrag 1634641)
die Zeit von Frodeno beim Battle Royal 07:27:53 ist in Gefahr

wenn Kristian Blummenfelt keinen gröberen Einbruch erleidet, ist eine neue Weltbestzeit unter 07:20:00 möglich ....unglaublich


Naja mit Strömung beim Schwimmen und zu kurzer Radstrecke vergleicht man da auch wieder Äpfel mit Birnen. Eine starke Performance ist es natürlich trotzdem.

tri-memory 21.11.2021 19:47

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1634643)
Naja mit Strömung beim Schwimmen und zu kurzer Radstrecke vergleicht man da auch wieder Äpfel mit Birnen. Eine starke Performance ist es natürlich trotzdem.

die Strömung beim Schwimmen ist bekannt. Das wissen natürlich die Insider und wir hier auch im Forum. Daher hinkt der Vergleich ein wenig. Die Headline wird wahrscheinlich dennoch so (?) oder ähnlich geschrieben werden? Kennst du die tatsächlichen km auf der Radstrecke?

iChris 21.11.2021 19:55

Zitat:

Zitat von tri-memory (Beitrag 1634648)
die Strömung beim Schwimmen ist bekannt. Das wissen natürlich die Insider und wir hier auch im Forum. Daher hinkt der Vergleich ein wenig. Die Headline wird wahrscheinlich dennoch so (?) oder ähnlich geschrieben werden? Kennst du die tatsächlichen km auf der Radstrecke?

Ich bin da selbst nie gestartet, erinnere mich nur an Diskussionen aus Vorjahren.
Wenn die Strecke stimmt muss ich unbedingt wissen wie Flachy in 3 Monaten 16 Minuten alleine beim Radfahren rausholen kann :dresche

Running-Gag 21.11.2021 20:00

Bin gespannt auf die nächste Zwischenzeit. Pace "nur noch," bei 3:54. Davor war es immer 3:30-33

Thomas W. 21.11.2021 20:14

Welchen Platz braucht Flachy denn für ne Quali ?

freerunning 21.11.2021 20:18

Flachy hat doch ein neues Bike. Zusammen mit der besseren Position dürften das schon 16min zum Cannondale Slice ausmachen.
Ich wünsch ihm die Quali!

Blummenfelt jetzt bei km 35 in 2:09:01. Schnitt 03:53 fürs letzte Stück. Kleiner Einbruch aber immer noch Fabelzeit.

freerunning 21.11.2021 20:25

Ruedi Wild auf Platz 2. 13min dahinter

Thomas W. 21.11.2021 20:36

Thema ist durch . Wow.

freerunning 21.11.2021 20:36

KRISTIAN BLUMMENFELT 7:21:12 :liebe053:

Nole#01 21.11.2021 20:37

Krasse Zeit, was für eine Maschine. Bin gespannt ob da was auf Strava kommt.

Running-Gag 21.11.2021 20:38

Den 2. Halbmarathon einfach Mal als Trainingslauf mitgenommen :D

->PF 21.11.2021 20:38

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1634619)
Blummenfelt jetzt mit 9:38min Vorsprung zum Platz 2.

Ist natürlich noch zu früh, um den Erfolg zu feiern. Aber man kann m.E. jetzt schon sagen, dass die Norweger gezeigt haben, dass auf der Langdistanz noch viel mehr als bisher möglich ist.
Stichwort neue Ära!

Bin ich total bei dir. Olympiatitel und mal ne Langdistanz in einem Jahr mit 7:30 ( wenn wir jetzt mal die evtl zu kurze Strecke berücksichtigen).

Iden meinte auch nach dem Rennen in diesem langen Analyseviddo von ihm so in etwa: wäre er nicht die letzten 4-5km noch richtig hochgegangen wäre die LD zu einfach für ihn gewesen. Und die beide Kerle sind beide Mitte Zwanzig… kenne niemanden mit soviel Potential wie die beiden.

Hafu 21.11.2021 20:41

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1634670)
Ruedi Wild auf Platz 2. 13min dahinter

Ohne Ruedi Wild (den ich sehr sympathisch finde) zu nahe treten zu wollen:

Wild hatte beim Ironman Switzerland 10 Minuten Rückstand auf den Sieger Jan van Berkel und bei der Challenge Peghuera 7 Minuten Rückstand auf den Sieger auf der halben ironman-Distanz. Da ist ein Rückstand von 16 oder 17 Minuten auf einer Langdistanz auf den Triathlon-Olympiasieger alles andere als überraschend oder etwas das besondere Fragezeichen stellen würde.

Aus der ersten Garde der Langdistanztriathleten, also aus der Riege der Athleten, die man in Kona unter den Top6 erwarten würde war in Cozumel praktisch keiner am Start.

7:21 als Endzeit klingt für einen ironman-Debütanten natürlich gewaltig schnell, angesichts der (durch Strömung) verkürzten Schwimmstrecke (bei Strömung sieht das ITU-Reglement eigentlich eine Distanzverlängerung in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit des Gewässers vor) muss man die Zeit schon mit entsprechender Vorsicht einordnen. Die Abstände auf die Athleten der zweiten Reihe sind eigentlich so, wie man sie für einen Athleten wie Blummenfelt erwarten kann.

freerunning 21.11.2021 20:48

Was man nicht vergessen sollte, dass Blummenfelt 180km allein im Wind gefahren ist.

Hafu 21.11.2021 20:55

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1634684)
Was man nicht vergessen sollte, dass Blummenfelt 180km allein im Wind gefahren ist.

ich habe das Rennen nicht gesehen, aber bei Betrachtung der (nicht allzu eng gesteckten) Zeitmesspunkte war er erst bei km 103 das erste mal in Führung.
Aber ich gehe davon aus, dass Blummenfelt seine Wattdaten offenlegt, so dass man schon bald auf Strava die augewendete Energie fürs Radfahren analysieren und sie zur relativ passiven Renngestaltung von Iden in Bezug setzen kann.

freerunning 21.11.2021 20:57

Sorry Hafu, Du hast recht. Er ist nicht die ganze Zeit vorne gefahren.

tri-memory 21.11.2021 21:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634681)
7:21 als Endzeit klingt für einen ironman-Debütanten natürlich gewaltig schnell, angesichts der (durch Strömung) verkürzten Schwimmstrecke .....

die Schwimmstrecke bleibt, mit oder ohne Strömung, gleich lang. Sie kann, aufgrund der Strömung, eben schneller geschwommen werden. Das ergibt eben diesen Vorteil. Kannst du diesen Vorteil der Wasserströmung in einen konkreten Zeitvorteil (wieviel min/sec in etwa schneller) für Cozumel einschätzen?

Alteisen 21.11.2021 21:03

Wo ist die Deutsche Brille? Paul Schuster ist noch auf 3 vorgelaufen

->PF 21.11.2021 21:09

Man kann die Sache drehen wie man will. Kienle war auf der gleichen Strecke über 30 min langsamer (in einem Jahr als in Kona 4. wurde und somit sicher nicht total außer Form).
Er ist damals 41min geschwommen. Ich denke der Vorteil beim Schwimmen wird so 8-10min sein. (Dafür wahrscheinlich ohne Neo oder?). Also eher so 7-8min schneller als andere Strecken wo man mit Neo schwimmen darf.

Unfassbar diese Zeit.

Hafu 21.11.2021 21:13

Zitat:

Zitat von tri-memory (Beitrag 1634690)
... Kannst du diesen Vorteil der Wasserströmung in einen konkreten Zeitvorteil (wieviel min/sec in etwa schneller) für Cozumel einschätzen?

Ich würde anhand der Ergebnisliste die Schwimmstrecke für 12 Minuten zu kurz einschätzen.
14 Athleten waren schneller als 40 Minuten und wenn dieselben Athleten in Kona auf einer korrekt ausgemessenen Schwimmstrecke starten würden, dann würden zumindest die Athleten auf Rang 10 bis 14 sicher mehr als 52 Minuten brauchen.

Blummenfelt kann natürlich durchaus auch 47 Minuten schwimmen, aber er hat halt in der ersten Disziplin sich nicht wirklich angestrengt, um Kraft (und KH) für das weitere Rennen zu sparen.

tri-memory 21.11.2021 21:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634693)
Ich würde anhand der Ergebnisliste die Schwimmstrecke für 12 Minuten zu kurz einschätzen.
14 Athleten waren schneller als 40 Minuten und wenn dieselben Athleten in Kona auf einer korrekt ausgemessenen Schwimmstrecke starten würden, dann würden zumindest die Athleten auf Rang 10 bis 14 sicher mehr als 52 Minuten brauchen.

Blummenfelt kann natürlich durchaus auch 47 Minuten schwimmen, aber er hat halt in der ersten Disziplin sich nicht wirklich angestrengt, um Kraft (und KH) für das weitere Rennen zu sparen.

Danke Hafu für deine Einschätzung. 12min Vorteil das ist ein Brett. Da würde ich, wenn ich in Schwimmshape bin, vielleicht auch erstmals unter 50min schwimmen können :) Diesen Schub im Rennen erfahren zu können, Adrenalin pur.

Thomas W. 21.11.2021 22:36

Zitat:

Zitat von ->PF (Beitrag 1634692)
Man kann die Sache drehen wie man will. Kienle war auf der gleichen Strecke über 30 min langsamer (in einem Jahr als in Kona 4. wurde und somit sicher nicht total außer Form).
.


Also auch über 15 langsamer als der Zweitplatzierte heute .
Das heißt Rudi Wild wird wohl Zweiter in Kona .
Bin gespannt :)

->PF 21.11.2021 23:22

Deshalb schrieb ich ja auch das man die Sache drehen kann wie man will ;)
Stand eigentlich recht eindeutig da :Blumen:

Das ist wie mit der Schwimmzeit. Vergleicht man es mit Kona sind Hafus 12 min gut, vergleicht man es mit anderen Kursen (wo mit Neo geschwommen und Weltrekordzeiten aufgestellt wurden) sind 8min wohl eher realistisch.

limaged 22.11.2021 05:27

Zitat:

Zitat von tri-memory (Beitrag 1634697)
Danke Hafu für deine Einschätzung. 12min Vorteil das ist ein Brett. Da würde ich, wenn ich in Schwimmshape bin, vielleicht auch erstmals unter 50min schwimmen können :) Diesen Schub im Rennen erfahren zu können, Adrenalin pur.

glaub ich nicht. ich schwimme normal so 60 min und hab heute 50 min benötigt. da wird ein blumenfelt nicht 12 min länger schwimmen !!!

limaged 22.11.2021 05:28

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1634684)
Was man nicht vergessen sollte, dass Blummenfelt 180km allein im Wind gefahren ist.

182 km warens !!!

KevJames 22.11.2021 05:55

Ich finde die Diskussion in Bezug auf Blumenfelt sehr negativ. Wäre das ein junger deutscher Athlet gewesen, so denke ich, wäre hier mehr Euphorie.

Schnelles schwimmen hin oder her - für ein Debüt auf der Langdistanz war das gewaltig. Gab es Debüts, die ihr als klar stärker einordnen würdet?

Hafu 22.11.2021 07:08

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1634726)
Ich finde die Diskussion in Bezug auf Blumenfelt sehr negativ. Wäre das ein junger deutscher Athlet gewesen, so denke ich, wäre hier mehr Euphorie.

Schnelles schwimmen hin oder her - für ein Debüt auf der Langdistanz war das gewaltig. Gab es Debüts, die ihr als klar stärker einordnen würdet?

Ich weiß nicht, ob du meine Wortmeldungen ebenfalls unter die Kategorie "negativ" einordnest, aber ich antworte jetzt einfach mal.

Ich versuche eigentlich die Leistung von Blummenfelt nur einzuordnen und in Bezug zu anderen Leistungen (nicht nur Ironman-Debüts) zu setzen, um Hinweise zu erhalten, ob der neue extrem schnelle Weltrekord jetzt als Indiz für eine neue Zeitrechnung im Langdistanztriathlon angesehen werden muss und Blummenfelt in einer eigenen, neuen Liga spielt und ob andere Athleten wie Frodeno, Lange, Long, Sanders, Wurf, Skipper, Iden jetzt einpacken müssen, weil eine neue Langeweile bei Ironman-Rennen droht und die zuletzt genannten Athleten chancenlos sind.

Solche Quervergleiche sind aber bekanntlich schwierig, weil jedes Rennen anders ist und auch Athleten nicht immer gleich in Form sind.

Gustav Idens Debüt war ein wenig leichter zu analysieren, weil in Florida Sanders mit an der Startlinie stand, von dem man gerade in diesem Jahr ziemlich genau weiß, was er auf der Langdistanz zu leisten in der Lage ist, zumal Sanders in diesem Jahr sich auch schon Mit Frodeno gebattelt hatte.
Zusätzlich hatte Iden dankenswerterweise seine Wattdaten veröffentlicht, die zusätzlich einen Einblick erlaubten, wieviel er ins Radfahren effektiv investiert hatte.

Leider veröffentlicht Blummenfelt von Cozumel keine Wattdaten, so dass ein Quervergleich zu Idens Debüt schonmal schwieriger wird und insbesondere die sehr wichtige Frage, wie das Führungsauto bzw. der Führungstross gefahren ist lässt sich anhand der Strava-Daten und in Ermangelung eine Live-Übertragung mit Videobildern nicht abschließend klären.

Eine 4h-Radleistung bei einem Ironman, bei dem der Betreffende die letzten 90km alleine im Wind gefahren ist, ist komplett anders zu bewerten, wie ein gleich schneller Radsplit, bei dem 10m vor dem Führenden ein Pickup mit Uhr auf dem Dach oder ein Kameramotorrad über weite Strecken bei Seitenwind auf der windzugewandten Seite gefahren ist, was ja im Triathlon durchaus regelmäßig vorkommt

Gerade wenn die Wattleistung deutlich höher als die von Iden gewesen wäre, dann hätte ich erwartet, dass Blummenfelt die Daten auch als Zeichen seiner individuellen Stärke veröffentlicht. Immerhin hat er (in einem deutlich schwächer besetzten Profifeld) mit gravierend mehr Führungsarbeit unter dem Strich auch ein aktiveres Rennen abgeliefert als Iden wenige Wochen zuvor.

So kann man halt nur spekulieren und aus den Zeitabständen zu Rüdi Wild oder auch zu Paul Schuster versuchen eine Leistungseinordnung vorzunehmen und sich anhand dessen überlegen, wo z.B. ein Iden, Sanders oder Frodeno in Bestform beim selben Rennen gelandet wären.

Unstrittig ist sicherlich, dass es ein sehr starkes Debüt von Blummenfelt war, möglicherweise sogar eine Ecke stärker als das von Iden. Es war ja auch erst das dritte Ironmandebüt eines Olympiasiegers und im Vergleich zu Frodos etwas holprigen ersten Ironman-Bewerben mit technischen Defekten, Zeitstrafe und absichtlich eingestreuten Gehpausen an Verpflegungsstationen, die aber trotzdem bei erstklassiger Konkurrenz stets auf dem Podium endeten, was Blummenfelts Erstlingswerk sicherlich besser, da auf Anhieb -von außen betrachtet- fehlerfrei.

Eine Festlegung, wer jetzt die nächsten Weltmeisterschaften in St.George und Kona gewinnen wird hat aber IMHO gestern nicht stattgefunden. Da sind schon noch einige andere Kandidaten im Mix der Favoriten drin, aber Blummenfelt muss man auf alle Fälle dazu zählen.

Phil_ster 22.11.2021 07:48

+1 - dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Thomas W. 22.11.2021 07:53

St. George wird hochinteressant!

Ab dem Halbmarathon hat er so kontrolliert rausgenommen , dass ich dazu neige es genau so zu nennen und weitere 4 Minuten Potential vermute .

Auch hatte ich das Gefühl Ihm wurde von dem ein oder anderen aufgrund Seiner Körperstatur eine nicht vorhandene Hitzeressistenz für die Länge eines Marathons im Vorhinein unterstellt.
Dafür ist die Marathonzeit natürlich ganz akzeptabel- und sollte doch auch für Hawaii wohlskaliert sein.

Die Gesamtzeiten der folgenden Plätze würde ich auch nicht aus dem Zusammenhang des 10 er Radsquats auf den 180 km entzerren wollen.
Da waren die Beine doch sicher auch außergewöhnlich frisch fürs Laufen .

Definitiv ist die die von vielen herbeigewünschte Eingewöhnungszeit von Iden und Blummenfelt recht kurz ausgefallen ;)

sabine-g 22.11.2021 08:21

Ich finde die Zeiten interessant, nicht nur die der Profis, sondern vor allem die der AgeGrouper: Dort haben 64 unter 9h gefinished!
Selbst die erste Frau bei den AgeGroupern lag bei 9:00:08h
Da werde ich schon ein bisschen neugierig.

iChris 22.11.2021 08:33

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1634748)
Ich finde die Zeiten interessant, nicht nur die der Profis, sondern vor allem die der AgeGrouper: Dort haben 64 unter 9h gefinished!
Selbst die erste Frau bei den AgeGroupern lag bei 9:00:08h
Da werde ich schon ein bisschen neugierig.

Warten wir mal ab was Flachy berichtet. Er war ja im vergleich zu Hamburg auch deutlich schneller.

Edit: Blummi hat seine Daten schon bei Strava hochgeladen. Bike + Run Distanzen sind eigentlich relativ na an dem was man erwarten würde.

sabine-g 22.11.2021 08:41

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1634750)
Warten wir mal ab was Flachy berichtet. Er war ja im vergleich zu Hamburg auch deutlich schneller.

logisch
Ich denke es sind mehrer Dinge:
Schnelles Schwimmen durch Strömung => weniger Zeit im Wasser, weniger Körner verbraucht
Schnelles Radfahren durch warmes Wetter und flachen Kurs ohne Steigung.
(Wäre in Italien nicht 2x dieser Hügel zu fahren gewesen und hätte man nicht für Verpflegung anhalten müssen, würde ein Radsplit von 4:39h in der Ergebnisliste stehen)
Ich ziehe den Vergleich, da es ansonsten vergleichbar flach ist und auch warm, natürlich nicht so wie in Mexiko.
Aber warm macht schnell.
Das Fragezeichen bleibt dann der Lauf. Da muss man mit Hitze klarkommen, ansonsten wird es irgendwann ein Wandertag.

->PF 22.11.2021 09:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1634737)
Leider veröffentlicht Blummenfelt von Cozumel keine Wattdaten, so dass ein Quervergleich zu Idens Debüt schonmal schwieriger wird und insbesondere die sehr wichtige Frage, wie das Führungsauto bzw. der Führungstross gefahren ist lässt sich anhand der Strava-Daten und in Ermangelung eine Live-Übertragung mit Videobildern nicht abschließend klären.


Gerade wenn die Wattleistung deutlich höher als die von Iden gewesen wäre, dann hätte ich erwartet, dass Blummenfelt die Daten auch als Zeichen seiner individuellen Stärke veröffentlicht. Immerhin hat er (in einem deutlich schwächer besetzten Profifeld) mit gravierend mehr Führungsarbeit unter dem Strich auch ein aktiveres Rennen abgeliefert als Iden wenige Wochen zuvor.

Eine Festlegung, wer jetzt die nächsten Weltmeisterschaften in St.George und Kona gewinnen wird hat aber IMHO gestern nicht stattgefunden. Da sind schon noch einige andere Kandidaten im Mix der Favoriten drin, aber Blummenfelt muss man auf alle Fälle dazu zählen.

Ich stimme dir zum Teil zu. Bin allerdings von dem Debut mehr überzeugt als du. Es wundert mich auch nicht das du konservativ hier bist, hast du doch auch im vorhinein immer wieder Zweifel an Blumenfelts Eignung für die LD geäußert. (Mit Zweifel ist jetzt gemeint, ob er ähnlich gut wie Iden auf längeren Strecken performt aufgrund von Stoffwechsel etc.) ich persönlich finde das hat er bewiesen. Wie gut das jetzt zu Frodeno und CO gewesen wäre wissen wir alle nicht. Auch bei Iden nicht, der einen Sanders geschlagen hat welcher auf der LD dieses Jahr defacto auch kein Rennen gewinnen konnte. (Und von Wurf geschlagen wurde, den ich auch nicht zu den Top 10 der Welt zählen würde - diskutierbar).


Das Blumenfelt jetzt Wattdaten veröffentlicht um etwas zu beweisen? Fände ich komisch, finde auf deinem Strava nirgends Wattwerte. Hat er das in der Vergangenheit gemacht?

Running-Gag 22.11.2021 09:35

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1634754)
logisch
Ich denke es sind mehrer Dinge:
Schnelles Schwimmen durch Strömung => weniger Zeit im Wasser, weniger Körner verbraucht
Schnelles Radfahren durch warmes Wetter und flachen Kurs ohne Steigung.
(Wäre in Italien nicht 2x dieser Hügel zu fahren gewesen und hätte man nicht für Verpflegung anhalten müssen, würde ein Radsplit von 4:39h in der Ergebnisliste stehen)
Ich ziehe den Vergleich, da es ansonsten vergleichbar flach ist und auch warm, natürlich nicht so wie in Mexiko.
Aber warm macht schnell.
Das Fragezeichen bleibt dann der Lauf. Da muss man mit Hitze klarkommen, ansonsten wird es irgendwann ein Wandertag.

Wenn ich sein Bild richtig interpretiere, war die Radstrecke nass...

Klugschnacker 22.11.2021 09:51

Strava:

Swim
Bike ø 45 km/h, keine Leistungsdaten
Run

Hafu 22.11.2021 13:53

Zitat:

Zitat von ->PF (Beitrag 1634760)
... hast du doch auch im vorhinein immer wieder Zweifel an Blumenfelts Eignung für die LD geäußert. (Mit Zweifel ist jetzt gemeint, ob er ähnlich gut wie Iden auf längeren Strecken performt aufgrund von Stoffwechsel etc.) ich persönlich finde das hat er bewiesen. ...

Die Zweifel, die ich vorher geäußert habe, hat Blummenfelt in der Tat erstmal widerlegt. Sein Marathon war als Debütmarathon absolute Weltklasse und da gibt es nichts zu deuteln. Allerdings zeigt die Strava-Aufzeichnung auch, dass der Marathon mutmaßlich 800m, (= drei Minuten Laufzeit) zu kurz war. Aber auch ein 2:38er-Marathon ist Weltklasse.

Wenn man jetzt wüsste ob Blummenfelt 280W vorher getreten hat oder eben auch "nur" 260 Watt wie Iden (bzw. genauer gesagt hinunter gerechnet auf W/kg) auf den 180km vor dem Marathon könnte man daraus einiges ableiten. Aber so bleibt die Frage erstmal offen.

Dass Blummenfelt auf der Olympischen Distanz schneller ist als Iden dürfte beim Vergleich der unzähligen WTS-Ergebnisse der letzten Jahre von beiden durchaus unstrittig sein.

Wer von den beiden auf der 70.3-Distanz besser ist, lässt sich dagegen nicht so eindeutig belegen: Blummenfelt hält die Weltbestzeit, der andere war zweimal Weltmeister in stark besetzten Wettkämpfen und hat mindestens einmal auch Blummenfelt sportlich eindeutig geschlagen.

Und zur Beantwortung der Frage, wer von den beiden mehr Talent auf der Langdistanz hat reicht ein einziges Langdistanzergebnis sicher nicht aus. Ich würde durchaus meine These, dass Iden da u.U. mehr Talent hat vorläufig aufrecht erhalten, obwohl das Ergebnis von gestern diese These nicht stützt. Mutmaßlich hängt es auch von der Strecke ab: Iden ist leichter als Blummenfelt und hat mutmaßlich Vorteile auf bergigen Radkursen wie seinerzeit Nizza und eben zukünftig St. George.

Und Blummenfelt hat auf der 70.3-Distanz und jetzt auf der Ironman-Distanz seine sportlich beste Leistung stets auf topfebenen Radkursen erzielt.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:07 Uhr.

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