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tomerswayler 24.10.2021 07:20

Dann könnten die Age Grouper vor den Profis im Ziel sein. :Cheese:

xeta 24.10.2021 07:53

Zitat:

Zitat von captiva (Beitrag 1630038)
Entwarnung.
Das Pro-Rennen findet statt.
Die Agegrouper gehen auch ins Rennen, allerdings mit halbierter Radstrecke.

Aber wo steht, dass das nur für das Agegroup Rennen gilt?


https://www.ironman.com/im-california?

Hafu 24.10.2021 08:06

Zitat:

Zitat von xeta (Beitrag 1630040)
Aber wo steht, dass das nur für das Agegroup Rennen gilt?


https://www.ironman.com/im-california?

Auf FB und Twitter.

Ich finde es eine gute Entscheidung und sie signalisiert auch, dass Ironman mittlerweile erkannt hat, wie wichtig die Profi-Rennen für ihr gesamtes Geschäftsmodell sind und dass man die Profis anders behandeln muss und man von Ihnen auch im Hinblick auf widrige Wetterbedingungen mehr fordern kann, als von Age-Groupern wo nachvollziehbar der Sicherheitsgedanke mehr im Vordergrund stehen sollte.

Ich würde mir die Differenzierung auch von anderen Rennveranstaltern wünschen, wenn das nächste mal wegen Wind oder Kälte das Schwimmen gestrichen wird. Triathlonprofis kann man durchaus mehr zutrauen im Umgang mit hohem Wellengang und widrigen Wetterbedingungen als (z.B.) einem Triathlonanfänger (mal ganz abgesehen davon, dass sie ja auch nur halb so lang unterwegs sind, wie die langsamsten Amateure).

Running-Gag 24.10.2021 08:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1630034)
Iden hat sich die letzten zwei Tage auf social media und Strava extrem rar gemacht, so dass ich mir nicht sicher war, ob er nicht doch ernsthafter erkrankt ist.

Nach dem Ansehen des Videos, auf dem er weder krank aussieht noch irgendwelche Erkältungssymptome zeigt, würde ich sagen, dass er nur einfach keine Lust auf Favoritenrolle und viele Sponsorentermine hat, aber mutmaßlich ziemlich fit sein wird.

Glaube das Video ist von Anfang der Woche, da ging es ihm noch besser.
Gustav und Jan fühlen sich beide krank, Iden spoilert Jan. In wie weit man das ganze ernst nehmen kann/darf/muss, das weiß ich nicht, aber anscheinend sind beide etwas kränklich. Bin gespannt

Helmut S 24.10.2021 08:19

Ach menno. Das sind wirklich keine Rahmenbedingungen, die man sich als Triathlonzuschauer/-interessierter für so ein interessantes Duell wünscht. :(

Thomas W. 24.10.2021 08:25

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1630043)
Ach menno. Das sind wirklich keine Rahmenbedingungen, die man sich als Triathlonzuschauer/-interessierter für so ein interessantes Duell wünscht. :(

Ja, das ist irgendwie gefühlt außer der Wertung …Mist

Rälph 24.10.2021 08:42

Ist vom Wetter her ein bisschen wie in Frankfurt 2011 - da war es ja auch unerwartet so furchtbar kalt und nass. Allerdings hielt sich der Wind damals in Grenzen.

Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Agegrouper nicht gerade darüber freuen nur 90km zu radeln. Für manche ist so ein IM ein einmaliges Event auf das sie sich lange vorbereitet haben und nun ist es eben doch keine echte LD.
Ich sehe keinen großartigen Sicherheitszuwachs durch eine kurze Radrunde. Gegen Kälte man sich leicht schützen und wenn Sturm die Ursache ist, dann wären auch 90km zu viel.

Bin mal gespannt, was an der Spitze abgeht. Vielleicht sind sowohl Fordeno als auch Iden für dieses Wetter etwas zu mager und es profitiert ein dritter...?

Hafu 24.10.2021 08:56

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1630042)
Gustav und Jan fühlen sich beide krank, Iden spoilert Jan. ...

Naja, wer fühlt sich kurz vor einem Rennen, wenn er -so wie Jan- noch massiv im Jetlag steckt und der Langstreckenflug noch zusätzlich vom System verdaut werden muss, richtig fit?

Bei Iden habe ich seine Aussagen eher so verstanden, dass seine leichten Erkältungssymptome von Anfang der Woche besser oder weg sind, er sich vor drei Tagen dann auch schon besser gefühlt habe und vor zwei Tagen, dann wieder schlechter ("energywise"), d.h. dass er sich irgendwie kraftlos und ohne Energie gefühlt habe. Ärztliche Untersucheung konnten irgendwas ernsthaftes ausschließen, was ich so interpretieren würde, dass die Entzündungswerte im Blut (CRP und Leukos) normal waren (und der Covid19-Test negativ), so dass rein medizinisch nichts gegen die Langdistanz spricht.
Mit irgendwelchen systemischen Krankheitssymptomen (und im Blut nachweisbaren Entzündungszeichen) an die Startlinie eines Ironman zu gehen wäre unverantwortlich und davon hätte wohl auch jeder Arzt abgeraten.

Iden war jetzt den 3. und 4.Tag auf Meereshöhe und das ist nach einem derart langen Höhentraining auch der Bereich, in dem das Risiko eines "Höhenlochs" am größten ist. (Ich gehe davon aus, dass die Bilder aus dem Video von Donnerstag und Freitag stammen und am Samstag dann von Mikal zusammengeschnitten und Samstag Abend online gestellt wurden.)

Mein Sohn hatte Anfang des Jahres Challenge Gran Canaria etwa in dem Zeitfenster nach Höhentraining bestritten, in dem Iden sich laut Video "without energy" gefühlt hatte und dort dann die sportlich schlechteste Saisonleistung trotz vorher guter Trainingsergebnisse geliefert.
Höhentraining (erst recht so extensiv wie Iden es bestritten hat, der jetzt rund 10 Wochen in Flagstaff war) bringt immer zusätzlichen Stress ins System und beinhaltet Risiken. Wenn es gut läuft, kann es ein paar zusätzliche Leistungsreserven rauskitzeln, aber der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Am Wettkampfmorgen wird Iden den 6. Tag nach dem Höhentraining haben ( am 18.10. hatte er noch einen Morgenjog in der Höhe bestritten und ist dann nach Sacramento gereist).

Ab dem Wettkampfmorgen also Sonntag morgen (US-Zeit) wird die Umstellung des Kreislaufsystems auf Meereshöhe schon wieder weiter fortgeschritten sein (ca. 2 Tage gegenüber dem Zeitpunkt, an dem die Bilder aus dem Video entstanden sind), so dass die positiven Effekte des Höhentrainings die negativen Effekte unter Umständen wieder überwiegen. Wir werden es sehen.

Grundsätzlich ist Höhentraining aber immer auch ein Risiko, von dem man sich genau überlegen muss, ob man es eingehen will. Die Norweger nutzen das Instrument bekanntlich sehr oft und gerne. Von Frodeno habe ich noch nie gehört, dass er Höhentraining macht. Da sein Trainer aber großer Fan des Höhentrainings ist und Frodeno von Girona aus in weniger als einer Stunde in der Höhe ist, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass er dieses Trainingsmittel durchaus gerne und oft nutzt nur eben nichts darüber auf social media schreibt, wie er ja überhaupt sehr verschlossen ist, was sein Training angeht und alle Infos, die er rausgibt umfassend filtert.

Hafu 24.10.2021 09:13

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1630043)
Ach menno. Das sind wirklich keine Rahmenbedingungen, die man sich als Triathlonzuschauer/-interessierter für so ein interessantes Duell wünscht. :(

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1630044)
Ja, das ist irgendwie gefühlt außer der Wertung …Mist

Wenn man es genau nimmt, dann wäre Kona noch mehr "außer der Wertung" als das Rennen heute abend. Denn in Kona wird seit Jahren in der Regel nicht der unter normalen Umständen schnellste Langdistanztriathlet gesucht, so wie in einer üblichen Challenge-Roth-Austragung z.B., wo es selten extrem heiß oder extrem kalt ist, sondern tatsächlich sucht man in Kona seit 30 Jahren den Langdistanztriathleten, der unter abartigen Hitzebedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit (und gelegentlich auch starken Mumuku-Winden) am wenigsten Kraft auf dem Rad verpulvert, dabei seine Ernährung (Kohlenhydratversorgung und Hydrierung) im Griff behält und abschließend am wenigsten einbricht beim Laufen gegenüber einem Marathon bei moderaten Witterungsbedingungen.

Die vorhergesagten Wetterbedingungen für Sacramento sind was das Profi-Rennen anbelangt eigentlich nicht so extrem wie übliche Kona-Bedingungen, nur eben am anderen Ende der Witterungsoptionen. Richtig stark wird der Regen wohl erst am Nachmittag (da sagt der Wetterbericht pro Stunde doppelt so hohe Regenmengen voraus wie für den Vormittag), so dass der Regen das Profirennen mehr beim Marathon beeinflusst.
Laufen im Regen ( und auch bei dann kühleren Temperaturen) ist aber nun wirklich nicht so das ganz große Problem. Oft hilft das sogar bei der Wärmeregulation, weil man unter Wettkampfbedingungen weniger schwitzen muss.

Diejenigen, die am meisten unter dem vorhergesagten Starkregen zu leiden haben werden, sind die vielen Volunteers, die sich nicht oder nur wenig bewegen. Und die Verkürzung des Rennens bei den Amateuren zielt vermutlich v.a. darauf ab, den Arbeitstag für die Volunteers zu verkürzen.

su.pa 24.10.2021 09:22

Bin mal gespannt, wie es Lionel geht. Starker Regen beim Radfahren wäre sicher schlecht für ihn. Oder hat er es schon umgesetzt, dass er mehr draußen und mit anderen Radfahren trainiert? Hat er doch mal angekündigt. Auch wenn er die LD als "Lehr-Einheit" zwecks Energie-Haushalt absolvieren will, dann bringen ihm die Erkenntnisse heute auch nichts für Kona.

Gut, die Wettervorhersage für heute war mittelfristig nicht erkennbar, aber jetzt verstehe ich seinen Start noch weniger.

sabine-g 24.10.2021 09:29

Ich würde mir den Spaß klemmen wenn ich Frodeno wäre, bzw. egal wer, sinnlos seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

Helmut S 24.10.2021 09:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1630048)
Denn in Kona wird seit Jahren in der Regel nicht der unter normalen Umständen schnellste Langdistanztriathlet gesucht, so wie in einer üblichen Challenge-Roth-Austragung z.B., wo es selten extrem heiß oder extrem kalt ist, sondern tatsächlich sucht man in Kona seit 30 Jahren den Langdistanztriathleten, der unter abartigen Hitzebedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit (und gelegentlich auch starken Mumuku-Winden) am wenigsten Kraft auf dem Rad verpulvert, dabei seine Ernährung (Kohlenhydratversorgung und Hydrierung) im Griff behält und abschließend am wenigsten einbricht beim Laufen gegenüber einem Marathon bei moderaten Witterungsbedingungen.

Die vorhergesagten Wetterbedingungen für Sacramento sind was das Profi-Rennen anbelangt eigentlich nicht so extrem wie übliche Kona-Bedingungen, nur eben am anderen Ende der Witterungsoptionen.

Ja - das stimmt natürlich. Vor allem aus europäischer Sicht. Der Native wird sagen: Is ja wie immer. :Lachen2:

Wie is‘n das mental? Ich kann mir vorstellen, dass ist schwerer als bei Hitze? Vor allem auf dem Rad logischerweise.

Ich habe noch nie einen WK gemacht, bei dem es so stark geregnet hat. A bisserl Nieselregen, ja. Aber nicht sowas. Und dann waren das auch immer nur SDs oder ODs bei meinen längeren WKs war es eigentlich immer heiß - für mich zu heiß. Wenn es regnet, laufe ich gerne. 11 Grad, Nieselregen, kurz/kurz ggf. sehr leichte Handschuhe. Das mag ich beim Laufen im WK.

:Blumen:

sabine-g 24.10.2021 10:02

ich hatte bisher 3 LDs mit Dauerregen auf der Radstrecke:
2010 in Almere, 2011 in Regensburg, 2012 in Frankfurt
2012 hatte ich beim Laufen dann wahnsinnige Rückenschmerzen auf Grund einer Unterkühlung.
Ansonsten war es einfach totale Grütze.

Genussläufer 24.10.2021 10:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1630048)
Laufen im Regen ( und auch bei dann kühleren Temperaturen) ist aber nun wirklich nicht so das ganz große Problem. Oft hilft das sogar bei der Wärmeregulation, weil man unter Wettkampfbedingungen weniger schwitzen muss.

Mit Blick auf die Wärmeregulation stimme ich Dir völlig zu. Und bis vor ca. 3 Jahren hätte ich das fett hervorgehobene so unterschrieben. Heute sehe ich das anders. Mittlerweile laufen fast alle mit Carbonschuhen, die voll auf Performance getrimmt sind, aber beim Grip in Teile katastrophal sind. Schau hier mal auf ein paar Regenrennen im reinen Laufsport. Die waren von Stürzen, Zerrungen, etc. geprägt. Und hier kommt noch eine deutliche Vorermüdung dazu. Ich bin sehr gespannt, ob das gut geht.

Trimichi 24.10.2021 10:11

[Moderation: Entfernt. Bitte bemühe Dich um eine sachliche Ausdrucksweise.]

qbz 24.10.2021 10:13

Das sind für ein so langes Rennen mit Zeitfahrrädern schon extreme Bedingungen angekündigt, was die Sicherheit und Sturzgefahren angeht: Anhaltender Regen und Windstärke 5, mit Böjen bis 7,8 in der Mittagszeit, ausserdem 13-15 Grad. Das wird beim Radfahren ein Roulette Spiel mit Material, Bekleidung und Risikobereitschaft sowie mentaler Konzentration.

Genussläufer 24.10.2021 10:37

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1630059)
Ach so ich vergas: heuer waren in Roth die Strecken 170 Kilometer lang. :Huhu:

Schlechter Vergleich. 10% Abweichung gibt das Regelwerk her. Damit ist es immer noch eine Langdistanz. Ansonsten ist es schon eine Frage, welches Maß an Gefährdung der Teilnehmer in Kauf genommen wird. Hitze ist das eine, Regen kann auch dazu gehören. Bei den dort angesagten Windbedingungen gäbe es hier wahrscheinlich eine Unwetterwarnung. Das ist schon nochmal ein Zahn schärfer. Wobei ich auch sagen muss, dass Deine etwas puristische Betrachtung auch Charme hat. Ich bin da hin- und hergerissen :Blumen:

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630060)
Das wird beim Radfahren ein Roulette Spiel mit Material, Bekleidung und Risikobereitschaft sowie mentaler Konzentration.

Das ist aber normal. Dafür würde auch kein Zeitfahren bei der Tour, ein Formel 1 Rennen oder weiß der Geier abgesagt. Triathlon ist zwar (Zitat Arne) ein Sport unter Laborbedingungen. Aber eben nicht nur. Und das ist auch gut so. Die Alternative wären Indoor Veranstaltungen.

su.pa 24.10.2021 10:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630060)
Das sind für ein so langes Rennen mit Zeitfahrrädern schon extreme Bedingungen angekündigt, was die Sicherheit und Sturzgefahren angeht: Anhaltender Regen und Windstärke 5, mit Böjen bis 7,8 in der Mittagszeit, ausserdem 13-15 Grad. Das wird beim Radfahren ein Roulette Spiel mit Material, Bekleidung und Risikobereitschaft sowie mentaler Konzentration.

Aber die Bedingungen sind für alle gleich. Auch auf den Wind kann man reagieren und niedrigere Felgenhöhe fahren. Anziehen kann man sich auch. Triathlon ist eine Freiluftveranstaltung, da muss man mit sowas zurecht kommen.

Genussläufer 24.10.2021 10:52

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1630068)
Aber die Bedingungen sind für alle gleich. Auch auf den Wind kann man reagieren und niedrigere Felgenhöhe fahren. Anziehen kann man sich auch. Triathlon ist eine Freiluftveranstaltung, da muss man mit sowas zurecht kommen.

Das ist unbestreitbar. Die Kernfrage ist aber, ob es Bedingungen gibt, die die Gesundheit der Athleten so gefährdet, daß man adjustiert. Ein schönes Beispiel dafür war der Zugspitz Trail vor ein paar Jahren. Bedenkt bitte die massive Kritik am Veranstalter. Dieser hat genau gemacht, was Ihr erwartet. Er hat die Freiluftveranstaltung freigegeben. Und das ging retrospektiv mächtig schief. Bei so heftigen Windbedingungen muss man diese Frage auch stellen. Ich habe aber selbst kein Gefühl dafür, wo man die Grenze ziehen sollte.

sabine-g 24.10.2021 10:57

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1630070)
Bei so heftigen Windbedingungen muss man diese Frage auch stellen. Ich habe aber selbst kein Gefühl dafür, wo man die Grenze ziehen sollte.

Ich aber.
Weil: Es machen bei so einem Event blutige Anfänger mit. Die machen so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann.
Alleine wegen dieser - höchstwahrscheinlich kleinen Anzahl von Teilnehmern - muss man als Veranstalter Maßnahmen ergreifen. Zum Selbstschutz.
Dies kann auch eine Rennabsage bedeuten.

deralexxx 24.10.2021 11:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1630071)
Ich aber.
Weil: Es machen bei so einem Event blutige Anfänger mit. Die machen so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann.
Alleine wegen dieser - höchstwahrscheinlich kleinen Anzahl von Teilnehmern - muss man als Veranstalter Maßnahmen ergreifen. Zum Selbstschutz.
Dies kann auch eine Rennabsage bedeuten.

Wird die Verkürzung der Radstrecke für non Pro dafür sorgen, dass die Pros weniger überholen müssen? Bei eingeschränkter Sicht und viel Wind ja durchaus ein Gefahrenrisiko.

qbz 24.10.2021 11:04

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1630068)
Aber die Bedingungen sind für alle gleich. Auch auf den Wind kann man reagieren und niedrigere Felgenhöhe fahren. Anziehen kann man sich auch. Triathlon ist eine Freiluftveranstaltung, da muss man mit sowas zurecht kommen.

Natürlich. Für mich immer als Allwetterradfahrer. ;-)

Trotzdem spielt der Faktor "Glück", "Zufall" eine grössere Rolle wie bei einem Rennen unter trockenen, windärmeren, wärmeren Bedingungen, weil man mehr oder weniger riskante Strategien, weiter entfernt vom oder näher am Limit wählen kann. Ausserdem werden bei solchen Bedingungen wieder andere Qualifikationen und konstitutive Körpermerkmale "gefragt". Wo man heute aber auch alles im Training maximal optimieren will und kleine Unterschiede auf einer LD "grosse" Wirkung haben können, optimiert man halt selten im Training auf solche Ernstfall-Bedingungen.

Selbst einem Jan Frodeno passieren übrigens unter normalen Umständen auf 180km Fahrfehler, ich erinnere mich da nur an seinen Abstecher ins Feld bei einem IM Frankfurt.

Alteisen 24.10.2021 11:10

Ich hätte die Streckenlängen auch unverändert gelassen. Es ist die Verantwortung des Einzelnen zu entscheiden, ob er auch bei Wellen schwimmen kann oder nicht und ob er sonst immer nur im Trockenen auf der Rolle fährt oder sein heiliges Rad auch schon einmal Regen gesehen hat. Man wird es kaum glauben aber man kann den Lenker auch festhalten und nicht nur auf dem Auflieger liegen, wenn es das Wetter erfordert.
Mit Streckenverkürzung würde ich persönlich nicht an den Start gehen ...

tandem65 24.10.2021 11:20

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1630074)
Man wird es kaum glauben aber man kann den Lenker auch festhalten und nicht nur auf dem Auflieger liegen, wenn es das Wetter erfordert.
Mit Streckenverkürzung würde ich persönlich nicht an den Start gehen ...

An den Windverhältnissen ändert sich noch nicht einmal etwas durch die Verkürzung. An den Start gehen würde ich trotzdem wenn ich schon so weit gereist wäre. ;)
Spaß hätte ich sicherlich auch so. Mehr Spaß wäre wohl die volle Distanz wenn ich entscheide an den Start zu gehen.
Ich denke eine gute Lösung wäre den Startern mit DNS das Startgeld zu erstatten oder auch einen guten Teil. Dann kann jeder frei(er) entscheiden. So wie jetzt würde sehr wahrscheinlich Frau tandem65 auf einen Start verzichten, aber viele andere sicherlich mit Bauchgrimmen an den Start gehen.
Aus der Ferne betrachtet für eine echte LD wohl meine Qualibedingungen.:liebe053:

Trimichi 24.10.2021 12:15

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1630067)
Schlechter Vergleich. 10% Abweichung gibt das Regelwerk her. Damit ist es immer noch eine Langdistanz. Ansonsten ist es schon eine Frage, welches Maß an Gefährdung der Teilnehmer in Kauf genommen wird. Hitze ist das eine, Regen kann auch dazu gehören. Bei den dort angesagten Windbedingungen gäbe es hier wahrscheinlich eine Unwetterwarnung. Das ist schon nochmal ein Zahn schärfer. Wobei ich auch sagen muss, dass Deine etwas puristische Betrachtung auch Charme hat. Ich bin da hin- und hergerissen :Blumen:



Das ist aber normal. Dafür würde auch kein Zeitfahren bei der Tour, ein Formel 1 Rennen oder weiß der Geier abgesagt. Triathlon ist zwar (Zitat Arne) ein Sport unter Laborbedingungen. Aber eben nicht nur. Und das ist auch gut so. Die Alternative wären Indoor Veranstaltungen.

Purismus? Kuschelpädagogismus? Oder doch einfach nur Triathlon?

Ist doch alles auf eigenes Risiko. Wer fährt schon auf Lanza bei Wind mit 808 vorne und Disc hinten? Eben. Niemand! Aber dann in Kalifornien die Strecken verkürzen, weil man die Aerogeeks nicht präsentieren kann? Die Frage ist doch wer hier wen gefährdet. Selbstverständlich kann man bei Regen und Wind radfahren. Vllt nicht mit 808 vorne, aber dafür gibt es ja die 404er? Sind wir doch mal ehrlich.

1. die Strecke verkürzen ist keine Option. Außerdem gibt es Kleidung und man mag es kaum glauben, die Wetterstrategie gehört bei der LD immer dazu! Vllt sollte Arne eine Sendung dazu machen. A) Renntaktik B) Ernährungsstrategie und C) Wetterstrategie.

2. diese Amateure, die mit 30km/h Durchschnitt fahren aber 808er draufmachen, denen gehörts nicht anders als Probleme zu bekommen. Das hat nichts mit Purismus zu tun, sondern mit der Sportart und damit den Elementen selbst. Niemand wird dazu gezwungen. 808 Firecrest aufzumontieren, meine ich.

3. wers dann doch unbedingt machen will und muss, der muss eben akzeptieren, dass der Mt. Everest 8848m hoch ist? Eben nicht! Und abgetragen wird, auf Zwift, nur damit jeder_in hochkommt? Bei normaler Atmosphäre im eignen home-office sogar mit dem Fahrrad. Ohne Zelt und Gepäck usw. Oder warum sonst ist William Shanter als 90-jähriger "Tatterkreis" ins All geflogen? ;)

Wasserbüffel 24.10.2021 13:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1630051)
Ich würde mir den Spaß klemmen wenn ich Frodeno wäre, bzw. egal wer, sinnlos seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

Na ja, zumindest Frodo dürfte es schwer fallen einen Rückzieher zu machen, nach dem das Rennen mittlerweile medienwirksam überall als Kampf "Goat" gegen Herausforderer hochstilisiert wird. Natürlich wäre eine ernsthafte Erkrankung definitiv ein Grund.

Es dürfte auch vertragliche und finanzielle Verpflichtungen/Anreize geben zu starten. Davon abgesehen dürfte ein Sieg gegen Iden unter den Bedingungen ihn in den Augen vieler ein Stück mehr zur Legende machen

Helmut S 24.10.2021 13:14

Das wird eh spannend, wenn die AGler nur eine Runde fahren und später starten als die Pros. Das wird auf der 2. Runde voll für die Pros und das bei dem Wind/Wetter.

Auch die Laufstrecke wird schon gut ge-crowded sein, wenn die Pros nach zwei Radrunden aus T2 kommen. Zickzacklauf ist von Anfang an angesagt. :Lachen2:

Rälph 24.10.2021 13:46

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1630070)
Ein schönes Beispiel dafür war der Zugspitz Trail vor ein paar Jahren. Bedenkt bitte die massive Kritik am Veranstalter. Dieser hat genau gemacht, was Ihr erwartet. Er hat die Freiluftveranstaltung freigegeben.

Es handelte sich um den ehemaligen Zugspitz Berglauf, nicht um den bekannten Trail. Bei Zweiterem führt man eine umfangreiche Ausrüstung mit sich, die einen gewissen Grundschutz bietet.
Ich sehe trotzdem einen gewaltigen Unterschied. In den Alpen bist du, wenn es hart auf hart kommt, erstmal alleine. Du kannst dich verlaufen, unterkühlen, abstürzen, von Blitz und Steinschlag bedroht werden - es gibt so viele Gefahren am Berg und es kann dich evt. niemand wirklich schnell aus dieser befreien.

Bei einem IM dagegen...was soll schon groß passieren? Einwände wegen extremem Wellengang oder Orkanböhen okay, aber ansonsten? Wenn man nicht mehr kann, dann hört man eben auf. Hilfe ist nah und ein gewisses Risiko ist bei diesem Sport eben dabei.

DocTom 24.10.2021 14:01

Kann man außer bei fb noch irgendwo kostenfrei Life ins Rennen reinschauen? Sonst müsste ich da mal einen Fakeaccount öffnen... :-((
T.

Hafu 24.10.2021 15:05

Und jetzt doch kurz vor dem Start eine komplette Absage:Gruebeln: :Maso:

Mist.


Vor 2 min von Brad Culp getwittert und ich gehe mal davon aus, dass der gut informiert ist.

Jetzt war ich gerade drei Stunden bei perfektem Wettern graveln und freue mich auf einen Abend mit unterhaltsamer Sportübertragung, gehe online und dann das...

Globe84 24.10.2021 15:05

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1630085)
Kann man außer bei fb noch irgendwo kostenfrei Life ins Rennen reinschauen? Sonst müsste ich da mal einen Fakeaccount öffnen... :-((
T.

bisher konnte man das Rennen bei Facebook immer ohne einen Account zu haben anschauen. Ich geh mal davon aus, dass es diesmal genauso sein wird.

tomerswayler 24.10.2021 15:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1630087)
Und jetzt doch kurz vor dem Start eine komplette Absage:Gruebeln: :Maso:

Mist.


Vor 2 min von Brad Culp getwittert und ich gehe mal davon aus, dass der gut informiert ist.

Jetzt war ich gerade drei Stunden bei perfektem Wettern graveln und freue mich auf einen Abend mit unterhaltsamer Sportübertragung, gehe online und dann das...

Auch Talbot Cox twittert das: https://twitter.com/TalbotCox/status...57544047579138

Microsash 24.10.2021 15:22

Frodo auf Insta ..... Sieht echt nicht gut aus :-(

spirnix 24.10.2021 15:29

Also Jan wirkte zwar enttäuscht aber auch irgendwie fast dennoch erleichtert als die Ansage mit der cancellation kam.

Der wusste das dann vielleicht doch vorher schon, war doch sicher kein Zufall dass er da gerade die insta story machte?

Sicher sinnvolle Entscheidung.

Hafu 24.10.2021 15:34

Habe gerade nochmal auf accuweather die aktualisierten Wettervorhersagen gecheckt:

Regenvorhersage ist identisch zu der von gestern: 3l-4,8l/Stunde bis ca. 14:00h und richtig heftiger Regen dann ab ca. 14:00h (7l/h), wenn die Profis schon bald im Ziel oder auf den letzten Laufkilometern sind.

Temperaturen werden eher etwas angenehmer als gestern vorhergesagt: um 16°C, gefühlte Temperatur bei 8° bis 13°. Sicherlich Temperaturen, bei denen man angepasste Kleidung benötigt, aber im Prinzip Temperaturen wie man sie in Wales, UK, Schottland und andernorts regelmäßig antrifft und wo Rennabsagen wegen Regens eigentlich kein Thema sind, Triathlon ist halt ein outdoor-Sport.

Wind liegt bei 20 bis 30 mph, also 30-48km/h. Wirklich gefährlich ist das nicht zum Radfahren.

Das ProTour-Peloton, das gerade erst Paris-Roubaix bei heftigen äußeren Bedingungen inklusive aller Kopfsteinpflasterpassagen bewältigen durfte, wird die Ironman-Triathleten innerlich auslachen.

Hafu 24.10.2021 15:46

Zitat:

Zitat von spirnix (Beitrag 1630098)
...

Sicher sinnvolle Entscheidung.

Ich kenne natürlich nicht alle Hintergründe, die zu der Entscheidung geführt haben, aber angesichts dessen, dass es ja einen Wetterbericht gibt, den die Organisatoren kennen sollten und in der Lage sein sollten, diesen zu interpretieren, halte ich die Entscheidung prima vista nicht für sinnvoll, da sie derart spät getroffen wurde, obwohl die Rahmenbedingungen seit Tagen absehbar waren und keine kurzfristigen Änderungen der Wetterlage sich ergeben haben (s.o.)

Wenn man einen Ironman-Triathlon ab einer bestimmten stündlichen Regenmenge absagen will, dann hätte man das IMHO sinnvollerweise schon gestern tun sollen.

Aber wir werden sicher noch viele Details erfahren, warum es zu dieser Entscheidung kam und vielleicht ändere ich dann auch meine erste Beurteilung aus der Ferne.

sabine-g 24.10.2021 15:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1630099)
Das ProTour-Peloton, das gerade erst Paris-Roubaix bei heftigen äußeren Bedingungen inklusive aller Kopfsteinpflasterpassagen bewältigen durfte, wird die Ironman-Triathleten innerlich auslachen.

Hast du geraucht?

Klugschnacker 24.10.2021 15:49

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1630102)
Hast du geraucht?

Hey, bitte etwas freundlicher! :dresche

Klugschnacker 24.10.2021 15:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1630087)
Und jetzt doch kurz vor dem Start eine komplette Absage:Gruebeln: :Maso:

Mist.


Vor 2 min von Brad Culp getwittert und ich gehe mal davon aus, dass der gut informiert ist.

Jetzt war ich gerade drei Stunden bei perfektem Wettern graveln und freue mich auf einen Abend mit unterhaltsamer Sportübertragung, gehe online und dann das...

Ja, sehr schade. Bin bei bestem Radwetter den ganzen Nachmittag zu Hause gewesen und habe Monitore verkabelt und so Zeugs.
:Maso:

Sehr schade vor allem für die Athleten! :(

Hafu 24.10.2021 15:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1630102)
Hast du geraucht?

Du bist vielleicht etwas zu oft auf Zwift unterwegs, wenn es regnet oder kalt ist. Dort in Watopia sind die Schotterpassagen immer relativ ungefährlich.

Regen auf verschlammtem Kopfsteinpflaster hat fahrsicherheitstechnisch eine ganz andere Qualität als Regen auf erstklassigem Asphalt wie in Sacramento es hat. Schau dir nochmal ein paar Szenen vom Frauen-Rennen Paris-Roubaix am Samstag mit Lizzy Deignan an.:Huhu:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:45 Uhr.

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