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Leider sind diese Personen nicht überall hauptamtliche Kräfte sondern zum Teil nach wie vor im Ehrenamt. |
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Mir scheint bei den vielen Toten und Verletzten offensichtlich, dass der Katastrophenschutz nicht ausreichend gut funktioniert hat und für die Zukunft stark verbessert werden muss. Damit meine ich ausdrücklich nicht die Feuerwehren und alle anderen Helfer, welche in der Gefahrenlage bzw. in der Katastrophe selbst bestimmt überall ihr Bestes gegeben haben. |
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Edit: in Bayern ist sogar die gesetzliche Regelung für den Kreisbrandrat und Kreisbrandinspektor "ehrenamtlich". |
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Mit den Sirenen läuft jedenfalls nicht optimal . Pressekonferenz 19.7.
https://fb.watch/v/5l0sAuAya/ Oder https://twitter.com/TiloJung/status/1417103735457783813 |
Eine Darstellung eines Insiders Rettungsdienste
https://twitter.com/narkosedoc/statu...64869660364806 m. |
Und als wenn die Lage für die Menschen in den betroffenen Gebieten nicht schwer genug wäre: Querdenker*innen versuchen, die Lage für sich zu nutzen:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...rophe-100.html |
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Die Frage ist halt wie extrem sie sind und wo man die Grenze ziehen will. Natürlich keiner die Wehrsportgruppe der NPD mit Hitler Tattoos oder Verschwörungstheoretiker auf Missionierung haben. Die Bauern, freiwillige Feuerwehr, und Besitzer von schweren Baumaschinen sind aber auch nicht die hochgelobten Grünenwähler. Gerade auf dem Land geht es oft konservativ zu, aber genau diese konservativen Netzwerke packen oft an. In vielen Orten sind gar keine offiziellen Fahrzeuge unterwegs, da läuft alles über Traktoren und Bagger von Privatleuten. Ich bin mir nichtmal sicher, ob die ihren Diesel ersetzt bekommen. Elektrisch fahren die übrigens auch nicht. Wenn ich mir die Jungs in meiner Gegend angucke, die würden bei ihrer Sprache und ihren Ansichten in diesem Forum auch schnell irgendwelchen bösen Szenen zugeordnet werden.Die meisten davon sind aber absolut korrekt. Meine Tochter und ihr Freund sind in ihren Freundeskreisen nur mit Landjungs unterwegs. Die kriegen alles organisiert, aber wenn es um Politik geht… alles Stammtischniveau.
Will man jetzt also im Katastrophengebiet verkünden: Bitte nur noch politisch korrekte Helfer! Vegan muss nicht unbedingt, aber Klimafreundliche Gesinnung, gegen Tempolimits, gegen Verbrenner, Gendersprache, ZeroCovid Haltung und Vermeidung aller problematischer Begriffe der Alltagssprache sind Voraussetzung zum Helfen! Hoppla, dann wird es leer fürchte ich. |
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Sehe das auch differenziert.
Gewerbemäßige Akteure haben da nicht zu arbeiten. Die Bevölkerung dort muss anpacken - da gibt es für mich kein links rechts oben und unten. Wenn jemand selbstlos Helfen will - OK Wenn jemand aus der Motivation hilft um aggressiv zu missionieren finde ich es nicht gut (man muss da aufpassen um Glaubensgemeinschaften nicht moralisch auszuschließen) |
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Wenn Vertreter bestimmter politischer Richtungen offensichtlich planlos und ohne Kontakt zu Personen vor Ort ins Krisengebiet reisen und das wichtigste die Darstellung in den sozialen Medien ist, hätte ich Zweifel, on diese Personen wirklich helfen können und wollen. M. |
Da gebe ich euch Recht:Blumen:
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Im konkreten Fall wird wohl jedoch wenig Hilfe geleistet. Aber auch falls es erfolgreiche Hilfe wäre, dann ist es durchaus etwas, das angesprochen werden muss: einerseits, um entsprechende Angebote und Organisationen auszubauen und andererseits, um mögliche politische Entwicklungen zu beobachten, da diese im Fall von NPD, Dritter Weg o. ä. schnell zu anderen Problemen führen kann (s. bspw. aktuelle Recherche zu den Hammerskins). |
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Laschet hat doch durch sein unmögliches Verhalten bei der Rede Steinmeiers und seinen kläglichen Rechtfertigungsversuchen deutlich gemacht, dass es ihm um kaum mehr als einen politischen Pflichtbesuch im Wahlkampf handelt. Eine Karre Sxhutt ist eine Karre Schutt. Dass es darüber möglich scheint für Radikale aller Coleur auf Stimmenfang zu gehen, ist ja das eigentliche Politikversagen, in dem man eben die Bedürfnisse der „einfachen Menschen“ durch Sparmaßnahmen im sozialen und präventiven vernachlässigt hat. |
Als Erftstädter Bürger (der im übrigen glücklicherweise selbst nicht vom Hochwasser betroffen ist) kommt mir die aktuelle Diskussion hier fast schon zynisch vor.
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https://add.rlp.de/de/themen/foerder...p5gFJFX-1NAB3c
Soviel zur unbürokratisch Hilfe. Hilfe gibt es aus dem Landestopf nur, wenn man Elementarschäden nicht versicherbar waren. Spannende Einstellung. Also derjenige der bewusst seinen Wohnsitz da nimmt, wo es zu Überflutungen kommen kann ( denn nur da schließen Versicherungen das Risiko Elementarversicherung aus), dem wird staatlich geholfen. Derjenige der sich aus wirtschaftlichen Gründen keine Elementarversicherung leisten kann ( da diese in potentiellen Risikogebieten naturgemäß teuer ist) aber aufgrund sozialer Zwänge ( Familie / Arbeit / oä) vor dem selben Problem steht, steht alleine da? Entweder hilft man allen oder niemanden. Hier Leute ungleich zu behandelt, ist obzön. |
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Laschet Qualität in der Krise wurde hier ja beleuchtet, trotzdem hatte er, wie Merkel Scholz und Dreier qua Amt einen guten Grund dort zu sein. Das in den selben Topf wie Die Quer- und Leerdenker zu werfen kann ich nicht nachvollziehen. Man kann beides auf seine Art kritisieren, aber das ist nichtmal ein Apfel Birnen Vergleich. |
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War es nicht Armin Laschet der vor einigen Jahren für solche Fälle die Möglichkeit der öffentlichen Hand zu helfen eingeschränkt hat? Ich bin (wie auch bei anderen Themen) für das Solidarsystem, kacke das die keine Versicherung haben, die haben jetzt Schicksalsschläge und brauchen hilfe, also helfen wir alle, danach muss reflektiert werden, wie man das verhindert (Pflichtversicherung wie bei Feuer?) |
Mit der Ungleichbehandlung da bin ich bei dir :Blumen:
Zu Bedenken geben will ich aber einen Punkt. Wenn du schreibst "Also derjenige der bewusst seinen Wohnsitz da nimmt, wo es zu Überflutungen kommen kann" ist das stark verinfacht. Nicht jede*r hat da selbst neu gebaut oder gekauft. Viele Häuser waren und sind Familienbesitz in der zweiten, dritten oder vierten Generation. Ist doch nachvollziehbar, dass die Häuser übernommen wurden. (Im übrigen sind nicht nur stark von Flut gefährdete Gebiete nicht versicherbar gegen Elementarschäden. Dort wo es zu Hangrutschen etc. kommen kann ist dies auch so). |
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Nach meiner Kenntnis von (westdeutschen) Versicherungen gibt es bei der Elementarversicherung keine gravierenden Unterschiede in der Beitragshöhe in Abhängigkeit vom Schadensrisiko. Überall dort, wo ein relevantes Schadenrisiko besteht, d.h. es schon zu gravierenden Überflutungen gekommen ist, werden komplette Elementarversicherungen überhaupt nicht mehr angeboten. Unser Haus war noch nie überflutet, steht aber in einer von Überflutungen mehrfach betroffenen Ortschaft, so dass es sich überhaupt nicht mehr gegen Überflutung versichern lässt (so wie alle Häuser hier). Wir hatten bis vor ein paar Jahren eine Wohngebäudeversicherung gegen Sturm- und Hagelschäden sowie gegen Feuer, aber nach reiflicher Überlegung habe ich sie dann gekündigt: weder ein Sturmschaden, noch ein Feuer und erst recht keine kaputten Fenster oder Ziegel durch extremen Hagel würden unsere Familie existenziell bedrohen und meiner Meinung nach müssen nur solche Risiken zwingend versichert werden. Das schlimmste bei einem Feuer oder wenn ein Sturm Bäume umbläst, die unser Haus beschädigen wären Personenschäden und dagegen hilft keine Versicherung. Jeglicher Sachschaden ist (für uns) sekundär und kann irgendwie geschultert werden. Ich würde selbstverständlich auch nicht erwarten, dass nach einem Feuer der Staat mir aus Steuergeldern den entstandenen Schaden ersetzt, sonderen habe stattdessen mit (smarten) Rauchmeldern überall im Haus versucht, dieses Risiko in Eigenverantwortung zu minimieren. |
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Der Staat kann und darf nicht alles regeln und ebenso nicht alle Risiken absichern. |
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Bei Rohrbruch würde die Gebäudeversicherung also auch zahlen. Zudem ist der Neuwert versichert, nicht der Zeitwert. Käme es zu einem Totalschaden (Daumen sind gedrückt, dass es nicht so kommt) nach Brand (und schnell ist durch Rauch / Russ ein großer Teil des Hauses unbewohnbar auch wenn es "nur" in einem Raum gebrannt hat. Hinzu kommen evtl. Löschwasserschäden) wäre das für dich nicht existenziell und du könntest vom Ersparten ein neues Eigenheim für die Familie zahlen? Ich würde mir das überlegen, Wohngebäude- und ggfs. auch Hausratversicherung einzusparen. |
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In Bayern wurde vom Finanzminister Söder ein entsprechendes Gesetz (noch unter der Regierung Seehofer) auf den Weg gebracht, das ab 1.Juli 2019 wirksam ist. Allerdings ist jetzt aktuell Wahlkampf, der Ministerpräsident Söder hat offensichtlich vergessen, was er ein paar Jahre vorher beschlossen hat und "unbürokratische Fluthilfen" an möglichst viele von der Katastrophe Betroffenen können natürlich helfen, Stimmen zu sichern und sie können auch verhindern, dass allzu genau hingesehen wird, wo der Staat in seinen ureigensten Aufgabengebieten, nämlich bei der Weitergabe von Katastrophenwarnungen, bei der ungebremsten Flächenversiegelung und damit Steigerung von Überflutungsrisiken und beim vorbeugenden Hochwasserschutz Fehler gemacht hat. |
Ich denke, viele haben beim Kauf nicht auf dem Schirm, dass sie ein Haus in einem Risikogebiet erwerben und/oder dass sie keine Elementarversicherung bekommen könnten. Um die Versicherung kümmert man sich ja selten vor dem Kauf/Einzug ins neue Heim. Ob der Vorbesitzer oder der Makler vorher 100% ehrlich und offen waren ist dann auch nochmal ein Thema. Im Zweifel kann man Aussagen wie „Ja, da unten im Ort standen mal ein paar Häuser unter Wasser.“ auch nicht entsprechend einordnen, hinsichtlich des tatsächlichen Risikos und auch hinsichtlich der Bedeutung für die Versicherungen.
Zudem ist es doch etwas anderes, ob man damit rechnet, dass mal der Keller vollläuft oder dass mit einem Mal das halbe Haus weg ist. Der eine oder andere wird sich schon des Risikos eines vollgelaufenen Kellers bewusst gewesen sein und in irgendeiner Weise entsprechende Vorsorge getroffen haben. Mit Schäden in der jetzt aufgetretenen Größenordnung wird vermutlich keiner gerechnet haben. M. |
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Jede Versicherung ist letztlich eine Wette des Versicherungsnehmers gegen die Versicherung und die Höhe der Prämien ist stets so bemessen, dass in der überwiegenden Mehrzahl der Versicherungen, diese Wette vom Versicherungsnehmer verloren wird, sonst würden Versicherungen und Rückversicherer nicht Jahr für Jahr so hohe Gewinne erzielen. (Gebe aber zu, dass das hier etwas offtopic wird) |
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Darauf wird mal nwohl in Zukunft n bissl stärker achten müssen... Davon abgesehn stössts mir im ersten Moment auch n bissl auf, dass die einen ohne Versicherung entschädigt werden (sollen) und die andern nicht. Aber dann überleg ich mir, wieso meine Habe zukünftig versichern, wenn ich mir die Versicherung auch sparen kann, weil der Staat ja im Extremfall eh in die Bresche springen wird? |
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Früher, wenn man zu meiner Kindheit mal n haus gebaut hat, wurde halt n paar Jahre nicht in Urlaub gefahren. Meine erste Vermieterin nachdem ich bei meinen Eltern ausgezogen war, hat mit ihrem Mann eine Firma aufgezogen und dreissig Jahre lang dafür geschufftet, ehe sie sich das erste Mal getrauten, wieder Urlaub zu machen. Vielleicht ein Extrembeispiel, aber zwischen dem, was wir heute als unzumutbare Härte oder 'wehtun' bezeichnen würden und was früher mehr normal denn die Ausnahme war, liegen imho Welten. Ein Punkt ist halt auch wie du sagst, ob noch Hypotheken auf Haus oder Grund sind und wie lange man selbst noch 'ranschaffen' kann. Mit 60 braucht man wohl, wenn man nicht dick sechsstellig aufm Taschengeldkonto liegen hat, nimmer bei Null anfangen, die Bank wird ohne grosse Anzeichen von Bedauern den Kopf schütteln, und generell ist die Frage, ob man, wenn man das nötige Kleingeld aufm Konto hat, ein zweites Mal das Risiko eingehen will, Wohneigentum in nem Risikogebiet zu schaffen... |
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Gangbarer Mittelweg wäre vllt solche Grundstücke nur als Bauland mit Einschränkungen zu erlauben, z.b. (kein Anspruch auf Vollständigkeit) kein Keller, entsprechend hoher Bausockel, Mauer ums Grundstück oder nicht alles versiegeln usw usw. Oder man macht die Elementarschäden / Hochwasserversicherung Pflicht für alle Häuser. Neben dem Versicherungsthema bin ich mal auf die Konsequenzen aus dem Meldefiasko gespannt. Hier ein Interview von einem von mir geschätzten Experte: https://www.heise.de/hintergrund/Inf...n-6142714.html Dinge die man wohl verbessern muss sind die Nina / Katharina App, die Vorwarnung über Broadcast (die wir in Deutschland eigentlich schon ewig im Standard haben, aber nie genutzt wurde) und wie solche Warnungen zu formulieren sind das jeder sie auch versteht. Alles keine wirklich neuen Themen, die Experten warnen und mahnen da schon viel zu lange die Zustände an :-/ |
ich habe heute einem (zugegeben zu extremen Ideen neigend) Kollegen diskutiert ob man solche härtest getroffenen Siedlungen wie Altenahr überhaupt wieder aufbauen sollte.
Es wird wieder passieren und das eher nicht in 50 Jahren und der Schutzaufwand ist vll. nicht vertretbar - also aufgeben? Das war die Position. (das ist extrem - sagte ich schon) m. |
noch kurzer Einwurf.
Cell broadcast (das heute bizarrer Weise die BILD auf Seite 1 Print forderte) ist für kleines Geld realisierbar, muss man nur regeln, wer wirklich maö effektiv die Warnungen absetzt, lokal ist es per Definition - nur eben nicht mehr möglich, wenn die cell gerade buchstäblich angesoffen ist und man verliert Glaubwürdigkeit, wenn man Laien aufs Test-Knöpfchen drücken lässt, was raus ist ist raus, siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/2018_H..._missile_alert (das zeigt übrigens auch, dass man die alle anlernen muss, so etwas ernst zu nehme. Das Ereignis in Hawaii löste gottseidank keine Massenpanik aus.) m. |
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Wikipedia erklärt das System ganz gut: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cell_Broadcast es hat auch den Charm das es deutlich mehr Personen erreichen kann, z.b. Touristen aus dem Ausland, denn der Standard ist quasi international und die Geräte können es alle. Ich mach mir meist nicht die Arbeit wenn ich ins Ausland gehe, mir die nationalen Waren Apps zu installieren. Manchmal geht das wahrscheinlich nichtmal weil die App nur für einen Apple / Google Account in dem entsprechenden Land freigeschaltet ist. |
Das kostet technisch im Netz nicht viel, mehr kostet ein bundesweit kaskadierendes System die Nachrichten korrekt und in time aufs Gerät zu bringen zu etablieren und alle zu erziehen das ernst zu nehmen und dann konkret zu sagen welches Verhalten jetzt erforderlich ist (und das wiederum zu ermöglichen)
Sollte man machen (da stimme ich mal der BILD zu) m |
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