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Kachelzaehler 29.01.2021 11:16

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1581155)
das halte ich für deutlich zu viel im Jahresschnitt

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1581164)
ich wollte es auch schon schreiben. Also wer so viel im Mittel trainieren kann, der hat ja sonst nichts mehr. Überlege mal, das sind 3 Stunden Pro Tag 365 Tage lang...

Hm, ja, gebe euch Recht, wenn man die 20h avg. auf die 52 Wochen betrachtet ist das wohl zuviel...Hatte das eher auf die Trainingswochen bezogen exklusive Saison-Pause/ WK-Erholung etc...Ich denke es bringt auch wenig jetzt über 15 oder 20h zu philosophieren...Stand heute sinds meist 4-Wochen-Blöcke mit 3 Wochen Belastung mit ~12h und eine Erholungswoche mit 6-9h...Von daher wäre ja genau betrachtet meine 12h avg. Aussage schon falsch...hm, ok nicht wäre...ist falsch...:Cheese:

Wie schon gesagt, ich werde versuchen das kontinuierlich zu steigern...Ich arbeite zwar relativ viel, bin da allerdings eben (meist) maximial flexibel was die Arbeitszeiten angeht. Sprich ich kann auch mal nen Power-Nap einlegen, oder eben um 14 Uhr laufen gehen, wenns später Kübelweise regnen/schneien soll...Auch mit der Frau ist das Vorhaben abgestimmt. Wir genießen jede Minute zu zweit sehr bewusst, und sie hat ebenfalls ein relativ zeitraubendes Hobby, was mir natürlich in die Karten spielt...



Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1581160)
Wattmessung am Rad wird früher oder später auch ein Thema werden. Wettkampfernährung und die Kohlehydrataufnahme sicher auch.

Das CFR hat einen Dura-Ace PM und davor hatte ich bereits Assioma Duos :)
Mir macht das Ganze auch so unheimlich viel Spaß, weil ich mich stundenlang mit eben genau den Themen wie physiologie, Ernährung, Kardiovaskuläres-System, Train-The-Gut und was es nicht alles gibt beschäftige und das dann auch wissenschaftlich betrachte...Sicher, da gibts auch Meinungen, dass das völlig übertrieben ist...Aber mich interessierts was in meinem Körper passiert und passieren sollte, damit solche Leistungen möglich sind...Lange Rede...Mit diesen Themen beschäftige ich mich bereits



Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1581192)
Organisation is alles - logo ;)
Was man bei all den Umfängen m.E. nicht vergessen darf, ist die Zeit für hochwertige Regeneration. Der ambitionierte, schnelle Amateur unterscheidet sich wohl am deutlichsten vom Profi in dem Punkt "Zeit und Möglichkeiten für Regenration".

By the way: Evtl. ist ja der Thread von mrtomt Der professionelle Altersklassen Athlet für den TE interessanter Stoff zu lesen.

:Blumen:

Das ist tatsächlich ein großes Thema...Wir gehen verhältnismäßig früh ins Bett (meist zwischen 21-22 Uhr) und ich komme so auf durchschnittlich 8-9h Schlaf...da merke ich auch wenn es mal nur 6 sind...Habe das Glück 1x die Woche 30min einen Physio nutzen zu können und arbeite viel mit der Blackroll inkl. Stretching abends vorm Schlafen...bisher klappt das ganz gut und ich bin dann meist auch erst am Ende der 3 Wochen Belastung an dem Punkt wo ich sage "Ich freue mich auf die Recovery-Week"...


Mr.Tom's Thread habe ich schonmal gesehen, da kann ich mir bestimmt ein paar Infos/Tipps holen :)


Und um das nochmal zu betonen -> Hawaii ist der große Traum - wie von so vielen - und ich bin bereit viel dafür zu tun...wenn ich aber merke, dass es mir und meinem Umfeld nicht gut tut, dann werde ich das akzeptieren und das Ganze eben nur noch als "normales" Hobby machen ohne die ganz großen Ambitionen...Am Ende sollte der Spaß am Sport ganz oben stehen...

captain hook 29.01.2021 11:27

Zitat:

Zitat von Kachelzaehler (Beitrag 1581136)
Falls das Zitat Ironie/Sarkasmus ist, dann sorry...Mein Detektor dafür ist insbesondere im Internet eher schlecht...





This...Ich behaupte mit viel Fleiß, Zeit und vor allem Kontinuität kann man auch in meinem Alter und ohne Ausdauer-Background in 4-5 Jahren in Richtung 9h kommen...


Das war keineswegs Sarkastisch, sondern absolut ernstgemeint. Ich halte das für ein Zeitziel, was man mit einem gewissen Maß an Talent und dem nötigen Aufwand/Umfang gut schaffen kann.

Du machst ja Nägel mit Köpfen, wie Deine Erläuterungen zumindest nahelegen. Ich hätte da absolut keine Bedenken, dass das klappen kann. Die Frage wird sein, wie lange Du die Motivation und den Aufwand so hochhalten kannst. Das wird die Kernaufgabe sein. Was genau Du an Inhalten da reinpackst... da dürften die Meinungen weit auseinandergehen.

Angesichts Deines Ziels LD würde ich da nicht zu scharf auf KD Training oder sowas schauen. Zumal - wie in dem Sanders Thema schon angemerkt - auch die KD Leute massive Umfänge absolvieren und deshalb minimum bis auf die MD sehr sehr gut mithalten können oder dort sogar stärker sind als die LD Leute.

Für den Anfang würde ich behaupten, dass es einer gesunden Mischung bedarf.

Der von den Fittern geschätzte cda liegt viel zu hoch für eine gute Effizienz. Da würde ich dringend frühzeitig dran arbeiten. Bei Deiner Größe und Gewicht muss das in jedem Fall Richtung 0.20 gehen. 0.24 würde bedeuten, dass da gut 30-40W "verschwendet" werden im 40kmh Bereich. Angesichts Deiner Powerdaten hast Du die nicht zu "verschenken".

15 bis 20h halte ich für machbar. Im Schnitt übers Jahr ist das natürlich ne Ansage, aber Du hast ja Ziele, da muss man schon reinhauen.

TimoB 29.01.2021 11:27

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1581183)
Es gibt auch Partner, die nicht auf eine 100% Anwesenheit bestehen (oder diese nicht ertragen können).

Mit einer 7-stündigen Radausfahrt am WE (und da kann man durchaus schon um 13.00 wieder daheim sein und hat noch nen Nachmittag) und einer Stunde an den anderen Tagen bist ja auch schon bei 13.
Wenn du da den Alltag / Weg zur Arbeit mit einplanen kannst, geht das recht locker runter. Gut, Intervalle auf dem Weg zur Arbeit brauchts vielleicht nicht. Aber die Umfänge kommen schon.

Vor 2 Jahren hätte ich 10 Stunden in der Woche Sport für völlig verrückt gehalten. Geht jetzt irgendwie doch locker runter und tut niemanden weh.

Sehe ich genau so!
Hab mittlerweile zwei kleine Kinder Zuhause! Meine Einheiten spule ich zu 90% ab 5-6 Uhr Morgens ab, vor allem die längeren Sachen! Da sind gleich 8-10 h zusammen.
...und abends dann noch Kraft und/oder Zugseil...

Kachelzaehler 29.01.2021 11:45

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1581209)
Der von den Fittern geschätzte cda liegt viel zu hoch für eine gute Effizienz. Da würde ich dringend frühzeitig dran arbeiten.

Gebe dir Recht, das Thema hab ich auch weit oben auf meiner Agenda...Ob der geschätzte Wert von den Fittern nun stimmt oder nicht, gibt es da sicherlich sehr viel Potential...sehe das ja schon in den "Wieviel Watt bei x kmh"-Threads...wie weit die Zahlen da auseinander laufen können...Evtl. klappt es ja bereits dieses Jahr mit einem Aero-Fitting, das wäre natürlich super...primär arbeite ich aber zugleich auch erstmal daran überhaupt eine sehr sportliche Position lang fahren zu können...sonst bringt mir ein cda von 0,0 nix wenn ichs dann nur 5min halten kann :Cheese:

Zitat:

Zitat von TimoB (Beitrag 1581210)
Sehe ich genau so!
Hab mittlerweile zwei kleine Kinder Zuhause! Meine Einheiten spule ich zu 90% ab 5-6 Uhr Morgens ab, vor allem die längeren Sachen! Da sind gleich 8-10 h zusammen.
...und abends dann noch Kraft und/oder Zugseil...

Ich habe zwar (noch) keine Kinder, aber so läuft das bei mir eben auch...die morgendlichen Einheiten meist ab 05:30 oder 06:00 und dann nochmal ne halbe Stunde nappen vor der Arbeit und am Wochenende ebenfalls sehr früh, damit ich die restliche Zeit mit meiner Frau verbringen kann. Was ich noch nicht erwähnt habe -> Sie ist auch sehr sportlich und wahrscheinlich viel talentierter als ich (sie geht 3-4x Laufen die Woche, ohne Plan und Struktur und ist bei nem Herbst-10er 44min gelaufen :Cheese: )...von daher verbringen wir eh auch viel gemeinsam Zeit beim sporteln...Meine LIT-Läufe mache ich fast alle mit ihr zusammen...

Rälph 29.01.2021 12:46

Zitat:

Zitat von TimoB (Beitrag 1581210)
Sehe ich genau so!
Hab mittlerweile zwei kleine Kinder Zuhause! Meine Einheiten spule ich zu 90% ab 5-6 Uhr Morgens ab, vor allem die längeren Sachen! Da sind gleich 8-10 h zusammen.
...und abends dann noch Kraft und/oder Zugseil...

Die kleine-Kinder-Zeiten sind bei mir vorbei, aber ich auch habe gute Erfahrugen mit spätem Training gemacht. Vorteil: Man geht direkt in die Erholung nach der Belastung und hat nicht noch einen anstrengenden Familienausflug vor sich, für den man vielleicht gar nicht mehr so richtig motiviert ist. Gerade lange Läufe kann man gut Abends einbauen.

captain hook 01.02.2021 06:57

Inzwischen gibt es ja ein paar Themen und Infos, aus den ein enormer Aufwand schon zum jetzigen Zeitpunkt zu erkennen ist. Inkl Dingen wie nächtlichen Hungerast etc.. Das ein oder andere Jahr im Leistungssport hab ich ja schon hinter mir und da frag ich mich, wie lange du es schaffen kannst - völlig unabhängig ob du es nun kd oder LD Training nennst - den Sport so zu betreiben.

Was mir angesichts deiner sportlichen Vergangenheit noch eingefallen ist, wäre, dass du als ehemaliger Kampfsportler ggfls ganz gute Schnellkraftfähigkeiten hast. Da wäre vielleicht auch ein Ansatz am Anfang speziell die technischen Fähigkeiten der 3 Sportarten im Fokus zu haben. Das könnte dich auf der einen Seite vor einer zu schnellen Steigerung der Umfänge schützen und dir langfristig sehr viel bringen. Die Geschwindigkeit dürfte bei entsprechender Veranlagung dabei dann quasi wie von selbst kommen.

Helmut S 01.02.2021 09:15

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1581225)
[...]habe gute Erfahrugen mit spätem Training gemacht.

Interessant. Ich habe damit gegenteilige Erfahrungen gemacht. Bei mir passt das nicht in den tag, denn ich gehe ebenfalls wie der TE vergleichsweise früh schlafen und wenn ich nach spätem Training noch dusche und esse, wird es entweder sehr spät oder ich schlafe sehr schlecht. Gerade die Sache mit spätem Essen und schlechtem Schlaf wird immer schlimmer bei mir, je älter ich werde. :o

:Blumen:

longtrousers 01.02.2021 10:05

Lange her, dass ich so einen interessanten Thread von Anfang bis Ende ohne Pause durchgeschaut habe aus 2 Gründen:
-Es gibt das Hawaii-Ziel,
-Der Thread wurde bis jetzt nicht durch einen Troll kaputtgemacht.

Ich habe selbst von Scratch angefangen und dann letztendlich 2* die Hawaii-Quali erreicht, allerdings in der M55, die vielleicht nicht so schwierig ist wie die M30 oder M35. Dennoch kann ich vielleicht auch etwas beisteuern.

-Du hast ein Paar Mal geschrieben, dass du jetzt endlich eine Antwort haben willst auf der Frage worauf du dich konzentrieren sollst: SD, KD, MD oder LD. Deine Frage stimmt aber so nicht: ich glaube wie viele User hier, dass das grundsätzliche Training dafür sich nicht so unterscheidet (höchstens die spezifische Phase 2 Monate vor Wettkampf).

- Du schreibst eine rasche Steigerung ab 12 St/Woche geht nicht, aber ich glaube schon wenn die 12 St. hochintensiv sind. Du kannst dann natürlich nicht ungestraft 4 St. hochintensiv draufpacken: aber ich habe z.B. auch immer meine 40 Minuten Rad zur Arbeit dazugezählt: das ist dann "Regenerationstraining", was in einem Trainingsplan auch seine Berechtigung hat. 3 Mal hin und her macht das 4 St, die du ruhig zu deinen 12 Stunden hinzuzählen kannst.

-Ich hatte von 2006 (als ich angefangen habe) bis 2016 (als ich das erste mal die Quali erreichte) ständig Hawaii im Kopf, ich glaube ohne eine gewisse Besessenheit geht eine Quali nicht. Dazu gehört ein schlaues Zeitmanagement bezüglich Arbeit und Familie (z.B. Arbeitswege ausnützen, und ich habe irgendwann die lange Sachen während der Woche gemacht, sodass ich die Wochenenden für die Familie hatte). Auch Beharrlichkeit nach Rückschäge gehört dazu. Und mein Bekanntenkreis wurde kleiner...

Kachelzaehler 01.02.2021 10:50

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1581684)
-Du hast ein Paar Mal geschrieben, dass du jetzt endlich eine Antwort haben willst auf der Frage worauf du dich konzentrieren sollst: SD, KD, MD oder LD. Deine Frage stimmt aber so nicht: ich glaube wie viele User hier, dass das grundsätzliche Training dafür sich nicht so unterscheidet (höchstens die spezifische Phase 2 Monate vor Wettkampf).

Ja, das war auch die wertvollste Info die ich bisher hier mitgenommen habe...Dachte bisher, dass sich das Trainieren von SD/KD/OD/MD/LD dann doch stark unterscheidet i.S.v. Intensitäten, Volumen, Periodisierung usw...Aber ich habe eingesehen, dass es mit meinem jetzigen Leistungsvermögen noch nicht so ausschlagend ist, was ich genau trainiere...


Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1581684)
- Du schreibst eine rasche Steigerung ab 12 St/Woche geht nicht, aber ich glaube schon wenn die 12 St. hochintensiv sind.

Hochintensiv würde ich jetzt nicht sagen, ich achte darauf im 80/20-Prinzip zu trainieren...Über gesamt 2020 gesehen war das so, wobei da auch mal längere Phasen dabei sind/waren wo ich eher 70/20/10 trainiere...Von daher werde ich bereits in 2021 kontinuierlich steigern und auf meinen Körper hören...


Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1581684)
-Ich hatte von 2006 (als ich angefangen habe) bis 2016 (als ich das erste mal die Quali erreichte) ständig Hawaii im Kopf

Es ist jetzt nicht so, dass ich besessen bin. Ich habe (mit Pausen) fast 15 Jahre Leistungssport gemacht und bin/daher stets Ziel- und Wettkampforientiert unterwegs gewesen...Ich glaube daran das Potential, den Ehrgeiz, den Willen und (was ich am wichtigsten empfinde) den Rückhalt der Frau / sozialen Umfeld zu haben um in ein paar Jahren ernsthaft eine Quali angreifen zu können. Immer vorausgesetzt mein Körper macht das mit und ich vernachlässige andere wichtige Faktoren in meinem Leben nicht...

Ich werds probieren und wenn ich irgendwann merke es geht einfach nicht, aus welchem Grund auch immer, dann akzeptiere ich das...Ich werd trotzdem die Möglichkeit haben zusammen mit Frau (und irgendwann Kids) die Welt zu bereisen und an den geilsten MDs/LDs teilzunehmen dies gibt...:) Ich würde es nur bitterböse bereuen es nie versucht zu haben...

Helmut S 01.02.2021 11:00

Zitat:

Zitat von Kachelzaehler (Beitrag 1581694)
Hochintensiv würde ich jetzt nicht sagen, ich achte darauf im 80/20-Prinzip zu trainieren...

Hier vermute ich ein Mißverständnis. Niemand sagt nach meinem Verständnis, dass man ständig polarisiert trainieren soll. Man kann polarisiert trainieren, wenn man die VO2max steigern will*. Wenn das blöd läuft, wird dadurch aber dein KH Verbrauch höher und du must das irgendwie in den Griff kriegen (sprich VLaMax senken). Dazu trainiert man aber nicht polar sondern unterhalb der Schwelle z.B. K3 Intervalle am Berg oder im längere Intervalle im SweetSpot Bereich. :Blumen:

* man kann die VO2max auch mit Grundlagentraining steigern. Erfordert halt mehr Zeit.

Running-Gag 01.02.2021 11:11

Kurze Frage dazu Helmut: SST ist aber doch auch in dem 20er Bereich oder? Weil sonst wäre es ja dann wieder ein 70/20/10, also der mittlere Bereich...
Das habe ich mich eh gefragt... Der GA-Bereich ist für mich ok, da weiß ich was dazu zählt, aber was zählt zum 20%igen oder intensiven Bereich? SST auch noch, oder nur alles über 100%FTP? o.0

Kachelzaehler 01.02.2021 11:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1581698)
Hier vermute ich ein Mißverständnis. Niemand sagt nach meinem Verständnis, dass man ständig polarisiert trainieren soll.

Klar, da hast du Recht. Da ich in 2019 (nach langer Sportpause) allerdings mit Übergewicht und einer sehr niedrigen Vo2Max startete, hatte ich es als sinnvoll empfunden (erstmal) den Fokus auf den Ausbau der Vo2Max zu setzen...Und wie geschrieben, trainiere ich ja nicht fortlaufend ausschließlich sehr bipolar...Aber grundsätzlich hast du Recht, irgendwann werde ich sicherlich auch mehr in Richtung Senkung der VLaMAx machen müssen, insbesondere in den WK-spezifischen Phasen...

Genau bei dem Thema bin ich grad auch noch ein wenig am struggeln...Ich hab mich tief eingelesen in die verschiedenen Paramater, Methoden, Trainingsansätze usw...Und anscheinend kann meine eigene Trainingsplanung ja nicht so verkehrt sein, da ich (noch) stetig Progress mache...

Stell mir dann aber immer die Frage, ob ein Coach nochmal einiges mehr rausholen würde...oder obs rausgeschmissenes Geld wäre...Bisher denke ich da eher in die Richtung "Eher solange ich stetig besser werde die Pläne / Periodisierungen selbst schreiben und erst bei nem längeren Plateau einen Coach in Betracht ziehen" Klar, am Ende immer eine Frage von "Ist es mir die x-hundert Euro im Monat wert?"...


Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1581699)
aber was zählt zum 20%igen oder intensiven Bereich? SST auch noch, oder nur alles über 100%FTP? o.0

Bisher ging ich immer davon aus, dass in den 20% HIT von den immer die Rede ist, alles über der FTP/IANS drin ist...Nicht das 4x15min SwSp/Schwelle nicht auch intensiv wären, aber das sehe ich dann eben im "MIT" Bereich...Da lasse ich mich aber gern von den Experten eines besseren belehren

Running-Gag 01.02.2021 11:28

Aber bedeutet das dann nicht umgekehrt, wenn ich SST fahre, bin ich nicht mehr im polarisierten Training oder!?

Helmut S 01.02.2021 11:41

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1581705)
Aber bedeutet das dann nicht umgekehrt, wenn ich SST fahre, bin ich nicht mehr im polarisierten Training oder!?

Ich habe das so verstanden. Zumindest nicht in dem 80/20 Modell.

Ehrlich gesagt finde ich auch, dass is echt egal - Hauptsache ich bin schneller als der Nachbar :Cheese:

Im Ernst: Studien kann und sollte man auch möglicherweise zur Kenntnis nehmen. Studien sind aber keine Trainingspläne für ne Saison und schon gar nicht Trainingspläne für deine Saison.

:Blumen:

Rälph 01.02.2021 11:52

Zitat:

Zitat von Kachelzaehler (Beitrag 1581136)
Das brauch ich nicht, ich mach das für mich und möchte herausfinden wie weit ich es mit (wahrscheinlich) wenig Talent, keinem Ausdauer-Background, viel Motivation und Ehrgeiz, dem "Go" vom sozialen Umfeld inkl. Frau und der beruflichen zeitlichen Flexibilität schaffen kann...

...

This...Ich behaupte mit viel Fleiß, Zeit und vor allem Kontinuität kann man auch in meinem Alter und ohne Ausdauer-Background in 4-5 Jahren in Richtung 9h kommen...

Wenn du tatsächlich wenig Talent mitbringen solltest, so wie du selbst mutmaßt, dann wird das nichts werden. Nur Fleiß und Motivation reichen nicht für 9h.

Schon alleine beim Schwimmen musst du dich extremst verbessern, das ist für manche Menschen (nach meiner Erfahrung) aber motorisch schon nicht drin. Denkst du, der Kienle schwimmt nicht fleißig oder motiviert oder wäre dazu zu schwach? Er hat motorische Defizite in diesem Bereich, vielleicht liegt es auch an seiner Physis, die nicht perfekt ins Wasser passt. Fest steht: Er kann es einfach nicht in dem Maße, wie es andere Profis können und kommt da an seine Grenzen.
Aber auch in den anderen Disziplinen musst du richtig schnell sein auf den Unterdistanzen, auch da gibt es individuelle Grenzen, die kaum verschiebbar sind.

Dazu kommt die Frage, ob man "lang" überhaupt kann, selbst wenn das Tempo grundsätzlich da ist.

Viel Spaß trotzdem auf deiner Reise. Das ist schon eine gute Sache, die einem (manchmal auch zu viel) vereinnahmen kann aber auch einiges zurück gibt.:liebe053:

gaehnforscher 01.02.2021 12:04

Da ich gestern gerade erst wieder einen 1,5h Podcast mit Seiler gehört habe:

Der wirklich entscheidende Punkt ist, dass 80% der Einheiten bzw. für Triathleten eher geeignet 90% der Trainingszeit mit niedriger Intensität stattfinden. Heißt Z1-2 bei 5 Zonen Modell oder Z1 im 3Zonen Modell. Wenn man mehr macht, bringt das nicht wirklich mehr, im Zweifel gehts eher nach hinten los.

Formal kann man jetzt streiten, ob Z3 und SST nicht vllt doch irgendwie noch zum eher niedrig intensiven Bereich gehört oder nicht, aber um den Punkt oben kommt man auf Dauer nicht drum rum, selbst bei 8-10h Training pro Woche.

Darüber hinaus kann/ sollte man die Intensitäten auch laut Seiler durchaus je nach Anforderung des WK und persönlicher Stärken und Schwächen variieren. Ist dann zwar nicht mehr polarisiert und wird vllt eher als traditionell bezeichnet, aber wie gesagt ... auch da: 90% sollten wirklich Low Intensity/ Ga1/ Z1-2 oder wie auch immer man das bezeichnen will bleiben.

Kleine Anm. noch zum Thema SD/MD/LD Training: Die Pläne, welche man üblicherweise so findet unterscheiden sich natürlich notwendigerweise etwas im Umfang und damit häufig auch in der Intensitätsverteilung. Der Punkt ist, wenn man auf der Sprintdistanz wirklich gut werden will, wird man nicht den Sprintdistanzplan hernehmen und einfach überall das doppelte machen, sondern das zusätzliche Training wird auch da dann erstmal vor allem Ga1 Training sein, womit dann die Unterschiede zu den MD/LD plänen größtenteils verschwinden, die direkte spezifische Vorbereitung wie schon angemerkt sicherlich ausgenommen.


Falls sich jmd für den Podcast interessiert:
https://scientifictriathlon.com/tts177/

Kleiner Edit, auch wenn Arne grad auch in die Richtung geschrieben hat:
Das heißt nicht 90/10 ist die optimale Verteilung, sondern maximal 10% der Zeit sollten intensiver sein, wenn man es denn verträgt.

Klugschnacker 01.02.2021 12:11

Zitat:

Zitat von Kachelzaehler (Beitrag 1581702)
Aber grundsätzlich hast du Recht, irgendwann werde ich sicherlich auch mehr in Richtung Senkung der VLaMAx machen müssen, insbesondere in den WK-spezifischen Phasen...

Die Vlamax ist ein Wert, den Du nicht selbst messen kannst. Du kannst daher nicht sehen, ob und in welche Richtung er sich verändert. Es gibt außerdem keinen verbindlichen Wert, bei dessen Erreichen Du die Vlamax genug gesenkt hättest. Ferner ist die Erhebung dieses Werts stark fehlerbehaftet.

Gehe besser folgendermaßen vor:

1. Vergiss unnötige Mystifizierungen wie VO2max und Vlamax.

2. Trainiere so lange Deine Ausdauer, bist Du sicher sein kannst, die Finishline zu erreichen, ohne beim Marathon zu gehen. Mit anderen Worten: Es macht keinen Sinn, am Tempo zu arbeiten, wenn Deine Ausdauer nicht reicht, es bis ins Ziel zu schaffen.

3. 99% aller LD-Triathleten haben damit alle Hände voll zu tun.

4. Falls Deine Ausdauer ausreicht, um eine Langdistanz zu bewältigen ohne beim Marathon zu gehen, kannst Du Dich fragen, ob Du noch Körner übrig hast für harte Intervalle. Die Antwort kann ja oder nein sein. Falls ja: Mache sie dann aber erst im nächsten Jahr. In der aktuellen Saison machst Du stattdessen Intervalle im Bereich des Wettkampftempos.

:Blumen:

Plasma 01.02.2021 12:39

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1581699)
aber was zählt zum 20%igen oder intensiven Bereich? SST auch noch, oder nur alles über 100%FTP? o.0

Seiler himself schreibt > 90% VO2max, was eigentlich die bessere Angabe ist als der Bezug auf die FTP.

gaehnforscher 01.02.2021 12:44

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1581731)
Seiler himself schreibt > 90% VO2max, was eigentlich die bessere Angabe ist als der Bezug auf die FTP.

Ja für den hoch intensiven Teil, aber den niedrig intensiven definiert er auch nicht mit < 90% VO2Max ;)

Helmut S 01.02.2021 13:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1581721)
2. Trainiere so lange Deine Ausdauer, bist Du sicher sein kannst, die Finishline zu erreichen, ohne beim Marathon zu gehen.

Ich habe das letztes mal schon nicht verstanden: Was ist Ausdauer und in welcher Intensität soll ich testen das diese (also die Ausdauer) reicht ohne beim M gehen zu müssen?

Mir scheint, dass wenigstens der Aspekt der Intensität bei der obigen Beschreibung fehlt. Kann das sein?

:Blumen:

Running-Gag 01.02.2021 13:16

Maximale Intensität die du leisten kannst, um nicht zu gehen :Blumen:

Ich glaube was Arne sagen möchte ist, dass die Ausdauer der alles entscheidende Faktor auf der LD ist. Ohne die kannst du VO2 IV und SST und weiß der Geier was trainieren, er bringt dir nichts, wenn du nach 8h nicht mehr kannst, gehen musst und mit Krämpfen im Zelt liegst...

sabine-g 01.02.2021 13:17

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1581744)
Ich habe das letztes mal schon nicht verstanden: Was ist Ausdauer und in welcher Intensität soll ich testen das diese (also die Ausdauer) reicht ohne beim M gehen zu müssen?

Mir scheint, dass wenigstens der Aspekt der Intensität bei der obigen Beschreibung fehlt. Kann das sein?

:

Ich habe keine Ahnung aber habe es bisher versucht durch eine lange Koppeleinheit rauszufinden die ich beim
  • Radfahren (120-130km) ca. 0,5-1,5km/h oberhalb des geplanten IM Speeds absolviert habe
  • Laufen (20-22km) ca. 15-20sek schneller als IM Speed angegangen bin
Dabei habe ich mich so verpflegt wie ich das auch beim IM mache.
Diese Einheit mache ich ca. 8x in der Vorbereitung, damit bin ich ohne Wanderungen ins Ziel gekommen (Ausnahmen bestätigen die Regel )

Helmut S 01.02.2021 13:23

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1581750)
Maximale Intensität die du leisten kannst, um nicht zu gehen :Blumen:

Dachte ich mir doch, dass die Intensität eine Rolle spielt ;)

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1581750)
Ich glaube was Arne sagen möchte ist, dass die Ausdauer der alles entscheidende Faktor auf der LD ist.

Ja. Sehe ich auch so. Das ist überhaupt nix daran zu rütteln. Ich denke, da wird man auch mit nahezu jedem sofort Übereinstimmung erzielen. Und weil das so ist, sind VO2max Einheiten durchaus mehrwertig, denn die trainieren die in großen Bereichen der Wirkung die "Ausdauer". Es geht dabei nicht um die Leistung an dem Punkt des maximalen Sauerstoffdurchsatzes oder sowas. Eine erhöhte VO2max, die man messen kann ist ein Zeichen dafür, dass sich die "Ausdauer" verbessert hat.

:Blumen:

Helmut S 01.02.2021 13:27

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1581752)
Ich habe keine Ahnung aber habe es bisher versucht durch eine lange Koppeleinheit rauszufinden die ich beim
  • Radfahren (120-130km) ca. 0,5-1,5km/h oberhalb des geplanten IM Speeds absolviert habe
  • Laufen (20-22km) ca. 15-20sek schneller als IM Speed angegangen bin
Dabei habe ich mich so verpflegt wie ich das auch beim IM mache.
Diese Einheit mache ich ca. 8x in der Vorbereitung, damit bin ich ohne Wanderungen ins Ziel gekommen (Ausnahmen bestätigen die Regel )

Danke. Auch hier eine Intensitätsangabe. :Blumen:

Ausserdem hat bei sabine_g die "Ausdauer" in einem Punkt die Ausprägung, die dazu führt, das "die Verpflegung die er beim IM auch macht" reicht um die Energiebereitstellung über die Dauer hinzukriegen. Er spricht quasi über den KH Verbrauch, wenn ich das richtig verstehe.

:Blumen:

sabine-g 01.02.2021 13:39

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1581758)
Ausserdem hat bei sabine_g die "Ausdauer" in einem Punkt die Ausprägung, die dazu führt, das "die Verpflegung die er beim IM auch macht" reicht um die Energiebereitstellung über die Dauer hinzukriegen. Er spricht quasi über den KH Verbrauch, wenn ich das richtig verstehe.

:

Mir gehts bei der Verpflegung bei dieser Einheit um zweierlei:
  1. bei niedrigeren Intensitäten verkraftet der Magen einiges mehr als bei höheren und zwar sowohl von der Menge als auch von der Verpflegung an sich. (Extrembeispiel: bei einer Wanderung kann ich mir auch ein Schnitzelbrötchen essen, beim Marathon müsste ich direkt kotzen)
  2. bei einer solchen Einheit ist man gezwungen sich zu verpflegen, sowohl rein Flüssigkeitsmäßig als auch KH, wenn man das Zeug nicht verträgt, wird man es im Rennen auch nicht vertragen, man muss das ausprobieren, Ernährung ist die 4. Disziplin

PS: Ich halte auch nichts davon das Zeug was im Rennen gereicht wird "anzulernen", wenn man es nicht mag, mag man es nicht. Dann lieber 10 Gels in die Rückentaschen und selber verpflegen.

DocTom 01.02.2021 13:39

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1581752)
...lange Koppeleinheit rauszufinden die ich beim
...

klingt ja nach einem guten pragmatischen Angang. Wie oft läufst Du dann dazu in der Vorbereitung noch längere Strecken als 22km und was ist Deine maximale Streckenlänge in der LD Vorbereitung?
:Danke:
T.

Klugschnacker 01.02.2021 13:43

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1581744)
Ich habe das letztes mal schon nicht verstanden: Was ist Ausdauer und in welcher Intensität soll ich testen das diese (also die Ausdauer) reicht ohne beim M gehen zu müssen?

Mir scheint, dass wenigstens der Aspekt der Intensität bei der obigen Beschreibung fehlt. Kann das sein?

:Blumen:

Es ist meiner Meinung nach überwiegend eine Gefühlssache. Bezugspunkt ist das "normale" GA1-Trainingstempo.

Für das Laufen wären das bei Kachelzähler eine Pace von einem 5er Schnitt oder etwas langsamer. Nach seinen langen Läufen mit einer Dauer von zwei bis zweieinhalb Stunden wird er sich innerlich fragen, wie es ihm unterwegs gegangen ist. Wurde es sehr zäh nach 20 Kilometern, oder flutscht das gut? Flutscht das auch nach einem vorangehendem langen Radtag noch passabel?

Ebenso beim Radfahren: Steige ich nach fünfeinhalb Stunden oberem GA1 komplett paniert vom Rad, oder kann ich mir einen anschließenden Lauf von mehreren Stunden Dauer vorstellen? Wie fühlen sich anstrengende lange Koppeltrainings an?

Eine Entscheidungshilfe kann meiner Meinung nach ein "Big Day" sein. Über den Tag verteilt 4 km Schwimmen, 5 Stunden Rad und 2 Stunden Lauf, alles GA1. Danach hat man meistens eine Vorstellung davon, wo man von der Ausdauer her steht.

Kachelzaehler 01.02.2021 13:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1581721)
4. Falls Deine Ausdauer ausreicht, um eine Langdistanz zu bewältigen ohne beim Marathon zu gehen, kannst Du Dich fragen, ob Du noch Körner übrig hast für harte Intervalle.

Die Einbeziehung einer gewissen Intensität wurde anschließend ja bereits thematisiert...Bin mir zB nämlich ziemlich sicher auch heute bereits eine LD absolvieren zu können ohne im Marathon gehen zu müssen...Schleiche dann halt mit 2,xw/kg und 6:00min/km dahin...Gut, da kann ich jetzt auch sauber daneben liegen und eben genau das nicht schaffen...das dieses Jahr herauszufinden macht aber wohl auch keinen Sinn...

Edit: Oh, jetzt überschneiden sich Antworten schon :Cheese: Gut, mit einer 5er Pace den Marathon nach 180km Rad durchzulaufen wage ich zu behaupten schaffe ich stand heute nicht...Jetzt macht Arne aber noch ein ganz anderes Fass auf :D Meine "normale" Ga1 / LIT-Pace ist bisher eher so 5:30-5:45? (10er PB 3:54)...Trainiere ich meine LIT-Läufe zu langsam? :confused: Die langsamen Sachen steuer ich nach Puls, die schnellen nach Pace...Da man aber im Mittel die GA1 Sachen bei 65-70% HFmax machen soll (bei mir 125-130bpm) ist das eben 05:30-0:45...


Den Aspekt "die Intervalle eher in WK-Pace zu machen" finde ich sehr interessant...das war/ist ja auch so ein bisschen die Frage die hinter dem Thread hier ursprünglich stand...Nicht explizit, aber u.a. die Fragestellung "Mehr WK-Pace Intervalle oder eher/öfter überschwellige Sachen"...

Ich habe LD-Pläne gesehen, die erst sehr spät bzw. sehr knapp (4-8 Wochen) vorm WK anfangen in WK-Pace zu trainieren...Und habe LDPläne gesehen, die über 36-Wochen und länger hinweg nur ganz vereinzelt mal Vo2Max Einheiten drin haben und fast alles "intensive" zwischen SwSp und Schwelle passiert...Da scheiden sich wohl die Geister und sicherlich kann und würde beides funktionieren...

Ich will aus der ganzen Story aber jetzt auch kein hochwissenschaftliches Experiment machen, keinesfalls...Ich beschäftige mich gern mit Studien, damit ich Parameter und Fachbegriffe richtig einordnen kann...Am Ende des Tages läuft es aber halt immer wieder auf dasselbe hinaus...Ausdauer trainieren, kontinuierlich, Umfeld usw...:Cheese:

Freunde mich langsam mit dem Gedanken an meine Reise evtl. hier zu dokumentieren :) Ich bin wirklich sehr dankbar für den Input hier und vllt. kann ich ja so etwas zurückgeben an Erfahrungen die ich mache, als nicht sonderlich talentierter Agegrouper ohne Ausdauer-Hintergrund :Huhu:

Kälteidiot 02.02.2021 11:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1581721)
...

1. Vergiss unnötige Mystifizierungen wie VO2max und Vlamax.

...

4. Falls Deine Ausdauer ausreicht, um eine Langdistanz zu bewältigen ohne beim Marathon zu gehen, kannst Du Dich fragen, ob Du noch Körner übrig hast für harte Intervalle. Die Antwort kann ja oder nein sein. Falls ja: Mache sie dann aber erst im nächsten Jahr. In der aktuellen Saison machst Du stattdessen Intervalle im Bereich des Wettkampftempos.

:Blumen:

mein Senf auch noch dazu.

zu 1 Muss ja keine Mystifizierung sein, wenn man sich für solche Angaben interessiert. Ich finde so etwas spannend ohne ständig diese Werte zu checken oder im Blick zu behalten.

zu 4 da möchte ich nochmal auf das tolle Script: "Langdistanz Gründe des Scheiterns 1 und 2" verweisen. Leider nicht mehr hier erhältlich. Aber vielleicht kann Arne es dem TE ja zukommen lassen.

Denn Marathon kann man auch gehen, wenn man sich beim Radeln vorher abgeschossen hat. Da nützt die beste Ausdauer nix, wenn ich jedem der mich überholt erst mal nachsteige und dadurch "überzocke". Und so weiter....

Sorry für OT, denn das ist ja Wettkampfthema.

Klugschnacker 02.02.2021 11:23

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1581958)
mein Senf auch noch dazu.

zu 1 Muss ja keine Mystifizierung sein, wenn man sich für solche Angaben interessiert. Ich finde so etwas spannend ohne ständig diese Werte zu checken oder im Blick zu behalten.

:Blumen:
Da habe ich ja auch nichts dagegen, solche Werte spannend zu finden. Auch wenn ich mir nicht recht vorstellen kann, wie Du das spannend findest, wenn Du diese Werte weder checkst noch im Blick behältst.

Jedenfalls bist Du damit in bester Gesellschaft. Ich wette eine pinke triathlon-szene Silikonbadekappe, dass die schnellen Langstreckler dieses Forums ebenfalls weder ihren VO2max- noch ihren Vlamax-Wert wüssten oder im Auge behielten. Die Kenntnis dieser Werte ist einfach nicht sehr relevant.

Speziell wenn von der Vlamax für Triathlon-Langstreckler die Rede ist, kannst Du Dir sicher sein, dass das irgendwie aus der Ecke der Sporthochschule Köln kommt und Dir jemand eine Leistungsdiagnostik oder einen Trainingsplan verkaufen will. Außerhalb dieses kleinen Kreises ist die Vlamax für das Training von Amateuren auf der Langdistanz überhaupt kein Thema.
:Blumen:

Grüße,
Arne

Klugschnacker 02.02.2021 11:27

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1581958)
zu 4 da möchte ich nochmal auf das tolle Script: "Langdistanz Gründe des Scheiterns 1 und 2" verweisen. Leider nicht mehr hier erhältlich. Aber vielleicht kann Arne es dem TE ja zukommen lassen.

Danke für die Blumen! :Blumen:

Dieses Thema haben wir in zahlreichen Sendungen umfassend beleuchtet. Eine Auswahl dieser Sendungen befindet sich hier in der rechten Spalte in der Playlist "Langdistanz".

Eine Zusammenfassung gibt es in Form einer persönlichen Darstellung von mir auf Youtube. Die Geschichte meiner Bestzeit auf der Langdistanz.

sabine-g 02.02.2021 11:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1581962)
dass die schnellen Langstreckler dieses Forums

Ich würde gerne wetten wollen aber was muss man drauf haben um zu diesem Kreis zu zählen?

Plasma 02.02.2021 12:05

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1581965)
Ich würde gerne wetten wollen aber was muss man drauf haben um zu diesem Kreis zu zählen?

Nachwievor ist die Hawaii Quali der Maßstab in diesem Sport.

(Leute die nach Kona fliegen, weil ein anderer seinen Slot nicht genommen hat, zählen nicht dazu)

sabine-g 02.02.2021 12:07

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1581971)
Nachwievor ist die Hawaii Quali der Maßstab in diesem Sport.

wenn jemand in Roth 8:45h macht würde ich ihn trotzdem dazu zählen wollen

Running-Gag 02.02.2021 12:07

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1581971)
Nachwievor ist die Hawaii Quali der Maßstab in diesem Sport.

(Leute die nach Kona fliegen, weil ein anderer seinen Slot nicht genommen hat, zählen nicht dazu)

Interessant. Also zählst du den ak60 mit 10:49 als schnell, weil er nach Hawaii darf und den ak30 mit 09:23 als langsam, weil er mit p6 nicht mehr mit darf... Cool ;)

Ruben 02.02.2021 12:12

Jetzt lese ich den Thread von Beginn an äußerst interessiert mit.

Ich finde dein Ziel sehr ambitioniert (und zwischen 9 und 9:30 liegen m.E. Welten) und hätte gedacht es kommen viele Reaktionen im Sinne von "Träum weiter" oder "Back doch erstmal etwas kleinere Brötchen und liefere ein paar gescheite Ergebnisse". Da habe ich mich absolut geirrt.

Die ganzen Leute die hier kommentieren haben viel mehr Erfahrung und Wissen als ich.

Das einzige was ich Dir raten kann: Schau Dir auf der Rolle die TS Mediathek durch und viele deiner Fragen werden beantwortet und nehm einen Trainingsplan von Arne oder lass dich direkt von ihm coachen. wenn ich Dich richtig verstehe bist Du ja bereit auch etwas in dein Ziel zu investieren. Dann wirst Du auch sehe wie Du zu deinem Ziel kommst.

Viel Erfolg dabei.

KevJames 02.02.2021 12:13

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1581974)
Interessant. Also zählst du den ak60 mit 10:49 als schnell, weil er nach Hawaii darf und den ak30 mit 09:23 als langsam, weil er mit p6 nicht mehr mit darf... Cool ;)

Der Jüngere ist schneller, dass steht ja außer Frage, aber ist die Leistung tatsächlich beeindruckender?

Kachelzaehler 02.02.2021 12:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1581962)
Außerhalb dieses kleinen Kreises ist die Vlamax für das Training von Amateuren auf der Langdistanz überhaupt kein Thema.

Die Aussage würde ich gerne challengen...Das stimmt so in meinen Augen halt einfach nicht...Ich gebe dir Recht, dass die Performance im Triathlon und insbesondere MD/LD unabdingbar an der (Aeroben-)Ausdauerleistung hängt. Und das man die o.g. Begrifflichkeiten auch einfach ignorieren kann und "einfach trainieren" und trotzdem mehr Ausdauer generiert...Doch was bestimmt denn letztlich die Ausdauerleistung? Wie definierst du "Ausdauer"?


Ich sehe (beim Laufen zb) als leistungs- bzw. ausdauerlimitierende Parameter die Vo2Max, die VLaMax und die Laufökonomie...Deine maximale Sauerstoffaufnahme kann unendlich hoch sein...solang die VLaMax das auch ist wird die auch eine 90ger Vo2Max nichts bringen, da du sie nicht ausschöpfen kannst...

Nochmal, ich geb dir Recht, dass man die Begrifflichkeiten beim Training auch einfach ignorieren kann und eben "einfach ausdauerspezifisch" - wie auch immer - trainieren...Was passiert aber physiologisch wenn du schneller wirst? Deine Vo2Max wird sich erhöhen und deine VLaMax wird sich senken bei richtig angewandtem Training...

Von daher versteh ich die Aussage nicht ganz, dass die VLAMax fürs LD-Training von Amateuren überhaupt kein Thema ist...

Kachelzaehler 02.02.2021 12:27

Zitat:

Zitat von Ruben (Beitrag 1581976)
Viel Erfolg dabei.

Danke :) Bin auch sehr froh über die hier entstandene Diskussion und meine ursprüngliche Fragestellung wurde ja auch beantwortet ;)

Ich bin halt sehr akribisch bei dem was ich tue und möchte dann auch das Maximum rausholen, daher beschäftige ich mich auch so stark mit der Physilogie die dahinter steckt...Klar, man könnte auch argumentieren "völlig überzogen, unnötig, du machst dich verrückt"...das verstehe ich auch...mich persönlich interessiert das Thema eben :)

sabine-g 02.02.2021 12:33

Zitat:

Zitat von Kachelzaehler (Beitrag 1581979)
Die Aussage würde ich gerne challengen...Das stimmt so in meinen Augen halt einfach nicht...

Ich glaube das stimmt schon.
Es gibt hier ein paar Leute die passabel abliefern oder abgeliefert haben. ( nur eine willkürliche beispielhafte Auswahl )
Dude
Fuxx
TriDuMa
Sie alle haben sub9h geschafft und alle sind <2:40h Marathon gelaufen, deutlich sogar.
Ich verwette so einiges, dass die sich nicht mit sowas beschäftigt haben.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:53 Uhr.

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